DSL von 1&1
Ritschieboy
- internet-anbindung
0 Cyx230 Kermit0 Dirk Ruchatz
Hi,
Kann mir mal jemand sagen, wie das aktuelle http://dsl.1und1.de/einsteiger.php?MSID=ac1704c4HEFCCUQRqT6txGbpKxd6SXwR&page=home&ucuoCartAction=add&ucuoCartArticles[=einsteiger&cancelFlow=true&srcArea=mg@title=1&1-DSL-Angebot ]zu werten ist? Gibt es da irgendeinen Haken? Oder kann es wirklich sein, dass ich als DSL-Einsteiger ohne Telekom-Grundgebühr nur 45.- €uro zahle für:
Und was ist eher zu empfehlen: Kabel oder WLAN? Der eine PC bei uns steht aufm Speicher, der andere im Keller! Und der günstigste Kabelkanal ist voll!
Und wie schaut's bei WLAN mit der Strahlung aus? Gibt es da irgendwelche Testberichte?
RB
Hallo,
Kann mir mal jemand sagen, wie das aktuelle ...
das Kleingedruckte solltest du dir schon selbst durchlesen!
Mitunter gab es Lieferengpässe, vmtl. auch bei der mitbestellten
Hardware, aber vielleicht hat sich das ja etwas gebessert.
Und was ist eher zu empfehlen: Kabel oder WLAN? Der eine PC bei uns steht aufm Speicher, der andere im Keller! Und der günstigste Kabelkanal ist voll!
Und wie schaut's bei WLAN mit der Strahlung aus? Gibt es da irgendwelche Testberichte?
Nimm einfach Kabel, zumal wenn du nicht im Garten mit dem Laptop
sitzen möchtest.
Grüsse
Cyx23
Kann mir mal jemand sagen, wie das aktuelle 1&1-DSL-Angebot zu werten ist? Gibt es da irgendeinen Haken?
Du bist im Gegensatz zu T-DSL-Kunden auf 1&1 als Internet-Provider und sein für manche Leute teures Pauschalangebot festgelegt, das ist alles (Tarife mit Inklusivvolumen gibt es auch für ein Zwanzigstel des 1&1-Preises).
Aber die eierlegende Wollmilchsau DSL-Modem-Analog-ISDN-VoIP-Telefonanlage AVM Fritzbox macht das Angebot ganz ohne Zweifel zu einem echten Leckerbissen.
Oder kann es wirklich sein, dass ich als DSL-Einsteiger ohne Telekom-Grundgebühr nur 45.- €uro zahle für:
- Telefon-Flatrate
- Internet-Flatrate
- Speed von 6.016 kBits
- 4 zusätzliche Telefonleitungen/-nummern
Das ist richtig, die 6 MBit brauchst du jedoch nicht. Schon der klassische 1 MBit-Anschluss wird meistens nur zur Hälfte genutzt, und wie oft telefonierst du auf fünf Leitungen gleichzeitig? Behalte die 60 € im Jahr und bestelle den 2 MBit-Anschluss, auch da sparst du die 100 € Anschlussgebühr und den Preis der Basis-Fritzbox. Falls die 2 MBit wider Erwarten tatsächlich ständig am Limit fahren (nachmessen!), wird 1&1 dir gerne auch später noch den 6 MBit-Anschluss freischalten (sofern die 6 MBit an deinem Wohnort technisch überhaupt möglich sind).
Und was ist eher zu empfehlen: Kabel oder WLAN? Der eine PC bei uns steht aufm Speicher, der andere im Keller! Und der günstigste Kabelkanal ist voll!
Willst du im Haus keine Kabel verlegen, dann nimm Powerline (Ethernet über die Stromverkabelung). WLAN eignet sich für große Räume und den Garten, aber nicht für stationäre Computer, bei denen man sich einfach nur das Verlegen von Netzwerkkabeln sparen will, dazu reagiert die Leistung viel zu sensibel auf Mauerwerk und Fußboden.
WLAN funktioniert am ehesten in zugigen Altbauten, es gibt aber auch Gebäude, in denen der WLAN-Empfang nach fünf Metern hinter einer Ecke zusammenbricht. Eine akzeptable Verbindung über mindestens drei Stockwerke vom Keller unters Dach kann möglich sein, aber ich sehe das nach nervenzerrenden Erfahrungen sehr skeptisch.
Trotzdem solltest du bei 1&1 die Fritzbox mit WLAN nehmen. Der Preis bleibt mit oder ohne gleich, die WLAN-Funktion lässt sich abschalten und bleibt als Reserve für die Zukunft.
Und wie schaut's bei WLAN mit der Strahlung aus?
Ein schnurloses Telefon strahlt stärker. Hast du ein Mobiltelefon, brauchst du dir über irgendwelche weiteren Strahlungsquellen im Haus sowieso keine Gedanken zu machen.
Viel Freude mit der Fritzbox!
Hallihallo!
Und was ist eher zu empfehlen: Kabel oder WLAN? Der eine PC bei uns steht aufm Speicher, der andere im Keller! Und der günstigste Kabelkanal ist voll!
Wenn die PCs in verschiedenen Räumen, sogar auf verschiedenen Etagen stehen, vergiss WLAN. Durch gemauerte Wände geht's meistens noch so leidlich, aber durch Stahlbetondecken hast du keine Chance mehr. Da such dir besser noch eine Möglichkeit, ein CAT5e-Kabel zu verlegen. Schlimmstenfalls durch die Sockelleisten und in den Zimmerecken senkrecht in der Mauerfuge hoch.
Willst du im Haus keine Kabel verlegen, dann nimm Powerline (Ethernet über die Stromverkabelung).
Neiiiiiin! Kreisch!
*keuch*
So, nachdem der erste Anfall vorbei ist, mal wieder ernsthaft.
Erstens sind die Powerline-Modems immer noch schweineteuer (und du brauchst ja mindestens zwei davon). Zweitens blasen sie Hochfrequenzsignale mit relativ großer Leistung in ungeschirmte Leitungsnetze. Die ganze 230V-Elektroinstallation in deinem Haus wird damit zu einer gigantischen Kurzwellenantenne, die breitbandig jeden Funk- und Radiobetrieb im Kurzwellenbereich stört. Zwar hört heutzutage kaum noch jemand Radio auf Kurzwelle, aber es gibt mehr Funkamateure als du vielleicht glauben würdest! Und sämtliche Funker im Umkreis von einigen hundert Metern, die gern auf Kurzwelle arbeiten würden, sind in den Hintern getreten.
Übrigens ruft der DARC, der Deutsche Amateurfunkverein, deshalb zum Boykott der Powerline-Modems auf.
WLAN eignet sich für große Räume und den Garten, aber nicht für stationäre Computer, bei denen man sich einfach nur das Verlegen von Netzwerkkabeln sparen will, dazu reagiert die Leistung viel zu sensibel auf Mauerwerk und Fußboden.
Richtig. Bei stationären Rechnern ist es "Eulen nach Athen tragen".
WLAN funktioniert am ehesten in zugigen Altbauten, es gibt aber auch Gebäude, in denen der WLAN-Empfang nach fünf Metern hinter einer Ecke zusammenbricht. Eine akzeptable Verbindung über mindestens drei Stockwerke vom Keller unters Dach kann möglich sein, ...
...aber wie weiter oben schon angedeutet: Nicht in Gebäuden mit Stahlbetondecken. Und das ist heutzutage eigentlich die Regel.
Und wie schaut's bei WLAN mit der Strahlung aus?
Ein schnurloses Telefon strahlt stärker.
Das stimmt. WLAN arbeitet im gleichen Frequenzbereich wie Microwellenherde (etwa 2.4GHz), aber während eine Microwelle 600..800W Strahlungsleistung hat, sind WLAN-Accesspoints auf 10mW (Milliwatt!) begrenzt. Da ist die Strahlung, die durch die Türdichtung der Microwelle doch noch nach außen dringt, erheblich höher.
Hast du ein Mobiltelefon, brauchst du dir über irgendwelche weiteren Strahlungsquellen im Haus sowieso keine Gedanken zu machen.
Moment: Mobiltelefone (also GSM-Handys) verursachen eine wesentlich geringere Strahlungsbelastung als DECT-Schnurlostelefone. GSM fährt zwar höhere Sendeleistungen (bis etwa 1W), sendet aber nur pulsweise. Die mittlere Leistung über die Zeit ist daher sehr gering. Das ist auch der Grund, warum der Handy-Akku so lange reicht.
So long,
Martin
Willst du im Haus keine Kabel verlegen, dann nimm Powerline (Ethernet über die Stromverkabelung).
Erstens sind die Powerline-Modems immer noch schweineteuer (und du brauchst ja mindestens zwei davon).
40 € pro Gerät sind nicht schweineteuer, erst recht nicht, wenn es darum geht, aufwändige Verkabelung einzusparen. Muss aber jeder für sich entscheiden.
Zweitens blasen sie Hochfrequenzsignale mit relativ großer Leistung in ungeschirmte Leitungsnetze.
Und sämtliche Funker im Umkreis von einigen hundert Metern, die gern auf Kurzwelle arbeiten würden, sind in den Hintern getreten.
Powerline-Geräte sind zugelassen, womit grundsätzlich nichts gegen ihren Betrieb spricht. Außerdem verspüren ihre Benutzer keinen Drang, an ihnen rumzuschrauben, ganz im Gegensatz zu Funkamateuren. Wenn zur Abwechslung also mal ein Funkamateur nicht den Radio- und Fernsehempfang der ganzen Nachbarschaft stört, sondern er selbst Opfer von Störungen wird, nenne ich das nach 80 Jahren endlich ausgleichende Gerechtigkeit ;->
Netzwerkkabel zu ziehen ist natürlich immer noch die mit Abstand beste Lösung. Einen Versuch ist es auch wert, vorhandene Telefonkabel für den Ethernetbetrieb zu probieren, es müssen nur zwei freie verdrillte Adernpaare vorhanden sein. Für 10 MBit reicht es eigentlich immer, in guten Kabeln bekommt man sogar 100 MBit hin, obwohl das für den DSL-Betrieb eigentlich vollkommen überflüssig ist.
Hallo Kermit,
40 € pro Gerät sind nicht schweineteuer, erst recht nicht, wenn es darum geht, aufwändige Verkabelung einzusparen. Muss aber jeder für sich entscheiden.
Für 40EUR bekommst du gerade mal die billigen Fernost-Geräte, die einen schlechten Ruf haben. Ob zu Recht, kann ich nicht beurteilen.
Aber 40EUR (und das mal zwei) halte ich schon für sehr teuer im Vergleich zu, sagen wir, 50m CAT5-Kabel, zwei RJ45-Steckern und vielleicht zwei Stunden Arbeit beim Verlegen und "Verstecken".
Powerline-Geräte sind zugelassen, womit grundsätzlich nichts gegen ihren Betrieb spricht.
Vom rechtlichen Standpunkt ist das völlig korrekt.
Die Dinger sind zugelassen, weil die vorgeschriebenen Prüfverfahren völlig ungeeignet sind. Prüfverfahren, die vor fast zwanzig Jahren ausgearbeitet wurden - in einer Zeit, als niemand ahnen konnte, dass die Leute mal das Niederspannungsnetz zur Datenübertragung nutzen würden.
Es gibt halt etliceh Bereiche, in denen die geltenden Vorschriften hinter der Realität zurückgeblieben sind. Wie ist es denn z.B. mit dem Kabelfernsehen? Das stört nicht nur die Funkamateure im 2m-Band, sondern in einigen Gegenden sogar den Flugfunk, weil die Erdkabel unzureichend geschirmt sind und einen Teil der Energie abstrahlen. Das halte ich dann schon für bedenklich!
Außerdem verspüren ihre Benutzer keinen Drang, an ihnen rumzuschrauben, ganz im Gegensatz zu Funkamateuren.
Das brauchen sie auch gar nicht. Powerline-Geräte _haben_ nun mal ein garstiges Emissionsspektrum.
Wenn zur Abwechslung also mal ein Funkamateur nicht den Radio- und Fernsehempfang der ganzen Nachbarschaft stört, sondern er selbst Opfer von Störungen wird, nenne ich das nach 80 Jahren endlich ausgleichende Gerechtigkeit ;->
He, das klingt gemein!
Aber ich kann es ja bis zu einem gewissen Grad sogar verstehen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass wir Funkamateure einen schlechten Ruf haben. Das liegt aber -wie so oft- nur an ein paar wenigen schwarzen Schafen, die sich nicht an die Spielregeln halten. Die meisten sind sehr verantwortungsbewusst und wissen, was sie tun. Schließlich haben sie damals nicht nur zum Spaß gebüffelt, um den Stoff für die Prüfung halbwegs "drin" zu haben. Sicher kennt man nach einigen Jahren nicht mehr alle Frequenztabellen auswendig, auch nicht den Wortlaut sämtlicher Verordnungen, die man mal gelernt hat. Aber die wesentlichen Grundlagen bleiben doch irgendwie hängen.
[...] vorhandene Telefonkabel für den Ethernetbetrieb zu probieren, es müssen nur zwei freie verdrillte Adernpaare vorhanden sein.
Naja, ich weiß nicht... für 10Mbps könnte es tatsächlich hinhauen, ist aber auch nicht sicher. Ein Freund von mir hat vor kurzem versucht, ein vorkonfektioniertes ISDN-Anschlusskabel, nur 5m lang, als Ersatz für ein richtiges Netzwerkkabel zu verwenden. Er hat auf diesem Segment _gar keine_ stabile Verbindung hinbekommen, auch nicht mit 10Mbps. Scheint also ein bisschen Glückssache zu sein.
Schönen Abend noch,
Martin
Hallo Martin
Naja, ich weiß nicht... für 10Mbps könnte es tatsächlich hinhauen, ist aber auch nicht sicher. Ein Freund von mir hat vor kurzem versucht, ein vorkonfektioniertes ISDN-Anschlusskabel, nur 5m lang, als Ersatz für ein richtiges Netzwerkkabel zu verwenden. Er hat auf diesem Segment _gar keine_ stabile Verbindung hinbekommen, auch nicht mit 10Mbps.
Natürlich nicht.
Die üblichen vorkonfektionierten ISDN-Anschlussleitungen sind kaum mit dem
Leitungsmaterieal von festverlegten Telefonleitungen vergleichbar.
ISDN-Anschlussleitungen bestehen meist aus demselben Material, wie normale
Telefonanschlussleitungen, flach, ungeschirmt, vier Adern unverdrillt
nebeneinander. Nur die Stecker sind breiter (8er statt 6er), wobei die
vier mittleren Kontakte beschaltet sind.
Für festverlegte Telefonleitungen wird meist J-Y(ST)Y verwendet. Bei diesen
Leitungen sind die Adern paarweise oder in Vierern verdrillt und gemeinsam
abgeschirmt (Kunststoffkaschierte Alufolie).
Bei einen S2M-Anschluss (30 ISDN-Kanäle über zwei Doppeladern) müssen die
normalen Telefonkabel auch über größere Entfernungen zuverlässig arbeiten.
Auf Wiederlesen
Detlef
Hallo Detlef,
danke für den wichtigen Hinweis:
Die üblichen vorkonfektionierten ISDN-Anschlussleitungen sind [...] flach, ungeschirmt, vier Adern unverdrillt
nebeneinander.
Ich war bisher immer der Überzeugung, die als ISDN-Anschlusskabel hätten auch paarweise verdrillte Adern und würden sich im Wesentlichen durch die fehlende Abschirmung von den üblichen Ethernet-Leitungen unterscheiden.
Für festverlegte Telefonleitungen wird meist J-Y(ST)Y verwendet. Bei diesen Leitungen sind die Adern paarweise oder in Vierern verdrillt und gemeinsam abgeschirmt (Kunststoffkaschierte Alufolie).
Auch das war mir neu. Man liest immer wieder, dass die Telefonleitungen ungeschirmt und "nur" paaweise verdrillt sind. Zumindest das, was bei meinem heimischen ISDN/DSL-Telefonanschluss in der Dose endet, ist ein primitives, ungeschirmtes Adernpaar. Gilt "ungeschirmt" vielleicht nur innerhalb der Hausinstallation?
So long,
Martin
Hallo Martin
Ich war bisher immer der Überzeugung, die als ISDN-Anschlusskabel hätten auch paarweise verdrillte Adern und würden sich im Wesentlichen durch die fehlende Abschirmung von den üblichen Ethernet-Leitungen unterscheiden.
Vielleicht gibt es auch solche. Die handelsüblichen (bzw. mit ISDN-Geräten
mitgelieferten), die hier bei mir rumliegen, haben alle diesen einfachen
Aufbau.
Auch das war mir neu. Man liest immer wieder, dass die Telefonleitungen ungeschirmt und "nur" paaweise verdrillt sind.
Und was soll an paarweise verdrillt schlecht sein?
Telefonleitungen sind allerdings weniger stark verdrillt.
Zumindest das, was bei meinem heimischen ISDN/DSL-Telefonanschluss in der Dose endet, ist ein primitives, ungeschirmtes Adernpaar.
War da jemand sparsam und hat paarige Schaltlitze (wird zum Rangieren in
Telefonverteilern verwendet) oder Klingeldraht als Telefonleitung verlegt?
Oder ist es noch eine Uraltinstallation?
Es gibt auch ungeschirmte und teilweise auch unverdrillte Leitungen, die für
Kleinspannungsinstallationen vorgesehen sind (z.B. Verbindung zwischen
Taster und Installationsrelais).
Das Telefon (auch ISDN) funktioniert mit solchen Leitungen auch, also fällt
es erstmal nicht auf.
Ich wollte damit auch nicht sagen, dass vorhandene Telefonleitungen im Haus
als Netzwerkleitungen für hohe Datenraten geeignet sind, nur dass von einer
konfektionierten ISDN-Anschlussleitung keine Rückschlüsse auf festverlegte
Telefonleitungen gezogen werden können.
Auf Wiederlesen
Detlef
Hi Detlef,
Auch das war mir neu. Man liest immer wieder, dass die Telefonleitungen ungeschirmt und "nur" paaweise verdrillt sind.
Und was soll an paarweise verdrillt schlecht sein?
Ähm, da ist gar nichts Schlechtes dran. Das "nur" bezog sich auf "nur verdrillt, aber nicht geschirmt".
War da jemand sparsam und hat paarige Schaltlitze (wird zum Rangieren in Telefonverteilern verwendet) oder Klingeldraht als Telefonleitung verlegt?
Oder ist es noch eine Uraltinstallation?
Es ist keine Uraltinstallation, das Gebäude ist Anfang der 90er gebaut worden. Und das ist auch keine nachträgliche Amateurarbeit, sondern noch die Originalausstattung.
Dass für einfache Anwendungen, z.B. Haussprechanlagen, meistens auch billiger Klingeldraht verwendet wird, war mir allerdings bekannt.
Das Telefon (auch ISDN) funktioniert mit solchen Leitungen auch, also fällt es erstmal nicht auf.
Klar. Bei mir funktioniert über dieses ungeschirmte, verdrillte Adernpaar auch DSL mit 1Mbit tadellos. Daher meine Verwunderung, dass möglicherweise von der Vermittlungsstelle bis zum Haus hochwertiges geschirmtes Kabel verwendet wird, und _innerhalb_ des Gebäudes dann billiges ungeschirmtes.
So long,
Martin
Hallo Martin
Es ist keine Uraltinstallation, das Gebäude ist Anfang der 90er gebaut worden. Und das ist auch keine nachträgliche Amateurarbeit, sondern noch die Originalausstattung.
Ein Amateur, das nötige Wissen vorausgesetzt, legt oft mehr Wehrt auf
qualitativ hochwertiges Material, als eine Firma, bei der sich ein oder
zwei Cent Einsparung pro Meter insgesamt lohnen. Außerdem werden
Hausinstallationen oft von (Starkstrom-)Elektrofirmen durchgeführt.
("Für jemanden, der mit großen Strömen und gefährlichen Spannungen arbeitet,
ist so ein bisschen Schwachstrom doch ein Klacks.")
Ich habe schon 100 DA Kabel (100 DoppelAdern) durchklingeln dürfen, weil die
Elektriker, die dieses verlegt und den Verteiler geschaltet hatten die
standartisierte Zählreihenfolge der Adern nicht kannten.
Einmal habe ich lange nach der Ursache von Störungen auf einzelnen
Telefonen gesucht, bis mir endlich auffiel, dass der Fernmeldeverteiler
nicht in den Potentielausgleich einbezogen wurde, wodurch die Schirme der
Leitungen statt abzuschirmen, Störungen sehr effektiv über das ganze Gebäude
verteilten.
Der Kollege meinte dann:
"Wozu Potentialausgleich? Die Telefonleitungen sind weder großflächige
berührbare Metallteile noch enthalten sie gefährliche Spannungen."
Seitdem prüfe ich das immer als erstes.
Eine Firma, die eine Elektroausschreibung (inklusive Telefon-, Antennen- und
Computernetz) gewonnen hatte, hat die Arbeiten fertiggestellt.
Dann die Abnahme, alle Prüf- und Messprotokolle für den Starkstromteil OK.
Aufraggeber: "Und wo sind die Messprotokolle für Antennen- und
Datennetz?"
Elektromeister: "Hä... Wie bitte? ... Na gut, wenn sie darauf bestehen,
können wir ja Isolations- und Durchgangswiderstand der Datenkabel messen und
protokollieren, aber beim Antennennetz - nein, dazu müssten wir die
Leitungen wieder von den Verstärkern und Anschlussdosen abklemmen."
Nachdem sich der Auftraggeber wieder gesammelt hatte: "Ich meine
Messprotokolle mit Dämpfungswerten, Pegellisten usw."
Elektromeister: "Wie und womit soll ich denn sowas messen?"
Der Elektromeister bekommt vom Auftraggeber eine Liste von Firmen, die er
mit diesen Messungen beauftragen könnte.
(übrigens die, die bei der Auftragsvergabe den Zuschlag nicht bekommen
durften, weil ihr Angebot höher lag)
Dass für einfache Anwendungen, z.B. Haussprechanlagen, meistens auch billiger Klingeldraht verwendet wird, war mir allerdings bekannt.
Und der wird dann oft auch gleich für die Telefonleitungen verwendet. Das
Leitungsmaterial ist doch eh reichlich da, funktionieren tuts auch, und
außerdem ist es billiger.
Klar. Bei mir funktioniert über dieses ungeschirmte, verdrillte Adernpaar auch DSL mit 1Mbit tadellos.
Für die reine Funktion ist auch Verdrillung und Leitungswiderstand wichtiger
als die Abschirmung.
Daher meine Verwunderung, dass möglicherweise von der Vermittlungsstelle bis zum Haus hochwertiges geschirmtes Kabel verwendet wird, ...
Ja, dort liegen üblicherweise Erdkabel mit PE-Mantel, Schirm aus Alu- oder
Kupferfolie (Folie ist dabei untertrieben, eher schon dünnes Blech). Die
Adern sind jeweils als Sternvierer verdrillt.
Da gibt es kaum eine billigere Alternative, die für eine Verlegung im
Erdreich geeignet wäre.
Auf Wiederlesen
Detlef
Moin Ritschieboy,
ich selbst nutze dieses Angebot seit knapp 2 Monaten (allerdings nur mit 2 statt 6 Mbit/s und ohne Telefonflat - bei 1ct/min kann man immerhin 16 Stunden telefonieren bis man die 10 €/Monat erreicht hat) und bin vollkommen zufrieden: keine Ausfälle, Verbindungsprobleme etc.
Begeistert war ich von der Fritz!Box: nach 20 min hatte ich beide Rechner (Desktop per Kabel, Laptop per WLAN) im Internet und konnte per VoIP telefonieren, nach einer Stunde war die Konfiguration so, wie ich sie wollte (Anrufe in Mobil-Netze nicht über VoIP sondern Festnetz, neues WLAN-Kennwort etc.)
Erwähnenswert sind dabei auch die Extras, die mit im Vertrag sind: eine .de/.info/.name-Domain ist mit 100 MB Speicherplatz incl., ebenso ein Programm zum automatischen Backup einzelner Verzeichnisse auf den 1&1-Servern (10 GB Speicherplatz), 50 Postfächer incl. Virenschutz (Mails werden bereits auf dem Server gescannt, Viren kommen also gar nicht erst auf dem PC an) usw.
Eine geniale Möglichkeit bietet die Fritz!Box seit dem letzten Firmware-Update: die Durchwahlfunktion. Damit ist es möglich, von außen die Anlage anzurufen und sich weiterverbinden zu lassen. Ich habe bei T-Mobile jetzt die Option "Relax local" gewählt (10€/Monat), kann damit in zwei Ortsnetze 1000 min/Monat kostenlos telefonieren und rufe für Ferngespräche einfach bei mir zu Hause an und lasse mich weiterverbinden (zur Sicherheit wird nur mein Handy akzeptiert und ich muss noch eine PIN eingeben), so telefoniere ich auch vom Handy aus für 1ct/min (bzw. wäre es mit PhoneFlat auch kostenlos), das halte ich für derzeit unschlagbar!
Um es gleich dabeizusagen: ich bin 1&1-Reseller (http://ruchatz.net/shop) und wurde speziell für das Produkt "1&1-DSL" verkaufsgeschult ;-)
Aber: ich kann aus eigener Erfahrung jeden der oben genannten Punkte bestätigen und bin damals Reseller geworden, weil ich von den Produkten überzeugt war und sie vorher schon oft weiterempfohlen habe, ohne eine Prämie dafür zu bekommen, gebe aber natürlich zu, dass ich froh bin, wenn jemand über meine Webseite ein 1&1-Produkt bestellt - die 25 € für die DSL- und Phone-Flat machen mich nicht reich, aber immerhin...
Ganz ehrlich: wenn du dich für 1&1-DSL entscheidest, bestell, wo du willst, wenn ich dieses "wo" bin, freue ich mich, wenn nicht, ist es egal.
2 Mbit/s reichen völlig, lediglich für exessive Filesharer würde ich 6 Mbit/s empfehlen. Die Fritz!BoxPhon solltest du auf jeden Fall in der WLAN-Variante bestellen, die kann alles, was die ohne WLAN auch kann, kostet das selbe und kann halt auch WLAN, falls du es zukünftig mal brauchst...
Und: ob du eine Telefonflatrate brauchst, musst du selbst entscheiden; meine Telefonkosten belaufen sich bei 1ct/min auf weniger als 5 €/Monat (also ca. 8 h Telefonate), bei mehr als 16 h/Monat lohnt sich die Flatrate natürlich immer...
Glück auf
Dirk
Moin moin,
ein Nachtrag noch:
Oder kann es wirklich sein, dass ich als DSL-Einsteiger ohne Telekom-Grundgebühr (...)
ganz ohne Telekom-Grundgebühr geht es leider (noch) nicht, nach der derzeitigen Rechtslage ist (mindestens) ein analoger Telefonanschluss Vorraussetzung für einen DSL-Anschluss, die Gebühr kommt also dazu.
Glück auf
Dirk
Hi,
ganz ohne Telekom-Grundgebühr geht es leider (noch) nicht, nach der derzeitigen Rechtslage ist (mindestens) ein analoger Telefonanschluss Vorraussetzung für einen DSL-Anschluss, die Gebühr kommt also dazu.
Schon klar, war auch nicht so gemeint.
Hätte aber dennoch eine Frage, wenn ich bei Telekom einen Analoganschluss mit einrichten lasse, kann ich dann trotzdem bis zu 4 Leitungen (siehe 1&1-DSL-Angebot) gleichzeitig nutzen?
Und kann ich die Nummern der Anrufer auf dem PC einsehen?
Riscthy
Moin Ritschieboy,
Hätte aber dennoch eine Frage, wenn ich bei Telekom einen Analoganschluss mit einrichten lasse, kann ich dann trotzdem bis zu 4 Leitungen (siehe 1&1-DSL-Angebot) gleichzeitig nutzen?
es lassen sich dann 4 Gespräche gleichzeitig über VoIP führen (bei 6 MBit/s), wenn allerdings auch noch ein Download läuft, dürfte die Gesprächsqualität doch auf Handy-Niveau absinken. Wenn dagegen mehrere Anrufe zeitgleich über deine Analog-Rufnr. eintrudeln gibt es wie bisher ein Besetztzeichen.
Abgehende Gespräche werden ja in der Regel über VoIP geführt, da klappt es also; für eingehende Gespräche kannst du natürlich statt der Analog-Nr. eine deiner neuen VoIP-Rufnummern weitergeben, dann können so auch mehrere Gespräche gleichzeitig geführt werden.
Und kann ich die Nummern der Anrufer auf dem PC einsehen?
Das 1&1-SoftPhone habe ich bei mir nicht installiert, weil ich die Nr. bereits am Telefon sehe. Da ich aber (über die Fritz!Box) eine Liste der entgangenen Anrufe sehen kann, gehe ich davon aus, dass die Nummern auch an die Phone-Software weitergeleitet werden und dort angezeigt werden. In der FAQ (http://faq.1und1.de/access/dsl/) wird jedenfalls ein Menüpunkt erwähnt, um eingehende Anrufe zu konfigurieren und dort kann man u.a. auch ein Adressbuch einbinden. Ich schließe daraus, dass nicht nur die Nr. sondern - wenn bekannt - sogar der Name des Anrufers angezeigt wird.
Glück auf
Dirk