Hi
Das eine ist die Theorie und das andere die Praxis. Eine Seite des 6ecks sollte doch bestimmt parallel zu irgendwas laufen, die meisten wollen das jedenfalls so. Oder du baust nach dem Motto "nieder mit dem rechten Winkel".
Rechte Winkel und parallele Steine haben IMHO nichts in nem gemütlichen Garten verloren, insbesondere wenn das Ziel lautet einen Kreis anzunähern, was man mit 15 Kanten ja schon ganz gut schafft.
Natürlich geht es rechnerisch auf, haben sich ja nun genug dran beteiligt. Aber wenn du die Steine rundherum legst könnten sich kleine Legefehler addieren, so dass es vielleicht noch besser wäre sogar 2 Durchmesser im Winkel von 90 Grad in den Boden zu ritzen.
Natürlich sollte man pragmatisch vorgehen, bedenke aber wieviel Spiel
Swen hier bereits hat, wenn er den Radius im Augenmaß um einen Zentimeter verfehlt, hat er bereits ca 6,3 cm Umfang gewonnen (wortwörtlich Pi mal Daumen ;). Die Kantenlänge der Steine würde ich also nochmal genau nachmessen!!! Ansonsten dürften Verschiebungen um +- 1 cm dem Auge auch kaum auffallen. (so breit ist ja schon fast die Furche beim Zirkeln in der Erde)
Gegenüberliegende Steine parallel auszurichten ist IMHO in der Praxis nicht trivial. Orthogonale auf Rasen auszurichten auch nicht. Den Aufwand zu betreiben rechnet sich IMHO nicht.
Sicherheitshalber würde ich eine 50 cm Schnur nehmen und schnell 16 Ecken am Umkreis abzirkeln. Bei einer Punktlandung an der ersten Ecke, weiß man dass nix mehr schieflaufen kann, ansonsten einfach den Fehler mit Augenmaß korrigieren.
Besonders, wenn du unsere Berechnungen auf ein Projekt mit sagen wir mal 25 km übertragen würdest. ;-)
Ui bei 25 km kommen noch ganz andere Effekte ins Spiel, so kommt die Erdkrümmung zum Tragen und außerdem gibts ja auch Hügel, Gruben und sonstige Dellen... da sollte Swen auch lieber in nem Geometerforum posten ;)
Tschö
Rolf der Mathematiker