n'Abend,
Was bedeutet denn dann Containerformat, ...
Das bedeutet, eine x-beliebige Videodatei bekommt nur einen zusätzlichen Header, der Informationen über die verwendete Kompression bzw. den verwendeten Codec enthält, und die entstehende Datei kann sich dann .avi nennen.
Das gleiche Prinzip gibt es auch bei .wav, wo auch beliebig codierte Audiodaten drin sein können (meistens PCM unkomprimiert, manchmal aber auch ADPCM oder gar mp3). Oder auch beim Bildformat TIFF, das in Wirklichkeit auch wahlweise unkomprimierte oder nach verschiedenen Algorithmen komprimierte Bilddaten enthalten kann. Das ist auch der Grund, warum TIFF immer Glückssache ist: Wenn ein Grafikprogramm behauptet, TIFF zu unterstützen, heißt das noch lange nicht, dass es alle möglichen Varianten tatsächlich decodieren kann.
oder praxis-erklärt-theorie-vielleicht: wie krieg ich ein mov oder mp4 ins avi-format?
Das hängt allein von den Fähigkeiten der verwendeten Software ab. Ich habe bei Videodaten nicht gar soviel Erfahrung, also muss ich da bei Detailfragen passen.
avi wird denn doch vom quicktime wie auch vom window-media-player abjespielt.
... wenn der zum tatsächlichen Videoformat passende Codec installiert ist, ja.
Mein Windows Media Player spielt zum Beispiel nur MPEG1 und MPEG2 ab, bei allen anderen Formaten stellt er sich stur. Selbst wenn ich ihm erlaube, im Internet nach einem passenden Codec zu suchen, gibt er nach ein paar Sekunden auf und behauptet, es gäbe keinen passenden Codec.
So kann mein Windows Media Player bis heute noch nicht die Original MS-Formate (wmv, wma, asf) abspielen - was ich auch nicht wirklich als mangel betrachte.
So long,
Martin