Hallo,
Tatsache und Bibel ist wie der Teufel und das Weihwasser - das widerspricht sich.
Nein, Teile der Bibel sind durchaus belegte geschichtliche Fakten. Die Bibel ist eine Sammlung von Schriften, kein gottgegebenes Gesamtwerk. Der Begriff "Heilige Schrift" ist deshalb für die Bibel unsinnig und irreführend. Sie ist nicht, wie z.B. vom Koran oder vom "Buch Mormon" behauptet wird, einem Propheten von Gott offenbart worden. Die einzelnen Schriften sind über mehrere Jahrhunderte hinweg ab ca. 800 v.Chr. entstanden bzw. aus weit älteren Schriften (Sumer, Indien) übernommen und gesammelt worden. Einige sind aus älteren Texten an den Gott der Israeliten angepasst worden. Besonders zu erkennen ist dies, wenn von "Gottessöhnen", "Himmlischen Heerscharen", "Kampf im Himmel" ... die Rede ist oder wenn Hesekiel mal kurz im Raumschiff mitfliegen darf ;-). Sowas gibt es sonst nur in indischen Mythen.
Ich hab mich bisher immer geweigert die Bibel zu lesen, jetzt weiß ich auch warum. So was sinnloses dahingestammeltes hab ich noch nicht lesen müssen.
Hm. Die Geschichten sind vom Hebräischen ins Griechische, dann ins Lateinische und dann ins Deutsche übersetzt. Außerdem musst Du die Metaphern in den ältesten Büchern natürlich im Kontext eines nomadisierenden Hirtenvolkes sehen. Später, mit David und Salomon, wurde das Volk Israel zwar mächtig und sesshaft. Die Bildersprache muss aber trotzdem im Zusammenhang mit einer eher bäuerlichen Zivilisation gesehen werden.
viele Grüße
Axel