BIOS-Probleme
Christoph Schnauß
- sonstiges
hallo Leute,
ich habe mit einem noch gar nicht so alten Rechner (Pentium III, 2003 gekauft) schon seit längerer Zeit das Problem gehabt, daß er mir gerne erstmal bei Rechnerstart irgendwas von unklarem shutdown vorgeschwafelt hat und das BIOS startete, um Probleme zu reparieren. Zu reparieren war nix, beim zweiten Versuch konnte er meist alles.
Jetzt entwickelt das Ding aber weitergehende Macken. Es stecken drei Platten drin und ein DVD-Laufwerk, das heißt, alle Anschlüsse am IDE-Bus sind belegt. Eine kurze Zeit hatte ich mal den Prozessor leicht übertaktet (von 966 MHz auf 1,2 GHz), das habe ich aber längst rückgängig gemacht und starte mit den "Werkseinstellungen" für die CPU. Die drei Platten sind physikalisch völlig in Ordnung. Aber: Wenn ich den Rechner starte, kriege ich in 95% aller Starts erstmal nen Hinweis, daß das BIOS die zweite Platte (primary Slave) nicht findet. Und falls er die findet, kann er dann plötzlich den "secondary master" (DVD-Drive) nicht mehr ansprechen und meckert.
Ich muß ihm ein paarmal unsanft aufs Gehäuse klopfen oder die Verkleidung aufmachen und etwas am Flachbandkabel herumzupfen und mehrfach neu starten, bis er dann irgendwann mal kapiert hat, was ich will und sich brav benimmt. Es kommt aber, wenn auch selten, vor, daß mitten im laufenden Betrieb plötzlich wieder eine Platte "aussteigt", was dann jedesmal das gesamte System absolut lahmlegt.
Es liegt nicht an meinen Platten, die sind ok (dafür gibts ja Diagnosetools, und übrigens: ja, natürlich gibt ein Backup der Daten auf einer CD). Das BIOS ist updatefähig, ich habe auch die jüngste Version vom Hersteller eingespielt und geflasht. Aber es ist mehr als lästig, den Rechner immer erst ein paarmal "verhauen" zu müssen, bis er sich zusammengerappelt hat und alle Hardware beim Booten als vorhanden anerkennt. Das Problem hat auch nichts mit dem eventuell angeforderten Betriebssystem zu tun, es tritt bereits auf, _bevor_ GRUB überhaupt starten kann. Und da die Konfigurationsdatei für GRUB auf der zweiten Platte liegt (die oft gar nicht initialisiert wird), kriege ich eben auch gleich einen "Error", noch ehe ich gesagt habe, welches System denn zu starten ist.
Hat jemand eventuell ein vergleichbares Problem und/oder vielleicht sogar einen Lösungsvorschlag?
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Lieber Christoph,
ich habe keine Ahnung. Aber mir drängt sich die Frage auf, ob Dein Netzteil wirklich ausreichend dimensioniert ist. Wenn der Rechner startet, dann ziehen doch alle Koponenten auf einmal Strom, um anzulaufen. Wenn sie das dann mal sind, dann kann auch das BIOS mit ihnen kommunizieren. Sollte Dein Netzteil aber gerade da etwas "zu schwach auf der Brust" sein, dann braucht die ein oder andere Komponente etwas zu lange, um über (E)IDE/ATA angesprochen zu werden... Für diese Annahme spricht, dass das Phänomen immer häufiger und hartnäckiger auftritt, vielleicht Deine momentane Stromversorgung etwas an Altersschwäche leidet. Mein Vorschlag: Probiere mal ein anderes Netzteil (mehr Watt) aus, wenn Du an ein solches herankommen kannst.
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.
Moin!
ich habe keine Ahnung. Aber mir drängt sich die Frage auf, ob Dein Netzteil wirklich ausreichend dimensioniert ist.
Vielleicht haben auch die Kondensatoren aufgegeben und den "Deckel aufgemacht" - wobei wahlweise die um die CPU herum das Problem sein könnten, oder auch welche im Netzteil. Letzteres sollte man aber nur öffnen, wenn man weiß, was man tut.
grrrrr,
[...] Netzteil. Letzteres sollte man aber nur öffnen, wenn man weiß, was man tut.
Deswegen mache ich es ja auch nicht auf ;-) _wenn_ dieser Rechenr nämlich mal mitspielt, tut er das ja auch ganz gut, und ich _brauche_ ihn im LAN (manchmal).
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo Christoph
Deswegen mache ich es ja auch nicht auf ;-) _wenn_ dieser Rechenr nämlich mal mitspielt, tut er das ja auch ganz gut, und ich _brauche_ ihn im LAN (manchmal).
Auch wenn ich ebenfalls vorrangig ans Netzteil denke, das Problem hatte ich selbst vor etlichen Jahren. Damals dachte ich, eine bestimmte Festplatte sei defekt, dabei war es nur mangelnde Stromversorgung beim Anlaufen. Eine weitere Möglichkeit wäre die Batterie für die CMOS-Pufferung. Tausch' diese doch mal aus. Hatte ich letztens ebenfalls in einem Rechner, der monatelang instabil war und zuletzt gar nicht mehr startete. Jetzt läuft er wieder rund. Der Tipp stand übrigens vor nicht allzulanger Zeit in den Leserzuschriften der c't.
Freundliche Grüße
Vinzenz
Lieber Vinzenz,
Christoph hat sich nicht über "vergessene" BIOS-Einstellungen beklagt. Daher halte ich seine CMOS-Batterie für völlig in Ordnung.
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.
Hallo Felix
Christoph hat sich nicht über "vergessene" BIOS-Einstellungen beklagt. Daher halte ich seine CMOS-Batterie für völlig in Ordnung.
Zu den Instabilitätszeiten ging da auch noch nichts in Vergessenheit, noch nicht mal übers Wochenende. Wegen der Instabilität wurde der Rechner (ca. 5 Jahre alt, PIII/550 MHz) ausgemustert und durch einen neuen Rechner ersetzt. Im Büro kann man es sich einfach nicht leisten, dass sich ein Rechner mehrfach am Tag, wenn auch nicht jeden Tag, mit einem Bluescreen verabschiedet (Betriebssystem: Windows NT 4.0). Nun stand der Rechner ein paar Monate unbenutzt in der Ecke. Als ich den Rechner für einen Praktikanten frischmachen wollte, stellte ich fest, dass er überhaupt nicht mehr booten wollte. Mit der neuen Batterie läuft er jetzt prima und ohne Stabilitätsprobleme.
Selbstverständlich würde ich bei einer Wette auf das Netzteil setzen.
Freundliche Grüße
Vinzenz
hallo Vinzenz,
Eine weitere Möglichkeit wäre die Batterie für die CMOS-Pufferung. Tausch' diese doch mal aus.
Hrm. Ich weiß zwar tasächlich nicht ganz genau, was du meinst, aber es klingt bzw. liest sich erstmal so, als ob man zumindest erstmal probieren sollte ;-)
Ok, mache ich am Wochenende. Wozu sind Wochenenden schließlich da ...
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo Christoph
Ok, mache ich am Wochenende. Wozu sind Wochenenden schließlich da ...
Sich erholen, sich mit Freunden treffen, spazierengehen, ein Sonnenbad nehmen, danach schwenken[1], dazu ein leckeres Landbier oder ein Zwickel.
Freundliche Grüße
Vinzenz
[1] saarländische Bezeichnung für "grillen".
Das Dreibein mit an einer justierbaren Kette befestigtem Rundgrill,
das vorzugsweise aus organisiertem Material in einem eisen- und
stahlverarbeitenden Betrieb gefertigt wird, heißt Schwenker,
genauso wie das Grillgut und der Mann am Grill.
Hallo Vinzenz,
[1] saarländische Bezeichnung für "grillen".
Das Dreibein mit an einer justierbaren Kette befestigtem Rundgrill,
das vorzugsweise aus organisiertem Material in einem eisen- und
stahlverarbeitenden Betrieb gefertigt wird, heißt Schwenker,
genauso wie das Grillgut und der Mann am Grill.
Was ist organisiertes Material?
Gruß
Alexander Brock
morgens,
Was ist organisiertes Material?
Das sind eindeutig Holunder- oder Lindenblüten. Erstens wirst du zugeben müssen, daß die Material sind (für Tee oder Wein oder Küchlein), und zweitens muß man sich die ja wohl organisieren. Oder?
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo Alexander
Was ist organisiertes Material?
Material, das sich von selbst materialisiert hat.
Zumindest sieht es so aus, da niemand die Herkunft kennt.
Freundliche Grüße
Vinzenz
hallo Vinzenz,
Wozu sind Wochenenden schließlich da ...
Sich erholen, sich mit Freunden treffen, spazierengehen, ein Sonnenbad nehmen, danach schwenken[1], dazu ein leckeres Landbier oder ein Zwickel.
Fehlt noch was: Holunderblüten abnehmen ...
(siehe http://www.christoph-schnauss.de/misc/holunder/verarbeitung.php
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo Christoph
... etwas am Flachbandkabel herumzupfen und mehrfach neu starten, bis er dann irgendwann mal kapiert hat, was ich will und sich brav benimmt.
Bist du dir sicher, dass Flachband- und Stromversorgungskabel absolut in
Ordnung sind?
Ich hatte mit damit auch schon die seltsamsten Effekte.
Auf Wiederlesen
Detlef
hallo,
Bist du dir sicher, dass Flachband- und Stromversorgungskabel absolut in
Ordnung sind?
Ich hatte mit damit auch schon die seltsamsten Effekte.
Flachbandkabel ja, das habe ich mehrfach ausgetauscht. Beim Stromkabel bin ich nicht wirklich sicher. Die kleinen Kabel im Rechner, mit denen die Platten versorgt werden, sind ok, aber was das Netzteil angeht, weiß ich es nicht absolut genau.
Grüße aus Berlin
Christoph S.