Markus: Glaskugel oder ähnliches gesucht - Die Zukunft des Webs

Hallo,

ich möchte einen Service anbieten, mit dem man sich in wenigen Minuten online ein Webseite zusammenklicken kann. Gibt es zwar schon tausendmal, aber warum nicht versuchen es besser zu machen.

Meine Frage: Ist eine HTML-Seite eigentlich noch zeitgemäß? Ist so ein Service in zwei Jahren für die Nutzer noch interessant oder nutzen wir dann bereits eine ganz andere Informationtechnologie und andere Endgeräte? Ich suche eine Vorhersage für die nächsten drei bis vier Jahre. Welche Trends werden sich durchsetzen? Was muss ich heute schon bei der Programmierung beachten? Wo geht der kurzfristige Trend hin? XML, DHTML ist klar, aber was wird die nächsten Jahre bestimmen?

Zwei kleine Bitten noch:

  • Ich kenn mich zwar ein wenig aus, aber bitte gebt mir auch für einen Laien verständliche Beschreibungen.
  • Mir geht es wirklich nur um die nächsten Jahre, also keine Realtime Darstellungen auf einem Holodeck :-)

DANKE!!!

  1. Meiner Meinung nach geht die Zukunft nach XML.. und in der Softwareentwicklung nach UML!!!!!
    Auch Web-Services werden sehr sehr schnell kommen!!
    Definitiv... !!!

    Schau dir mal die Seite http://www.w3.org an...
    Es handelt sich hierbei um das "World Wide Web Consortium"...
    Dort findest du sehr sehr viele Informationen...

    Oder frag mach Tante google nach "den 3 amigos", die 3 Männer haben auch ne gute vorstellung von der Zukunft!

    1. Meiner Meinung nach geht die Zukunft nach XML.. und in der Softwareentwicklung nach UML!!!!!

      Wovon träumst Du? Das Architekten, Projektmanager und andere Deppen abstrakt in UML eine Anwendung beschreiben, und irgendein Wunder alles wunschgemäß implementiert?

      Ansonsten ist UML nämlich längst die Gegenwart...

      XML ist auch nichts anderes als eine Dokumentenstruktur, genauso HTML. Also kannst Du HTML auch in 100 Jahren noch transformieren.

      Auch Web-Services werden sehr sehr schnell kommen!!

      Jaja. Und sie werden schon seit Jahren eingesetzt (jedenfalls das, was man bisher dafür hielt). Laut Forester-Studie sind Web Services ab 2005 einsetzbar.

      Oder frag mach Tante google nach "den 3 amigos", die 3 Männer haben auch ne gute vorstellung von der Zukunft!

      Oder auch die GoF. Aber egal: ich glaube fast, du hast nicht ganz getroffen, was er meinte :)))

      1. Dann bin ich mal auf Deine Antwort gespannt!

  2. Hallo,

    ich möchte einen Service anbieten, mit dem man sich in wenigen Minuten online ein Webseite zusammenklicken kann. Gibt es zwar schon tausendmal, aber warum nicht versuchen es besser zu machen.

    Ich hab schon viele Webseiten gesehen, die so aussehen, als wären sie in wenigen Minuten zusammengeklickt worden. Packende Seiten, die die Eigenschaft haben, den Besucher in den Bann zu ziehen, entstehen nicht in wenigen Minuten. Auch nicht in Tagen. Es ist ja auch so, dass den Charme einer guten Seite eben der Fleiß ausmacht, der da hineingesteckt wurde. Und das sollte dem Besucher keinesfalls entgehen.

    Gruss, Rolf

    1. Hi,

      Ich hab schon viele Webseiten gesehen, die so aussehen, als wären sie in wenigen Minuten zusammengeklickt worden.

      wenn man was zusammenklicken will, sollte man es mal mit M$ .NET Studio versuchen (oder M$ Visual Basic 6 ;-).

      Gruss,
      Ludger

  3. Hi,

    Meine Frage: Ist eine HTML-Seite eigentlich noch zeitgemäß?

    Ja und das wird auch mind. noch zehn Jahre so bleiben.

    Welche Trends werden sich durchsetzen?

    Vermutlich weiterhin HTML4, CSS1, JS, daneben stark im kommen XML, CSS, RSS u. evtl. zusätzlich Flash.

    Was muss ich heute schon bei der Programmierung beachten?

    Was HTML angeht, ist "Codierung" treffender, denn es ist keine Programmiersprache. Wichtig sind valide Seiten, dessen Struktur möglichst passend den Inhalt beschreibt (Überschriften, Listen, Zitate, etc.). Optimale Trennung von Struktur und dessen Präsentation/Layout ist anzustreben.

    Wo geht der kurzfristige Trend hin?

    Keine Ahnung. In der Szene sind im Moment Blogs/Webseiten mit tabellenlose Layouts angesagt, in ein paar Jahren wird das bzgl. Tabellen evtl. zum Mainstream, vor allem wg. dem Thema Barrierefreiheit, bzw. Zugänglichkeit und wenn CSS3 kommt, bzw. der IE endlich CSS2 vollständig beherrscht...

    DHTML ist klar

    Wieso ???

    aber was wird die nächsten Jahre bestimmen?

    Langfristig das "semantische" (Google hilft) Web.

    freundlichen Gruß
    Danny

    --
    Selfcode: fo:) br:& n4:& ie:% mo:) va:| de:] zu:) fl:| ss:) ls:& ls:& js:|
    Motto:    OpenSource - Das Wissen der Menschheit gehört der Welt!
    1. Hallo Danny,

      danke für Deine Antwort, aber was ist RSS?

      DANKE, Markus

      1. Moin

        danke für Deine Antwort, aber was ist RSS?

        Es soll Leute geben, die versuchen es mit
        http://www.google.com/search?hl=de&ie=UTF-8&q="Was+ist+RSS"&btnG=Suche&lr=lang_de...
        Komische Leute, nicht war?

        Tschö,
        dbenzhuser

        1. Moin

          danke für Deine Antwort, aber was ist RSS?

          Es soll Leute geben, die versuchen es mit
          http://www.google.com/search?hl=de&ie=UTF-8&q="Was+ist+RSS"&btnG=Suche&lr=lang_de...
          Komische Leute, nicht war?

          Bei einer solchen Art von Antwort, wie Du sie hier gepostet hast, könnte ich manchmal zu dem Schluss kommen, dass dieses Forum überflüssig ist ;-)

          Gruss, Rolf

          1. Tachauch

            Es soll Leute geben, die versuchen es mit
            http://www.google.com/search?hl=de&ie=UTF-8&q="Was+ist+RSS"&btnG=Suche&lr=lang_de...
            Komische Leute, nicht wahr?

            Bei einer solchen Art von Antwort, wie Du sie hier gepostet hast, könnte ich manchmal zu dem Schluss kommen, dass dieses Forum überflüssig ist ;-)

            Ja, ich war gerade genervt ;)

            Erst taucht mein Großvater auf, er hätte eine CD mit Bildern drauf, die kann er bei sich nicht öffnen. Gut, wer sucht auch unter Arbeitsplatz -> CD-Laufwerk? [1]

            Dann mailt mir ein Kupel, er hätte an einem Film den Vorspann ausgetauscht, jetzt ist der plötzlich 15GB groß. Profi wie er ist hat er sich natürlich Adobe Premiere gezogen ... aber von Codecs und Auflösungen keinen Plan - warum auch, Premiere ist doch das beste...

            Das lässt einen teilweise wirklich an Intelligenz und v.a. Selbständigkeit der Menschheit zweifeln.

            Tschö,
            dbenzhuser

            [1] Eigentlich ja verdammt interessant! Bei ihm (Win2000) merke ich zum ersten mal wie viele Dinge bei Windows total unergonomisch und kein bisschen sinnvoll sind.
            Mir ist klar,

            • dass ich zum Brennen von CDs Nero benutze und nicht einfach auf CD abspeichere,
            • dass ich die Laufwerke im Arbeitsplatz finde,
            • dass der Eigene Dateien-Ordner nur eine Verknüpfung auf den tatsächlichen Ordner irgendwo auf der Platte ist - und man tunlichst unterlassen sollte bei einem davon den Inhalt zu löschen. (Wieso denn nicht, ist doch alles doppelt da?)
            • Die Liste geht verdammt lange weiter.

            WindowsXP liefert für viele dieser Probleme Funktionen und Lösungen (Brennfunktion, Autostart bei beliebigen Inhalten, tausende von nervigen Assistenten), alles Dinge, die ich spätestens 5min nach der Installation deaktiviert habe. Aber bei ihm hat jede dieser nervigen Kleinigkeiten eine absolute Existenzberechtigung.

            Ich werde also bei meinem Großvater XP aufspielen und meinen Freund auf doom9 und VirtualDub verweisen.
            Und dann auf die nächsten Probleme warten.

            1. Hallo.

              WindowsXP liefert für viele dieser Probleme Funktionen und Lösungen (Brennfunktion, Autostart bei beliebigen Inhalten, tausende von nervigen Assistenten), alles Dinge, die ich spätestens 5min nach der Installation deaktiviert habe. Aber bei ihm hat jede dieser nervigen Kleinigkeiten eine absolute Existenzberechtigung.

              Das ist nur Kosmetik -- hässliche noch dazu, aber das ist ein anderes Thema. Wenn du die logischen Ansätze der Benutzerführung vergleichst, heißt der Sieger seit etlichen Jahren und wohl auch in Zukunft Mac OS.
              MfG, at

      2. Hallo Markus,

        danke für Deine Antwort, aber was ist RSS?

        RSS ist ein XML-Format, das in den letzten Jahren mit den Boom der Weblogs
        sich an die Oberfläche des Webs gemogelt hat. Seine Struktur beschreibt
        einfach nur viele kleine Einträge von Neuigkeiten. Weblogautoren bieten
        meist zusätzlich zu der HTML-Ansicht ihres Weblogs einen sogenannten
        RSS-Feed an. Leser dieses Weblogs haben dann die Möglichkeit, diesen (und
        viele andere) RSS-Feeds in einem RSS-Reader durchzulesen, die reine, nackte
        Information also.

        Manche schaukeln RSS (und Atom) zu dem nächsten großen Ding auf, wollen
        Newsletter dadurch ersetzen. Nun ja. Man wird sehen. Letztendlich ist es
        nur eine praktische Möglichkeit, kleine Informationshäppchen aus den
        unterschiedlichsten Quellen zu sammeln und sich schnell durchzulesen. Der
        SELFHTML Newsticker bietet zum Beispiel auch eine zusätzliche RSS-Ansicht
        an: http://aktuell.de.selfhtml.org/news.htm (ans Ende scrollen)

        Mehr Tutorials dazu bietet diese Linkliste:
        http://aktuell.de.selfhtml.org/news.htm

        Tim, mal wieder am Überlegen, ob er all die hier vertreuten Informationshäppchen
        zu RSS mal zu einem Feature Artikel zusammenfassen soll.

        --
        Die dämliche Überschrift kam nur dadurch zustande, weil der Posting-Assistent
        mich angemeckert hat.
        1. Holladiewaldfee,

          Manche schaukeln RSS (und Atom) zu dem nächsten großen Ding auf, wollen
          Newsletter dadurch ersetzen. Nun ja.

          RSS hat unbestreitbar einige Vorteile gegenüber Newslettern, vor allem für den "kleinen" Mann: Es ist viel leichter zu verteilen (nicht jeder hat die Möglichkeit, Mailinglisten einzurichten oder ist Willens, einen Verteiler zu programmieren und sich mit den dauzgehörigen Schwierigkeiten auseinanderzusetzen) und vor allem bietet es im Bezug auf Spam und amoklaufende Anwälte doch eine Art Sicherheit, die sich mit einem Newsletter nicht erreichen lässt.

          Die "Sicherheit" ist auch der Grund, warum ich für die Informationsverteilung eigentlich nur noch RSS-Feeds und keine Mailinglisten mehr einsetze.

          Der Nachteil ist natürlich, daß die allerwenigsten Browser (keiner?) RSS-Feeds von sich aus ohne weitere Plugins etc. verarbeiten können.

          Ciao,

          Harry

          --
            Bald kommt die Waldfee ... (Projektphase: Planung)
            Bis dahin:
            http://harry.ilo.de/projekte/berge/
          1. Hallo.

            Der Nachteil ist natürlich, daß die allerwenigsten Browser (keiner?) RSS-Feeds von sich aus ohne weitere Plugins etc. verarbeiten können.

            http://www.apple.com/macosx/tiger/safari.html steht schon in den Startlöchern.
            MfG, at

          2. Tach

            Der Nachteil ist natürlich, daß die allerwenigsten Browser (keiner?) RSS-Feeds von sich aus ohne weitere Plugins etc. verarbeiten können.

            Opera (seit 7.5) mit aktiviertem Mail-Client.
            http://www.opera.com/products/user/m2/rss/index.dml

            Tschö,
            dbenzhuser

    2. Hallo Danny,

      DHTML ist klar
      Wieso ???

      Du hast natürlich wegen der Javascript-Sorgen noch aus Zeiten des IEs im
      Hinterkopf, denke ich.

      Allerdings legt Javascript (Ecmascript, DOM, DHTML, whatever) so langsam
      diesen Makel ab. Clientseitige Scripte haben durchaus ihren Vorteil, so
      langsam wird das auch erkannt. Die Voraussetzungen für Dynamik im Browser
      werden so langsam geschaffen, man schaue einfach mal auf die immer weitergehende
      Implementierung von XmlHttpObject in den unterschiedlichsten Browsern oder
      den Ausbau des DOM (Aktuell: DOM Load & Save in Opera). Javascript hat das
      Potential, Weboberflächen dynamischer zu gestalten, die Grenze zwischen den
      Desktop-Applikationen und dem Web verschwimmt da so langsam, es entsteht
      etwas, das als »Web applications« öfters gehypt wurde. Ich denke, dieser
      Trend geht auch weiter.

      Das aktuellste Beispiel dafür, ist meiner Meinung nach GMail, die Weboberfläche
      von Googles Mail Service. Durch massiven Javascript-Einsatz wurde da eine
      bis hin zu durch Tastaturkürzeln bedienbare Oberfläche geschaffen.

      Tim