Moin!
Die versprochenen Transferraten (3000/384)erreiche ich nicht zum Drittel
Wenn ich nun einen Uplaod mit Max-Speed fahre (zur Zeit ca. 168kBit), dann funktioniert der Download auch nur noch mit ca 160kBit. Andrenfalls schaffe ich ca. 110 kByte Download.
Das ist durchaus normal.
Durch den Upload ist die Leitung nach draußen so ausgelastet, dass alle Datenpakete im Modempuffer warten müssen, bis sie gesendet werden. Dies gilt auch für die nur 64 Byte großen ACK-Pakete, die dein Computer für den parallelen Download mittels TCP senden will - die stecken auch im Stau. Da deine Download-Gegenstelle nun aber nur sehr zähfließend ACK-Pakete als Bestätigung für die empfangenen Datenpakete erhält, sendet er auch nicht schneller neue Datenpakete. Eine gewisse Anzahl an TCP-Paketen wird zwar schon direkt nacheinander gesendet, ohne zuerst auf Antwort zu warten, aber das geht halt nicht unendlich.
Es gibt dafür aber natürlich eine Lösungsmöglichkeit: Nutze einen passenden Router, der deine ausgehenden Datenpakete anders als mit FIFO-Prinzip ans Modem weitergibt. Das beispielsweise für Fli4L verfügbare Modul "QoS" erlaubt es, eigenständige Bevorzugungsregeln für Datenpakete zu definieren und den so klassifizierten Paketen dann eine gewisse garantierte Bandbreite zu reservieren. Dazu muß dem Router allerdings die (durch Ausprobieren) festgestellte tatsächliche Bandbreite bekannt sein, damit er nur höchstens soviele Daten zum Modem schickt, wie dieses sofort und ohne Pufferfüllung weitersenden kann, denn der (sortierende) Datenpuffer soll ja jetzt im Router sein.
Irgendwie fühle ich mich betrogen!
Ob dein Downstream tatsächlich 3000 kBit/s erreicht und dein Upstream 384 kBit/s, solltest du nicht mit gleichzeitigem Up/Download testen, und vielleicht auch nicht mit TCP, sondern mit UDP, und auf der Gegenseite dann messen, wieviel ankommt.
- Sven Rautenberg