Sven Rautenberg: Marken-Speicher oder No-Name?

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Moin!

Bei No-Name-Speicher ist halt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Modul nicht richtig funktioniert, größer (bei Markenspeicher ist diese aber genauso gegeben, nur geringer).

Das würde ich so gar nicht mal unbedingt behaupten. Wenn das RAM wirklich böse defekt ist, merkt man das in der Regel direkt nach dem Einbau und der Inbetriebnahme, schlimmstenfalls innerhalb der ersten 30 Betriebstage. Diese Wahrscheinlichkeit besteht aber grundsätzlich für beide Arten, auch für Markenriegel (vielleicht mit etwas höherer Wahrscheinlichkeit bei No-Name) - im Fall der Fälle ist das sicherlich ärgerlich, aber immer noch in der Gewährleistungszeit. Die Unterschiede, die die c't aber immer wieder herausarbeitet, liegen in der "sonstigen" Behandlung der Speicherriegel.

Moderne RAMs haben immer noch einen kleinen ROM-Chip integriert, in dem Informationen für das anzuwendende Timing bei bestimmten Taktfrequenzen und -verhältnissen gespeichert sind. Billige RAM-Riegel haben mitunter fehlerhafte, lückenhafte oder nur minimale Informationen gespeichert. Vernünftige Markenchips haben wesentlich weitergehende Informationen auch für mehr als eine Konfiguration (und können damit durchaus eine bessere Performance liefern).

Ob das jetzt auf die hier zu verwendenden Speicher zutrifft, weiß ich aber nicht. :)

- Sven Rautenberg