Sven Rautenberg: Warum wirken CSS-Seiten so steril?

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Moin!

Stimmt, da könnte man ja auch die Tageszeitungen dafür kritisieren, dass deren Layout fast immer gleich aussieht. Man hat halt ein Layout entwicklt, dass für den Benutzer am freundlichsten und übersichtlichsten zu sein scheint.

Gut, dass du Zeitungen erwähnst. Wenn man in diesem Sektor mal ein paar seriöse Blätter vergleicht und die Unterschiede im Erscheinungsbild ermittelt, dann kommt man auf:
1. Unterschiedliche Schriftarten im Fließtext. Die meisten sind Serifenschriften.
2. Unterschiedliche Schriftarten in den Überschriften und Subüberschriften. Hier durchaus auch serifenlose Schriften.
3. Manchmal sogar farbige Überschriften.
4. Ansonsten ein zwar inhaltsangepaßtes, aber doch absolut streng und sich immer wiederholendes Schriftbild.
5. Und typischerweise werden Zeitungen auf buchartig ineinandergelegte Faltseiten gedruckt - eine Alternative, die Zeitung auf ein Riesenpapier zu drucken, welches man immer kleiner faltet, hat sich hingegen nicht durchgesetzt, genauso wie die Lieferform der "Schriftrolle". :)

Und Webseiten sind ja zu einem großen Teil dazu da, um, genau wie Zeitungen, Informationen zu vermitteln. Da bemüht man sich halt um möglichst einfach dargestellte und schnell erfassbare Inhalt, die man vielleicht auch noch in ein nettes Umfeld packt.

Und andererseits gibt es ja durchaus Webseiten, die eine vollkommen andere Aufgabe haben, und diese Aufgabe auch durch vollkommen andere Gestaltung und Anordnung der Elemente realisieren: http://www.stempelgeheimnis.de/, http://www.schubladendinge.de/,...

Solche Seiten sind aber natürlich in der Minderheit, weil wohl die Anlässe, sie zu erstellen, in der Minderheit sind gegenüber den kritisierten Einheitsseiten mit den Einheitsanlässen, sie zu erstellen.

- Sven Rautenberg

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