Der Martin: Linux auf SD-Karte

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Hi,

Ganz im Gegenteil, diese Art von Speicher, oder ähnliches habe nur eine begrenzte Anzahl von Schreib und Lesezugriffen.

die Lesezugriffe sind nicht das Problem - nur die Schreibzugriffe lassen das Medium altern. Gängige Flash-Speicher halten aber einige -zigtausend Schreibzyklen.

Ich verstehe Johny so, dass er das System von der CF-Karte booten will und dabei in erster Linie von einem schreibgeschützten Medium ausgeht ("ein sich nicht veränderndes Linux"). Also ähnlich wie eine Live-CD. Das wäre unproblematisch, was die Lebensdauer angeht. Allerdings sind die Dinger auch bei Lesezugriffen deutlich langsamer als Festplatten, dürften aber im realistischen Einsatz um ein Vielfaches schneller sein als CD-Laufwerke. Zwar liegt die Datenübertragungsrate etwa in der gleichen Größenordnung (5..10MB/sec), aber die Zugriffsverzögerung liegt beim Flash Memory im Bereich von Microsekunden, beim CD-Laufwerk typischerweise um die 100ms.

Als Praxis-Tipp empfehle ich noch eine richtige CompactFlash-Karte. Die hat nämlich denselben Anschluss wie eine IDE-Festplatte, nur der Stecker an sich ist anders. Deswegen kann man eine CF-Karte über einen einfachen passiven Adapter (Kostenpunkt: um 10EUR) an eine IDE-Schnittstelle stecken, dann wird sie vom Rechner wie eine Festplatte angesprochen - ohne spezielle Treiber, ohne Probleme!

Ciao,
 Martin

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Zum Glück ist alles nur halb so doppelt.