Christoph Schnauß: Apache name based virtual Hosts (Nachtrag)

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hallo,

Wenn ich bei so einem Dienst als Ziel meine IP angebe, kann ich dann meine virtuelle Server Direktive so bauen?
Können kannst du, es nutzt dir nur nichts.
Warum nicht? Der Besucher wird doch dann zu meinem Rechner weitergeleitet.

Nein, das wird er nicht so, wie du dir das wünschst. Der "Besucher" bekommt das zu sehen, was ihm unter Vermittlung eines öffentlichen DNS angeboten wird. Wenn du jetzt einen Servernamen wählst, den es auch "real" gibt (wie beispielsweise diese Zebraseite) und dafür in deiner lokalen hosts-Datei eine lokale IP zuordnest, bekommst du selbst nur noch dein lokales Angebot zu sehen, aber nicht mehr das, was tatsächlich "im Internet" angemeldet ist.

Wenn ich bei dem gleichen Anbieter eine Kurzurl bekomme über Pferde, und das gleiche wie oben für Pferde mache, würde das dann klappen zwei Projekte hosten zu können?
Nein.
Warum nicht?

Axel Richter hat es dir unten ausführlich erklärt. Nimm an, du hättest tatsächlich über dyndns.org deinen Rechner öffentlich gemacht. Dann landet zwar tatsächlich jeder "Besucher" auf deinem Rechner, aber unter Nutzung der grade gültigen IP, die du nicht unbedingt vorher selber kennst (wenn du sie beispielsweise von t-online dynamisch zugewiesen bekommst). Dieser Besucher kann also nur _ein_ Webangebot anschauen, da ihm alles, was du in deiner lokalen hosts-Datei stehen hast, vollkommen unbekannt bleibt.
Du selber sperrst dich aber möglicherweise aus, wenn deine hosts-Datei dich selbst auf ein anderes Verzeichnis umbiegt. Der Effekt _kann_ sein, daß du dich über dein wunderschönes Angebot freust, aber deine "Besucher" schwer enttäuscht sind, weil sie außer der Standard-Startseite des Apache nichts zu sehen bekommen. Ein entsprechender Hinweis steht übrigens auch in meinem Artikel.

Grüße aus Berlin

Christoph S.