cartun: MP3 und Qualität

Hallo liebes Forum,

ich habe meistens MP3 Songs in der Qualität zwischen 128 und 192 kbps.
Man sagt ja es gäbe kein Unterschied zwischen MP3 in dieser Qualität und einer "Neuen" oder "Originalen CD" (wie war der Dateitype ? .cda?).
Naja, soweit war das auch der fall auf meiner alten Anlage (Technics).
Nun habe ich ein Teufel 5.1 Lautsprechersystem und meine Musikquelle (DVD Player) ist mit einem Optischen Kabel am Teufel-Decoder angeschlossen.
Jetzt hört doch einen sehr starken Unterschied, die MP3´s klingen verdammt schlecht.Eine Originale CD dagegen Perfekt.
Also was ist denn dann die Richtige kbps einstellung bei Mp3ß´s?
256 kbps damit es keinen Unterschied mehr gibt?

Danke ne!

--
Gestern standen wir noch am Abgrund, heute sind wir einen entscheidenden Schritt weiter.
  1. Hallo cartun,

    Also was ist denn dann die Richtige kbps einstellung bei Mp3ß´s?
    256 kbps damit es keinen Unterschied mehr gibt?

    du suchst den heiligen Gral?!

    Optimal sind natürlich lossless codecs (z.B. *.flac), scheitert aber meistens am vorhanden Speichervolumen.

    Ich habe mich, da ich die Original-CDs eh im Schrank habe, für die variable Bitrate bei MP3 entschieden, nehme Lame und bin zufrieden.

    Sollte dich mehr interessieren, ich bin bei http://www.audiohq.de/ zu meinen Fragen fündig geworden.

    Mit freundlichen Grüßen,
    André

  2. Seid gegrüßt!

    Das Ergebis der MP3-Umwandlung ist nicht allein von der Bitrate (also Datenvolumen pro Zeiteinheit) abhängig. Eine wichtige Rolle spielt z.B. auch der Encoder - LAME ist da zu empfehlen!
    Und eine Bitrate von 128kbps ist zwar untere Grenze aber noch i.O. - 192kbps sind vollkommen ausreichend.

    Was auch noch zu erwähnen wäre ist die Benutzung von Variabler Bitrate, d.h. der Encoder nimmt sich -bis zu eine definierten Obergrenze- soviel Datenvolumen, wie er benötigt. Das ergebniss ist meist sehr gut wird aber nicht von allen  Decodern gut wiedergegeben.

    Das hörbare Ergebnis hängt dann auch noch vom jeweiligen Decoder ab.
    Ist der schlecht, kannst du ein MP3 mit 300er Bitrate nehmen und es klingt nicht gut.

    --
    Bis Später
        
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  3. gudn tach!

    ich habe meistens MP3 Songs in der Qualität zwischen 128 und 192 kbps.
    Man sagt ja es gäbe kein Unterschied zwischen MP3 in dieser Qualität und einer "Neuen" oder "Originalen CD"

    stimmt aber nicht. es gibt unterschiede; je nach musik, anlage und ohren auch besser oder schlechter wahrnehmbare.

    Also was ist denn dann die Richtige kbps einstellung bei Mp3ß´s?
    256 kbps damit es keinen Unterschied mehr gibt?

    ist zum grossen teil geschmackssache. es gibt auch immer noch leute, die nicht doof sind, denen ein cd-klang nicht an den klang einer schallplatte (bei jeweils top-equipment) ranreicht.

    aber vielleicht hilft dir der schon etwas aeltere artikel http://www.heise.de/ct/00/06/092/ weiter.

    prost
    seth

    1. es gibt auch immer noch leute, die nicht doof sind, denen ein cd-klang nicht an den klang einer schallplatte (bei jeweils top-equipment) ranreicht.

      stimmt! - die Lauf- und Schabgeräusche eines Plattenspielers, die sich immer etwas mitübertragen kann so eine CD einfach nicht bieten ;-) In einer völlig anderen Liga spielen natürlich die high-end-verkratzten Schallplatten - die knisternde Spannung und Lagerfeueratmo ist unschlagbar ;-)

      1. Hallo,

        es gibt auch immer noch leute, die nicht doof sind, denen ein cd-klang nicht an den klang einer schallplatte (bei jeweils top-equipment) ranreicht.

        stimmt! - die Lauf- und Schabgeräusche eines Plattenspielers, die sich immer etwas mitübertragen kann so eine CD einfach nicht bieten ;-) In einer völlig anderen Liga spielen natürlich die high-end-verkratzten Schallplatten - die knisternde Spannung und Lagerfeueratmo ist unschlagbar ;-)

        Da haben wir es wohl mit einem Digitalfetischisten zu tun;-)

        Sicher hat eine analoge Schallplatte so seine Nachteile, aber die derzeit weit verbreiteten digitalen Formate für MUsik sind alle eine Kompromisslösung, die an einige viel ältere Aufzeichnungsverfahren nicht herankommen.So hat die Schallplatte beispielsweise einen wesentlich größeren Frequenzbereich (wenn auch nicht linear) und eine (prinzipbedingt) mit Digitaltechnik derzeit nicht vernünftig erreichbare Abtastrate (die bei der Schallplatte irgendwo im molekularen Bereich liegen müsste, aber ich bin ja kein Physiker). Analoge Speichermedien auf Magnetbasis (also Magnetband) überteffen  ja der Schallplatte, sind also der Digitaltechnik in den oben angesprochenen Aspekten noch mehr überlegen.

        Will man mit Digitaltechnik das Signal einer Schallplatte halbwegs nachbilden, so denke ich dass man irgendwo bei 1GByte  pro Minute bedarf und nicht die inzwischen lächerlich anmutenden ~10 MByte einer CD (44,1 KHz und 16 Bit). Achja, inzwischen verwendet man im Profibereich schon AD-Wandler mit 192 KHz und 24 Bit was heute schon 70 MByte pro Minute bedeutet. Dazu kommt dann noch das mangelhafte Aufzeichnungsverfahren der Audio-CD an sich (keine Checksum o.ä. zur Fehlerkorrektur), was bedeutet, dass man es praktisch nicht schafft, zweimal das selbe Stück von einer CD wiederzugeben,  ohne dass Unterschiede feststellbar wären

        Also denke ich, dass es schon einer gewissen Chuzpe bedarf, sich angesichts der Mängel der Musik-CD über die 'alte' Analogtechnik lustig zu machen.

        Abgesehen davon: WIchtiger als die Qualität der Wiedergabe ist für jedoch immer noch die Qualität des Wiedergegebenen (also der Musik) und die ist, unabhängig der verwendeten Technik immer seltener zu finden.

        Grüße
          Klaus

        PS: Ich geniesse den Vorteil auf so einige unterschiedliche Wiedergabetechniken zurückgreifen zu können und tue es auch;-)

        1. Da haben wir es wohl mit einem Digitalfetischisten zu tun;-)

          keineswegs - ich mache selbst Musik, was "analogeres" kann man sich wohl kaum vorstellen ;-) Aber die Transparenz auf CD hat mich sofort überzeugt. Ich ich bin wohlgemerkt ein äußerst-spät-Einsteiger. Ich habe CD seit ca. 5 Jahren - also keineswegs ein Technikfreak. Ich rede hier natürlich von einer "normalen" Anlage. Ob man auf einer vergoldeten high-end-Anlage wirklich mehr auf Schallplatte hören würde, kann ich nicht beurteilen, finde ich aber auch völlig belanglos, weil ich mir (und die meisten anderen auch) sowas niemals leisten könnte oder wollte - auch wenn ich es denn könnte. DAS Geld (zehntausende Euro) würde ich lieber in lebenslang regelmäßige Livekonzerte stecken und an den "Naturklang" kommt eh keine Anlage ran. Schon allein das Raumgefühl kann man nicht imitieren.

          So hat die Schallplatte beispielsweise einen wesentlich größeren Frequenzbereich

          das mag sein. Interessant finde ich nur, ob man es in der PRAXIS hört, also, wenn ich meine mittelmäßgige Anlage anschmeiße oder unterwegs mal was von CD höre. Und da sage ich: nein. Ich höre nur eine bessere Transparenz auf der CD - und keine Nebengeräusche, was ich sehr bereichernd finde. Und PRAXIS heißt für mich auch nach dem hundertsten Abspielen.

          Analoge Speichermedien auf Magnetbasis (also Magnetband) überteffen ja der Schallplatte

          hehe, ja bei 1 meter Bandgeschwindigkeit vielleicht ;-) Ich hatte mal ein Tonbandgerät (würg, dieser Aufwand...) und da war vergleichbare Qualität nur bei 19 cm/s auf sehr teuren Bändern zu erreichen. Es war letztlich teurer, als die Schallplatte zu kaufen. Ich weiß nicht, welche Geschwindigkeit sie im Tonstudio haben (hatten), aber garantiert mehr. Außerdem haben sie breitere Bänder.

          Übrigens habe ich mal einen Tontechniker bei einem Konzert gefragt, womit sie die Mitschnitte machen: DAT oder MD, also nix Tonband.

          Also denke ich, dass es schon einer gewissen Chuzpe bedarf

          tja, wer hat... ;-)

          Abgesehen davon: WIchtiger als die Qualität der Wiedergabe ist für jedoch immer noch die Qualität des Wiedergegebenen (also der Musik)

          da kann ich nur zustimmen. Ich habe Jahrelang nur ein schrottiges Kofferradio gehabt. Mit dem konnte ich aber immerhin Deutschlandfunk empfangen und die nächtlichen Musik-Spezialsendungen hören. Also der Musikgenuß hat für mich auch mit dem drumrum zu tun: wenn ich erst umständliche Vorbereitungen treffen muß (Band einfädeln, Platte säubern, evtl. naß machen etc.), um ein paar Hertz mehr irgendwo zu haben, vergeht mir die Lust - eben WEIL ich eingentlich die Musik hören will. Übrigens gewöhnt man sich ganz gut an den Klang der eigenen Anlage und erlebt mit der Zeit keinen "Mangel" [*]. Sowas stellt man immer nur im direkten Vergleich fest. Das ist wie mit einem bestimmten Geruch, den man nach einer Weile nicht mehr wahrnimmt.

          Aber was ich IMMER als störend emfinde und empfunden habe, ist sowas wie Bandrauschen oder Knistern. Und das fällt bei Digitalmedien einfach weg. Dafür verzichte ich auch freiwillig auf das eine oder andere Hertz.

          Ich geniesse den Vorteil auf so einige unterschiedliche Wiedergabetechniken zurückgreifen zu können

          Ich gar nicht. Ich finde das einfach nur unpraktisch. Ich habe jetzt Platte, CD, MD und Casette. Wenn ich mal Geld habe, kaufe ich mir einen ganz dicken MP3-Recorder und pack da alles drauf, was ich habe und nehme damit aus dem Radio auf usw.

          --
          *) Ich habe ja bekanntlich den Farbfinder programmiert. Und dabei ist mir aufgefallen, wie wenige Farben eigentlich wirklich sicher zu unterscheiden sind. Der F. bietet jetzt ca. 60.000 Farben - weit mehr als ausreichend. Ein stinknormales 24-bit System bietet 16,7 Mio. Farben. Ein Großteil aber total dicht gedrängt und nicht unterscheidbar. Wichtig war also eine sinnvolle Auswahl mit optisch gleichmäßiger Verteilung zu treffen. So hat man für die Praxis feine Differenzierungen und eine große Vielfalt zur Verfügung. Das Gleiche muß für Musik gelten. Keine Klumpenbildung!
        2. Moin!

          Da haben wir es wohl mit einem Digitalfetischisten zu tun;-)

          Und auf der anderen Seite haben wir es wohl mit einem Analogfetischisten zu tun. :)

          Sicher hat eine analoge Schallplatte so seine Nachteile, aber die derzeit weit verbreiteten digitalen Formate für MUsik sind alle eine Kompromisslösung, die an einige viel ältere Aufzeichnungsverfahren nicht herankommen.

          Das Resultat einer Audioaufzeihnung wird immer subjektiv bewertet werden. Die Frage ist doch: An welches Ideal soll sich ein technisches Verfahren annähern?

          Unverfälschter Sound? Dann fällt die Schallplatte definitiv weg, denn etwas verfälschenderes gibts ja wohl kaum. Allein die Gleichlaufschwankungen des Motors, die Phasenverschiebungen durch den je nach Abtastort unterschiedlichen Winkel des Tonarms zur Tonspur - und dann die Staub- und Abtastartefakte! Nach diesem Kriterium hat die Schallplatte deutliche Defizite.

          Bei der CD sind diese Aspekte deutlich besser, aber natürlich immer noch nicht perfekt gelöst. Staub- und Abtastartefakte entfallen, der Signal-Rauschabstand ist deutlichst besser. Negativ ist die Bandbreitenbegrenzung auf maximal 22.050 Hz (der Filter wird in der Regel schon bei 16.000 Hz ansetzen) sowie die Wellenformverfälschung durch die unzureichende Quantisierung mit 16 Bit.

          Aber in Sachen Empfindlichkeit, Praxisverwendbarkeit, Herstellungsaufwand und auch Tonqualität ist die CD eindeutig der Schallplatte überlegen.

          So hat die Schallplatte beispielsweise einen wesentlich größeren Frequenzbereich (wenn auch nicht linear) und eine (prinzipbedingt) mit Digitaltechnik derzeit nicht vernünftig erreichbare Abtastrate (die bei der Schallplatte irgendwo im molekularen Bereich liegen müsste, aber ich bin ja kein Physiker).

          Da lügst du dir aber was in die Tasche. Natürlich kann man glauben, dass die Schallplattenrille ja eigentlich aus Vinylmolekülen besteht und deshalb sowohl winzigste Ausschläge als auch höchste Frequenzen speichern könnte. Aber schau dir im Vergleich zur Molekülgröße mal die Abtastnadel an: Die ist SOOOOOOO riesig im Vergleich zu den Molekülen, dass an derartige Auswirkungen nicht zu denken ist.

          Zudem hat die Abtastnadel zwingend eine Masse, die die abtastbare Frequenz nach oben begrenzt. Und am Plattenspieler gibt es außerdem noch genügend Bauteile, die für Resonanz bzw. durch mechanische Übertragung für Geräuscheinstrahlung sorgen können.

          Analoge Speichermedien auf Magnetbasis (also Magnetband) überteffen ja der Schallplatte, sind also der Digitaltechnik in den oben angesprochenen Aspekten noch mehr überlegen.

          Analoge Speichermedien haben aber ebenfalls eine maximale Bandbreite (der Tonfrequenz, nicht der Breite des Tonbandes :) ), die man nur durch höhere Relativgeschwindigkeiten zwischen Band und Tonkopf erhöhen kann. Tonbänder haben außerdem das Problem, dass sie bei Lagerung "abfärben", d.h. die magnetische Toninformation der einen Lage prägt sich allmählich auf die Tonbandlagen darüber und darunter. Ein Tonband ist also auch keineswegs ideal

          Will man mit Digitaltechnik das Signal einer Schallplatte halbwegs nachbilden, so denke ich dass man irgendwo bei 1GByte  pro Minute bedarf und nicht die inzwischen lächerlich anmutenden ~10 MByte einer CD (44,1 KHz und 16 Bit).

          Es mag ja sein, dass man bei der Absicht, eine Schallplatte mit Digitaltechnik nachzubilden, soviel Speicherplatz benötigt.

          Aber was ist, wenn man eine Schallplatte gar nicht nachbilden will? Was ist, wenn man, ganz unabhängig von irgendeinem gewesenen Tonträgerformat, mit der CD bzw. digitalen Formaten allgemein, einfach eine neue Form der Tondatendistribution gewollt hat, die selbstverständlich ihre eigenen künstlerischen Herausforderungen, aber auch ihre eigene künstlerischen Gestaltungsspielräume enthält.

          Mit digitalen Tondaten kann man bekanntlich sehr einfach experimentieren, Effekte testen, Mischungen ausprobieren und wieder verwerfen. Der Versuch, das mit analogem Equipment hinzukriegen, wäre deutlich aufwendiger.

          Sobald man begreift und akzeptiert, dass noch nie ein Tonträger dafür vorgesehen war, den originalen Klang eines live aufgetretenen Klangereignisses total unverändert wieder erlebbar zu machen, sondern dass alle erfundenen Verfahren immer nur eine einigermaßen ähnliche Kopie produzieren, und dass es für die produzierenden Künstler eben gerade nicht darauf ankommt, dass ihr Tonträger sich sehr genau wie das Original anhört, sondern dass es sich "gut" anhört - ab diesem Moment wird man Diskussionen um "besser" immer mit einem gewissen Schmunzeln verfolgen. ;)

          Achja, inzwischen verwendet man im Profibereich schon AD-Wandler mit 192 KHz und 24 Bit was heute schon 70 MByte pro Minute bedeutet.

          Das tut man aber auch nur, weil 44,1kHz/16Bit als Basisformat für Abmischungen sich als nicht gut genug erwiesen haben, weil Mischungen immer Addition von Signalen bedeutet - und Rundungsfehler dann ggf. zu unschönen Effekten führen.

          Man arbeitet ja auch nicht mit auf Ausgabegröße optimierten JPEGs, sondern nach Möglichkeit immer mit unkomprimierten Originaldaten.

          Dazu kommt dann noch das mangelhafte Aufzeichnungsverfahren der Audio-CD an sich (keine Checksum o.ä. zur Fehlerkorrektur), was bedeutet, dass man es praktisch nicht schafft, zweimal das selbe Stück von einer CD wiederzugeben,  ohne dass Unterschiede feststellbar wären.

          Deine technischen Informationen sind falsch. Selbstverständlich hat die Audio-CD Prüfsummen zur Fehlerkorrektur. Und es ist auch problemlos möglich, das gespeicherte digitale Original mehrfach fehlerfrei wieder zu lesen.

          Außerdem sprichst du von "dass Unterschiede feststellbar wären". Wer stellt die Unterschiede denn fest? Du als Mensch beim Abhören? Oder doch eher ein Computer, der einen digitalen Vergleich vornimmt und bei der leisesten Bitabweichung sofort "Alarm, verdorbener Kunstgenuß" schreit.

          Also denke ich, dass es schon einer gewissen Chuzpe bedarf, sich angesichts der Mängel der Musik-CD über die 'alte' Analogtechnik lustig zu machen.

          Angesichts der Mängel der alten Analogtechnik sollte diese aber genauso still sein. Wäre sie nämlich wirklich so gut und überlegen, wäre sie ja nicht fast vollständig ausgestorben.

          Abgesehen davon: WIchtiger als die Qualität der Wiedergabe ist für jedoch immer noch die Qualität des Wiedergegebenen (also der Musik) und die ist, unabhängig der verwendeten Technik immer seltener zu finden.

          Wenn man den Rand einer CD mit einem grünen Filzstift anmalt, sollen Laserbrechungen vermindert und dadurch bei der Wiedergabe ungünstige Oberwellen reduziert werden.

          Ansonsten verweise ich, was akustische Qualitätsurteile digitaler Audiospeicherformate angeht, gerne auf den Hörtest der c't. Zusammengefaßtes Resultat: Die Allgemeinheit kann CD und komprimiertes Audio ab 128 kBit/s (egal welches Format) akustisch nicht auseinanderhalten. Der einzige Tester, der eine recht gute Trefferquote hatte, hatte einen Hörschaden - was seine Trefferrate gut erklärt, weil auf ihn die allgemeinen psychoakustischen Modelle eben nicht mehr zutrafen, weil Maskierungseffekte eben nur greifen, wenn man die Frequenzen noch hören kann.

          - Sven Rautenberg

          --
          "Love your nation - respect the others."
          1. Der einzige Tester, der eine recht gute Trefferquote hatte, hatte einen Hörschaden...

            *lol*

            1. Der einzige Tester, der eine recht gute Trefferquote hatte, hatte einen Hörschaden...

              *lol*

              Ist aber folgerichtig diese Beobachtung.

              Menschliche Kommunikation funktioniert auf akustischem Wege in etwa so: Person A grunzt Person B an. Auf Grund erfolgreicher Sozialisierung seit Kindesbeinen kann Person B aus dem Geraeusch tatsaehlich eine Botschaft entnehmen, sein Gehirn filtert erfolgreich.

              Ganz aehnlich funktioniert das auch mit Musik. Bei komprimierter Musik bleibt so zu sagen die Botschaft erhalten, aber vom "Grunzen" wird viel weggefiltert. Und ohne Grunzen klingt die Musik "steril" und ein wenig "anders".

              Ein Hoergeschaedigter oder Hirngeschaedigter kann unter bestimmten Umstaenden problemlos die Unterschiede heraushoeren. - Gelingt Dir das nicht ist das also eher ein gutes Zeichen.   :)

    2. es gibt auch immer noch leute, die nicht doof sind, denen ein cd-klang nicht an den klang einer schallplatte (bei jeweils top-equipment) ranreicht.

      Das ist ja schon fast Allgemeinwissen.   ;)

      Der Gründe:

      • der analoge Musikträger hält vglw. mehr Daten
      • die Datenmenge der CD ist auch noch arg komprimiert

      Musikstudios halten übrigens für Musiktitel, die als MP3 bspw. 5 MB benötigen, intern bspw. 1 GB an Daten. (Könnte mir vorstellen, dass eine 1 GB-MP3 sich besser anhört als eine Schallplatte. ;)

      1. Das ist ja schon fast Allgemeinwissen.   ;)

        ja?

        Der Gründe:

        • der analoge Musikträger hält vglw. mehr Daten

        inwiefern?

        • die Datenmenge der CD ist auch noch arg komprimiert

        wieso?

        Kennst Du die Bandbreite eines Plattenspielers? Kennst Du die Bandbreite (abgesehen davon, daß die Ausgangsvorverstärker schlecht sein können)?
        Sagt die der Begriff Shannon-Theorem etwas?

        Viele Grüße,
        Reiner

        1. [...] Kennst Du die Bandbreite [...]

          "einer CD" ...
          fehlte da!

          Gruß
          Reiner

          • der analoge Musikträger hält vglw. mehr Daten

          inwiefern?

          • die Datenmenge der CD ist auch noch arg komprimiert

          wieso?

          Weil der Abtaster mehr verschiedene Zustände abtasten kann? (Zur zweiten Frage antworte ich nicht. ;)

          Aber Du kannst uns gerne eine Lernnachricht zukommen lassen. Sei eingeladen!

            • der analoge Musikträger hält vglw. mehr Daten

            inwiefern?

            • die Datenmenge der CD ist auch noch arg komprimiert

            wieso?

            Weil der Abtaster mehr verschiedene Zustände abtasten kann? (Zur zweiten Frage antworte ich nicht. ;)

            zu 1) Hae?
            zu 2) Wäre aber sinnvoll!

            Aber Du kannst uns gerne eine Lernnachricht zukommen lassen. Sei eingeladen!

            Nein, wenn man von physikalischen Gesetzen keine Ahnung hat, sollte man  lieber nichts sagen bzw. nachplappern.

            Gruß
            Reiner

              • der analoge Musikträger hält vglw. mehr Daten

              inwiefern?

              wieso?

              Weil der Abtaster mehr verschiedene Zustände abtasten kann? »» »»

              zu 1) Hae?

              Bring Dir erst einmal die Grundlagen bei:
              http://de.wikipedia.org/wiki/Schallplattenspieler
              http://de.wikipedia.org/wiki/Information

        • der analoge Musikträger hält vglw. mehr Daten

        genau! Mit der Zeit sind die Rillen derart ausgeleiert - sie werden von der Diamantnadel geradezu "ausgefräst" -, daß einfach mehr reinpasst: Staub, Bier, Nikotin... ;-)

  4. Hallo,

    ich habe meistens MP3 Songs in der Qualität zwischen 128 und 192 kbps.
    Man sagt ja es gäbe kein Unterschied zwischen MP3 in dieser Qualität und einer "Neuen" oder "Originalen CD" (wie war der Dateitype ? .cda?).

    wenn du das Gehör eines 80jährigen und das musikalische Gespür eines Presslufthammers hast, mag das stimmen.

    Tatsache ist, wie meine Vorredner schon erklärt haben, dass mp3 ein verlustbehaftetes Kompressionsverfahren ist (irgendwo habe ich mal gelesen: "not a lousy, but a lossy compression technique"). Das heißt, in ganz banalen Worten: Bei der mp3-Komprimierung gibt es *immer* einen Qualitätsverlust. Die Frage ist nur, ob dieser Qualitätsverlust hörbar ist.

    Das ist wiederum sehr vom Gehör und vom individuellen Empfinden des Zuhörers abhängig, weil das mp3-Verfahren die physiologischen Eigenschaften des menschlichen Gehörs "typisch" nachbildet. Beispielsweise werden leise Hintergrundtöne fast völlig unterdrückt, weil der Durchschnittshörer sie sowieso nicht wahrnimmt, wenn sie von lauteren Tönen "überdeckt" werden.
    Ein mp3-Encoder beschneidet darüber hinaus meistens die Bandbreite, also ergibt sich daraus ein leichter Verlust der Hochtonanteile. Der Klang wird etwas dumpfer. Außerdem wird die Dynamik, also das Verhältnis von lauten zu leisen Passagen, deutlich reduziert. Schließlich entstehen durch Rundungsfehler im Rechenverfahren bei der Wiedergabe u.U. Frequenzanteile, die im Original gar nicht vorhanden waren.

    Unterm Strich ist *mein subjektiver Eindruck*, dass mp3 mit 128kbps etwa der Tonqualität eines mittelmäßigen Tapedecks entspricht. Ab 192kbps wird mp3 für mich allmählich akzeptabel.

    Nun habe ich ein Teufel 5.1 Lautsprechersystem und meine Musikquelle (DVD Player) ist mit einem Optischen Kabel am Teufel-Decoder angeschlossen.
    Jetzt hört doch einen sehr starken Unterschied, die MP3´s klingen verdammt schlecht.Eine Originale CD dagegen Perfekt.

    Dann war aber die Qualität deiner alten Anlage ziemlich bescheiden.

    Also was ist denn dann die Richtige kbps einstellung bei Mp3´s?
    256 kbps damit es keinen Unterschied mehr gibt?

    Ansichtssache. Bei konstanter Bitrate wähle ich meistens auch 192kbps und nehme zugunsten der Platzersparnis in Kauf, dass manche Passagen nicht ganz perfekt klingen. Wenn du einen guten Encoder hast, dürfte VBR (Variable Bit Rate) sehr ordentliche Ergebnisse bringen - da wird die Bitrate nur in den Passagen hochgepusht, wo "viel los ist".

    So long,
     Martin

    --
    Lieber blau machen, als sich schwarz ärgern.