Nemal: Linux ... wav von Festplatte statt Micro-Input (f. SKYPE)

Hallo

Skype läuft ... über die Boxen kommt Ton raus,
übers Micro sollte aufgenommen werden für den Gesprächspartner.

Anstatt übers Micro aufzunehmen für Skype,
will ich aber ein WAV von der Festplatte wiedergeben,
das direkt an die entsprechende Device geht,
so dass es aufs selbe rauskommt als hätte ich es mit dem Micro
aufgenommen.

So kann mein Skype Gesprächspartner das WAV direkt hören
mit guter Qualität da ich es nicht über ein Microphon aufnehmen
muss sondern es direkt an Skype geht.

Wie ist das realisierbar?

Ich denk an etwas einfaches wie

mpg123 foo.wav > /dev/irgendwas

oder

xmms foo.wav   und irgendein Plugin ... oder so ...

danke.
Nemal

  1. hallo,

    Skype läuft ...

    Hm. Ich weiß zwar ungefähr, was das ist, aber ich habe es nicht und weiß daher nicht, ob das Ding überhaupt ein eigenes device erstellt, was ich sogar für wenig wahrscheinlich halte.

    Anstatt übers Micro aufzunehmen für Skype,
    will ich aber ein WAV von der Festplatte wiedergeben

    Das heißt, du willst, wenn dich jemand anruft, niemals mit ihm sprechen, der Anrufer soll immer nur dein herrliches Musikstück zu hören bekommen und sonst nichts. Sehr eigenartig.

    das direkt an die entsprechende Device geht

    Erst einmal solltest du nachschauen, welche devices du hast. Das geht, abhängig von der Distribution, mit cat /proc/devices. Dann schaust du dir deine Mixer-Einstellungen an

    So kann mein Skype Gesprächspartner das WAV direkt hören

    Ja, aber was du eventuell ins Mikrophon sprichst, hört er nicht mehr. Ich würde dich unter diesen Umständen nie anrufen wollen.

    Ich denk an etwas einfaches wie
    mpg123 foo.wav > /dev/irgendwas

    Nee, so geht das nicht. Beispielsweise schickst du mit mpg123.wav > /dev/nul deine Datei ins Nirwana. Was aber geht, ist sowas:

    cat /dev/audio > mpg123.wav

    Ich meine aber, daß du deine Energie auf sinnvollere Aufgaben bündeln solltest.

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

    1. Moin!

      Ich meine aber, daß du deine Energie auf sinnvollere Aufgaben bündeln solltest.

      Klingt nach einer dieser neuen Telefonspam-Methoden, wo Automaten die sinnfrei Belästigten anrufen und einem was vom Pferd erzählen, zum Beispiel man solle 0900-xxxxxxx anrufen um die Oma des Betreibers stöhnen zu hören, weil sie erfahren hat, dass der den Traum vom "Geld verdienen von zu Hause aus" noch immer nicht vergessen hat.

      MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

      fastix®

      --
      Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Seminare, Training, Development
      1. Hallo,

        Klingt nach einer dieser neuen Telefonspam-Methoden, wo Automaten die sinnfrei Belästigten anrufen und einem was vom Pferd erzählen, ...

        zum Beispiel, dass man bei einer Lotterie, an der man nie teilgenommen hat, einen wertvollen Sachpreis gewonnen hat, den man unter der Telefonnummer 01908XXXXXX abfordern kann.
        Kenne ich zur Genüge.

        Hast du auch eine Idee, was man gegen solche Quälgeister tun kann?
        Mindestens zweimal die Woche habe ich nämlich so ein Gesülze auf dem Anrufbeantworter, wenn ich nach Hause komme, nur einmal hab ich es bis jetzt persönlich erwischt. Natürlich wird die Rufnummer des Anrufers _nicht_ übertragen, klar.

        Schönes Wochenende,

        Martin

        1. Moin!

          Hast du auch eine Idee, was man gegen solche Quälgeister tun kann?

          Ja. Es gibt eine Möglichkeit die 'Rufnummernrückverfolgung' einzuschalten. Denn die Rufnummer des Anrufers wird bis zur (letzten) Vermittlungsstelle _immer_ übertragen erst ab dort unterdrückt. Man bekommt gegen geringen Kostenersatz dann eine Liste mit den Nummern, von denen aus man angerufen wurde. Das kostet ein paar Euro, die kann man aber dem verficktem Spammer mit auf die Rechnung schreiben.

          Mindestens zweimal die Woche habe ich nämlich so ein Gesülze auf dem Anrufbeantworter

          Ist doch Klasse: kostet die Geld und stört nicht weiter. Merke einen Spammer selbst um Kleinstbeträge zu bringen bringt Dich in a) den Himmel b) und dort 17 Jungfrauen in Dein Bett.

          Ich will gar nicht wissen, was los ist, wenn man gegenüber einem Spammer oder Dialerheini gewaltätig wird...

          MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

          fastix®

          --
          Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Seminare, Training, Development
          1. Hallo fastix,

            Hast du auch eine Idee, was man gegen solche Quälgeister tun kann?
            Ja. Es gibt eine Möglichkeit die 'Rufnummernrückverfolgung' einzuschalten.

            Davon habe ich auch schon gehört - im hiesigen T-Bum-Stützpunkt haben sie aber heftig bestritten, dass es sowas gäbe. Selbst in einem Telekom-Laden in der Großstadt (Stuttgart) haben sie mir erzählt, wenn die Rufnummer des Anrufers nicht übertragen würde, dann hätte die Telekom auch keine Möglichkeit, an diese Information zu kommen.
            Das habe ich zwar schon damals nicht geglaubt, aber was hilft's?  *achselzuck*

            Denn die Rufnummer des Anrufers wird bis zur (letzten) Vermittlungsstelle _immer_ übertragen erst ab dort unterdrückt. Man bekommt gegen geringen Kostenersatz dann eine Liste mit den Nummern, von denen aus man angerufen wurde.

            Und welche Stelle muss man ansprechen, um so etwas zu bekommen?

            [...] bringt Dich in a) den Himmel b) und dort 17 Jungfrauen in Dein Bett.

            Herrje - aber doch nicht alle auf einmal! ;-)

            Ich will gar nicht wissen, was los ist, wenn man gegenüber einem Spammer oder Dialerheini gewaltätig wird...

            Das ist so schwer nicht zu erraten: Der Spammer kriegt im Idealfall 'ne Ordnungsstrafe wegen Verstoß gegen die EU-Richtlinie zum Datenschutz in elektronischen Medien (im Volksmund "Anti-Spam-Gesetz"), und du kriegst eine Klage an den Hals wegen tätlichen Angriffs und/oder Körperverletzung. Schlechter Tausch. :-(

            Schönes Wochenende noch,

            Martin

    2. Hi,

      Anstatt übers Micro aufzunehmen für Skype,
      will ich aber ein WAV von der Festplatte wiedergeben

      Das heißt, du willst, wenn dich jemand anruft, niemals mit ihm sprechen, der Anrufer soll immer nur dein herrliches Musikstück zu hören bekommen und sonst nichts. Sehr eigenartig.

      Ist möglich, aber ich nehme eher an, das es sich hier wohl um einen Anrufbeantworter handeln soll.
      Wenn's tatsächlich irgendein Blödsinn sein sollte schließe ich mich Deinen Ausführungen natürlichan.

      Ja, aber was du eventuell ins Mikrophon sprichst, hört er nicht mehr.

      Das Problem ist mittlerweile auch nicht mehr so groß, dafür gibt es Abhilfe, die die meisten Distributoren auch schon per Default installieren.

      Ich denk an etwas einfaches wie
      mpg123 foo.wav > /dev/irgendwas

      Damit würdest Du die STDOUT-Ausgabe von mpg123 beim Abspielen von foo.wav in das Device /dev/irgendwas umleiten. Die STDERR-Ausgabe werden dagegen ausgegeben.

      Nee, so geht das nicht. Beispielsweise schickst du mit mpg123.wav > /dev/nul deine Datei ins Nirwana.

      Nein, das gibt höchstwahrscheinlich eine Fehlermeldung, da es regulär kein /dev/nul gibt.

      Was aber geht, ist sowas:

      cat /dev/audio > mpg123.wav

      /dev/audio schmeißt meines Wissens Rohware raus keines der WAV-Formate. Ist mit 'sox' natürlich kein Problem

      Ich meine aber, daß du deine Energie auf sinnvollere Aufgaben bündeln solltest.

      Wie gesagt: es kann auch ein Anrufbeantworter werden wollen oder gar ein automatisches Telephonsystem ("Wenn sie Al Bundy sind, drücken sie die 8" ;-).
      Kann natürlich auch so etwas sein, wie Fastix vermutet.

      so short

      Christoph Zurnieden

      1. hallo Christoph,

        ich nehme eher an, das es sich hier wohl um einen Anrufbeantworter handeln soll.

        Gut, das ist die freundlichste Interpretation des Ausgangspostings.

        Ja, aber was du eventuell ins Mikrophon sprichst, hört er nicht mehr.
        Das Problem ist mittlerweile auch nicht mehr so groß, dafür gibt es Abhilfe, die die meisten Distributoren auch schon per Default installieren.

        Da hättest du jetzt gerne genauer werden dürfen. Ich habe mir Skype bisher bloß deswegen nicht installiert, weil ich niemanden kenne, der ebenfalls Skype hat und damit angerufen werden könnte. Was ich von dem Ding bisher gelesen habe, rückt es aber durchaus in die Reihe der Software-Pakete, die man sich mal anschauen könnte.

        mpg123 foo.wav > /dev/irgendwas
        Damit würdest Du die STDOUT-Ausgabe von mpg123 beim Abspielen von foo.wav in das Device /dev/irgendwas umleiten. Die STDERR-Ausgabe werden dagegen ausgegeben.

        Sehr schön und präzise geschrieben.

        Beispielsweise schickst du mit mpg123.wav > /dev/nul deine Datei ins Nirwana.
        Nein, das gibt höchstwahrscheinlich eine Fehlermeldung, da es regulär kein /dev/nul gibt.

        Jaein. Ich erinnere mich gut, daß vor Jahren mal als abschreckendes Beispiel in einem SuSE-Handbuch genau das genannt wurde. Jemand hatte getippt "/etc > /dev/nul" und sich gewundert, warum beim nächstenmal das System nicht mehr booten wollte.

        cat /dev/audio > mpg123.wav
        /dev/audio schmeißt meines Wissens Rohware raus keines der WAV-Formate. Ist mit 'sox' natürlich kein Problem

        War jetzt nur als prinzipielles Beispiel gedacht. ich kann zum Beispiel mit
          cat /dev/video0 >film.mpg
        eine grade laufende Fernsehsendung meiner TV-Karte mitschneiden und nahezu zeitgleich mit MPlayer wieder aufrufen.

        Kann natürlich auch so etwas sein, wie Fastix vermutet.

        Da bin ich mir nicht so sicher. Skype funktioniert meines Wissens nur als VoIP. Für "aktiven Telefon-Spam" (ohja, ich kenne das auch) ist es wohl weniger geeignet. Aber ich habe die Unterhaltung zwischen fastix und Martin mit einem gewisen Vergnügen gelesen.

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

        1. Moin!

          Da bin ich mir nicht so sicher. Skype funktioniert meines Wissens nur als VoIP. Für "aktiven Telefon-Spam" (ohja, ich kenne das auch) ist es wohl weniger geeignet.

          Nein. Du kannst mit Skype auch ins Festnetz telefonieren. Und zwar zu ziemlich geringen Kosten- und: international. Zumindest in jedes Land in welchem Skype Partner hat, die aus dem Internet ins Festnetz einleiten. Denkbar wäre ... (Ich veröffentliche hier keine  Geschäftsidee für Spammer)

          Aber ich habe die Unterhaltung zwischen fastix und Martin mit einem gewisen Vergnügen gelesen.

          Danke :)

          MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

          fastix®

          --
          Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Seminare, Training, Development
        2. Hi,

          ich nehme eher an, das es sich hier wohl um einen Anrufbeantworter handeln soll.

          Gut, das ist die freundlichste Interpretation des Ausgangspostings.

          Naja, man sollte doch nicht immer das Schlechteste von seinen Mitmenschen denken, oder? ;-)

          Ja, aber was du eventuell ins Mikrophon sprichst, hört er nicht mehr.
          Das Problem ist mittlerweile auch nicht mehr so groß, dafür gibt es Abhilfe, die die meisten Distributoren auch schon per Default installieren.

          Da hättest du jetzt gerne genauer werden dürfen. Ich habe mir Skype bisher bloß deswegen nicht installiert,

          Achso, nein, ich dachte, Du spielst auf die Probleme mit dem gleichzeitigem Zugriff auf eine Soundkarte bei manchen Betriebsystemen an.

          weil ich niemanden kenne, der ebenfalls Skype hat und damit angerufen werden könnte. Was ich von dem Ding bisher gelesen habe, rückt es aber durchaus in die Reihe der Software-Pakete, die man sich mal anschauen könnte.

          Ich bin auf deren Seite mal durch, schaut ganz i.O. aus.

          Kommt aber für mich natürlich prinzipiell nicht in Frage: "No source? No biz!". Bei Kommunikationssoftware bin ich da _sehr_ konsequent. (wenn ich mich nicht ganz irre sind hier gerade mal ein NN4er und ein älterer Opera als binary-only Software vorhanden.)

          mpg123 foo.wav > /dev/irgendwas
          Damit würdest Du die STDOUT-Ausgabe von mpg123 beim Abspielen von foo.wav in das Device /dev/irgendwas umleiten. Die STDERR-Ausgabe werden dagegen ausgegeben.

          Sehr schön und präzise geschrieben.

          Ja, irgendetwas wollte ich damit sagen, weiß aber selber nicht mehr was ;-)

          Beispielsweise schickst du mit mpg123.wav > /dev/nul deine Datei ins Nirwana.
          Nein, das gibt höchstwahrscheinlich eine Fehlermeldung, da es regulär kein /dev/nul gibt.

          Jaein. Ich erinnere mich gut, daß vor Jahren mal als abschreckendes Beispiel in einem SuSE-Handbuch genau das genannt wurde. Jemand hatte getippt "/etc > /dev/nul" und sich gewundert, warum beim nächstenmal das System nicht mehr booten wollte.

          Ja, hat da etwa irgendeine dumme Sau als root einen Link /dev/nul auf /dev/null geschaffen?

          Aber ich habe es hier mit allen mir zur Verfügung stehenden Shells nicht geschafft eine(n) Datei/Ordner auf beschriebene Weise in's Nirvana zu schicken. Muß natürlich nichts heißen, nehme aber an, das solche Fallen entfernt wurden. Es heißt zwar "You asked for it, you got it!" aber man kann's auch übertreiben ;-)

          War jetzt nur als prinzipielles Beispiel gedacht. ich kann zum Beispiel mit
            cat /dev/video0 >film.mpg
          eine grade laufende Fernsehsendung meiner TV-Karte mitschneiden und nahezu zeitgleich mit MPlayer wieder aufrufen.

          Ja, mplayer probiert durch und erkennt auch das Ausgangsformat von /dev/video, das meines Wissens kein MPEG ist. Aber da kann ich mich irren, ich habe keine TV-Karte hier im Rechner (hat mich viel zu sehr abgelenkt, da kam ich zu nix mehr ;-). Aber das interessiert mich jetzt schon: was sagt denn die Ausgabe vom mplayer, wenn von Konsole gestartet?

          Kann natürlich auch so etwas sein, wie Fastix vermutet.

          Da bin ich mir nicht so sicher. Skype funktioniert meines Wissens nur als VoIP. Für "aktiven Telefon-Spam" (ohja, ich kenne das auch) ist es wohl weniger geeignet.

          Ich befürchte da gilt der alte Spruch: "Mit dem passendem Provider ..." *sigh*
          Die Gebühren sind dabei in etwa gleich hoch, nur kostet die Hardware viel weniger und ist gleichzeitig auch noch viel flexibler.

          so short

          Christoph Zurnieden