Thomas J.S.: [OT] Balzac, Eugénie Grandet

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Hallo,

Ich habe morgen eine mündliche Prüfung über dieses Buch und bin auf der Suche nach entsprechenden Seiten mit Interpretationen usw, kann aber keine finden.

Ich muss irgendetwas aus diesem Buch interpretieren und das morgen vortragen, nur fällt mir beim besten Willen nichts gescheites ein. Hat jemand eine Idee zu einem Thema und/oder ein paar Seiten, die sich damit befassen?

Mich wundert, dass du schon so früh[tm] dich hinsetzt und dir Gedanken darüber machst. Du hast ja noch so viel Zeit.

Du hättest dir das Büchlein http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3125932408/ besorgen sollen. Vor Tagen.

Eigentlich habe ich übehaupt kein Mitleid mit dir, aber was solls: was ich auf die Schnelle gefunden habe ist ein recht kurzer Absatz im http://www.pinkernell.de/romanistikstudium/Internet2.doc
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1834. Eugenie Grandet erzählt die Geschichte einer Provinzlerin, die sich als junges Mädchen in ihren Cousin Charles verliebt, als dieser aus Paris auftaucht, um nach dem Bankrott und Selbstmord seines Vaters ihren Vater um Hilfe zu bitten, die der aus Geiz aber ablehnt. Nachdem Charles Eugénie die Ehe versprochen hat, vertraut sie ihm heimlich ihre Jung-Mädchen-Ersparnisse an, damit er in den Kolonien einen Handel aufziehen und sich bereichern kann. Wirklich wird er in kurzer Zeit reich, aber auch egoistisch. So heiratet er bei seiner Heimkehr nach sieben Jahren nicht die treu wartende Eugénie, sondern die Tochter einer verarmten adeligen Familie, die ihn mit der Aussicht auf den Adelstitel ködert. Die tief getroffene Eugénie, die inzwischen die immensen Reichtümer ihres Vaters geerbt hat (die sie selbst und Charles völlig unterschätzt hatten), gibt nun ihr Jawort einem betuchten hohen Richter, der sie und ihr Geld schon seit langem belagert hat. Um Charles zu zeigen, was ihm entgeht, bezahlt sie mit links die noch offenen Schulden seines Vaters und lässt ihn ihren Vermögensstand wissen. Nachdem sie relativ bald Witwe geworden ist und auch den Reichtum ihres Mannes noch geerbt hat, zieht sie sich, früh vereinsamt und frustriert in Frömmigkeit und Wohltätigkeit zurück. Fazit: Geld macht nicht glücklich, Liebe dagegen kann es – wenn man sie lässt.
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Grüße
Thomas