wahsaga: Gedankenspiel zu P2P vs. Musikdownloadportalen

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hi,

Anders gesehen: wer möglichst viele "Werks"-Dateien unters Volk bringt, kriegt möglichst große Prozente aus dem allgemeinen Topf --> Rechteinhaber wären unmittelbar interessiert, "Werks"-Dateien zu erstellen.

ja, und jeder rechtinhaber wird versuchen, den anderen was das einstellen eigener "werks-dateien" angeht, zu übertumpfen.
stelle ich von einem song 10 versionen ein, bei denen sich meinetwegen nur ein piepser ändert, bekomme ich nach dem allgemeinen verteilungsschlüssel mehr, als der konkurrent, der nur eine von seinem song einstellt. na gut, mach ich lieber gleich 100 versionen ...

Vorteil für den Nutzer: "Werks-"Dateien bieten verm. größere Gewähr dafür, dass a) das drin ist, was drauf steht, und b) dass die Kodierung fehlerfrei ist.

die kodieren doch heutzutage schon in allen möglichen mist-formaten, schlechte mp3-encoder (nur LAME rockt!), oft auch noch mit CBR, oder andere, proprietäre formate, die von der industrie durchgeboxt werden (microsofts WMA z.b.), aber freien formaten wie ogg vorbis oder musepack nicht das wasser reichen können.

Sind 10 Cent pro Download nicht zu billig?

über den "angemessenen" preis wäre sicher noch zu verhandeln - 10 cent sind arg wenig, aber die derzeitigen preise von um 1,- euro sind auch zu hoch, dafür dass ich "nur" den song in einem verlustbehafteten format bekomme.

und auch die initiative der BMG, ihre CDs jetzt ab preisen von 9,99 euro auf den markt zu bringen, ist für'n arsch - dann das ist die billig-version ohne cover, aufdruck, etc.
sorry, da hat wirklich jeder nutzer mehr davon, wenn er sich gesaugte musik selber brennt.

btw: auch sehr schön zu lesen ist dieser artikel zum start des neuen downloadportals von sony:
http://theinquirer.net/?article=16999 (englisch)
spricht mir wirklich aus der seele ...

gruß,
wahsaga

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