Hallo Martin,
Fällt dir auf, dass du mit der "Aufgabenstellung" ein Paradoxon aufbaust? ;-)
ein Paradoxon, dem die kommerzielle PDFlib, siehe https://forum.selfhtml.org/?t=116841&m=747758, nach eigenen Angaben gewachsen ist.das mag schon sein - aber diese Software ist sicher nicht die einzige, mit der man PDFs erstellen (und ggf. modifizieren) kann. Zumal die Spezifikation für das PDF-Format offengelegt ist.
Selbstverständlich ist die PDFlib nicht die einzige Software, die das kann. Das habe ich auch nirgendwo behauptet, schließlich benutze ich selbst die FPDF-Bibliothek, die das mit einer Erweiterung auch kann. Sie kann nur keine PDF-Dokumente schützen, deswegen habe ich sie auch nicht erwähnt.
Dass Acrobat selbst ein Programm anbietet, mit dem PDFs nachbearbeitet werden können, hat meine ursprünglich positive Einstellung zu diesem Dateiformat sowieso bis ins Innerste erschüttert. Der Hauptgrund, warum man aus einem Dokument ein PDF generiert, ist doch normalerweise, dass man ein nicht-editierbares Format haben möchte, ein elektronisches Dokument, dessen Echtheit nicht angezweifelt wird.
Das sah ich stets von einem anderen Standpunkt, nicht umsonst heißt das Format "Portable Document Format". Für mich stand die plattformübergreifende Verfügbarkeit mit festem Layout im Vordergrund.
Wozu sonst sollte man sich die Mühe machen, wichtige Dokumente ausgerechnet in PDF zu konvertieren?
PDFs mit eingebetteten Schriftarten akzeptiert heute praktisch jede Druckerei, das Layout bleibt erhalten, Reader sind auf fast jeder Plattform verfügbar, ...
Mit geeigneter Software ist es also immer möglich, eine PDF-Datei nachträglich zu manipulieren.
Diesen Satz kannst Du auf alles anwenden, was Schutz angeht. Mit geeigneter Software (und genügend Zeit) kannst Du so ziemlich jeden Schutz aushebeln. Deswegen ist die Aussagekraft dieses Satzes meiner Meinung nach sehr gering.
Nein, sehe ich nicht so. Wenn jemand verlangt es soll "nicht möglich sein", ein Dokument nachträglich zu bearbeiten, dann ist diese Forderung nicht wirklich erfüllbar. Der Aufwand mag zwar sehr groß sein (und das hatte ich beim PDF bisher eben auch geglaubt), aber es ist möglich.
Nun, es gibt ein Verfahren, mit dem dies möglich ist: die Digitale Signatur.
Mit Adobe Acrobat (ehemals Writer) allein kannst Du geschützte PDFs nicht bearbeiten, ohne das entsprechende Passwort zu kennen. Ich vermute, dass der PDF-Schutz, so wie ihn Adobe Acrobat setzt und vergleichbar die PDFlib die Anforderungen des OP erfüllt.
Dann gibt es bestimmt Third-Party, oder Open Source, oder Public Domain oder was auch immer
das auf jeden Fall ;-)
für eine Software von einem unabhängigen Autor, die das kann. Foxit PDF Reader als schneller schlanker Ersatz für den Acrobat Reader kann schließlich auch "angeblich geschützte" PDFs drucken, bei denen sich der Original Acrobat Reader weigert.
Grundsätzlich sollte der Ausgangsposter seine Anforderungen genauer definieren, insbesondere wie hoch die Meßlatte beim "Schutz" sein muss.
Freundliche Grüße
Vinzenz