Christian: Web-Aufträge bei LetsWorkIt

Hallo,

sagt mal was haltet ihr denn hier von:

[url=http://www.letsworkit.de/computer_medien.asp]

Dort können Aufträge eingegeben werden und Auftragnehmer können sich gegenseitig unterbieten, um den Auftrag zu bekommen.

Ich finde es nur erschreckend, wie tief die Preise für Webseiten gehen, bei denen ja schon einiges gefordert wird.

z.B. hier:
[url=http://www.letsworkit.de/auftrag.asp?ItemID=6593]

Da gibt es ja schon einiges zu coden, wenn man sich das durchliest.
Arbeiten die Auftragnehmer wirklich für einen Hungerlohn von <5 EUR/Std.?

Schaut auch mal die anderen Aufträge an...

Was meint ihr? Vielleicht ists ja doch nicht so viel Arbeit wie ich meine!?

Gruß
Christian

  1. Klingt und liest sich nach totaler Verzweifelung. Für alle die nicht einsehen wollen, dass sie eigentlich ARBEITSLOS sind. Sucht Euch besser nen ordentlichen Job...

    Cheers
    Wasser

    1. habe d'ehre

      Klingt und liest sich nach totaler Verzweifelung.

      So tief kann die Verzweiflung nicht sein, als dass ich bei solchen Angeboten bieten wuerde. Ich bin pleite, habe seit Monaten keine Kohle, lebte teilweise auf der Strasse und ueberlebe nur durch kleinere 10-20 Euro-Spenden von Freunden. Aber so erniedrigen lasse ich mich deswegen noch lange nicht, als dass ich ein solches Projekt fuer 80 EUR machen wuerde. O.k., ich koennte ein paar 10er-Schulden zurueckzahlen, weiterhelfen wuerde mir der Job aber auch nicht. Ich habe schon alles verloren, aber zumindest meinen Stolz will ich mir erhalten.

      Damit mich keiner falsch versteht: Ich arbeite auch fuer Aushilfsjobs mit 5-10 EUR per Stunde, egal ob auf dem Wertstoffhof, an der Tankstelle oder sonstwo, aber solche Jobs wuerde ich nie annehmen. Wenn jemand qualifizierte Leistung will soll er auch angemessen dafuer zahlen.

      Wilhelm

      1. Sehr schön zu lesen, dass es noch Menschen gibt, deren Rückgrat nicht aus Wackelpudding besteht. Möchte Dir an dieser Stelle nur mein Beileid für Deine anscheinend sehr harte Lebenssituation aussprechen. Drücke Dir alle Daumen (sind ja bloß zwei), dass es da bald wieder bergauf geht...

        Darf man so indiskret fragen, warum Dir das Sozialamt nicht zur Seite steht? Heißt das in Zeiten von ALG II überhaupt noch Sozialamt?

        Cheers
        Eisbär

  2. Hiho,

    naja lass die Leutchen doch machen. Der Bieter wird wahrscheinlich ganz schön auf die Nase fallen, weil derzeit 80€ ist schon ein ziemlicher hungerlohn, wenn der das Projekt wirklich komplett neu schreiben muss und der Anbieter wird wahrscheinlich auch auf die Nase fallen, weil er wohl auch nur Qualität für 80€ bekommt :)

    Ich vermute mal, das das beide am Ende unter der Abteilung "Lehrgeld" abhaken werden müssen...

    Marc

  3. Moin!

    Ich finde es nur erschreckend, wie tief die Preise für Webseiten gehen, bei denen ja schon einiges gefordert wird.

    z.B. hier:
    [url=http://www.letsworkit.de/auftrag.asp?ItemID=6593]

    Wenn jemand glaubt, dass er einen Job, dessen Anfangskosten mit 2500 Euro angegeben wurden (und auch das halte ich schon für extrem billig, wenn man sich die Leistungsbeschreibung mal ansieht - nicht zu vergessen der etwas leichtfertig vorgetragene Punkt "Seite bitte so machen, wie diese andere Seite, aber ohne Urheberrechte zu verletzen"), für 79 Euro machen kann, dann hat der entweder ein Skript für das Erstellen von Kontaktseiten in der Tasche, oder schlicht keine Ahnung.

    Da gibt es ja schon einiges zu coden, wenn man sich das durchliest.

    Richtig. Ich würde auf mindestens zwei Wochen Arbeit tippen.

    Aber der Auftraggeber ist ja nicht daran gebunden, das billigste Gebot zu nehmen. Und wenn er schlau ist, wird er es auch nicht tun.

    Was meint ihr? Vielleicht ists ja doch nicht so viel Arbeit wie ich meine!?

    Ich denke, das Problem bei solchen virtuellen Arbeiten ist, dass man nicht den wirklichen Aufwand sieht, jedenfalls im Gegensatz zu höchst realen Arbeiten wie "Zimmer streichen" oder "Motorrad reparieren". Vielleicht denken die Anbieter ja auch, dass für die Arbeit kein (teures oder billiges) Material (wie etwa Farbe)verbraucht wird, also kann's nicht so teuer sein. Am Computer sitzt man ja sowieso.

    - Sven Rautenberg

    --
    My sssignature, my preciousssss!
    1. Hallo Sven

      Aber der Auftraggeber ist ja nicht daran gebunden, das billigste Gebot zu nehmen. Und wenn er schlau ist, wird er es auch nicht tun.

      Hast du dir §9 ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen durchgelesen?

      Auf Wiederlesen
      Detlef

      --
      - Wissen ist gut
      - Können ist besser
      - aber das Beste und Interessanteste ist der Weg dahin!
      1. Moin!

        Hast du dir §9 ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen durchgelesen?

        Bei den niedrigen Preisen ist aber vorstellbar, dass sich der Bieter im "Angebotsirrtum" befindet und folglich einen Stundenpreis anbietet, zumal allzuoft die zu erbringende Leistung definitiv nicht klar genug umrissen ist um eine bestimmte Leistung wirklich erklagen zu können. Dazu müsste dann schon ein Pflichtenheft her.

        In jedem andern Fall wird der Auftraggeber etwas erhalten, was er nicht gebrauchen kann.

        Nein, ich enthalte mich des Unsinns, dort mitzubieten, meine Rechtsabteilung ist seit etlichen Jahren vollkommen unterbesetzt und kann sich nicht auch noch mit solchen Wirrköpfen herumbalgen.

        MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

        fastix®

        --
        Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Seminare, Training, Development