Bio: Unrechtsministerin Zypries beisst auf Granit

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Sup!

Unehrlich ist es, wenn man lügt. Wenn man etwas heimlich tut, dann hat das mit Ehrlichkeit nix zu tun.

Biolileinchen, da hast du mal wieder nicht wirklich aufgepasst. Hinterhältigkeiten (und, ja, dem Kindlein ein Haar ausreissen, um die Mutter unangenehm überraschen zu können, ist auch ein Hinterhalt) sind definitv unehrlich. Genauso wie es unehrlich ist, die Post des anderen zu öffnen, um in Erfahrung zu bringen, ob da Liebesbriefe bei sind.

Im Endeffekt streiten wir uns hier gerade über die Abgrenzbarkeit von Adjektiven zueinander. Ich denke, es gibt mit gutem Grund verschiedene Adjektive wie "heimlich", "hinterhältig" und "unehrlich".

Wenn man z.B. jemanden "heimlich" in die Show "Willkommen bei Deiner Hochzeit" bringt, indem man unehrlich irgendwelche Märchen erzählt, dann ist das deswegen im Endeffekt noch lange nicht "hinterhältig". Es soll ja auch s.g. "weisse Lügen" geben. Und manchmal kann man Leute auch perfekt ehrlich mit einem komplizierten, einwandfreien Vertrag hinterhältig reinlegen.
Wie auch immer: Einen heimlichen Test vorzunehmen würde ich nicht als hinterhältig oder unehrlich bezeichnen. Denn der Test ist ergebnisoffen; das schließt die "Hinterhältigkeit" aus, die voraussetzen würde, dass man durch das Testergebnis einen unfairen Vorteil bekommen würde; was aber grundsätzlich unmöglich ist, denn das Testergebnis verschafft dem Mann höchstens das gleiche Wissen wie der Frau.
Unehrlich ist es IMHO auch nicht, aber vielleicht ist das nur ein sprachliches Gefühl von mir und Dein emotionales Gefühl beharrt darauf, es sei unehrlich.

Okay, höre und staune: Grosse Intelligenzbestien wie ich würden in so einem Fall dem Kindlein ein Haar ausreissen. Das ist garantiert authentisch, was durch festgewachsen-sein bewiesen ist ;-))

Super-Bio käme in eine solche Situation gar nicht - als Luxusmann ungeahnten Reichtums hat er sowieso immer mindestens drei Frauen gleichzeitig mit im Whirlpool und die sind ihm derart hörig, dass sie sowieso keinen anderen Mann ansehen. ;oD

Tjaha... erzähl' das mal Rita mit den zwei anderen Frauen, dann gibt's Tote ;-)

Im Ernst: Intelligente Männer halte ich für unfähig, solche idiotischen Spielchen zu spielen.

Intelligenz schützt sicher nicht vor bohrenden Zweifeln, die irgendwo ganz tief im "Es" ausgelöst werden und einmal da sicher nicht so einfach verdrängt werden können.

Damit diese Geldstrafe saftig wäre, müsste sie schon ungefähr so hoch sein wie die für Betrug o.ä.; damit wäre sie aber IMHO wieder unverhältnismässig hoch, denn bei einem Gentest wird im Gegensatz zum Betrug niemand geschädigt und die notwendige kriminelle Energie dafür ist nicht hoch bzw. quasi Null.

Nun, wir können uns auch auf Sozialarbeit einigen. Sagen wir an 20 - 30 Tagen Klos putzen und Böden scheuern, wahlweise im Frauenhaus oder in einem Kinderheim?

Da ich nicht finde, dass diese "Tat" eine Tat ist und bestraft werden sollte, können wir uns natürlich nicht darauf einigen, bei aller Liebe... es wäre im übrigen auch volkswirtschaftlich blödsinnig, z.B. hochqualifizierte Menschen Klos putzen zu lassen.

Warum sollte man nur wegen eines Verdachts einen großen Krach riskieren?

Junge, es geht hier nicht um den Verdacht, dass die Frau vielleicht ihrem Mann ein Snickers aus der Süßigkeitenschublade geklaut haben könnte. Wie würdest du dich eigentlich fühlen, wenn du so einen Verdacht auf diese Weise auszuräumen versuchst und bekommst als Ergebnis, dass eine Vaterschaft wahrscheinlich ist, aber nicht mit Sicherheit bestätigt werden kann? Würde das dann reichen? Oder würde noch ein kleines Männchen im Ohr weiterflüstern, dass es ja doch sein könnte... Was, wenn nahezu sicher ist, dass du der Vater bist? Würdest du dich wenigstens für deinen Verdacht schämen?

Warum sollte man sich für so einen Verdacht schämen? Fremdgehen kommt überall vor; zwar wird immer so getan, als würden hauptsächlich Männer fremdgehen - aber da man zum Sex immer zwei Leute braucht, muss die Zahl der fremdgehenden Frauen wohl in etwa genau so hoch sein.
Sich für einen Verdacht zu schämen halte ich generell für unsinnig; solange man keine Vorverurteilung trifft, gibt es nichts, wofür man sich zu schämen braucht.
Deshalb sehe ich so einen Gentest auch als absolut vernünftiges Vorgehen: Anstatt vom Zutreffen des Verdachts auszugehen (und ein Gerichtsverfahren zur Feststellung der Vaterschaft anzustrengen, damit die Frau offen vor den Kopf zu stossen, gegebenenfalls dadurch die Beziehung zu zerstören, möglicherweise das Sorgerecht zu verlieren und sein Kind nie sehen zu können) lässt man das Zutreffen des Verdachts erstmal in aller Ruhe testen.

"Die Frauen" und ihre Streiter hier tun immer so, als wäre dieser Vertrauensbruch des heimlichen Tests in Kombination mit der Verletzung der Persönlichkeitsrechte des Kindes so schlimm, und als wären "richtige" Männer immun gegen alle (Selbst-)Zweifel und sollten sich nicht so anstellen, sondern besser in die absolute Integrität der Frau glauben; da möchte ich fast attestieren, dass ein fast ca. 1000 (oder auch nur 60?) Jahre altes Männer- und Frauenbild in solchen Vorstellungen zum Ausdruck kommen: Der starke, unbeugsame, tapfere und absolut selbstsichere deutsche Mann und die reine, keusche, gute und hehre deutsche Mutter.
Die Menschen sind aber (zum Glück - oder leider?) nicht so wie in einem Nazi-Propagandaheft. Heute gibt es Männer mit quälenden Zweifeln und Frauen, die Boris Becker in einer Besenkammer einen blasen, um ihm ein Kind anzuhängen. Diesen realen Menschen müssen wir bei der Gestaltung der Gesetze gerecht werden, und darum komme ich immer wieder zum Schluß, dass die Zulassung heimlicher Gentests das kleinere Übel wäre.

Die ganzen Überlegungen über "Vertrauen" und "Hintergehen" sind aber doch absolut lächerlich wenn man betrachtet, dass es für den Mann um jede Menge Geld und Lebenszeit geht, die er in das Kind investiert im Glauben, es sei von ihm - was er nicht tun würde, wäre das Kind nicht von ihm. Es geht nicht allein um Moral und Gefühle, es geht um Geld und um den Rest des Lebens des Mannes.

Der Schaden, der durch den heimlichen Gentest entsteht (keiner) ist abzuwiegen gegen den möglichen Schaden, der ihm entsteht, wenn er keinen Gentest machen lässt
 Und egal, wie hoch die Quote von Kuckuckskindern in Deutschland ist (10%, 1%, 0.1%): 0 ist immer weniger als die Zahl die rauskommt, wenn wir die Kuckuckskinderquote mit dem durchschnittlichen Schaden  (10.000€, 100.000€?) multiplizieren.
Es gibt also außer emotionalen Gründen wie "Vertrauensbruch" und ziemlich abgehobenen moralischen Gründen wie "Persönlichkeitsrecht des Kindes" keinen rationalen Grund, heimliche Vaterschaftstests zu verbieten und unter Strafe zu stellen.
Im Gegenteil - alle rationalen Gründe sprechen eindeutig dafür, dass ein heimlicher Test in den allermeisten Fällen dazu führt, dass die Männer ihre in den meisten Fällen unbegründeten Zweifel an ihrer Vaterschaft verlieren und damit die entstehende Familie stabilisiert wird, was für alle Beteiligten das beste ist.

Wir könnten uns allerdings darauf einigen, heimliche Gentests zu verbieten, wenn Frauen dann schadenersatzpflichtig gegenüber den Kuckucks-Vätern wären, wenn diese irgendwann doch rausfinden, dass das Kind nicht von Ihnen ist. Wenn die Frau dann das ganze vom Kuckucks-Vater in die Bildung und Erziehung sowie die Ausstattung des Kindes investierte Geld zurückzahlen und ihm seine Verdienstausfälle ersetzen muss (z.B. weil er nicht Karriere als Chefarzt gemacht hat), dann wäre das möglicherweise okay.
Wenn die Frau dann nicht zahlen kann, könnte man sich möglicherweise darauf einigen, dass sie ihre Schulden als Kloputze in Kinderheimen abstottern darf (oder so).

Gruesse,

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