Hallo,
Aber wie würde ich denn tatsächlich an x rankommen also die Lösungsmenge erstellen?
Naja, Martins Argumentation ist doch mathematisch stringent - und die Lösungsmenge (im reellen) hat er Dir auch schon genant, nämlich [latex] \mathbb{R} \backslash { k\cdot\pi | k \in \mathbb{Z} } [/latex] - wo ist also Dein Problem damit?
Wurzelziehen und dann?
Wurzelziehen ist schonmal schlecht, weil Du das bei Ungleichungen so ohne weiteres gar nicht darfst. Du darfst zwar aus [latex] a^2 < 1 [/latex] folgern, dass [latex] |a| < 1 [/latex] ist (genauer gesagt darfst Du aus [latex] a^2 < b^2 [/latex] folgern, dass [latex] |a| < |b| [/latex] gilt [1]), aber Du darfst *nicht* folgern, dass [latex] a < 1 [/latex] ist, außer Du weißt *vorher*, dass a positiv ist.
Viele Grüße,
Christian
[1] Aus [latex] a^2 = b^2 [/latex] folgt übrigens auch nicht [latex] a = b [/latex], sondern nur [latex] |a| = |b| [/latex] (d.h. [latex] a = \pm b [/latex]).
"I have always wished for my computer to be as easy to use as my telephone; my wish has come true because I can no longer figure out how to use my telephone." - Bjarne Stroustrup