Eddie: Windows XP mit Win2k überschreiben - nur wie?

Hallo allerseits,

liebend gerne wuerde ich die aktuelle WinXP-Installation runterschmeissen, aaaaber:

  • die Win2k-CD wird beim Einlegen deaktiviert (von wegen "zu alte Version"...)
  • und von der CD starten ging trotz Einstellung im Bios nicht :-(

Waer nett, wenn mir da einer von euch eine Anregung geben koennte!

Danke für eure Hilfe,
Eddie

--
Old men and far travelers may lie with authority.
  1. Hellihello

    eim Einlegen deaktiviert (von wegen "zu alte Version"...)

    • und von der CD starten ging trotz Einstellung im Bios nicht :-(

    das liegt aber an der CD, gelle. Für Win2k gibts anleitungen zur erstellung bootfähiger cds...;

    frankx

  2. hallo,

    liebend gerne wuerde ich die aktuelle WinXP-Installation runterschmeissen

    Welche Gründe hast du dafür?

    • die Win2k-CD wird beim Einlegen deaktiviert (von wegen "zu alte Version"...)

    Das ist doch verständlich.

    • und von der CD starten ging trotz Einstellung im Bios nicht :-(

    Ist denn deine CD bootfähig? Was "ging" da nicht, erhältst du Fehlermeldungen?

    Waer nett, wenn mir da einer von euch eine Anregung geben koennte!

    Wenn deine CD nicht bootfähig ist, gibt es noch einen etwas komplexeren Weg:
    Lege dir ein Verzeichnis (besser noch eine ganze Partition) "install" von ca. 1 GB Größe an. Kopiere dort den Inhalt des Verzeichnisses "i386" von deiner Win2000-CD hinein. Erstelle dir aus deinem WinXP eine "DOS-Startdiskette" - kannst du über das Kontextmenü des Diskettensymbols unter "Formatieren" auswählen. Mit dieser Diskette startest du deinen Rechner neu und löschst dein gesamtes WindowsXP. Dann rufst du aus deinem neu angelegten "install"-Verzeichnis das Setup in "i386" auf (es kann sein, daß eine Warnung erscheint und dir gesagt wird, du sollst "winnt32.exe" nehmen). Es dauert allerdings sehr lange, weil damit der Speicherzugrif nicht erweitert wird, aber es sollte auf diesem Weg eine Neuinstallation von Windows2000 möglich sein.

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

    --
    Visitenkarte
    ss:| zu:) ls:& fo:) va:) sh:| rl:|
  3. Hi Eddie,

    • und von der CD starten ging trotz Einstellung im Bios nicht :-(

    das ist eigenartig. Kannst du denn grundsätzlich von anderen CDs (z.B. XP-Setup, Knoppix) booten?
    Die Installations-CD von Win2k ist an sich *grundsätzlich* bootfähig angelegt. Wenn nicht, dann hat wohl jemand die CD einfach auf Dateisystemebene kopiert. ;-)

    In diesem Fall kannst du deinen PC mit einer beliebigen DOS-Bootdiskette starten. Die Startdiskette vom guten alten Win98 eignet sich optimal dafür, weil sie gleich einen Treiber für CD-ROM integriert hat. Dann kannst du nach dem Booten direkt das Setup aus dem Verzeichnis \i386 der CD aufrufen.

    Eventuell verweigert auch das Win2k-Setup die Kooperation, wenn es bereits eine neuere Windows-Version auf der Platte vorfindet. Aber auch wenn nicht, ist es eine gute Idee, die Systempartition (C:) vorher komplett platt zu machen (formatieren). Ein Backup deiner Daten hast du ja?

    Wenn das Win2k-Setup auf diese Weise *direkt* von der CD gestartet wird, läuft es allerdings erschreckend langsam. Deshalb ist der Hinweis von Christoph sehr wertvoll, das Installationsverzeichnis \i386 vorher auf die Festplatte zu kopieren, etwa auf die zweite Partition (Tipp: Ich habe auf allen meinen Rechnern *eine* Partition, auf der sämtliche Setup-Archive der dort installierten Software liegen, so dass ich die Original-CDs im Alltag nicht brauche).

    Good luck,
     Martin

    --
    Programmierer (m), seltener auch ~in (w):
    Irdische, i.a. humanoide Lebensform, die in einem komplizierten biochemischen Prozess Kaffee, Cola und Pizza in maschinenlesbaren Programmcode umwandelt.
    P~ bilden gelegentlich mit ihresgleichen kleine Gruppen, sogenannte Communities, sind aber ansonsten meist scheue Einzelgänger.
    P~ sind vorwiegend nachtaktiv und ohne technische Hilfsmittel nur eingeschränkt lebensfähig.
    1. hallo,

      Die Installations-CD von Win2k ist an sich *grundsätzlich* bootfähig angelegt. Wenn nicht, dann hat wohl jemand die CD einfach auf Dateisystemebene kopiert. ;-)

      Nicht unbedingt. Ich habe seinerzeit aus meiner Win2000-CD und dem ServicePack 4 eine eigene CD erstellt und wußte noch nicht, daß das Herüberkopieren auf die Platte, das Zusammenführen mit SP4 und das Neubrennen die Bootfähigkeit zerstört.

      In diesem Fall kannst du deinen PC mit einer beliebigen DOS-Bootdiskette starten. Die Startdiskette vom guten alten Win98 eignet sich optimal dafür

      Nicht unbedingt. Sollte WindowsXP auf NTFS angelegt worden sein, und sollte es sich um eine Platte handeln, die größer als 80 GB ist, gibt es Schwierigkeiten.

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.

      --
      Visitenkarte
      ss:| zu:) ls:& fo:) va:) sh:| rl:|
      1. Hi,

        Die Installations-CD von Win2k ist an sich *grundsätzlich* bootfähig angelegt. Wenn nicht, dann hat wohl jemand die CD einfach auf Dateisystemebene kopiert. ;-)
        Nicht unbedingt. Ich habe seinerzeit aus meiner Win2000-CD und dem ServicePack 4 eine eigene CD erstellt und wußte noch nicht, daß das Herüberkopieren auf die Platte, das Zusammenführen mit SP4 und das Neubrennen die Bootfähigkeit zerstört.

        ja klar, aber dann hast du genau das getan, was ich schrieb: Du hast eine Kopie auf Dateisystemebene gemacht, bzw. aus modifizierten Dateien eine *neue* ISO9660/Joliet-CD erstellt. In so einem Fall hätte noch ein El Torito Volume Descriptor und ein Image einer Bootdiskette dazugehört, um den Komfort wieder perfekt zu machen.

        In diesem Fall kannst du deinen PC mit einer beliebigen DOS-Bootdiskette starten. Die Startdiskette vom guten alten Win98 eignet sich optimal dafür
        Nicht unbedingt. Sollte WindowsXP auf NTFS angelegt worden sein, und sollte es sich um eine Platte handeln, die größer als 80 GB ist, gibt es Schwierigkeiten.

        Erstens: Okay, das mit NTFS habe ich tatsächlich nicht bedacht, weil ich es selbst nicht verwende. Dessen ungeachtet kann man aber Win2k auch erst auf einer FAT32-Partition installieren und nach erfolgreichem Setup die Partition in NTFS umwandeln. Das kann Win2k sogar ohne Hilfsprogramme.

        Zweitens: Angenommen, man würde für die Installation zunächst mal bei FAT32 bleiben, sind auch Partitionen >80GB kein Thema. Die theoretische Grenze von FAT32 liegt irgendwo weit im Terabyte-Bereich, und ich hab schon Volumes von 200GB mit FAT32 formatiert. Nur zum Testen, aber erfolgreich.
        Dass das bei derart großen Partitionen nicht mehr effizient ist, steht außer Zweifel. Für den Alltagsgebrauch lege ich einzelne Partitionen nur selten mit über 40GB Größe an. Höchstens bei reinen Backup-Partitionen oder großen Audio/Video-Sammlungen.

        Schönes Wochenende,
         Martin

        --
        Die letzten Worte des Architekten:
        Mir fällt da gerade was ein...
  4. Hallo allerseits,

    danke euch fuer die sehr hilfreichen Anregungen! Ich habe es jetzt hinbekommen, und zwar, indem ich Win2k-Bootdisketten erstellt habe (mit der Eingabeaufforderung hatte ich noch Zugriff auf die CD). Die dann in ein USB-Diskettenlaufwerk, und - tata - es wurde erkannt :-)

    Laeuft! Danke euch!
    Eddie

    --
    Old men and far travelers may lie with authority.