Lisa: Programmiersprache empfehlenswert?

Hallo liebe Gemeinde,

ich überlege, ob es sich lohnt, von C++ auf Java umzusteigen. Ich weiß, dass Java von über 53% der Programmierer verwendet wird, und dass es hervorragend geeignet ist, um Intetnet-Applikationen zu entwickeln. Doch worin äußert sich das?

Meine Lage:

Ich würde gerne ein Online-Spiel (2D) programmieren, dass mehrere Spieler gleichzeitig verbindet. Mit C++ habe ich einige Erfahrung, doch es war immer sehr kompliziert, etwas zum Laufen zu bringen. Da mir alle Empfehlen auf Java umzusteigen, wollte ich mich zuvor von professionellem Personal beraten lassen.

Vielen Dank!

Liebe Grüße
Lisa W.

  1. Hallo,

    ich überlege, ob es sich lohnt, von C++ auf Java umzusteigen. Ich weiß, dass Java von über 53% der Programmierer verwendet wird,

    Gibt es da eine vernünftige quelle? überhaupt, was heißt das? Ich benutze auch ab und zu Java, gehöre ich damit zu den 53%?

    und dass es hervorragend geeignet ist, um Intetnet-Applikationen zu entwickeln. Doch worin äußert sich das?

    Mit Sockets ist es z.B sehr einfach Verbindungen herzustellen. Siehe http://www.cise.ufl.edu/~amyles/tcpchat/, hoffe dein Englisch ist gut genug.

    Ausserdem ist es wert hervorzuheben, dass in Java vieles einfacher ist als in c++,  z.B was strings angeht.

    Gruss, Eckhart

    1. 你好 Eckhart,

      Ausserdem ist es wert hervorzuheben, dass in Java vieles einfacher ist
      als in c++,  z.B was strings angeht.

      Da verwechselst du wohl was. Die Stringklasse in C++ ist weitestgehend
      identisch zu der in Java.

      再见,
       克里斯蒂安

      --
      Süchtig ist, … | Wundert euch nicht, …
      Wenn du gehst, gehe. Wenn du sitzt, sitze. Und vor allem: schwanke nicht!
      http://wwwtech.de/
      1. Hallo,

        Da verwechselst du wohl was. Die Stringklasse in C++ ist weitestgehend identisch zu der in Java.

        Gut, mein Beitrag war wohl nicht sehr gut formuliert. Es gibt meines Wissens nach keine zur Sprache gehörende string Klasse in C++ (oder hat sich das inzwischen geändert?). Das heisst man muss auf irgendwelche Bibliotheken zurückgreifen. Die mögen zwar das selbe können wie in Java, ich kann mich mit dem Gedankengang aber insgesammt nicht richtig anfreunden (d.h. es ist mir insgesammt zu viel Umstandsmeierei).

        C# ist eine sehr schöne Sprache, wenn es so etwas bloss für nativen x86 etc gäbe (-garbage collector, das geht dann wohl nicht).

        Gruss, Eckhart

        1. 你好 Eckhart,

          Da verwechselst du wohl was. Die Stringklasse in C++ ist weitestgehend
          identisch zu der in Java.

          Gut, mein Beitrag war wohl nicht sehr gut formuliert. Es gibt meines
          Wissens nach keine zur Sprache gehörende string Klasse in C++ (oder hat
          sich das inzwischen geändert?).

          Das hat sich nicht "inzwischen" geändert, sondern große Teile der
          C++-Standard-Bibliothek gehörte bereits seit dem Ursprungs-Entwurf von
          "C with Classes" zum Sprachumfang, darunter auch die std::string-Klasse.
          Quelle: Die C++-Programmiersprache, Bjarne Stroustrup. Der Rest wurde
          später durch ANSI ergänzt und definiert.

          再见,
           克里斯蒂安

          --
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          <Henryk> Those who didn't understand (email,usenenet,...) are doomed to reinvent ist. Poorly.
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          1. Hallo,

            Das hat sich nicht "inzwischen" geändert, sondern große Teile der C++-Standard-Bibliothek[...]

            Es ist das Wort Bibliothek, was mich da stört. Mir gefällt der .NET Ansatz viel besser, alles was man bei so ziemlich jedem Programm benötigt (strings!) ist sozusagen im Compiler drin, der rest ist in einer/mehreren Bibliotheken.

            Wie dem auch sei, ich hatte mir bis jetzt die String klasse nie genauer angeschaut, so schlimm sieht die gar nicht mal aus. Damit hast du mein Interesse an C++ erneut geweckt, leider ;-)

            Gruss, Eckhart

            1. 你好 Eckhart,

              Das hat sich nicht "inzwischen" geändert, sondern große Teile der
              C++-Standard-Bibliothek[...]

              Es ist das Wort Bibliothek, was mich da stört. Mir gefällt der .NET
              Ansatz viel besser, [...]

              Auch bei .NET und Java ist es eine Standard-Bibliothek, Kamerad. Nicht
              umsonst nennt es sich "Class Library" und "Class Library Reference". Die
              Begriffe sind übrigens von Mickysoft bzw. Sun und nicht von mir ;)

              alles was man bei so ziemlich jedem Programm benötigt (strings!) ist
              sozusagen im Compiler drin, der rest ist in einer/mehreren Bibliotheken.

              Wie eine Bibliothek implementiert wird, ob direkt im Compiler oder über
              eine Laufzeitbibliothek, ist doch völlig irrelevant für dich. Natürlich
              könnte es auch einen C++-Compiler geben, der die gesamte Standard-C++-Lib
              als Compiler-Konstrukte implementiert.

              Wie dem auch sei, ich hatte mir bis jetzt die String klasse nie genauer
              angeschaut, so schlimm sieht die gar nicht mal aus. Damit hast du mein
              Interesse an C++ erneut geweckt, leider ;-)

              Hehe, ich bedaure aufrichtig ;)

              再见,
               克里斯蒂安

              --
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              Mit einem Windhauch kannst du das Feuer loeschen. Mit einem Windhauch kannst du das Feuer entfachen.
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              1. Hallo,

                Wie eine Bibliothek implementiert wird, ob direkt im Compiler oder über
                eine Laufzeitbibliothek, ist doch völlig irrelevant für dich. Natürlich
                könnte es auch einen C++-Compiler geben, der die gesamte Standard-C++-Lib
                als Compiler-Konstrukte implementiert.

                Du hast eigentlich vollkommen Recht. Es ist auch zu lange her, dass ich mich eingehend damit (C++) beschäftigt habe. Ich hatte mir nicht einmal die Mühe gemacht mehr darüber herauszufinden, insofern verdiene ich wohl diese ganze Blamage.

                Nur der "coding-style" der meisten C/C++ programmierer hängt mir immer noch zum Halse raus. Naja, was solls.

                Gruss,
                Eckhart

                1. 你好 Eckhart,

                  Du hast eigentlich vollkommen Recht.

                  Danke ;)

                  [...] insofern verdiene ich wohl diese ganze Blamage.

                  Awatt, blamabel war das hier:

                  https://forum.selfhtml.org/?t=119414&m=767099

                  Wer noch nichtmal Klammergesetze richtig auflösen kann... *g*

                  Nur der "coding-style" der meisten C/C++ programmierer hängt mir immer
                  noch zum Halse raus. Naja, was solls.

                  Über Geschmack lässt sich vortrefflich streiten.

                  再见,
                   克里斯蒂安

                  --
                  Süchtig ist, … | Wundert euch nicht, …
                  Ganz gleich, welchen Weg ich wähle, ich kehre heim.
                  http://wwwtech.de/
                2. Hallo Eckhart ;~)

                  Welchen "coding-style" meinst Du?
                  Darf ich ein Beispiel haben? :~)

                  Mit freundlichen Grüßen
                  Stefano Albrecht

                  1. Hallo,

                    http://cvs.sourceforge.net/viewcvs.py/enlightenment/misc/ewl/src/window.c?rev=1.4 illustriert es einigermassen. Das schlimmste ist der übermässige gebrauch von '_'. Besser ist es doch mit der sog. Kamel-Notation (Oder wie das auf Deutsch heissen mag), mit DiesIstEineMethode für Methoden und diesIstEineVariable für Variablen.

                    Dann das ganze Makro Konzept (welche grossgeschrieben werden), was nötig ist wegen der fürchterlichen **&&*& ;-)

                    viiel einfacher in C#.

                    Gruss,
                    Eckhart.

                    1. Hallo Eckhardt,

                      http://cvs.sourceforge.net/viewcvs.py/enlightenment/misc/ewl/src/window.c?rev=1.4 illustriert es einigermassen.

                      das sieht aber sehr nach C aus, nicht nach C++.

                      Freundliche Grüße

                      Vinzenz

                      1. 你好 Vinzenz,

                        das sieht aber sehr nach C aus, nicht nach C++.

                        Mal abgesehen davon, dass der Coding-Style am Programmierer hängt, nicht an
                        der Sprache - ich schreibe auch in Ruby und Java den Stil, den ich in C
                        oder Perl oder ... schreibe.

                        再见,
                         克里斯蒂安

                        --
                        Süchtig ist, … | Wundert euch nicht, …
                        Kommt ein Vektor zur Drogenberatung: "Hilfe, ich bin linear abhaengig!"
                        http://wwwtech.de/
                        1. Hallo,

                          Mal abgesehen davon, dass der Coding-Style am Programmierer hängt, nicht an
                          der Sprache - ich schreibe auch in Ruby und Java den Stil, den ich in C
                          oder Perl oder ... schreibe.

                          Genau. Der verlinkte stil ist leider all zu oft auch in C++ zu finden. Allerdings muss ich zugeben, dass ich vergessen hatte, dass gerade dieses Beispiel in C geschrieben ist. Dort stört es mich halt auch :-)

                          Hinzu kommt bei C++ auch noch m_ für member Variablen und dergleichen, für mich grauenhaft.

                          Gruss,
                          Eckhart

                          1. Hallo Eckhart,

                            ... Allerdings muss ich zugeben, dass ich vergessen hatte, dass gerade dieses Beispiel in C geschrieben ist. Dort stört es mich halt auch :-)
                            Hinzu kommt bei C++ auch noch m_ für member Variablen und dergleichen, für mich grauenhaft.

                            irgendwie kannst du Deine Aussagen nicht ordentlich begründen.
                            Vielleicht liegt es einfach daran, dass es nur eine Geschmacksfrage hat (wie Christian bereits erwähnt hat).

                            Wer sagt dir eigentlich, dass sich dieser Stil nicht auch in Java entwickelt hätte?

                            Gruß,
                            Benne

                            --
                            ie:% fl:( br:> va:) ls:> fo:| rl:° ss:) de:[ js:| ch:| mo:} zu:)
                            1. Hallo

                              Vielleicht liegt es einfach daran, dass es nur eine Geschmacksfrage hat (wie Christian bereits erwähnt hat).

                              Das hätte ich gedacht ergiebt sich selbst. Was sonst sollte es sein? Ich kann wohl kaum bestimmen was andere für grauenhaft halten.

                              irgendwie kannst du Deine Aussagen nicht ordentlich begründen.

                              Das war auch gar nicht der Sinn, ich wollte nur erklären warum ich C/C++ nicht mag, bzw schlechte Assoziationen habe, und nicht was der Grund für den Grund für mein Unbehagen ist. Für dich begründe ich aber trotzem mal. Ich mag diesen Coding-Style nicht, da er für mich extrem unüberschaubar ist. Es ist schwer die Worte zu lesen, und generell schwer einen Überblick zu bekommen. Wenn es Dir in dem Punkt nicht genauso geht, gratuliere ich Dir zu deinem Supergehirn ;-) Um verschiedene Elemente einer Sprache zu unterscheiden eignet sich Syntax-Highlighting wesentlich besser (schon wieder IMHO).

                              Wer sagt dir eigentlich, dass sich dieser Stil nicht auch in Java entwickelt hätte?

                              Keiner, habe ich auch nie behauptet, und war kein bischen Thema in diesem Teil der Diskussion. Trotz all dem habe ich bisher solchen Java Code glücklicherweise noch nicht gesehen.

                              Gruß,
                              Eckhart (der sich das Scharf-S kopiert, da er auf seiner Tastatur keines hat, und deswegen jetzt nicht weitere selbstverständliche Kommentare hören möchte)

                        2. Hallo.

                          Mal abgesehen davon, dass der Coding-Style am Programmierer hängt, nicht an
                          der Sprache - ich schreibe auch in Ruby und Java den Stil, den ich in C
                          oder Perl oder ... schreibe.

                          Erklärt das schon deine Abneigung gegen Python?
                          MfG, at

                          1. 你好 at,

                            Mal abgesehen davon, dass der Coding-Style am Programmierer hängt,
                            nicht an der Sprache - ich schreibe auch in Ruby und Java den Stil, den
                            ich in C oder Perl oder ... schreibe.

                            Erklärt das schon deine Abneigung gegen Python?

                            Das ist nur ein Punkt unter mehreren *grins*

                            再见,
                             克里斯蒂安

                            --
                            Block-Installation Nr. 5 | Renovation der Mensa-Nord
                            Treffen sich zwei Geraden. Sagt die eine: "Beim nächsten Mal gibst du einen aus."
                            http://wwwtech.de/
        2. Hallo Eckhart,

          Es gibt meines Wissens nach keine zur Sprache gehörende string Klasse in C++ (oder hat sich das inzwischen geändert?).

          laut Bjarne Stroustrup, dem Erfinder von C++ sind Strings ein Bestandteil der Standardbibliothek. Mein Buch ist von 1997, ich habe keine Ahnung, wann die String-Klasse in die Standardbibliothek aufgenommen wurde. Soweit ich das verstehe, war die String-Klasse bereits bei der ersten Standardisierung dabei.

          Freundliche Grüße

          Vinzenz

  2. gudn tach Lisa!

    Ich weiß, dass Java von über 53% der Programmierer verwendet wird

    unabhaengig davon, ob man ueberhaupt verlaessliche statistiken darueber machen koennte - zumal sich das permanent und rasend schnell aendert - sind sie einfach inhaltslos, denn es gibt nicht bloss "die programmierung", sondern sehr viele verschiedene sparten der programmierung und fuer jede sparte gibt es vorteilhafte sowie nachteilhafte sprachen.
    trotzdem ist es selbstverstaendlich richtig, dass java eine oft genutzte sprache ist. (c++ auch)

    Ich würde gerne ein Online-Spiel (2D) programmieren, dass mehrere Spieler gleichzeitig verbindet.

    dafuer sind sowohl java als auch c++ geeignet.

    Mit C++ habe ich einige Erfahrung, doch es war immer sehr kompliziert, etwas zum Laufen zu bringen.

    inwiefern? imho ist das in java nicht leichter oder schwieriger.

    Da mir alle Empfehlen auf Java umzusteigen [...]

    das ist imho in den meisten bereichen eine reine geschmacksfrage. wenn du ein paar c++-enthusiasten fragst, wuerden die dir sehr wahrscheinlich zu c++ raten.
    sehr gute, haeufig eingesetzte bibliotheken gibt's fuer beide sprachen.

    ich wuerde mir an deiner stelle nicht von anderen leuten weiss machen lassen, dass die eine sprache allgemein besser sei als die andere, sondern wuerde mich allein danach richten, wonach ich mehr lust haette:
    a) das projekt in java programmieren, um die sprache etwas kennen zu lernen und dann selbst ein wenig urteilen zu koennen
    oder b) in c++, um deine kenntnisse in dieser sprache zu vertiefen.

    prost
    seth

  3. Hallo Lisa,

    Nun, die Erfahrung, die man mit einer Technologie schon hat, darf man natürlich nicht unterschätzen. Java zu verwenden wird Dich also erst einmal einen gewissen Einstiegsaufwand kosten, den Du für C++ schon erbracht hast.

    Java ist natürlich einfacher als C++ einerseits, weil es ein Ziel war, die Sprache einfacher zu halten und es daher auch viel weniger Sprachelemente gibt, andererseits weil Java Funktionen wie Garbage Collection bietet, die C++ erst einmal nicht hat.

    Der andere Vorteil ist, dass Java speziell für (große) Webapplikationen sehr verbreitet ist und es dadurch viele gute Frameworks gibt. (Wobei zu beachten ist, dass ein 2D Spiel eher keine typische Webanwendung ist)

    Wenn Dir also Webentwicklung mit C++ zu kompliziert ist, solltest Du Dir Java schon mal angucken. Dazu musst Du die Sprache ja nicht unbeding gleich lernen, Du kannst Dich auch erstmal umgucken, was sie so und entsprechende Frameworks bieten.

    Grüße

    Daniel

  4. Hi

    ich überlege, ob es sich lohnt, von C++ auf Java umzusteigen.

    Du willst was neues lernen, das ist prinziell gut und es spricht dann absolut nichts gegen Java. Was bedeutet auch schon "umsteigen".

    Meine Lage:
    Ich würde gerne ein Online-Spiel (2D) programmieren, dass mehrere Spieler gleichzeitig verbindet.

    Ist in Java möglich.

    Mit C++ habe ich einige Erfahrung, doch es war immer sehr kompliziert, etwas zum Laufen zu bringen.

    Du könntest bei dem Projekt also auch deine C++ kenntnisse vertiefen.

    Da mir alle Empfehlen auf Java umzusteigen,

    Wenn ich das richtig verstanden habe möchtest du, aus eigener Motivation heraus, ein Spiel programmieren. Es ist nicht so, dass C++ in irgendeiner Form out und Java absolut hipp ist. Beide (und viele andere Sprachen auch) haben ihre Daseinsberechtigung. Wenn du etwas neues Lernen willst, besser heute als morgen. Wenn du noch schwierigkeiten mit C++ hast, kannst du natürlich auch dort mit deinem Projekt deine Kenntnisse vertiefen.

  5. Sup!

    Ich würde gerne ein Online-Spiel (2D) programmieren, dass mehrere Spieler gleichzeitig verbindet. Mit C++ habe ich einige Erfahrung, doch es war immer sehr kompliziert, etwas zum Laufen zu bringen. Da mir alle Empfehlen auf Java umzusteigen, wollte ich mich zuvor von professionellem Personal beraten lassen.

    Tja... AFAIK werden fast 100% der professionellen Online-Spiele (egal ob 2D oder 3D) in C oder C++ geschrieben. Warum solltest Du das also nicht können?

    Gruesse,

    Bio

    --
    Never give up, never surrender!!!
    1. Hallo.

      Tja... AFAIK werden fast 100% der professionellen Online-Spiele (egal ob 2D oder 3D) in C oder C++ geschrieben.

      Spiele bestehen heute häufig aus vielen von den Entwicklern zugekauften Komponenten, die dort gern als "Engines" bezeichnet werden und meist in C oder C++ geschrieben sind. Verknüpft werden diese Komponenten gern mittels Skriptsprachen. Einen besonders guten Ruf hat sich in dieser Hinsicht Lua erworben.
      MfG, at

  6. Hi,

    ich überlege, ob es sich lohnt, von C++ auf Java umzusteigen.

    Das lohnt sich unter keinen Umstaenden. Ob es sich aber lohnt auch noch Java zu lernen ist wieder eine andere Frage.

    Ich weiß, dass Java von über 53% der Programmierer verwendet wird,

    Und ich weiss, das die Haelfte der Menschheit unterdurchschnittlich intelligent ist.

    und dass es hervorragend geeignet ist, um Intetnet-Applikationen zu entwickeln. Doch worin äußert sich das?

    Kommt drauf an, wo ds asfuehrende Organ sitzt. Laueft das Programm auf dem Server ist Java bestimmt bequem, laeuft es hingegen auf dem Client ist mit einigen Unzulaenglichkeiten zu rechnen, die sich aus dem Prinzip ergeben mit dem Java arbeitet. Deshalb haben aufwendige Onlinespiele selten einen Javaclient.
    Noch ein Problem, das gerne ignoriert wird: Java ist eine proprietaere Sprache, sie gehoert der Firma Sun. Solange es keine freie Version gibt ist die langfristige Verfuegbarkeit als nicht gegeben anzusehen. Dieses Problem duerfte fuer Dich wohl kaum relevant sein, ich wollte es nur nicht unter den Tisch fallen lassen.

    Meine Lage:

    Ich würde gerne ein Online-Spiel (2D) programmieren, dass mehrere Spieler gleichzeitig verbindet. Mit C++ habe ich einige Erfahrung, doch es war immer sehr kompliziert, etwas zum Laufen zu bringen. Da mir alle Empfehlen auf Java umzusteigen, wollte ich mich zuvor von professionellem Personal beraten lassen.

    Ja, und warum machst Du das dann nicht? ;-)

    Wenn C++ wirklich Deine einzige Sprach ist, dann musst Du wirklich daran arbeiten. Du brauchst noch mindestens eine andere Sprache, die zudem die Bedingung erfuellen muss, dass Du darin rasch etwas skizzieren kannst. Da faellt Java wohl eher nicht drunter, der Unterschied ist nicht gross genug. Ich wuerde da zu einer interpretierten Sprache raten. Da Du voellig unbeleckt scheinst tendiere ich zu Python oder Ruby als Empfehlung.

    so short

    Christoph Zurnieden

    1. gudn tach Christoph!

      Und ich weiss, das die Haelfte der Menschheit unterdurchschnittlich intelligent ist.

      das ist nahezu ausgeschlossen.
      mit "durchschnitt" bezeichnet man i.a.r. das arithmetische mittel. das arithmetische mittel ist jedoch stark beeinflussbar von ausreissern. ein beispiel dazu:
      das arithmetische mittel der zahlen 1,2,3,4,5,6,7,972 ist 1000/8=125. aber 7/8 aller genannten zahlen sind kleiner als 125 (und nicht bloss die haelfte).

      was du meinst ist nicht der durchschnitt, sondern das 0,5-quantil aka median. der median bezeichnet (ungenau gesagt, aber genau genug fuer diese anwendung) den wert, der eine solche menge in zwei gleich grosse haelften teilt, wobei die eine haelfte nur die "kleinen" und die andere haelfte die "grossen" werte enthaelt.

      also median. dann klappt's auch mit den tautologien. ;-p

      scnr
      prost
      seth

      1. Hallo seth!

        Und ich weiss, das die Haelfte der Menschheit unterdurchschnittlich intelligent ist.

        das ist nahezu ausgeschlossen.

        Das ist nahezu gesichert.

        mit "durchschnitt" bezeichnet man i.a.r. das arithmetische mittel. das arithmetische mittel ist jedoch stark beeinflussbar von ausreissern. ein beispiel dazu:
        das arithmetische mittel der zahlen 1,2,3,4,5,6,7,972 ist 1000/8=125. aber 7/8 aller genannten zahlen sind kleiner als 125 (und nicht bloss die haelfte).

        Schon einmal vom Gesetz der großen Zahlen und dem zentralen Grenzwertsatz gehört?

        Als hauptberuflicher Biostatistiker habe ich zwar eine ausgeprägte Liebe zu robusten (parameterfreien) Schätzern, aber bei einer Grundgesamtheit von N=6,5x10^9 spielen Ausreisser keine Rolle (mehr) ;-)

        mfg Alfie

        1. gudn tach alfie!

          yippieh! es hat sich gelohnt, mein antwortposting vor ueber einer woche zu sichern, da das forum zu ungefaehr der zeit, als ich es abschicken wollte, begann unstabil zu sein.

          hier also meine antwort vom 2005-12-02 (iirc):

          Und ich weiss, das die Haelfte der Menschheit unterdurchschnittlich intelligent ist.

          das ist nahezu ausgeschlossen.

          Das ist nahezu gesichert.

          worauf bezieht sich dein "das"? wahrscheinlich darauf, dass die haelfte der menschheit unterdurchschnittlich intelligent sei.

          mein "das" bezog sich auf die komplette aussage Christophs, also darauf, dass er wisse, dass [...]

          und im folgenden moechte ich mein "das" bestaerken.

          Schon einmal vom Gesetz der großen Zahlen und dem zentralen Grenzwertsatz gehört?

          ja.

          Als hauptberuflicher Biostatistiker habe ich zwar eine ausgeprägte Liebe zu robusten (parameterfreien) Schätzern, aber bei einer Grundgesamtheit von N=6,5x10^9 spielen Ausreisser keine Rolle (mehr) ;-)

          ok, meine ausfuehrung war zu kurz, zu wischi-waschi.
          hihi, aber man sieht, dass du mehr der angewandte statistiker bist.
          ausreisser koennen sogar bei N=10^100 eine rolle spielen, wenn z.b. mal der 10^100-1 mal wert 1 und ein mal der wert eben gross genug waere.
          ob die betrachtung solcher ausreisser realistisch ist in bezug auf menschliche intelligenz, bleibt allerdings fraglich.

          lassen wir den begriff "ausreisser" also weg und reden gleich von verteilungen und dichten. das arithmetische mittel ist nur in ausnahmefaellen gleich dem median, naemlich z.b. dann, wenn der graf der wahrscheinlichkeitsdichtefunktion (wdf) achsensymmetrisch (zu einer achse, die parallel zur ordinate ist) ist.

          und ob _solch_ ein spezialfall wirklich der fall ist, ist allenfalls zweifelhaft.
          nehmen wir als beispiel den <polemik>voellig bescheuerten sog.</polemik> [link=http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenzquotient@title=iq]. er moechte die intelligenz messen, geht aber schon von der annahme aus, dass die intelligenz normalverteilt sei. nicht nur aber eben auch deswegen steht er sehr in der kritik (siehe z.b. verlinkter englischer wikipedia-artikel).

          fazit:
          die der intelligenz zugrunde liegende wdf kennt sehr wahrscheinlich noch kein mensch, was alleine schon daran liegt, dass man intelligenz nicht genau genug definieren geschweige denn messen kann.
          deswegen ist Christophs aussage "ich weiss, dass [...]" eben sehr wahrscheinlich falsch.

          <scnr>
          nehmen wir nun aber mal an, dass Christoph erleuchtet worden und seitdem nahezu allwissend (im sinne von nahezu unbegrenzt intelligent) waere. und nehmen wir an, er haette gewusst, dass die wdf der intelligenz der menschheit im augenblick des schreibens seines postings so geartet waere, dass median = arithm. mittel gegolten haette. dann haette zwangslaeufig noch bis vor seiner erleuchtung der median sehr weit vom arithm. mittel entfernt gewesen sein muessen, weil Christoph ja laut annahme da noch nicht nahezu allwissend gewesen war. allerdings gilt auch das nur unter der voraussetzung, dass nicht gleichzeitig irgend ein mensch von nahezu unbegrenzter daemlichkeit existierte.
          daraus folgt, dass Christophs aussage falsch war, oder - falls sie nicht falsch war - dass deine annahme von einer entsprechend gearteten wdf falsch war.
          das darfst du dir jetzt aussuchen. hauptsache ich behalte recht. ;-p
          </scnr>
          (sorry, ich komm mit den konjunktiven und dem ganzen drumherum manchmal durcheinander. wenn was nicht stimmt, bitte bescheid sagen, vielleicht bin ich ja lernfaehig.)

          prost
          seth

      2. Moin!

        Und ich weiss, das die Haelfte der Menschheit unterdurchschnittlich intelligent ist.

        das ist nahezu ausgeschlossen.
        mit "durchschnitt" bezeichnet man i.a.r. das arithmetische mittel. das arithmetische mittel ist jedoch stark beeinflussbar von ausreissern. ein beispiel dazu:
        das arithmetische mittel der zahlen 1,2,3,4,5,6,7,972 ist 1000/8=125. aber 7/8 aller genannten zahlen sind kleiner als 125 (und nicht bloss die haelfte).

        Wo ist da der Widerspruch? Wenn der Durchschnitt bei 125 liegt, und die "Hälfte" der Zahlen als "1,2,3,4" betrachtet wird, dann sind alle diese Zahlen kleiner als der Durchschnitt.

        Christoph hat von genau dieser Hälfte gesprochen - über die Intelligenz der anderen Hälfte sagte er nichts.

        - Sven Rautenberg

        --
        My sssignature, my preciousssss!
        1. gudn tach!

          ein beispiel dazu:
          das arithmetische mittel der zahlen 1,2,3,4,5,6,7,972 ist 1000/8=125. aber 7/8 aller genannten zahlen sind kleiner als 125 (und nicht bloss die haelfte).

          Wo ist da der Widerspruch? Wenn der Durchschnitt bei 125 liegt, und die "Hälfte" der Zahlen als "1,2,3,4" betrachtet wird, dann sind alle diese Zahlen kleiner als der Durchschnitt.

          Christoph hat von genau dieser Hälfte gesprochen - über die Intelligenz der anderen Hälfte sagte er nichts.

          wer sagt denn, dass 972 fuer intelligent und 1 fuer unintelligent stehen soll? es koennte ja auch gerade umgekehrt sein...
          die zahlen waren bloss ein beispiel, um zu verdeutlichen, dass das arithmetische mittel von irgendwelchen zahlen nicht notwendig gleich dem median ist. einen bezug zu realen intelligenzmesswerten sollte das _beispiel_ nicht haben. ich haette auch einfach die zahlen 2,100,99 nehmen koennen. dort waere dann der durchschnitt 201/3=67, aber mehr als die haelfte laege darueber.
          jetzt klar?

          prost
          seth

          1. Hi,

            einen bezug zu realen intelligenzmesswerten sollte das _beispiel_ nicht haben.

            Er haette es aber haben sollen, denn ohne funktioniert der Scherz nicht. Intelligenztests gibt es an Zahl Legion, aber sie haben eines gemeinsam: die willkuerliche Definition von "durchschnittlich intelligent". Viele setzen diesen Durchschnitt derart, das die Menschheit genau zweigeteilt wird: es gibt also tatsaechlich zwei Haelften.

            "Welchen IQ haben sie denn?"
            "180."
            "Aeh ..."
            "Ich verrat' aber nicht mit welchem Test!"

            so short

            Christoph Zurnieden

            1. Hi,

              einen bezug zu realen intelligenzmesswerten sollte das _beispiel_ nicht haben.

              Er haette es aber haben sollen, denn ohne funktioniert der Scherz nicht. Intelligenztests gibt es an Zahl Legion,

              ¿hmm? (verstehe ich nicht)

              aber sie haben eines gemeinsam: die willkuerliche Definition von "durchschnittlich intelligent". Viele setzen diesen Durchschnitt derart, das die Menschheit genau zweigeteilt wird: es gibt also tatsaechlich zwei Haelften.

              ja, die willkuerlichen definitionen beruhen oft auf annahmen von symmetrischen wahrscheinlichskeitsdichtefunktionen. aber gerade das ist sehr umstritten, und nicht nur, weil man einen "normal-intelligenten" menschen festlegen muss. von "wissen" ueber die (oder tatsachen a la "es gibt [...]" bzgl. der) verteilung kann also keine rede sein.

              prost
              seth

    2. Tach,

      Und ich weiss, das die Haelfte der Menschheit unterdurchschnittlich intelligent ist.

      dafür haben fast alle überdurchschnittlich viele Gliedmaßen, das gleicht es doch fast aus.

      mfg
      Woodfighter