Hallo,
Noch schlimmer: es kommt vom Geldbeutel aufkrempeln. Krempeln bedeutet hier das Innere nach außen zu _wenden_. Je "tiefer" man in die Tasche greifen mußte, desto mehr mußte man den Beutel aufkrempeln -> auf wenden -> aufwenden -> hohe Aufwendung. Das 'a' in Aufwand kommt durch die Flexion von "wenden" bei der allgemein üblichen Substantivierungsregel.
Tja, dann muss es wohl oder übel ‚Krämpeln‘ heißen... ;-)
Oder zum Beispiel ‚streng‘ müsste eigentlich ‚sträng‘ heißen, da es von ‚Strang‘ kommt.
Nein, das hat wohl eher etwas mit Stirnrunzeln zu tun (germ. sternja- 'streng' und sternjo 'Stirn') macht zumindest mehr Sinn als mit dem Strang (germ. stranga- 'stark, kräftig')
Tja, die Germanen hatten halt noch keine Ahnung von Rechtschreibung... ;-)
Letztendlich finde ich aber, dass ‚stark‘ mehr mit ‚streng‘ zu tun hat als ‚Stirn‘. Schließlich versucht man sehr ‚stark‘, jemanden zu erziehen/sonst etwas. Wobei ‚streng‘ ja auch noch andere Bedeutungen haben kann. Zum Beispiel bei „es riecht streng“ passt die Bedeutung ‚stark‘ auch wieder besser.
Grüße,
Amadäus