R-zudem-O: 2 Betriebsystem gleichzeitig ?

Hi,

gibt es eine möglichkeit 2 Betriebssystem gleichzeitig am laufen zu haben, die aber auf einer Festplatte mit 2 Partitionen sind? (z.B. Partition 1 -> WindowsXP, Partition 2 -> Debian 3.1 Sarge)
Also so eine Art VMWare, aber dass man die Betriebssysteme auch einzeln starten kann wenn man PC einschaltet, ganz normal halt.

Thx!
RzudemO

  1. Das kannst du bei der Installation von Linux festlegen. Also - Ja, es funktioniert.

    1. Das kannst du bei der Installation von Linux festlegen. Also - Ja, es funktioniert.

      Wo denn das bitteschön? Also ich mein jetzt, dass wenn ich Windows Starte, im Fenster Linux von Partition 2 starten kann! Und wenn es geht andersrum auch.

      1. Hallo

        Das kannst du bei der Installation von Linux festlegen. Also - Ja, es funktioniert.

        Wo denn das bitteschön? Also ich mein jetzt, dass wenn ich Windows Starte, im Fenster Linux von Partition 2 starten kann! Und wenn es geht andersrum auch.

        Soweit ich weiß, nein. Entweder du legst im jeweils anderen OS virtuelle Maschinen (inclusive der dort drinnen laufenden OS') an, oder du entscheidest beim Rechnerstart zwischen den verschiedenen auf dem System eingericheteten OS'.

        Tschö, Auge

        --
        Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist zu schweigen.
        (Victor Hugo)
        Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.1
        1. Hallo Auge.

          Soweit ich weiß, nein. Entweder du legst im jeweils anderen OS virtuelle Maschinen (inclusive der dort drinnen laufenden OS') an, oder du entscheidest beim Rechnerstart zwischen den verschiedenen auf dem System eingericheteten OS'.

          Aber müsste es nicht möglich sein, unter einem „Emulator“ von einer gemountete Partition mit Schreibrechten zu booten?

          Ext 2/3-Treiber für Windows gibt es einige...

          Einen schönen Donnerstag noch.

          Gruß, Ashura

          1. Hi,

            Aber müsste es nicht möglich sein, unter einem „Emulator“ von einer gemountete Partition mit Schreibrechten zu booten?

            mit VirtualPC kann man direkt von irgendeiner Partition booten, auch mit Schreibzugriff... Mit VMWare - keine Ahnung, die Demo gibt's ja nur mit Registrierung, und da hab ich keine Lust drauf :(

            E7

            1. hallo e7,

              Mit VMWare - keine Ahnung, die Demo gibt's ja nur mit Registrierung, und da hab ich keine Lust drauf :(

              So schlimm ist die Registrierung nicht. Da passiert dir nix. VMWare ist für das angesprochene Vorhaben (anderes System _im Fenster_ starten) eigentlich die ideale Lösung.

              Grüße aus Berlin

              Christoph S.

              --
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              1. Hallo Christoph.

                So schlimm ist die Registrierung nicht. Da passiert dir nix. VMWare ist für das angesprochene Vorhaben (anderes System _im Fenster_ starten) eigentlich die ideale Lösung.

                Also können in VMWare Mountpunkte als Bootsektion angegeben werden?

                Und kann die tatsächlich im Rechner verbaute Hardware auch als solche eingebunden werden, um sich Treiberneuinstallationen zu ersparen?

                Einen schönen Donnerstag noch.

                Gruß, Ashura

                1. hallo Ashura,

                  Also können in VMWare Mountpunkte als Bootsektion angegeben werden?

                  Ja. Allerdings macht es keinen Sinn, aus der virtuellen Maschine unmittelbaren schreibzugriff auf eine gemountete physische Partition erlangen zu wollen - da gibts einen "Lock"-Mechanismus. Wenn man so etwas will, muß man mit Samba arbeiten und über das virtuelle Netzwerk gehen.

                  Und kann die tatsächlich im Rechner verbaute Hardware auch als solche eingebunden werden, um sich Treiberneuinstallationen zu ersparen?

                  Da müßtest du bitte exakter sagen, welche Hardware du meinst. So ganz "ohne weiteres" geht es nicht - VMWare benutzt zum Beispiel eine virtuelle Grafikkarte und virtuelle Netzwerkschnittstellen. Meine TV-Karte auch in VMWare laufen zu lassen, hat mich etliche Monate Fummelei gekostet, und das Ergebnis ist immer noch unbefriedigend.

                  Prinzipiell ist es aber möglich, sogar das "Host"-System nochmals komplett ohne Veränderung auch in einer virtuellen Maschine laufen zu lassen, also gewissermaßen als "Clone". Es ist allerdings absolut nicht zu empfehlen. Ich habe mir, bis ich raushatte, wie das geht, eine CPU und zwei Platten physisch zerschossen. Der Sinn einer solchen Übung kann höchstens darin bestehen, daß man sich für einen erfolgreichen Bastler halten darf. Zu empfehlen ist das also keineswegs.

                  Grüße aus Berlin

                  Christoph S.

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                  1. Hallo Christoph.

                    Also können in VMWare Mountpunkte als Bootsektion angegeben werden?

                    Ja. Allerdings macht es keinen Sinn, aus der virtuellen Maschine unmittelbaren schreibzugriff auf eine gemountete physische Partition erlangen zu wollen - da gibts einen "Lock"-Mechanismus.

                    Also ist VMWare hier unbrauchbar. Mir ist kein Betriebssystem bekannt, was zum Booten und während des Betriebes keinen Schreibzugriff auf die Festplatte benötigt.

                    Wenn man so etwas will, muß man mit Samba arbeiten und über das virtuelle Netzwerk gehen.

                    Aber direkt aus dem im Fenster laufenden System heraus ist dies also nicht möglich.

                    Und kann die tatsächlich im Rechner verbaute Hardware auch als solche eingebunden werden, um sich Treiberneuinstallationen zu ersparen?

                    Da müßtest du bitte exakter sagen, welche Hardware du meinst.

                    Ich rede von der physikalisch in meinem Rechner verbauten Hardware, also zum Beispiel meine ATI Radeon 9600. Diese müsste vom im Fenster laufenden System auch als solche erkannt und unverändert angesprochen werden.

                    Doch hier, so glaube ich, kann es zu Speicherzugriffsfehlern kommen, sofern VMWare kein Speichermanagement für die physikalische Hardware betreibt.

                    So ganz "ohne weiteres" geht es nicht - VMWare benutzt zum Beispiel eine virtuelle Grafikkarte und virtuelle Netzwerkschnittstellen.

                    Ja, ist mir bewusst; ich hatte VMWare einst ausprobiert.

                    Prinzipiell ist es aber möglich, sogar das "Host"-System nochmals komplett ohne Veränderung auch in einer virtuellen Maschine laufen zu lassen, also gewissermaßen als "Clone". Es ist allerdings absolut nicht zu empfehlen.

                    Hieran würde ich auch keinerlei Interesse hegen.

                    Ich habe mir, bis ich raushatte, wie das geht, eine CPU und zwei Platten physisch zerschossen. Der Sinn einer solchen Übung kann höchstens darin bestehen, daß man sich für einen erfolgreichen Bastler halten darf. Zu empfehlen ist das also keineswegs.

                    Naja, du weißt ja, „Aus Schaden wird man klug.“

                    Einen schönen Donnerstag noch.

                    Gruß, Ashura

                    1. hallo Ashura,

                      Allerdings macht es keinen Sinn, aus der virtuellen Maschine unmittelbaren schreibzugriff auf eine gemountete physische Partition erlangen zu wollen - da gibts einen "Lock"-Mechanismus.
                      Also ist VMWare hier unbrauchbar.

                      Das ist zu kurzschlüssig gedacht.

                      Mir ist kein Betriebssystem bekannt, was zum Booten und während des Betriebes keinen Schreibzugriff auf die Festplatte benötigt.

                      Richtig. Aber in VMWare sind es eben _virtuelle_ Festplatten. Es ist generell möglich, so vorzugehen: Man hat eine erste Partition, auf der WindowsXP läuft, und eine zweite, die für Linux formatiert ist. Dann startet das Betriebssystem von der ersten Partition und fungiert als "Host" - die zweite kann es (ohne zusätzliche Tools) ja eh nicht erkennen und hat keinen Zugriff darauf. Das könnte dann aber problemlos eine virtuelle Maschine machen, die in so einem Fall diese zweite Partition auch problemlos als physischen Speicher in seine virtuelle Konfiguration laden dürfte.

                      Wenn man so etwas will, muß man mit Samba arbeiten und über das virtuelle Netzwerk gehen.
                      Aber direkt aus dem im Fenster laufenden System heraus ist dies also nicht möglich.

                      Doch, durchaus. Wenn Samba entsprechend konfiguriert wird ... du mußt dir folgends Prinzip klarmachen: in VMWare hast du zuerst deinen "Host" mit seinem Betriebssystem. Das funktioniert so, wie du es seit vielen Jahren kennst. Wenn du jetzt VMWare startest, erhältst du die Möglichkeit, eine (oder auch mehrere) virtuelle Maschinen dazuzuschalten, die allesamt über ein virtuelles Netzwerk ansprechbar sind.  Du mußt also _nicht_ die virtuelle Maschine für einen Zugriff auf die physischen Komponenten deines Rechners trimmen, sondern du mußt dir dein virtuelles Netzwerk so einrichten, daß die darin eingebundenen Maschinen als logische Netzwerkmaschinen behandelt werden können. Dann kanst du über dieses virtuelle Netzwerk auch gleicheitig mehrere virtuelle und physische Platten/Partitionen mounten, auch mit Schreibzugriff.

                      Ich rede von der physikalisch in meinem Rechner verbauten Hardware, also zum Beispiel meine ATI Radeon 9600. Diese müsste vom im Fenster laufenden System auch als solche erkannt und unverändert angesprochen werden.

                      Wird sie nicht, kann sie nicht und braucht sie nicht. Das macht aber nichts, du gehst da von nicht zutreffenden Voraussetzungen aus. VMWare bringt, was den X-Server und die Grafikkarte betrifft, inzwischen sehr ausgereifte und in jeder Hinsicht funktionierende virtuelle Grafikkarten und Speichermedien mit. Dafür enthält es die sogenannten VMWare-Tools, die machen das.

                      Ich benutze VMWare seit langer Zeit ziemlich regelmäßig (es gibt da auch ein oder zwei umfangreiche und aussagekräftige Threads im Archiv). Das Ergebnis ist, daß ich zum Beispiel jetzt, im Moment, zwar von einem Opera aus WindowsXP heraus schreibe, gleichzeitig aber sowohl eine SuSE 10 und ein FreeBSD 7 sowie ein erst zur Hälfte aufgesetztes Gentoo und ein Windows98SE laufen habe. Ich kann mit einem Mausklick zwischen den Systemen wechseln, und ich kann beispielsweise von FreeBSD 7 aus über Samba durchaus auch etwas auf die WinXP-Partition schreiben, während mir Gentoo grade noch KDE 3.5 kompiliert. Es geht auch andersherum: ich habe ein paar komplexere Konsolenbefehle auf einer physischen FAT32-Partition in einfachen Textdateien abgelegt. Die kann ich auch von der SuSE aus aufrufen, auslesen, und in ein Terminal kopieren, wo ich sie anwenden will, ohne mich um eventuelle Tippfehler kümmern zu müssen. Das alles geht gleichzeitig. Vorausgesetzt, ich kann meinen virtuellen Maschinen einigermaßen ausreichend Speicher(RAM) und CPU-Durchsatz zuweisen, das müssen sie sich tatsächlich von der physischen Maschine, also von meiner realen Hardware, holen. Außer CPU-Lesitung und RAM benötigen die virtuellen Maschinen sonst nichts von meiner real vorhandenen Hardware - naja, eine virtuell 20 GB große Platte belegt real auch etwa 2 GB physischen Plattenplatz.

                      Grüße aus Berlin

                      Christoph S.

                      --
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                      1. Hallo Christoph.

                        Dann startet das Betriebssystem von der ersten Partition und fungiert als "Host" - die zweite kann es (ohne zusätzliche Tools) ja eh nicht erkennen und hat keinen Zugriff darauf.

                        Aus diesem Grund habe ich meinem WinXP-System einen Ext2/3-Treiber verpasst.

                        Das könnte dann aber problemlos eine virtuelle Maschine machen, die in so einem Fall diese zweite Partition auch problemlos als physischen Speicher in seine virtuelle Konfiguration laden dürfte.

                        Und was wenn ich nun im Gast-System direkt Änderungen auf der physikalischen Festplatte durchführen möchte, welche auch vom Host-System nachvollziehbar sind?

                        Doch, durchaus. Wenn Samba entsprechend konfiguriert wird ... du mußt dir folgends Prinzip klarmachen: [...]

                        Dieses Prinzip ist mir bereits bekannt, auch wenn ich es so direkt noch nicht umgesetzt habe.
                        Meine bisherigen Erfahrungen diesbezüglich beschränken sich auf FTP-Verbindungen mit einem Gast-MacOS X zum Hoch- und Herunterladen von Daten.

                        VMWare bringt, was den X-Server und die Grafikkarte betrifft, inzwischen sehr ausgereifte und in jeder Hinsicht funktionierende virtuelle Grafikkarten und Speichermedien mit. Dafür enthält es die sogenannten VMWare-Tools, die machen das.

                        Starte ich also in VMWare mein bereits existentes WinXP-System muss ich zuallererst einmal diverse Treiberinstallationen und einige Konfigurationsschritte über mich ergehen lassen, da dieses System ja die unbekannte Hardware einzubinden versucht. Schlimmstenfalls muss ich sogar das System erneut aktivieren, da „zuviel Hardware verändert wurde“.

                        Ich benutze VMWare seit langer Zeit ziemlich regelmäßig (es gibt da auch ein oder zwei umfangreiche und aussagekräftige Threads im Archiv). Das Ergebnis ist, [...]

                        Deine Multi-System-Eindrücke sind mir nicht unbekannt, nur sähe ich persönlich hierin keinen Nutzen, bis auf die Freude am Experimentieren.

                        » Außer CPU-Lesitung und RAM benötigen die virtuellen Maschinen sonst nichts von meiner real vorhandenen Hardware - naja, eine virtuell 20 GB große Platte belegt real auch etwa 2 GB physischen Plattenplatz.

                        Also werden die Daten des Gastsystemes komprimiert?

                        Einen schönen Donnerstag noch.

                        Gruß, Ashura

                        1. Hallo Ashura,

                          Und was wenn ich nun im Gast-System direkt Änderungen auf der physikalischen Festplatte durchführen möchte, welche auch vom Host-System nachvollziehbar sind?

                          diese Anforderung habe ich nicht verstanden. Ich habe VMWare zeitweise sehr intensiv genutzt, genauer gesagt habe ich VMware bei meinem vorherigen Arbeitgeber eingeführt und damit den Rechnerpark durchaus reduzieren können. Ich kann mir nur nicht vorstellen, aus welchen Gründen ich _direkt_ auf die Festplatte zugreifen müsste. Das Schöne ist ja, dass es nicht notwendig ist.

                          Wichtige Daten speichert man bzw. holt man vom Server. Mit den dicken Serverversionen können die Server z.B. in virtuellen Maschinen auf entsprechender Serverhardware laufen.

                          Doch, durchaus. Wenn Samba entsprechend konfiguriert wird ... du mußt dir folgends Prinzip klarmachen: [...]

                          Dieses Prinzip ist mir bereits bekannt, auch wenn ich es so direkt noch nicht umgesetzt habe.

                          und es reicht in jedem Fall völlig aus, um Dateien auf die lokale Festplatte zu speichern bzw. von dieser zu lesen. Warum willst Du einen direkten Zugriff?

                          Starte ich also in VMWare mein bereits existentes WinXP-System muss ich zuallererst einmal diverse Treiberinstallationen und einige Konfigurationsschritte über mich ergehen lassen, da dieses System ja die unbekannte Hardware einzubinden versucht. Schlimmstenfalls muss ich sogar das System erneut aktivieren, da „zuviel Hardware verändert wurde“.

                          Nein, bzw. ich verstehe nicht was Du meinst. Es ist möglich, für die virtuellen Festplatten keine Dateien, sondern physische Partitionen zu verwenden. Ich halte dies für unpraktisch :-)

                          Eingesetzt wurde in meiner alten Firma VMware vor allem für zwei Zwecke:

                          a) den allnächtlichen Build unserer Software.
                             - in der VM war nur ein sauberes OS mit aktuellen Patches,
                                dazu Cygwin und ein Visual Studio :-)
                             - ein Shellskript zog die aktuellen Sourcen aus der Versionsdatenbank
                               auf dem Fileserver der Entwickler und sorgte für einen kompletten
                               Build mit entsprechender Mail-Benachrichtigung an die Entwickler.
                             - Ein Desaster-Recovery wäre Durch automatisierte Installation eines
                               Betriebssystem auf einem frischen Rechner, Installation von VMWare
                               und einfaches Kopieren der entsprechenden Virtuellen Maschine in
                               weniger als einer Stunde erledigt gewesen, bei Verwendung handelsüblicher
                               PC-Hardware (aber in einem Zeitraum von ca. 2 Jahren seit Erstverwendung
                               noch nie erforderlich).

                          b) Testen, Fehlersuche und Qualitätssicherung im Allgemeinen.
                             - Windows-Anwendungen im Office-Umfeld ist die verwendete Hardware
                               so ziemlich egal, ganz im Gegensatz zur installierten Software,
                               die ganz gewaltig Probleme bereiten kann. Hehe, zu der Zeit konnte
                               ich bei bestimmten Fehlermeldungen direkt sagen: "Sie verwenden
                               Office XP oder 2000, auf Ihrem Rechner war vorher mal Office 97
                               installiert." Und ich lag zu 100% richtig :-)
                             - Virtuelle Maschinen machen es somit sehr leicht, die Software-
                               umgebung einer Anwendung nachzubauen, somit Inkompatibilitäten
                               herauszufinden, Workarounds zu entwickeln, ...
                               Du brauchst nicht viele Rechner, aber einen ordentlich ausgestatteten,
                               Festplattenspeicher und RAM satt.
                             - Mein Arbeitsrechner vor zwei Jahren hatte ca. 200GB Festplattenplatz,
                               2 GB RAM, zeitweilig liefen z.B. ein Windows-2000-Server mit MS SQL
                               2000 und zwei bis drei Clients unter Windows 9x, 2000 oder XP.
                             - Für die Tests der Replikation der DB bildete VMWare ebenfalls eine
                               wunderbare Testumgebung. Nicht zwei, drei Server physisch aufsetzen
                               und konfigurieren, sondern einfach die Dateien der Grundkonfiguration
                               kopieren. Ich kann mir nichts Einfacheres vorstellen.

                          Ich benutze VMWare seit langer Zeit ziemlich regelmäßig (es gibt da auch ein oder zwei umfangreiche und aussagekräftige Threads im Archiv). Das Ergebnis ist, [...]

                          hehe, ich weiß

                          Deine Multi-System-Eindrücke sind mir nicht unbekannt, nur sähe ich persönlich hierin keinen Nutzen, bis auf die Freude am Experimentieren.

                          Nö, siehe meine Ausführungen oben. VMWare ist im Entwicklungsumfeld meiner Meinung nach ein ideales Werkzeug.

                          » Außer CPU-Lesitung und RAM benötigen die virtuellen Maschinen sonst nichts von meiner real vorhandenen Hardware - naja, eine virtuell 20 GB große Platte belegt real auch etwa 2 GB physischen Plattenplatz.

                          Also werden die Daten des Gastsystemes komprimiert?

                          Nein, nicht benötigter Platz wird nicht angefordert :-)
                          Wenn nur 2 GB belegt sind, werden auch nur 2GB zuzüglich etwas Overhead benötigt. Exzessives Löschen und Wiederanlegen kann das zwar ändern, aber Du kannst nicht benötigten Platz auch wieder freigeben lassen. Die Dateien sind eben Containerdateien.

                          Freundliche Grüße

                          Vinzenz

                          1. Hallo Vinzenz.

                            Warum willst Du einen direkten Zugriff?

                            Ich persönlich habe im Grunde hieran nur theoretisches Interesse, der OP dagegen praktisches.
                            Folgendes Szenario:

                            Auf einer Festplatte wurden WinXP und Debian GNU/Linux installiert.
                            Boote ich nun das WinXP-System, so möchte ich hier das Debian-System mit uneingeschränkten Lese- und Schreibrechten als Gastsystem booten. Nehme ich hier nun Änderungen am Dateisystem vor, so können diese augenblicklich unter dem WinXP-Hostsystem nachvollzogen werden.
                            Umgekehrt gilt natürlich das Gleiche; starte ich mein Debian-System als Host, so soll das WinXP-System mit vollem Zugriff mit dem Dateisystem agieren können.

                            Der Vorteil wäre, dass beide Systeme sowohl als tatsächliche Systeme (per normalem Rechnerboot) als auch als Gastsystem (per VMWare / qemu / ...) verfügbar wären. Unabhängig davon, welches System momentan nun läuft, stände das jeweils andere System in voller Funktionsfähigkeit zur Laufzeit zur Verfügung, ohne den Rechner neu starten zu müssen.

                            Eingesetzt wurde in meiner alten Firma VMware vor allem für zwei Zwecke:

                            a) den allnächtlichen Build unserer Software.
                               [...]

                            Gar nicht unpraktisch. Besonders das Recovery-System kann manchem bei ständige Pflege und zentralisierter Verwaltung „den Arsch retten“.

                            b) Testen, Fehlersuche und Qualitätssicherung im Allgemeinen.
                               [...]

                            Dieser Vorteile von virtuellen Maschinen bin ich mir bereits bewusst.
                            Die Anwendung wird sich meiner Meinung nach aber hauptsächlich auf das Geschäftsumfeld beschränken, da die erforderlichen Ressourcen in privaten Haushalten wohl eher nicht gegeben sind.

                            Also werden die Daten des Gastsystemes komprimiert?

                            Nein, nicht benötigter Platz wird nicht angefordert :-) [...]

                            Verstehe, danke.

                            Einen schönen Donnerstag noch.

                            Gruß, Ashura

                            1. Hallo Ashura,

                              Ich persönlich habe im Grunde hieran nur theoretisches Interesse, der OP dagegen praktisches.

                              Das was der OP will, ging früher wunderbar unter DOS :-) Vielleicht sollte er wieder dorthin zurück ;-) Unter modernen Betriebssystemen kann der Wunsch, zweier gleichberechtigter Betriebssysteme doch gar nicht funktionieren, schließlich hat das Betriebssystem (und nicht die Anwendungen) die vollständige Kontrolle über die Ressourcen. Da gälte dann: "Wenn zwei sich streiten, leidet der Dritte." So habe ich zumindest die Fehlschläge von Christoph bei seinen Experimenten eingeordnet.

                              ja, hab' ich verstanden :-)
                              Ich will es nochmals betonen, auch wenn Christoph es bereits erwähnt hat: Welche Hardware physisch in Deinen Rechner eingebaut ist, ist einer VM völlig egal. Der Vorteil liegt ja gerade in der Virtualisierung der Hardware, dadurch wird ja gerade die Übertragbarkeit einer Maschine von einer Hardware auf eine neue gewährleistet. Nur so kann mein vorher geschildertes Desaster-Recovery funktionieren.

                              Folgendes Szenario:

                              dessen Notwendigkeit oder auch nur der Grund, warum es wünschenswert wäre, mir nicht einleuchten will, siehe auch meine Argumentation oben. Ich gebe zu, dass ich noch nicht ausprobiert habe, inwieweit Virtuelle Maschinen zwischen VMware unter Linux und VMware unter Windows austauschbar sind. Christoph könnte mehr dazu wissen :-) Wenn VMs problemlos unter Windows und Linux aufgerufen werden könnten, dann wäre eine Dual-Boot-Konfiguration zweier Betriebssysteme plus Installation von VMware ausreichend.

                              Ich sehe wirklich keinen Vorteil darin, das zweite Betriebssystem irgendwie in einem Fenster laufen zu lassen, nur Nachteile. Ganz besonders für den praktischen Betrieb.

                              Nach http://www.vmware.com/standards/ könnte der ESX-Server die Funktionalität bieten, die der OP will - allerdings kostet der eine ganze Stange Geld.

                              Ansonsten bin ich gespannt auf Marc Reichelts angekündigten Feature-Artikel über qemu. Und nun will zurück zu meinem eigenen, da fehlen noch ein Abschnitt und die Einleitung...

                              Freundliche Grüße

                              Vinzenz

                              1. hallo Vinzenz,

                                Das was der OP will, ging früher wunderbar unter DOS :-)

                                Oh. Ich habe DOS noch (natürlich als virtuelle Maschine) laufen. Wie das Ansinnen im OP aber unter DOS gelöst werden könnte, ist mir nicht klar.

                                Ich gebe zu, dass ich noch nicht ausprobiert habe, inwieweit Virtuelle Maschinen zwischen VMware unter Linux und VMware unter Windows austauschbar sind. Christoph könnte mehr dazu wissen :-)

                                Weiß er auch. Ich habe VMWare natürlich nicht nur auf Windows-Hosts laufen, sondern das "Gegenstück" auch auf Linux-Hosts installiert. Es treffen aber alle die Argumente zu, die bisher im Thread genannt wurden. Man muß sich wirklich klar machen, daß sich die virtuellen Maschinen selber so verhalten, als ob sie physische Maschinen wären - sie haben allesamt keine Ahnung davon, daß sie eben  "virtuell" sind. Es ist ihnen völlig wurscht, auf welchem Hostsystem sie laufen, da der Host selbst grundsätzlich und _ausschließlich_ übers virtuelle Netzwerk erreichbar und ansprechbar ist. Und wenn es erlaubt ist: ich halte das sogar für das entscheidende Kriterium, vor allem, was die Sicherheit beider Systeme (Host und Gast) angeht. Du kannst dir ganz bewußt aus experimentellen Gründen beispielsweise mal ein virtuelle WinXP zerschießen oder ebenfalls ganz bewußt einen Virus/Wurm auspacken und losrennen lassen. Macht nichts. Was jeden physischen Rechner in die Knie zwingen würde, kriegst du bei einer virtuellen Maschine leicht wieder in den Griff, indem du sie einfach eliminierst und eine neue aufsetzt.

                                Wenn VMs problemlos unter Windows und Linux aufgerufen werden könnten, dann wäre eine Dual-Boot-Konfiguration zweier Betriebssysteme plus Installation von VMware ausreichend.

                                Ja, das ist es.

                                Ansonsten bin ich gespannt auf Marc Reichelts angekündigten Feature-Artikel über qemu.

                                Ich auch. Ich habe natürlich nach seiner Anregung inzwischen auch ein bißchen mit qemu herumgespielt. Wir werden ja sehen, was er schreiben wird ...

                                Grüße aus Berlin

                                Christoph S.

                                --
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                            2. hallo Ashura,

                              Du bist hartnäckig - das ist gut. Gleichzeitg scheinst du aber nicht ganz zu verstehen oder nachvollziehen zu können, was dir Vinzenz geschrieben hat - das ist weniger gut.

                              Warum willst Du einen direkten Zugriff?
                              Ich persönlich habe im Grunde hieran nur theoretisches Interesse, der OP dagegen praktisches.

                              Ja, und wie bei leider vielen ähnlich gelagerten Threads meldet er sich nicht wieder. Das haben wir leider häufiger. "Wir" fangen dann an zu debattieren, und der OP wird möglicherweise so verschreckt, daß er sich gar nicht mehr zwischenzufragen traut. Die Folge ist, daß wir auch nicht wissen, ob im Thread bereits irgendwas geschrieben wurde, was ihm weiterhilft.

                              Folgendes Szenario:
                              Auf einer Festplatte wurden WinXP und Debian GNU/Linux installiert.

                              Das ist kein Problem.

                              Boote ich nun das WinXP-System, so möchte ich hier das Debian-System mit uneingeschränkten Lese- und Schreibrechten als Gastsystem booten.

                              Das aber ist eine Illusion. Jedenfalls in der Form, in der du es notiert hast. WinXP hat auf _seiner_ Partition uneingeschränkte Rechte, und Debian ebenfalls auf _seiner_ - abhängig davon, welches der beiden Systeme mittels Bootloader gestartet wurde. Aber WinXP kann nicht auf die Debian-Partition zugreifen, und Debian kann (wenn WinXP gebootet wurde) gar nichts.

                              Der Ausweg besteht darin, daß WinXP als Host eingesetzt wird und Debian mit der _Hardware-Partition_ anstelle einer virtuellen Partition in VMWare gestartet wird. Das geht, und das geht sogar sehr gut. Und _dann_ können die beiden Systeme über Samba lesend und schreibend miteinander kommunizieren. Gegebenenfalls auch über SSH bzw. telnet. Das ist exakt die Antwort auf die im OP formulierte Anfrage.

                              Nehme ich hier nun Änderungen am Dateisystem vor, so können diese augenblicklich unter dem WinXP-Hostsystem nachvollzogen werden.

                              Das ist ein enormes Sicherheitsrisiko, und man muß schon fragen dürfen, warum du unbedingt Änderungen am Dateisystem vornehmen können willst. Du kannst problemlos Dateien löschen, verändern, neu anlegen - aber warum, beim Teutates, willst du unbedingt vom Gast aus das Host-System verhackstücken können? Das ist extrem unhöflich ;-)
                              Du sagst ja auch nicht, wenn du ein Hotelzimmer mietest, daß du eben mal schnell die zwei oberen Stockwerke des Hotels abreißen und aus dem Schutt die Bausteine für einen zusätzlichen Balkon vor deinem Hotelzimmer verwenden willst.

                              Der Vorteil wäre, dass beide Systeme sowohl als tatsächliche Systeme (per normalem Rechnerboot) als auch als Gastsystem (per VMWare / qemu / ...) verfügbar wären.

                              Ich verstehe diese Argumentation trotz Wiederholung nicht.

                              Grüße aus Berlin

                              Christoph S.

                              --
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                              1. Hallo Christoph.

                                Du bist hartnäckig - das ist gut. Gleichzeitg scheinst du aber nicht ganz zu verstehen oder nachvollziehen zu können, was dir Vinzenz geschrieben hat - das ist weniger gut.

                                Ich kann es durchaus verstehen, ich möchte mich nur über die theoretischen Möglichkeiten informieren, bevor ich sie aus praktischer Sicht einschätze.

                                Aber WinXP kann nicht auf die Debian-Partition zugreifen, [...]

                                Warum sollte dies nicht möglich sein?

                                [...] und Debian kann (wenn WinXP gebootet wurde) gar nichts.

                                Auch nicht, wenn die verschiedenen Aktionen bzgl. des Dateisystems von Debian ausgehend durch VMWare ausgeführt würden?

                                Der Ausweg besteht darin, daß WinXP als Host eingesetzt wird und Debian mit der _Hardware-Partition_ anstelle einer virtuellen Partition in VMWare gestartet wird. Das geht, und das geht sogar sehr gut. Und _dann_ können die beiden Systeme über Samba lesend und schreibend miteinander kommunizieren. Gegebenenfalls auch über SSH bzw. telnet. Das ist exakt die Antwort auf die im OP formulierte Anfrage.

                                Und auch auf meine.
                                Habe ich mich wirklich so missverständlich ausgedrückt?

                                Du kannst problemlos Dateien löschen, verändern, neu anlegen - aber warum, beim Teutates, willst du unbedingt vom Gast aus das Host-System verhackstücken können? Das ist extrem unhöflich ;-)

                                Dass man Systeme auch ohne Gastsystem in Einzelteile zerlegen kann, dürfte klar sein. Ein kontrollierter Ablauf sollte hier durchaus gewährleistet sein. Warum sollte ich von meinem Gastsystem aus mutwillig mein Hostsystem zerstören wollen?

                                Der Vorteil wäre, dass beide Systeme sowohl als tatsächliche Systeme (per normalem Rechnerboot) als auch als Gastsystem (per VMWare / qemu / ...) verfügbar wären.

                                Ich verstehe diese Argumentation trotz Wiederholung nicht.

                                Ich würde mir hierbei die Redundanz ersparen, indem ich exakt zwei Systeme physikalisch eingerichtet habe, welche zugleich virtuell jeweils untereinander zur Verfügung ständen.

                                Einen schönen Freitag noch.

                                Gruß, Ashura

                                1. Hallo Ashura,

                                  Der Vorteil wäre, dass beide Systeme sowohl als tatsächliche Systeme (per normalem Rechnerboot) als auch als Gastsystem (per VMWare / qemu / ...) verfügbar wären.

                                  tatsächliche Systeme sind nicht als Virtuelle Maschinen verfügbar. Der Trick beim Einsatz von VMware, Virtual PC, qemu, ... ist ja gerade die Virtualisierung der Hardware. In der VM gibt es keine ATI Radeon oder so etwas, da gibt es unter VMware neben Standard-VGA halt noch eine VMware SVGA II. Meine VM hat sogar ein Diskettenlaufwerk, obwohl mein Notebook keines hat :-) Tolle Sache soetwas.

                                  Zur Veranschaulichung ein Bild des Gerätemanagers einer Windows-2000-VM (17 kB):

                                  Ich verstehe diese Argumentation trotz Wiederholung nicht.

                                  Ich würde mir hierbei die Redundanz ersparen, indem ich exakt zwei Systeme physikalisch eingerichtet habe, welche zugleich virtuell jeweils untereinander zur Verfügung ständen.

                                  Du brauchst kein zweites System physisch einzurichten. Nur das Hostsystem. Und dann soviele virtuelle Maschinen, wie Du willst und solange Speicherplatz vorhanden ist.

                                  Freundliche Grüße

                                  Vinzenz

                                  1. Hallo Vinzenz.

                                    tatsächliche Systeme sind nicht als Virtuelle Maschinen verfügbar. Der Trick beim Einsatz von VMware, Virtual PC, qemu, ... ist [...]

                                    Hm... Konnte ich noch immer nicht zum Ausdruck bringen, dass mir das Prinzip von VMs bewusst ist?

                                    Du brauchst kein zweites System physisch einzurichten.

                                    Will ich auch nicht, es exisitert ja bereits.

                                    Einen schönen Freitag noch.

                                    Gruß, Ashura

                                  2. echo $begrüßung;

                                    Der Vorteil wäre, dass beide Systeme sowohl als tatsächliche Systeme (per normalem Rechnerboot) als auch als Gastsystem (per VMWare / qemu / ...) verfügbar wären.
                                    Ich verstehe diese Argumentation trotz Wiederholung nicht.
                                    Ich würde mir hierbei die Redundanz ersparen, indem ich exakt zwei Systeme physikalisch eingerichtet habe, welche zugleich virtuell jeweils untereinander zur Verfügung ständen.
                                    Du brauchst kein zweites System physisch einzurichten. Nur das Hostsystem. Und dann soviele virtuelle Maschinen, wie Du willst und solange Speicherplatz vorhanden ist.

                                    Der Nachteil von emulierter Hardware in einer virtuellen Maschine ist die verringerte Leistungsfähigkeit. Gerade bei der Grafikkarte macht sich dies bemerkbar (wobei "bemerkbar" noch stark untertrieben ist), wenn man grafisch aufwändige Software ausführen möchte. Dies ist ein Grund, das System auch noch direkt laufen lassen zu können. Ansonsten braucht man zwei Installationen, eine direkt und eine als Gast. Gerade bei nicht kostenlosen Systemen ist das unschön. Vom doppelten Pflegeaufwand mal ganz zu schweigen.

                                    Es gibt Betriebssysteme, bei denen mehrere Hardwareprofile eingerichtet werden können, die man beim Booten auswählen kann. Erfunden wurde dies wohl für Laptops, die in der Dockingstation andere/weitere Hardware vorfinden. Dies kann man natürlich auch für den gewünschten Zweck verwenden, oder es zumindest versuchen. Mir ist es beispielsweise nicht gelungen, eine Partition so für Windows XP einzurichten, dass das System sowohl direkt als auch als Gast bootete. Es ging immer nur eins von beiden.

                                    Ich fand in sich speziell mit VMWare beschäftigenden Foren/Boards, Beiträge die sich diesem Thema widmeten. Allerdings hab ich mir davon keine Lesezeichen angelegt.

                                    Ashura, eine einzelne Grafikkarte direkt und gleichzeitig von zwei Systemen ansteuern zu wollen, wovon mindestens eins nicht weiß, dass es nicht alleine läuft, geht mit aktueller Hardware nicht. Wie soll der Gast wissen, welche Bilschirmfläche für ihn reserviert ist und wieviel und welche Teile davon grade sichtbar sind? Mit den Eingabegeräten geht es weiter. Wie soll eine Übergabe der Steuerung stattfinden, wenn es dafür keine Norm gibt? Etc. pp.

                                    echo "$verabschiedung $name";

                                    1. Hallo dedlfix.

                                      Wie soll der Gast wissen, welche Bilschirmfläche für ihn reserviert ist und wieviel und welche Teile davon grade sichtbar sind? Mit den Eingabegeräten geht es weiter. Wie soll eine Übergabe der Steuerung stattfinden, wenn es dafür keine Norm gibt? Etc. pp.

                                      Eben hier könnte ich mir lediglich eine Lösung im Speichermanagement vorstellen, wobei hier das Host-System schon unwahrscheinlich stark mit dem VM-Programm zusammen arbeiten müsste.

                                      Es müsste hier also Speicher für Host und Gast fest reserviert werden, Speicherzugriffe im Bereich des jeweils anderen könnten fatal sein.
                                      Ganz zu schweigen davon, dass dies bei mancher Hardware schon praktisch gar nicht umsetzbar sein kann.

                                      Wie gesagt war meine Frage mehr interessierter theoretischer Natur, für präzisere Fragen reicht mein Wissen über Speicherverwaltung bei Systemen nicht aus.

                                      Einen schönen Freitag noch.

                                      Gruß, Ashura

                                    2. hallo,

                                      Der Nachteil von emulierter Hardware in einer virtuellen Maschine ist die verringerte Leistungsfähigkeit. Gerade bei der Grafikkarte macht sich dies bemerkbar (wobei "bemerkbar" noch stark untertrieben ist), wenn man grafisch aufwändige Software ausführen möchte.

                                      Wenn man das wirklich unbedingt machen will oder muß, ist es eh unsinnig, das auf eine virtuelle Maschine zu legen. Das kann dann eine physische Maschine immer noch deutlich beser. Um das zu verdeutlichen: es würde mir im Traum nicht einfallen, auf einem virtuellen Gastsystem ein Video neu rendern zu wollen (beispielsweise mit Adobe Premiere). Das dauert sowieso ein paar Stunden, wenn es ein ganzer Kinofilm ist. Und ich möchte in einer virtuellen Maschine auch nicht ewig lange eine fraktale Grafik bauen lassen, obwohl ich in Fraktale geradezu vernarrt bin. Wenn man weiß, daß man solche Sachen basteln möchte, sollen die doch bitteschön auf einer physischen Maschine laufen - notfalls über Nacht, man hat dann genügend Zeit, die Frau/Freundin zwischenzeitlich auch noch zu "behandeln" (das ist wörtlich zu nehmen), und am nächsten Morgen ist dann das System mit dem Rendern fertig.

                                      Irgendwie läuft diese Debatte "schief", fürchte ich. Ich erwarte von einem virtuellen System lediglich "Grundfunktionen" - es soll online gehen können, Dateien neu anlegen und/oder löschen können, es soll mir gerade bei der Webseitenentwicklung unterschiedliche Browser zur Verfügung stellen. Aber "aufwendige" Software möchte ich nicht über eine virtuelle Maschine bedienen. Jedenfalls nicht auf nur einem physischen Rwchner - auf einem Netzwerkrechner, der selbst keine eigene Platte hat, dafür aber genügend RAM und CPU-Leistung, sieht das schon wieder anders aus. Nur ist _das_ ein völlig anderes Thema.

                                      Es gibt Betriebssysteme, bei denen mehrere Hardwareprofile eingerichtet werden können, die man beim Booten auswählen kann.

                                      Das geht auch mit virtuellen Maschinen in VMWare. Sehr viel Sinn macht es allerdings auch nicht.

                                      Ich fand in sich speziell mit VMWare beschäftigenden Foren/Boards, Beiträge die sich diesem Thema widmeten. Allerdings hab ich mir davon keine Lesezeichen angelegt.

                                      Ein VMWare-Forum, das ich durchaus empfehlen kann, ist http://vmware.itst.org - inoffiziell, aber dafür deutschsprachig, und ein paar erfahrene VMWare-Benutzer gibts da auch.

                                      Ashura, eine einzelne Grafikkarte direkt und gleichzeitig von zwei Systemen ansteuern zu wollen, wovon mindestens eins nicht weiß, dass es nicht alleine läuft, geht mit aktueller Hardware nicht.

                                      ACK. Das scheint mir bei Ashura immer noch das zentrale Verständnisproblem zu sein. Allerdings ist es bei dir nun wieder ein Ausdrucksproblem: mit "aktueller Hardware" geht das sehr wohl, aber es geht eben _nicht_ mit einer bestimmten Grafikkarte. Das einzige, wa an "aktueller Hardware" in einer über VMWare realisierten virtuellen Maschine "geht", ist die Nutzung einer physischen Platte bzw. physischen Partition. Alles andre, was der Host vielleicht an physischer Hardware für Schmankerln und Besonderheiten enthält, ist für eine VMWare-Maschine völlig uninteressant, es existiert einfach nicht. Für qemu und bochs kann ich das nicht mit derselben Bestimmtheit aussagen, aber nach meiner bisherigen Kenntnis verhalten sich diese beiden in diesem Punkt genauso wie VMWare.

                                      Wie soll der Gast wissen, welche Bilschirmfläche für ihn reserviert ist

                                      Gar keine. Die kann der "Gast" selber festlegen.

                                      Mit den Eingabegeräten geht es weiter. Wie soll eine Übergabe der Steuerung stattfinden, wenn es dafür keine Norm gibt? Etc. pp.

                                      <ächz>Nein doch. Der Gast ist _virtuell_ und bleibt es selbst dann, wenn er eine physische Platte oder Partition gemounted hat. Solche Überlegungen sind irrelevant - Widerstand ist zwecklos.</ächz>

                                      Grüße aus Berlin

                                      Christoph S.

                                      PS: ich bin nicht sicher, ob ein solcher Thread als Motivation ausreicht. Aber ich kriege schon richtig Lust, noch einen Feature-Artikel über virtuelle Maschinen zu schreiben. Der würde sich natürlich nicht auf VMWare beschränken dürfen. Was meint ihr dazu?

                                      --
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                                      1. echo $begrüßung;

                                        <ächz>Nein doch. Der Gast ist _virtuell_ und bleibt es selbst dann, wenn er eine physische Platte oder Partition gemounted hat. Solche Überlegungen sind irrelevant - Widerstand ist zwecklos.</ächz>

                                        Dass aktuelle Lösungen so ausgelegt sind, dass für den Gast Hardware emuliert wird, ändert ja nichts daran, dass man den Wunsch haben kann, mit Host und Gast auf die selben Hardwarekomponenten zuzugreifen. Dass dieser Wunsch je nach Hardwaretype nur teilweise oder gar nicht erfüllt werden kann sollte klar geworden sein.

                                        Derzeit laufen ja Entwicklungen seitens der Prozessorhersteller, Virtualisierung zu unterstützen. Siehe Vanderpool und Pacifica*. Man darf also gespannt sein.

                                        echo "$verabschiedung $name";

                                        * Pacifica verwies zum Zeitpunkt der Linksetzung auf AMD, wo sich jedoch nur ein sehr kurzer Abschnitt dazu befindet.

                                      2. Hallo Christoph,

                                        PS: ich bin nicht sicher, ob ein solcher Thread als Motivation ausreicht. Aber ich kriege schon richtig Lust, noch einen Feature-Artikel über virtuelle Maschinen zu schreiben. Der würde sich natürlich nicht auf VMWare beschränken dürfen. Was meint ihr dazu?

                                        auf der einen Seite kämst Du Marc ins Gehege, auf dessen Feature-Artikel wir wohl noch ein klein wenig warten müssen. Auf der anderen Seite glaube ich, dass das Thema durchaus zwei Artikel verträgt. VMware ist inzwischen eine gereifte, gut funktionierende Software, die sich (zumindest unter Windows) problemlos installieren lässt. Insofern könnte ein Grundlagenartikel über Virtuelle Rechner diese Grundlagen (Virtualisierung der Hardware, Rollen von Host und Gästen, ...) v.a. am Beispiel VMware
                                        zeigen.

                                        qemu ist, soweit ich das verstehe, eher noch ein Abenteuer, bis es eingerichtet ist. Insofern könnte ich mir Marc Reichelts Artikel immer noch als eigenständigen Artikel vorstellen, andererseits aber auch als zwei, drei Kapitel in einem großen Mehrautorenartikel über Virtuelle Maschinen.

                                        Freundliche Grüße

                                        Vinzenz

                        2. hallo Ashura,

                          Und was wenn ich nun im Gast-System direkt Änderungen auf der physikalischen Festplatte durchführen möchte, welche auch vom Host-System nachvollziehbar sind?

                          Ich weiß nicht, was du unter "direkte Änderungen" verstehen möchtest. Du kanst von einem Gastsystem aus natürlich keine Partitionen des Host-Rechners verändern - löschen oder neu anlegen oder formatieren. Aber Dateien löschen oder neu anlegen kannst du - genauso, wie du es in einem beliebigen physischen Netzwerk machen kannst, wenn es entsprechend konfiguriert ist. Ausprobiert habe ich beispielsweise auch bei einer FreeBSD-Kiste als Host einen SSH-Zugriff vom Gast aus.

                          Meine bisherigen Erfahrungen diesbezüglich beschränken sich auf FTP-Verbindungen mit einem Gast-MacOS X zum Hoch- und Herunterladen von Daten.

                          Ups. Da sind zwei "dicke Dinger". Erstens sehe ich nicht, warum du unbedingt per FTP auf einen Gast zugreifen willst (es sei denn, du willst es testen, um es später im Internet einzusetzen), und zweitens: es dürfte dir kaum gelungen sein, ein MacOS in VMWare zu realisieren.

                          Starte ich also in VMWare mein bereits existentes WinXP-System

                          Um Gottes Willen!
                          Ich habe zwar bereits gesagt, daß das tatsächlich geht, aber es ist ein geradezu selbstmörderischer Akt, der auch keinerlei Sinn macht.

                          muss ich zuallererst einmal diverse Treiberinstallationen und einige Konfigurationsschritte über mich ergehen lassen, da dieses System ja die unbekannte Hardware einzubinden versucht. Schlimmstenfalls muss ich sogar das System erneut aktivieren, da „zuviel Hardware verändert wurde“.

                          Nein. Ich verstehe auch nicht, was du hier nur immer mit "Treiberinstallation" machen willst. Du brauchst keine zusätzlichen "Treiber". Du brauchst nur die, die VMWare mitbringt. Deine Hardware ist nahezu vollkommen uninteressant.

                          Deine Multi-System-Eindrücke sind mir nicht unbekannt, nur sähe ich persönlich hierin keinen Nutzen, bis auf die Freude am Experimentieren.

                          Och, erstmal danke für die Blumen. Es ist allerdings keineswegs nur die Freude am Experimentieren (die gibts natürlich auch). Der Nutzen besteht darin, daß ich ohne reboot und ohne Umschalten auf einen anderen physischen Netzwerkrechner mal eben mit einem einzigen Mausklick das Betriebssystem wechseln kann - von WindowsXP nach Debian, von FreeBSD nach Windows98SE. Und gerade für Webseitenentwicklung ist das nicht ganz unwichtig, da ich mir eine Menge sehr unterschiedlicher Browser in unterschiedlichen Versionen auf unterschiedlichen Systemen aufrufen und ihnen die jeweils identische Webseite zum Darstellen übergeben kann.

                          Außerdem ist es eine nahezu ideale Variante, mal schnell durchzuspielen, was man von Netzwerkanbindungen verstanden hat.

                          eine virtuell 20 GB große Platte belegt real auch etwa 2 GB physischen Plattenplatz.
                          Also werden die Daten des Gastsystemes komprimiert?

                          Nein, nicht wirklich. Aber auf einer physischen Maschine wirst du ja auch niemals eine 40-GB-Platte wirklich mit 40 GB vollschreiben - sondern du hörst bei vielleicht 30 GB auf, damit du für die Auslagerungsdatei, für die Fragmentierung deiner Daten und für die "Geschwindigkeit" deines Systems (oh bitte, _das_ mag ich jetzt nicht ausführlicher debattieren) noch etwas Raum lassen kannst. Ich habe zum Beispiel nur eine einzige (physische) Platte, die zu mehr als 50 Prozent gefüllt ist - da liegen die paar Filme drauf, die ich doch gelegentlich anschaue, und etliche große ISOs für DVDs.

                          VMware komprimiert nichts. Aber es berechnet ganz einfach den angeforderten Plattenplatz nur nach den Volumina, die es tatsächlich gibt. Als "default" wird dir zum Beispiel von VMWare 5 immer eine Plattengröße von 4 GB vorgeschlagen. Windows kommt damit prima zurecht, aber FreeBSD und Gentoo können damit Probleme bekommen, wenn du wichtige Systembausteine selber kompilieren willst - wenn du beispielsweise die KDE-Sourcen aus dem Netz holst und sie kompilieren läßt, brauchst du locker mal acht bis zwölf GB nur zum Kompilieren. Den Platz räumst du natürlich mit "make clean" nach getaner Arbeit wieder frei, aber für den Kompilierlauf brauchst du ihn erstmal. Ist das System fertig gebaut, reichen auch dafür 4 GB völlig aus.

                          Grüße aus Berlin

                          Christoph S.

                          --
                          Visitenkarte
                          http://www.christoph-schnauss.de
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                          1. Hallo Christoph.

                            So, da bin ich wieder.

                            Ich weiß nicht, was du unter "direkte Änderungen" verstehen möchtest. Du kanst von einem Gastsystem aus natürlich keine Partitionen des Host-Rechners verändern - löschen oder neu anlegen oder formatieren.

                            Solch gravierende Änderungen meinte ich auch nich.

                            Aber Dateien löschen oder neu anlegen kannst du - genauso, wie du es in einem beliebigen physischen Netzwerk machen kannst, wenn es entsprechend konfiguriert ist.

                            Genau darauf habe ich angespielt, solcherlei Änderungen sollen problemlos möglich sein.

                            Erstens sehe ich nicht, warum du unbedingt per FTP auf einen Gast zugreifen willst

                            Von „wollen“ konnte hier nicht die Rede sein, es gab schlicht und ergreifend keine andere Möglichkeit.

                            [...] , und zweitens: es dürfte dir kaum gelungen sein, ein MacOS in VMWare zu realisieren.

                            Hierbei sprach ich auch nicht von VMWare sondern von PearPC.

                            Starte ich also in VMWare mein bereits existentes WinXP-System

                            Um Gottes Willen!
                            Ich habe zwar bereits gesagt, daß das tatsächlich geht, aber es ist ein geradezu selbstmörderischer Akt, der auch keinerlei Sinn macht.

                            Das sehe ich ja auch ein; wie gesagt interessierte es mich lediglich in theoretischer Hinsicht.

                            Nein. Ich verstehe auch nicht, was du hier nur immer mit "Treiberinstallation" machen willst.

                            Wenn mein physikalisch vorhandenes Gastsystem nun plötzlich nicht mehr die physikalische Hardware sondern die der VM zur Verfügung hat, sind Treiberinstallationen zu erwarten. (Windows)

                            Du brauchst keine zusätzlichen "Treiber". Du brauchst nur die, die VMWare mitbringt.

                            Und das sind keine zusätzlichen Treiber?

                            [...] Und gerade für Webseitenentwicklung ist das nicht ganz unwichtig, da ich mir eine Menge sehr unterschiedlicher Browser in unterschiedlichen Versionen auf unterschiedlichen Systemen aufrufen und ihnen die jeweils identische Webseite zum Darstellen übergeben kann.

                            Kann ich auch gut nachvollziehen, auch wenn mir meine drei lokalen IE-Versionen, bei Bedarf mehrere Fx-Versionen und auch Opera-Versionen, Konqueror, Lynx und zwei WebCore-Browser genügen.

                            Aber auf einer physischen Maschine wirst du ja auch niemals eine 40-GB-Platte wirklich mit 40 GB vollschreiben [...]

                            Kommt Zeit, kommt Platzmangel.

                            Ich habe zum Beispiel nur eine einzige (physische) Platte, die zu mehr als 50 Prozent gefüllt ist - da liegen die paar Filme drauf, die ich doch gelegentlich anschaue, und etliche große ISOs für DVDs.

                            Wie hoch ist die Gesamtkapazität?

                            VMware komprimiert nichts. Aber es berechnet ganz einfach den angeforderten Plattenplatz nur nach den Volumina, die es tatsächlich gibt. Als "default" wird dir zum Beispiel von VMWare 5 immer eine Plattengröße von 4 GB vorgeschlagen.

                            Ja, ich erinnere mich.
                            Ich sollte wohl bei Gelegenheit einmal wieder mit VMWare experimentieren...

                            Einen schönen Freitag noch.

                            Gruß, Ashura

  2. Gibts Jetzt ein Prog/Tool oder nicht ?! :D

    1. Hallo,

      Gibts Jetzt ein Prog/Tool oder nicht ?! :D

      Du hast Dir bestimmt den Wikipedia-Artikel über Betriebssysteme und mein Posting in diesem Thread durchgelesen. Zu welchem Schluss bist Du nach dieser Lektüre gekommen?

      Freundliche Grüße

      Vinzenz