Shaddai: Das kompilierte Sicherheitsrisiko 7/2004

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Hi,

Das Problem, was ich vorher ansprach liegt eben dort wo du sagst "doch die wichtigsten Dokumentationen gibt es im Netz freilich ebenso für lau;" und das ist schlich die Mentalität der Menge.

Und wo konkret liegt da nun ein Problem? Ich verstehe es wirklich nicht.

Damit gehen wir jetzt in unsere Diskussion auch schon einer Ebene tiefer; ich bin kein verfechter der Softwarepatente, wie sie jetzt eingeführt werden sollen, aber eines können wir in den Argumentationen der Befürworter nicht ignorieren, nämlich dass sehr viele Menschen Software generell als "frei" betrachtetn.

Ich weiß nicht, inwiefern dieses Argument pro Softwarepatente mehr Sinn ergibt als die übrigen Argumente pro Softwarepatente. Ich weiß auch nicht, inwiefern diese Aussage auf tatsächlich freie und kostenlose Software zu beziehen ist - oder auf freie und kostenlose Dokumentationen, um bei diesem speziellen Beispiel zu bleiben.

Wenn jemand eine kopierte Windows benutzt wird sich nicht bei M$ aufregen gehen, aber bei Linux ist es anderes, das ist gratis und es haben gefälligst alle strammzustehen und auftauchende Probleme zu lösen. Das man das in diesem Fall selbst tun muss, fällt den wenigsten ein und man gibt sich verwundert wenn jemand darauf hinweist.

Hm... Ich glaube nicht, daß der Support der "großen" Distributionen arg von Menschen bedrängt wird, die für diese Dienstleistung nicht auch gezahlt haben. Oder meinst Du mit "alle anderen" das Internet? Okay, sicher, aber das ist ja auch gut und recht, "dafür ist es ja da". Ich sehe auch da keinen Unterschied zwischen Windows- und GNU/Linux-Nutzern, wobei ich da freilich auch nicht recht den Überblick habe.

Ich habe schon weiter oben gesagt, dass es mittlerweile eben solche Sachen wie SuSe etc. gibt. Und trotzdem, für viele Sachen muss man nach wie vor die Console bemühen und das will dann kaum jemand, der seinen ersten Rechner gerade vor sich hat.

Muß er auch nicht. Gerade bei "SuSE und Co." müssen in aller Regel nur solche Dinge über die Konsole geregelt werden, welche für jemanden, "der seinen ersten Rechner gerade vor sich hat", ohnehin nicht von Interesse sind. Irgendwann wird er die Konsole garantiert kennenlernen, doch irgendwann lernt man ganz zwangsläufig auch sein Windows etwas intimer kennen.

Ich benutze übrigens sehr gerne knoppix (einfacher geht wirklich nicht mehr), wenn ich bestimmte Sachen auf einem Linux-Rechner testen will. (und das "dammn small linux" ist auch nicht schlecht)

Es gibt bestimmt kein besseres Mittel als Knoppix, Zauderer endgültig auf die gute[tm] Seite der Macht zu führen. Nur als "Alltagsbetriebssystem" taugt es freilich auch nach einer Festplatteninstallation nicht besonders.

Gruß,
Shaddai