scherzkeks: (HARDWARE)Wärmeleitpad richtig entfernen

Es gibt unendlich viele Dinge, die ich fragen wollte/musste, während der Server nicht lief, .... erstmal das wichtigste:

Wie entferne ich das Wärmeleitpad von meinem Prozessor und dem Kühlkörper ohne etwas zu beschädigen?
Ich habe mit einem Schraubenzieher versucht den Kühlkörper freizu"kratzen", dabei jedoch die Beschichtung "etwas" beschädigt.
Es hat nicht einmal wirklich funktioniert.
Die Wärmeleitpaste von dem Grafikkartenkühler habe ich einfach mit meinem Finger weggerieben.

BTW: Was ist der Unterschied zwischen Wärmeleitpaste, -pad und kleber?

schönen Montagnachmittag noch,
scherzkeks

  1. Hallo scherzkeks,

    Wie entferne ich das Wärmeleitpad von meinem Prozessor und dem Kühlkörper ohne etwas zu beschädigen?

    am besten mit einem trockenen, fusselfreien Lappen; in hartnäckigen Fällen etwas Spiritus dran.

    Die Wärmeleitpaste von dem Grafikkartenkühler habe ich einfach mit meinem Finger weggerieben.

    Oder so. ;-)

    BTW: Was ist der Unterschied zwischen Wärmeleitpaste, -pad und kleber?

    Wärmeleitpaste: Ist nur schmierig, klebt aber nicht. Wird verwendet, wenn die Teile anderweitig mechanisch fixiert werden (Schrauben, Klammern).
    Wärmeleitkleber: Wie der Name schon sagt, ein Klebstoff mit guter Wärmeleitfähigkeit.
    Wärmeleitpad: Ein Fertigprodukt, bestehend aus einer dünnen Trägerfolie, die auf beiden Seiten schon mit einem Wärmeleitkleber beschichtet ist. Schutzfolie abziehen, Pad auf CPU pappen, Kühlkörper draufdrücken, fertig.

    Alles klar soweit?
    Ciao,

    Martin

    --
    Um die Wahrheit zu erfahren, muss man den Menschen widersprechen.
      (George Bernhard Shaw)
    1. Tach,

      am besten mit einem trockenen, fusselfreien Lappen; in hartnäckigen Fällen etwas Spiritus dran.

      bitte keinen Spiritus, der greift unter Umständen die Oberfläche an. Man kann jedoch Isopropanol (Alkohol) nehmen, ohne wird das vermutlich nicht richtig sauber.

      mfg
      Woodfighter

      1. Hallo Jens,

        am besten mit einem trockenen, fusselfreien Lappen; in hartnäckigen Fällen etwas Spiritus dran.

        bitte keinen Spiritus, der greift unter Umständen die Oberfläche an.

        nanu? An welche Materialien denkst du?
        Spiritus (Ethanol) ist eines der mildesten Reinigungsmittel, die ich kenne. Und diese Suppe greift ganz sicher keine Metalle oder Keramik an, und mir ist auch kein industriell bedeutsamer Kunststoff bekannt, der sich von Ethanol beeindrucken ließe. Allenfalls vielleicht manche Lacke oder Siebdrucktinte. Aber das wäre ja nicht weiter schlimm, sowas hat auf der Kühlfläche z.B. bei einer CPU eh nix verloren.

        Man kann jedoch Isopropanol (Alkohol) nehmen, ohne wird das vermutlich nicht richtig sauber.

        Chemisch besteht zwischen Ethanol und Propanol (ob mit oder ohne Iso) kein großer Unterschied. Auch nicht wesentlich hinsichtlich Reaktionsvermögen oder Lösungseigenschaften.
        Also nimm meinetwegen Propanol, kein Problem - aber das kommt auf dasselbe heraus wie ich mit meinem Ethanol.

        Schönen Abend noch,

        Martin

        --
        Wenn der Computer wirklich alles kann,
        dann kann er mich mal kreuzweise.
        1. Tach,

          nanu? An welche Materialien denkst du?

          an die Beimischungen, von denen ich dachte, das sie in den meisten Flaschen enthalten sind, auf denen Spiritus steht. Vielleicht glaube ich das auch einfach nur, und wurde jetzt eines besseren belehrt.

          mfg
          Woodfighter

          1. Hallo,

            nanu? An welche Materialien denkst du?
            an die Beimischungen, von denen ich dachte, ...

            diese Beimischungen sind ausschließlich Aromastoffe (z.B. Pyridin, das sehr intensiv riecht), deren Konzentrationen im Promille-Bereich liegen und die nur dazu dienen, durch ihren ekelhaften Geruch oder Geschmack das Zeug für die Alkis und Schnapsbrenner unbrauchbar zu machen. Ansonsten kann man sagen, dass normaler Brennspiritus zu etwa 96% aus Ethanol und 4% Wasser besteht. Die 4% Wasser sind dadurch bedingt, dass Ethanol sehr hygroskopisch ist und der Restanteil Wasser nur noch durch chemische Behandlung rauszukriegen ist, aber nicht durch Destillation.

            Vielleicht glaube ich das auch einfach nur, und wurde jetzt eines besseren belehrt.

            Soll vorkommen.  ;-)
            Wir lernen ja schließlich alle täglich dazu.
            So long,

            Martin

            --
            Die letzten Worte des Polizisten:
            Ich hab mitgezählt: Sechs Schuss, jetzt hat er keine Munition mehr!