Vinzenz: Swap Größe

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Hallo Grübler,

Der Zugriff auf die Festplatte ist nun einmal um Größenordnungen langsamer als der auf RAM.
Ja eben! Deshalb kann ich mir ja auch nicht vorstellen, dass eine so große Swap-Partition sinnvoll ist, weil der Rechner schlicht unbenutzbar wird, wenn er sooo viele Daten in die Swap-Partition auslagern muss. Ich würde meinen, dass man bei einer solchen Belastung einfach den Speicher ausbaut. (Ok ok, man kann auch vorher noch die Anwendungen tunen...)  Aber Fakt ist, dass nach der Faustregel Swap = RAM x 2 dann aber auch die Swap-Partition entsprechend größer werden müsste, womit wir wieder bei demselben Problem wären, nur auf einem höheren Niveau.

bitte beachte, dass der Ausdruck "Swap" heute strenggenommen falsch ist. Aktuelle Betriebssysteme "swappen" nicht, sondern "pagen". Aktuelle Betriebssysteme arbeiten mit virtuellem Speicher, insofern ist Festplattenplatz zum Auslagern "aktuell nicht verwendeter Speicherseiten" aus dem Hauptspeicher in den Auslagerungsbereich sehr sinnvoll.

Bedenke, _jeder_ Prozess könnte 2 GB anfordern. Es können hunderte von Prozessen parallel laufen. Dann benötigst Du entweder ein 64-Bit-OS oder ein 32-Bit-OS das mehr als 4 GB physischen Speicher adressieren kann. Soweit ich weiß, kann Linux das, kann Windows Server 2003 das.

Faustformeln neigen übrigens stets dazu, für den vorliegenden Fall nicht anwendbar zu sein :-)

Freundliche Grüsse,

Vinzenz