Hallo.
Es ist auch eine Einsortierungsfrage: wo stelle ich ein Gewerk hin, in welchem Sprach-Umgebungskontex kann/soll/muß/darf ich ein Gewerk betrachten.
Es mag den Beadrf geben, diese Dinge zu klären, was ich auch nicht Zweifel ziehen will. Nur fehlen die griffigen Kriterien, dies zweifelsfrei zu bewerkstelligen. Ich frage ja auch nicht "Ist das Liebe?" oder "Darf man darüber lachen?".
Auch die Sprache der Kunst ist mir eine fremde. Manches entdecke ich selber erst einmal gar nicht, weil ich zuwenig die Materie kenne, zu wenig Ahnung von (Kunst)geschichte habe und einfach nicht sehen kann. Auch das Sehen über das bloße "Gefallen" hinaus kann man lernen.
Dann besteht hier ein Missverständnis, denn natürlich meine ich nicht, dass ich Kunst nur als solche akzeptiere, wenn sie mir auf den ersten Blick als solche förmlich ins Auge springt. Aber wenn sich etwas trotz hartnäckiger Versuche dem Erschließungsprozeß verweigert oder gar der Künstler jede aus seiner Sicht vereinfachende Interpretation ablehnt, funktioniert sein Werk bei mir nicht mehr.
Ich selber traue sogar keinem "Kunstwerk", das man nicht "erklären" kann.
Das meinte ich in etwa. Nur hat es bei mir mehr mit Wirkung als Vertrauen zu tun.
MfG, at