Moin!
Und erst Recht dürfte JavaScript die Barrierefreiheit und Usability deutlich
erhöhen, allerdings ist die Forderung nach geeigneten Ersatzstrategien richtig.
Es geht da letztlich auch nicht um die Frage ob JavaScript gefährlich ist
sondern einfach um den Punkt ob beim Besucher JavaScript deaktiviert sein mag.
Und gerade an diesem Punkt kann man eigentlich zwei Dinge festhalten:
1. Javascript kann die Bedienbarkeit einer Website erheblich steigern, bzw. Annehmlichkeiten schaffen, die anders nicht erreichbar sind. Insofern spricht nichts grundsätzlich gegen einen Einsatz von Javascript.
2. Suchmaschinen können kein Javascript. Und werden daher prinzipbedingt nie in der Lage sein, menschliche Interaktion mit einer Webseite zu simulieren, um dessen Navigationsverhalten nachzuahmen (denn den Suchmaschinen geht es ja primär nur um die Inhalte der Seiten).
Aus diesen zwei Feststellungen folgt ganz klar, dass Javascript niemals der einzige Weg zu einer aufzurufenden Seite sein darf, sondern es immer auch eine javascriptfreie Alternative geben sollte - jedenfalls allgemein gesprochen. Dass man für Intranets, in denen nie eine Suchmaschine per HTTP spidern muß, sowohl eine hohe Benutzbarkeit, also folglich Javascript, wünscht, und gleichzeitig den eventuellen Extra-Aufwand (sei er auch noch so gering) für eine javascriptlose Bedienung einspart, ist dabei keine Einschränkung der allgemeinen Bedeutung der obigen Forderung.
- Sven Rautenberg