dbenzhuser: torrent - was ist das eigentlich?

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N'Obend

Bittorent selbst ist quasi nur ein Protokoll zum Dateitausch. Im Gegensatz zu emule & Co aber mit dem Vorteil, dass auch Server an der Dateiverbreitung beteiligt sind. Dadurch, und durch das durchdachte Übertragungsprotokoll kann man mit Bittorent oft auch seine DSL-Leitung auslasten - ohne das automatisch die Server mit in die Knie gehen. Die bereitgestellte Bandbreite skaliert bis zu einem gewissen Grad wunderbar mit der Userzahl.

Bittorrent wird übrigens schon seit einiger Zeit bei Linux-Distributionen oder anderen grossen (auch legalen!!!) Releases verwendet.

Bittorent ist zudem nicht an einen Clienten gebunden, das Protokoll ist frei verfügbar, damit auch genügend verschiedene Clients für unterschiedliche Platformen. Ich benutze zur Zeit Azureus (http://azureus.sourceforge.net/).  Der ist in Java geschrieben und ausserdem OpenSource. Die Gefahr dir da einen Dialer oder sonstigen Schmarn mit einzufangen ist dementsprechend gering.

Und der offizielle Heise-Knoppix-Link sollte auch sauber sein.

Andere Unterschiede zu emule & Co: Aufgrund der bereits angesprochenen torrent-Dateien, die vor dem Download benötigt werden, ist keine Suche im Torrent-Netwerk möglich. Eigentlich ist es ein eigenes Netzwerk pro Datei.

eMule bemüht sich übrigens auch schon seit einiger Zeit als legale Verteilerplatform genutzt zu werden, um vom doch recht schlechten Image wegzukommen. Durch die Server-Integration hat bittorent aber bisher noch deutlich die Nase vorn. Trotz eigens eingerichteter legaler Content-Platformen (http://content.emule-project.net/) bleibt das legale Angebot im Vergleich zum Rest noch sehr spährlich. Gerade bei Spiele Demos und Trailern, die regelmässig die Server der Hersteller lahmlegen gibts aber schon ein deutliches Wachstum.

Tschö,
dbenzhuser