Christopher S.: Nebenjob

Hallo,

ich habe mal eine Frage, mit der sich der eine oder andere hier
auch schon sicherlich beschäftigen musste.
Und zwar arbeite ich derzeit in einer Softwarefirma, bei der ich
einen unbefristeten Vertrag habe. Jetzt habe ich von einer mir
bekannten Person die Möglichkeit bekommen, für eine Firma eine
Webpräsenz zu programmieren.
Nun meine Frage an Euch: Wie kann ich das am Besten anstellen?

  • die Firma möchte das nicht schwarz machen
  • ein extra Gewerbe anzumelden, nur für diesen einen Auftrag, ist
      mir eigentlich zu aufwändig
  • Ich würde das nur ungerne über meine Firma abwickeln

Ich kenne mich auf diesem Gebiet leider nur relativ wenig aus.
Welche anderen Möglichkeiten bleiben mir denn da noch?

Besten Dank
Christopher S.

  1. Hi,
    kennst du denn niemanden, der ein Gewerbe für Webdesign angemeldet hat und den Auftrag (gegen Gebühr wegen Steuern etc.) annehmen und dich erledigen lassen würde?
    Ich weiß nicht wie das rechtlich ist - aber das ist das Einzigste, was mir dazu einfallen würde.
    Grüße aus Nürnberg,
    Tobias Unger

    1. Hallo,

      nein, ich kenne leider keinen mit einem eigenen Gewerbe. Wie
      gesagt, notfalls würde ich meinen Chef fragen. Was allerdings
      nur suboptimal bis schlecht wäre. Dass es da nicht einfach eine
      einfache Lösung für geben kann..
      Aber danke für deine Antwort.

      Christopher S.

      1. Hell-O!

        Wie gesagt, notfalls würde ich meinen Chef fragen. Was allerdings nur suboptimal bis schlecht wäre.

        Naja, wenn ich dein Scheff wäre, würde ich Wert darauf legen, dass du mich informierst (Stichwort vertragliches Wettbewerbsverbot).

        Dass es da nicht einfach eine einfache Lösung für geben kann.

        Klar: Machen, abrechnen, Geld kassieren, bei der Steuererklärung angeben, eventuell anfallende Steuern entrichten, das war's. Bezüglich der Umsatzsteuer wäre ggf. die Kleinunternehmerregelung interessant, sofern du bei einmaligem Tätigwerden überhaupt umsatzsteuerlicher Unternehmer wirst.

        Siechfred

        --
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        1. Hello,

          Naja, wenn ich dein Scheff wäre, würde ich Wert darauf legen, dass du mich informierst

          Scheint er ja gefragt zu haben...

          Klar: Machen, abrechnen, Geld kassieren, bei der Steuererklärung angeben,

          Ist denn die Tätigkeit nicht gewerbepflichtig?

          Wenn Gewerbe, dann aber in diesem Fall vermutlich nur mit (schrl.) Zustimmung des primären Arbeitgebers, da ja augenscheinlich Überschneidungen und damit Verbietungsrechte bestehen.

          Harzliche Grüße vom Berg
          http://www.annerschbarrich.de

          Tom

          --
          Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
          Nur selber lernen macht schlau

          1. Hell-O!

            Klar: Machen, abrechnen, Geld kassieren, bei der Steuererklärung angeben,
            Ist denn die Tätigkeit nicht gewerbepflichtig?

            Kann sein, kann aber auch nicht sein. Kommt halt drauf an, und um das zu entscheiden, sind es zu wenige Informationen.

            Siechfred

            --
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            1. moinsen!

              wie wär´s denn mit ´ner recht einfachen vertraglichen regelung? steuerfrei geld dazu verdienen/monat darf fast jeder der gesund ist und sich dazu in der lage fühlt ;) sofern der auftraggeber an dich herantritt und du nicht durch eigenwerbung zu einem auftrag kommst... wenn du also quasi durch zufall dein hobby zum job machst, dann darfst du auch nahezu jeden auftrag annehmen sofern du paragraph eins nicht verletzt... usw.

              also kohle/monat vertragserfüllung per tag x abnahme per tag Y zahlung in raten per erfüllungsstatus...

              alles wird gut! fertig ! (achso, fast entfallen: achte darauf das du das ganze zu hause abwickelst und nicht am arbeitsplatz)

              mfg torsten

              --
              am anfang der frage
                        steht die suche
                             nach der antwort.
                                     (urs laeuppi)
            2. Hallo.

              Kann sein, kann aber auch nicht sein.

              Das wiederum kann nicht sein. Der Satz müsste lauten: "Kann sein, kann aber auch sein, dass es nicht so ist."
              MfG, at

              1. gudn tach!

                Kann sein, kann aber auch nicht sein.

                Das wiederum kann nicht sein. Der Satz müsste lauten: "Kann sein, kann aber auch sein, dass es nicht so ist."

                "sein oder nicht sein" ist hier tatsaechlich die frage - obgleich viel bodenstaendiger als bei shakespeare.

                afais ist auch der erste satz ok. natuerliche sprachen oder darin formulierte saetze sind nicht immer "logisch"/eindeutig/...
                so ist es auch hier unmoeglich, den satz eindeutig in einen modallogischen satz zu ueberfuehren.

                das "nicht" kann man - ohne den kontext zu betrachten - durchaus entweder auf das zweite "kann" oder auf das zweite "sein" beziehen.
                am beispiel wird's klarer; die klammern sollen jetzt wie in der mathematik verstanden werden:
                1. "es (kann nicht) weiss sein." -> es ist unmoeglich, dass es weiss ist.
                2. "es kann (nicht weiss sein)" -> es ist moeglich, dass es nicht weiss ist.

                die farbe weiss habe ich nur hinzugefuegt, um es sich besser vorstellen zu koennen als das abstrake "sein" (mir hilft sowas).

                das "nicht" im urspruenglichen satz ist aber nicht die einzige huerde. zusaetzlich kann man das "aber auch" wahlweise als "und" oder als "oder" verstehen.

                man kann den satz
                "kann sein, kann aber auch nicht sein."
                also wie folgt verstehen, ohne einen logischen fehler zu begehen:
                1. "es ist moeglich und es ist unmoeglich."
                2. "es ist moeglich und es ist nicht notwendig."
                3. "es ist moeglich oder es ist unmoeglich."
                4. "es ist moeglich oder es ist nicht notwendig."

                gemeint war urspruenglich wohl 2. bzw. 4, was aus dem kontext ersichtlich war. und das kennen dieses kontextes darf man wohl voraussetzen, oder?

                man kann das uebrigens noch kuerzen:
                1. false (antinomie)
                2. "es ist moeglich."
                3. true (tautologie)
                4. "es ist moeglich."

                denn wenn etwas (nur) moeglich ist, heisst das automatisch, dass auch das gegenteil moeglich ist, deswegen waere eigentlich auch der satz "kann sein." semantisch voellig ausreichend gewesen (auf die pragmatik gehe ich jetzt aber nicht mehr ein).

                prost
                seth

                1. Hallo.

                  denn wenn etwas (nur) moeglich ist, heisst das automatisch, dass auch das gegenteil moeglich ist, deswegen waere eigentlich auch der satz "kann sein." semantisch voellig ausreichend gewesen (auf die pragmatik gehe ich jetzt aber nicht mehr ein).

                  Bist du damit ja schon: Der zweite Teil des Satzes ist prinzipiell unnötig.
                  MfG, at

                  1. gudn tach!

                    [...] semantisch voellig ausreichend gewesen (auf die pragmatik gehe ich jetzt aber nicht mehr ein).

                    Bist du damit ja schon: Der zweite Teil des Satzes ist prinzipiell unnötig.

                    mit der "unnoetigkeit" auf pragmatischer ebene bin ich mir nicht so sicher. es stimmt, eigentlich ist diese im nachsatz enthaltene information zwar redundent, aber man bestaerkt ja durch das erwaehnen der moeglichkeit des gegenteils evtl. den verdacht/die meinung, dass eben jenes gegenteil wahrscheinlicher/wichtiger sei, als man glaubt, dass es der empfaenger einschaetzt.

                    prost
                    seth

                    1. Hallo.

                      mit der "unnoetigkeit" auf pragmatischer ebene bin ich mir nicht so sicher. es stimmt, eigentlich ist diese im nachsatz enthaltene information zwar redundent, aber man bestaerkt ja durch das erwaehnen der moeglichkeit des gegenteils evtl. den verdacht/die meinung, dass eben jenes gegenteil wahrscheinlicher/wichtiger sei, als man glaubt, dass es der empfaenger einschaetzt.

                      Wer etwas bestärken will, sollte sich aber nicht auf implizite und missverständliche Aussagen berufen, wie du sie in deiner Erläuterung ebenso ausdrücklich wie ausführlich herangezogen hast. -- Dabei beziehe ich mich natürlich noch immer auf das konkrete Beispiel. In anderen Einzelfällen magst du richtig liegen.
                      MfG, at

                      1. gudn tach!

                        Wer etwas bestärken will, sollte sich aber nicht auf implizite und missverständliche Aussagen berufen

                        was meinst du hier mit "implizit"? Siechfred wiess doch _explizit_ auf etwas hin.
                        ein problem ist, dass viele (natuerlich sprechende) leute mit logik in der sprache nicht viel am hut haben.
                        so werden aussagen wie
                        "ein attraktor heisst seltsam, wenn er chaotisch oder fraktal ist."
                        mit eigentlich redundanten zusaetzen versehen wie
                        "ein attraktor heisst seltsam, wenn er chaotisch oder fraktal (oder beides) ist."
                        bloss damit auch wirklich sichergestellt ist, dass da keiner ein "entweder" herausliest, wo keines steht.
                        aehnlich verstehe ich saetze wie in unserem konkreten fall.
                        "es ist moeglich, dass A." laesst viele leute vorschnell vermuten, dass A nicht nur "moeglich" sondern "tatsaechlich" oder "notwendig" ist, weshalb in der natuerlichen sprache nicht selten noch explizit auf die moeglichkeit von nicht-A hingewiesen wird.

                        im grunde genommen gebe ich dir recht, wenn du der meinung bist, dass die natuerliche sprache sich nicht zu sehr von der logik wegbewegen sollte, aber im konkreten fall war deine antwort "Das wiederum kann nicht sein." logisch ebenso inkorrekt wie der satz, auf den sich das bezog, naemlich dadurch, dass jener - streng logisch und kontextfrei betrachtet - nicht eindeutig war und somit nicht pauschal als antinomie abgetan werden konnte.

                        prost
                        seth

                        1. Hallo.

                          Wer etwas bestärken will, sollte sich aber nicht auf implizite und missverständliche Aussagen berufen

                          was meinst du hier mit "implizit"?

                          Das Gegenteil von "ausdrücklich". -- Mir ist klar, dass "implizit" innerhalb der Logk eine andere Bedeutung hat, aber die ist nicht gemeint.

                          Siechfred wiess doch _explizit_ auf etwas hin.

                          Um diesen Hinweis dann nach deinem Dafürhalten implizit zu bestärken. Und genau das halte ich für unsinnig.

                          ein problem ist, dass viele (natuerlich sprechende) leute mit logik in der sprache nicht viel am hut haben.

                          Es fängt ja bereits damit an, dass viele mit der Sprache nicht viel am Hut haben. -- Nein, ich meine niemanden, der an diesem Thread beteiligt ist oder war, und zwar ex- noch implizit.

                          im grunde genommen gebe ich dir recht, wenn du der meinung bist, dass die natuerliche sprache sich nicht zu sehr von der logik wegbewegen sollte, aber im konkreten fall war deine antwort "Das wiederum kann nicht sein." logisch ebenso inkorrekt wie der satz, auf den sich das bezog, naemlich dadurch, dass jener - streng logisch und kontextfrei betrachtet - nicht eindeutig war und somit nicht pauschal als antinomie abgetan werden konnte.

                          Das wiederum kann nicht sein. Meine Antwort kann richtig oder falsch gewesen sein, nicht aber "ebenso inkorrekt wie der satz, auf den sich das bezog". Diese Optionen schließen einander aus.
                          MfG, at

                          1. gudn tach!

                            Wer etwas bestärken will, sollte sich aber nicht auf implizite und missverständliche Aussagen berufen

                            was meinst du hier mit "implizit"?

                            Das Gegenteil von "ausdrücklich". -- Mir ist klar, dass "implizit" innerhalb der Logk eine andere Bedeutung hat [...]

                            oh, mir nicht.

                            Siechfred wiess doch _explizit_ auf etwas hin.

                            Um diesen Hinweis dann nach deinem Dafürhalten implizit zu bestärken.

                            ach so meintest du das. hmm, interessant. ich verstehe nun, warum du es "implizit" nennst, aber die ambition war - unterstelle ich jetzt frecherweise mal Siechfred - wohl eher, es explizit deutlich zu machen.
                            ob nun ex- oder implizit haengt also von der betrachtungsweise ab bzw. wie man den satz versteht.

                            [...] im konkreten fall war deine antwort "Das wiederum kann nicht sein." logisch ebenso inkorrekt wie der satz, auf den sich das bezog, naemlich dadurch, dass jener - streng logisch und kontextfrei betrachtet - nicht eindeutig war und somit nicht pauschal als antinomie abgetan werden konnte.

                            Das wiederum kann nicht sein.

                            aahh, ein teufelskreis!

                            Meine Antwort kann richtig oder falsch gewesen sein

                            und nichts anderes... wenn man von einer zweiwertigen logik mit eindeutigen saetzen ausgeht, was bei einer natuerlichen sprache sehr oft nicht angebracht ist, wie man auch in diesem konkreten fall gesehen hat.

                            , nicht aber "ebenso inkorrekt wie der satz, auf den sich das bezog". Diese Optionen schließen einander aus.

                            versuch eines gegenbeispiels:
                            A "1+1=0."
                            B "das ist unmoeglich."

                            die meisten wuerden hier wohl sagen: A ist falsch und B ist richtig. aber informatiker und mathematiker wuerden sagen: A ist moeglich, B ist falsch (denn es gibt mathematische konstrukte, in denen das stimmt).
                            wenn man das ganze also etwas objektiver betrachtet, sind weder A noch B richtig oder falsch. ohne eindeutige konventionen/kontext taugt die tollste logik nix.

                            prost
                            seth

                            1. Hallo.

                              was meinst du hier mit "implizit"?

                              Das Gegenteil von "ausdrücklich". -- Mir ist klar, dass "implizit" innerhalb der Logk eine andere Bedeutung hat [...]

                              oh, mir nicht.

                              Jetzt aber.

                              ob nun ex- oder implizit haengt also von der betrachtungsweise ab bzw. wie man den satz versteht.

                              Oder von den sehr viel besseren Möglichkeiten, etwas explizit zu betonen.

                              aahh, ein teufelskreis!

                              Aber zumindest ein unterhaltsamer.

                              ohne eindeutige konventionen/kontext taugt die tollste logik nix.

                              Die Linguistik kennt diese Konventionen ja.
                              MfG, at

                              1. gudn tach!

                                was meinst du hier mit "implizit"?

                                Das Gegenteil von "ausdrücklich". -- Mir ist klar, dass "implizit" innerhalb der Logk eine andere Bedeutung hat [...]

                                oh, mir nicht.

                                Jetzt aber.

                                nee, noch immer nicht. was eine implikation ist, weiss ich. aber das adjektiv "implizit" ist mir in der logik bisher noch nicht in einer anderen bedeutung als der gewoehnlichen untergekommen.

                                ob nun ex- oder implizit haengt also von der betrachtungsweise ab bzw. wie man den satz versteht.

                                Oder von den sehr viel besseren Möglichkeiten, etwas explizit zu betonen.

                                dass es bessere moeglichkeiten gibt, moechte ich ja auch gar nicht leugnen.

                                ohne eindeutige konventionen/kontext taugt die tollste logik nix.

                                Die Linguistik kennt diese Konventionen ja.

                                ¿hae?
                                ich meinte mit den eindeutigen konventionen eigentlich sowas wie den kontext oder vielmehr jene konventionen, die einem satz zugrunde liegen. und diese erkennen die meisten (nicht-linguisten) meistens intuitiv.

                                prost
                                seth

                                1. Hallo.

                                  was eine implikation ist, weiss ich. aber das adjektiv "implizit" ist mir in der logik bisher noch nicht in einer anderen bedeutung als der gewoehnlichen untergekommen.

                                  Dann mache doch einfach den Test.

                                  ich meinte mit den eindeutigen konventionen eigentlich sowas wie den kontext oder vielmehr jene konventionen, die einem satz zugrunde liegen.

                                  Ich auch.

                                  und diese erkennen die meisten (nicht-linguisten) meistens intuitiv.

                                  Die meisten Linguisten auch, und die können da eben noch eniges mehr analysieren und daraus Regeln ableiten.
                                  MfG, at

                                  1. gudn tach!

                                    was eine implikation ist, weiss ich. aber das adjektiv "implizit" ist mir in der logik bisher noch nicht in einer anderen bedeutung als der gewoehnlichen untergekommen.

                                    Dann mache doch einfach den Test.

                                    hatte ich bereits. aber im artikel ueber implikation steht nichts direkt ueber die bedeutung von implizit.
                                    imho ist die bedeutung in der logik die gleiche wie die im allgemeinen sprachgebrauch.

                                    besser geregelt ist es imho im artikel zu explikation (wohin man von "explizit" weitergeleitet wird).
                                    zitat:
                                    "Im allgemeinen Sprachgebrauch bedeutet das Adjektiv bzw. Adverb explizit 'ausdrücklich, ausführlich'; Ggs. ist implizit."

                                    [kontext/konventionen...] erkennen die meisten (nicht-linguisten) meistens intuitiv.

                                    Die meisten Linguisten auch, und die können da eben noch eniges mehr analysieren

                                    ja, und nicht nur die linguisten. aber durch das analysieren kommen manchmal auch erst missverstaendnisse zustande. ich vermute, dass Siechfreds satz von fast jedem leser auf anhieb verstanden wurde. _du_ hast afais allerdings vermoege deiner analytischen faehigkeiten den satz anders interpretiert.

                                    prost
                                    seth