pseudo_user: Nu isser Tot

Hallo liebe Selfer,

das Urteil für Saddam wurde aber schnell vollstreckt, die zimpern nicht lange da drüben.
Aber was soll das jetzt gebracht haben?
Man hätte ihn ja auch gleich erschiessen können wo er da im Loch gefunden wurde und man hätte sich dieses ganze "medien" getue sparen können.
Der tod ist doch für einen "soldaten" keine Strafe sondern erlösung.
Saddam muss jetzt nicht mehr mit dem gedanken leben ein "massenmörder" zu sein.
Die angehörigen der Opfer leben noch und müssen damit leben.
Durch seinen tod wird doch noch mehr hass der "anhänger" geschnürrt.

Man hätte Ihn in eine Zelle stecken müssen, ohne Medien ohne alles Öffentlich zu machen.
Es wäre mehr Strafe für Ihn gewesen wenn keiner mehr geredet hätte bzw.  die Medien das Interesse verloren hätten.

Nur als beispiel, wenn die "gläubigen" attentäter einen anschlag verüben und das sofort durch die Medien geht ist das doch so eine aufmerksmakeit für diese.
Wenn aber keiner was davor erfahren würde, würden ihren Spaß daran verlieren sich in die Luft zu jagen.
Aber eine bessere Plattform wie jetzt kann keiner bieten um sich in der Welt dazustellen.

  1. Aber was soll das jetzt gebracht haben?
    Man hätte ihn ja auch gleich erschiessen können wo er da im Loch gefunden wurde und man hätte sich dieses ganze "medien" getue sparen können.

    Klar Lynchjustiz war schon immer eine saubere Sache und hat der Entwicklung der Menschheit nie geschadet. Dass die abgeschafft wurde, hat nur Rechtsunsicherheit und Willkür erzeugt.

    Ich bin genau wie du der Meinung, dass man Straftäter direkt und ohne Verhandlung bestraft. Ich finde aber, im gegensatz zu dir, dass natürlich dann auch Gleiches mit Gleichen vergolten werden muss, sonst ist es ja nicht gerecht.

    Dann überlegen es sich die Massenmörder beim nächsten mal zweimal, ob sie wirklich Massenmörder werden wollen.

    Struppi.

    --
    Javascript ist toll (Perl auch!)
    1. Deine frage was hat es gebracht.
      Damit das Bürgerkrieg ein ende hat und endlich ein Neuanfang gemacht wird,nebenbei klebt Vielzuviel Blut in seinen händen.

      1. Hi,

        Deine frage was hat es gebracht.
        Damit das Bürgerkrieg ein ende hat und endlich ein Neuanfang gemacht wird,nebenbei klebt Vielzuviel Blut in seinen händen.

        sorry aber das verstehe ich jetzt nun echt nicht.....
        (inhaltlich)

        1. Hi,

          Deine frage was hat es gebracht.
          Damit das Bürgerkrieg ein ende hat und endlich ein Neuanfang gemacht wird,nebenbei klebt Vielzuviel Blut in seinen händen.

          sorry aber das verstehe ich jetzt nun echt nicht.....
          (inhaltlich)

          Das kan man hier nicht in eins zwei sätzen erklären,bin kein iraker oder so aber wen man die gechichte etwas studiert weis man ungefähr was sache ist.
          Hier ein ansatz.
          Der Irak besteht aus Grundsätzlich drei grosen Völker gruppen,
          im Norden die Kurdichen Suniten im Süden die Siiten und Westen die Sunitiche Volksgruppe, Saddam stamt von der westlichen Sunitichen Volksgruppe deshalb hat er auch die Kurden und Siieten vernichten wollen.

          1. Hallo!
            Und du meinst, dass aufgrund der Hinrichtung von Saddam Hussein alle Probleme, die den Bürgerkrieg an- bzw. entfachen, gelöst sind? Der Hass wird also jetzt zurückgehen oder gar ganz aufhören?
            Es wäre gut, wenn das passieren würde, aber ich halte das für unrealistisch.
            gruß, ww

            1. Hallo!
              Und du meinst, dass aufgrund der Hinrichtung von Saddam Hussein alle Probleme, die den Bürgerkrieg an- bzw. entfachen, gelöst sind? Der Hass wird also jetzt zurückgehen oder gar ganz aufhören?
              Es wäre gut, wenn das passieren würde, aber ich halte das für unrealistisch.
              gruß, ww

              Sicherlich wird es nicht übernacht geschehen aber mit der zeit wird es früher oder später dazu zum frieden kommen,das liegt in der Natur das es so sein wird, es gibt genug beispiele dafür in der geschichte.

              1. Hi there,

                Sicherlich wird es nicht übernacht geschehen aber mit der zeit wird es früher oder später dazu zum frieden kommen,das liegt in der Natur das es so sein wird, es gibt genug beispiele dafür in der geschichte.

                Blödsinn. Es gibt keine Beispiele in der Geschichte, wo das Töten von Menschen zu Frieden geführt hätte. Frieden gab es immer nur nach Vernichtung eines Gegners oder wenn es besonnenen Menschen gelang, die Mörder zu bekehren und das ewige Töten aus Rache zu unterbrechen. Alles andere ist irrationales Wunschdenken, bedingt einen ewigen Kreislauf von Tod und Hass. Die Todesstrafe löst keine Probleme und der Tod von Saddam Hussein schon gar nicht. (Ausser vielleicht, daß die Amerikaner jetzt besser schlafen können, weil sie nicht mehr befürchten müssen, daß Saddam zu viel aus seiner Zeit erzählt, als er noch in Ägypten für den CIA gearbeitet hat und später dann für den Westen den Iranern den Krieg erklärt hat...)

                1. danke Klawischnigg

      2. Hallo!

        Deine frage was hat es gebracht.
        Damit das Bürgerkrieg ein ende hat und endlich ein Neuanfang gemacht wird,nebenbei klebt Vielzuviel Blut in seinen händen.

        Oh! Welch kindliche Naivität!

        ciao, w*SCNR*w

    2. Hallo,

      Ich bin genau wie du der Meinung, dass man Straftäter direkt und ohne Verhandlung bestraft. Ich finde aber, im gegensatz zu dir, dass natürlich dann auch Gleiches mit Gleichen vergolten werden muss, sonst ist es ja nicht gerecht.

      Nein, wenn dann sollte man jeden leben lassen.
      Der tod ist eine erlösung in manchen fällen mehr nicht.
      Ich tu doch dem Verbrecher damit einen gefallen und verschone ihn.
      Solche verbrecher sollte man einsperren, Ihr leben lang.
      Ohne Tageslicht und keinerlei Luxus.
      Er sollte nur Menschlichen kontakt haben wenn es einmal am Tag essen gibt.
      Das ist eine Strafe!
      Die Opfer oder Angehrigen müssen auch weiterleben!

      Dann überlegen es sich die Massenmörder beim nächsten mal zweimal, ob sie wirklich Massenmörder werden wollen.

      Der tod schreckt keinen ab der selber tötet oder sein leben aufs spiel setzt um zu töten.

  2. Warum brechen die Bilder bei anlegen des Stricks ab? Das verstehe ich nicht. Einerseits machen diese ami-Schergen ein riesen-öffentliches Spektakel und dann sowas. Was will uns das sagen?

    1. Hi,

      Warum brechen die Bilder bei anlegen des Stricks ab? Das verstehe ich nicht. Einerseits machen diese ami-Schergen ein riesen-öffentliches Spektakel und dann sowas. Was will uns das sagen?

      Oh ... raum für spekulationen ;)

      1. Saddam war der Ururururenkel von Jacques de Molay? Oder gar ein Klon? wer weiß.

  3. Durch seinen tod wird doch noch mehr hass der "anhänger" geschnürrt.

    Eine gewagte These. Ich dagegen vermute aber eher, dass die "Lernnachricht" durchaus angekommen ist.

    Wenn Saddam lustig weitergelebt haette und gelegentlich mal einen Kommentar zur Lage (vielleicht garniert mit einer Drohung gegën diesen oder jenen) rausgehauen haette, waere erst recht keinem geholfen.

    Uns Deutschen bspw. waere mit einem bis vielleicht 1970 lebenden Adolf Hitler auch kein Dienst erwiesen worden.

    Nee, klare Sache, in harten Zeiten harte Massnahmen!

    1. moin henrico

      Eine gewagte These. Ich dagegen vermute aber eher, dass die "Lernnachricht" durchaus angekommen ist.

      Du wagst dich aber auch weit aus der Schlinge raus;)

      Wenn Saddam lustig weitergelebt haette und gelegentlich mal einen Kommentar zur Lage (vielleicht garniert mit einer Drohung gegën diesen oder jenen) rausgehauen haette, waere erst recht keinem geholfen.

      Uns Deutschen bspw. waere mit einem bis vielleicht 1970 lebenden Adolf Hitler auch kein Dienst erwiesen worden.

      Stell dir das einfach mal bildlich vor, neunzigjähriger sabbernder Greis, der die Völksgemeinschaft zum Wöderstönd gögön dö Söstömpölötökörrrrr öfröft. Walter Moers lösst größen.

      Nee, klare Sache, in harten Zeiten harte Massnahmen!

      Janeistklar. In harten Zeiten wird ab und zum mal das Hirn weich. Kirsten hat zwar etwas romantisierend an die humanistischen Ideale dieser Gesellschaft appelliert. Aber du, du gehörst dann als Erster
      auf's Schafott deiner eigenen Ansichten.

      Ohne Gruß

  4. Hi there,

    das Urteil für Saddam wurde aber schnell vollstreckt, die zimpern nicht lange da drüben.
    Aber was soll das jetzt gebracht haben?

    Das wird sich uns nicht erschliessen, das versteht nur der bigotte Halbdebile im Weissen Haus.

    Der tod ist doch für einen "soldaten" keine Strafe sondern erlösung.

    Aha. Hast Du das aus einem Landserheftchen oder einem Prinz Eisenherz Comic?

    Durch seinen tod wird doch noch mehr hass der "anhänger" geschnürrt.

    Blöd, gell, wie man's macht, macht man es falsch.

    Man hätte Ihn in eine Zelle stecken müssen, ohne Medien ohne alles Öffentlich zu machen.
    Es wäre mehr Strafe für Ihn gewesen wenn keiner mehr geredet hätte bzw.  die Medien das Interesse verloren hätten.

    Bei all dem, was Du schreibst, scheint es eher um Rache als um Strafe zu gehen. Es gibt aber kein Recht auf Rache der Gesellschaft an einem verurteilten Verbrecher. Wer so denkt, der begreift nicht, daß das Bekämpfen von Barbarei mit barbarischen Methoden nicht und niemals funktioniert. Auch wenn es so im Alten Testament stehen sollte - aber da wären wir ja wieder beim Halbdebilen im Weissen Haus...

    1. Bei all dem, was Du schreibst, scheint es eher um Rache als um Strafe zu gehen. Es gibt aber kein Recht auf Rache der Gesellschaft an einem verurteilten Verbrecher. Wer so denkt, der begreift nicht, daß das Bekämpfen von Barbarei mit barbarischen Methoden nicht und niemals funktioniert. Auch wenn es so im Alten Testament stehen sollte - aber da wären wir ja wieder beim Halbdebilen im Weissen Haus...

      Von Rache steht nichts im alten Testament. Das was da empfohlen wird ist das Prinzip der angemessenen Vergeltung. Im Gegensatz zur seinerzeit ueblichen Totalvernichtung des Gegners (das Eskalationsprinzip, wie es heute noch im Islam gaengig ist - gerne auch unter Hinnahme der eigenen Vernichtung um den Maertyrerstatus zu erlangen) bzw. zum christlichen Deeskalationsprinzip, das auch eher maessig erfolgreich ist und war - und darum auch in Krisensituiationen nach einigem Zoegern jeweils verworfen worden ist.

      Man kann ja gegen Juden, Deutsche, Amerikaner und Araber das eine oder andere sagen, aber im letzten Jahrhundert haben volldebile Oesterreicher die ansprechendsten Highlights gesetzt.

      1. tach auch

        "christliches Deeskalationsprinzip"

        haste da ein Patent drauf, wenn nicht nehm ich das gerne und klage dann entsprechende Einnahmen bei diversen Konquistadoren, Hexeverbrennern Päpsten, Feldgeistlichen, SS-Schergen, GI's ein. Hab ich wen vergessen?

        Gruß Grusel

        1. "christliches Deeskalationsprinzip"

          haste da ein Patent drauf,

          Jesus hat darauf ein Patent. Eine bemerkenswerte Idee, oder?

          wenn nicht nehm ich das gerne und klage dann entsprechende Einnahmen bei diversen Konquistadoren, Hexeverbrennern Päpsten, Feldgeistlichen, SS-Schergen, GI's ein. Hab ich wen vergessen?

          Ja, Du hast Dich vergessen.

          Jesus war schon ein cooler Typ, haette Dich sicherlich mit dem Balken in Deinem Auge genervt, pder so.   :)

          1. Henrico

            Jesus war schon ein cooler Typ, haette Dich sicherlich mit dem Balken in Deinem Auge genervt, pder so.   :)

            Wenn dein angeblicher Nazarener schon so unglaublich cool war, ich dem Zeuch das in euren Schriften steht auch noch einigermaßen glauben soll, dann behalte mal den Balken und ich meinen Splitter.

            gruß Grusel

      2. Hi there,

        Von Rache steht nichts im alten Testament. Das was da empfohlen wird ist das Prinzip der angemessenen Vergeltung.

        Und wodurch bitte unterscheidet sich "angemessene Vergeltung" von Rache?

        [...] zum christlichen Deeskalationsprinzip, das auch eher maessig erfolgreich ist und war - und darum auch in Krisensituiationen nach einigem Zoegern jeweils verworfen worden ist.

        woran misst Du in dem Zusammenhang "Erfolg"?

        Man kann ja gegen Juden, Deutsche, Amerikaner und Araber das eine oder andere sagen, aber im letzten Jahrhundert haben volldebile Oesterreicher die ansprechendsten Highlights gesetzt.

        Ich sag nichts gegen Juden, Deutsche, Amerikaner oder Araber, es ist auch egal in dem Zusammenhang, an welchen Katastrophen Österreicher im letzten Jahrhundert schuld gewesen sind, ich kritisiere die Todesstrafe im Allgemeinen und Vorgehensweise in diesem Fall im Besonderen, vor allem aber kritisiere ich die Naivität, wenn es denn ehrlich gemeint ist, anzunehmen, durch das Töten eines Menschen könne sich irgendetwas zum Besseren wenden...

        1. Von Rache steht nichts im alten Testament. Das was da empfohlen wird ist das Prinzip der angemessenen Vergeltung.

          Und wodurch bitte unterscheidet sich "angemessene Vergeltung" von Rache?

          Durch die Angemessenheit.

          [...] zum christlichen Deeskalationsprinzip, das auch eher maessig erfolgreich ist und war - und darum auch in Krisensituiationen nach einigem Zoegern jeweils verworfen worden ist.

          woran misst Du in dem Zusammenhang "Erfolg"?

          Mehr Ueberlebende, gluecklichere Ueberlebende.

          Man kann ja gegen Juden, Deutsche, Amerikaner und Araber das eine oder andere sagen, aber im letzten Jahrhundert haben volldebile Oesterreicher die ansprechendsten Highlights gesetzt.

          Ich sag nichts gegen Juden, Deutsche, Amerikaner oder Araber, es ist auch egal in dem Zusammenhang, an welchen Katastrophen Österreicher im letzten Jahrhundert schuld gewesen sind, ich kritisiere die Todesstrafe im Allgemeinen und Vorgehensweise in diesem Fall im Besonderen, vor allem aber kritisiere ich die Naivität, wenn es denn ehrlich gemeint ist, anzunehmen, durch das Töten eines Menschen könne sich irgendetwas zum Besseren wenden...

          Die Todesstrafe ist OK, die sollten wir nicht tabuisieren, jeder stirbt mal. Ob gesund, natuerlich oder eben durch die Rechtspflege beauftragt.

          Ich will jetzt aber keine Grundlagendiskussion zur Todesstrafe beginnen, meine persoenliche Meinung ist leicht negativ dazu, allerdings bin ich ueber den Abgang von Saddam durchaus erfreut. Ich bin ja kein Formalist.

          1. Hi there,

            Und wodurch bitte unterscheidet sich "angemessene Vergeltung" von Rache?

            Durch die Angemessenheit.

            Nun, jeder der sich an jemandem rächt, empfindet seine Vergeltung als  angemessen.

            Die Todesstrafe ist OK, die sollten wir nicht tabuisieren, jeder stirbt mal. Ob gesund, natuerlich oder eben durch die Rechtspflege beauftragt.

            Ja, genau, gestorben ist eh schon immer geworden, warum regen wir uns überhaupt über Morde auf?

            [...]allerdings bin ich ueber den Abgang von Saddam durchaus erfreut.

            Ja? Persönlich involviert, hast Du drauf gewettet oder entspricht das einfach Deinem persönlichen Gerechtigkeitsgefühl?

            Ich bin ja kein Formalist.

            hm? Bist Du Dir sicher, worüber Du schreibst oder was Du bist?

            1. Und wodurch bitte unterscheidet sich "angemessene Vergeltung" von Rache?

              Durch die Angemessenheit.

              Nun, jeder der sich an jemandem rächt, empfindet seine Vergeltung als  angemessen.

              Und darum wurden eben von den Juden auch die Strafen eng an den Schaeden bemessen. Da gibts nicht viel zu relativieren und zu "empfinden" wenn es heisst "Auge um Auge, Zahn um Zahn etc.".

              Die Todesstrafe ist OK, die sollten wir nicht tabuisieren, jeder stirbt mal. Ob gesund, natuerlich oder eben durch die Rechtspflege beauftragt.

              Ja, genau, gestorben ist eh schon immer geworden, warum regen wir uns überhaupt über Morde auf?

              Wir im Westen haben zuviel Angst vor dem Tod. Das wollte ich ansatzweise thematisieren.

              [...]allerdings bin ich ueber den Abgang von Saddam durchaus erfreut.

              Ja? Persönlich involviert, hast Du drauf gewettet oder entspricht das einfach Deinem persönlichen Gerechtigkeitsgefühl?

              Ich bin einfach froh, dass der Sack weg ist und uns mit Communiques aus dem Knast verschont.

              Ich bin ja kein Formalist.

              hm? Bist Du Dir sicher, worüber Du schreibst oder was Du bist?

              Beides. - Natuerlich im Rahmen der mir von Gott vorgegebenen Moeglichkeiten des Erkennesn.   :)

              1. Hi there,

                Und darum wurden eben von den Juden auch die Strafen eng an den Schaeden bemessen. Da gibts nicht viel zu relativieren und zu "empfinden" wenn es heisst "Auge um Auge, Zahn um Zahn etc.".

                ich nenne so etwas Rache.

                Wir im Westen haben zuviel Angst vor dem Tod.

                Und wer beurteilt, wieviel Angst vor dem Tod gerade richtig ist und welche Norm ist dafür zuständig, respektive wird von Dir für zuständig gehalten?

                Ich bin einfach froh, dass der Sack weg ist und uns mit Communiques aus dem Knast verschont.

                Ich würde das einmal eine sehr subjektive Sicht der Dinge nennen, und spreche gerade deshalb Deiner Ansicht dazu jedwede normative Relevanz komplett ab.

                Ich bin ja kein Formalist.

                hm? Bist Du Dir sicher, worüber Du schreibst oder was Du bist?

                Beides. - Natuerlich im Rahmen der mir von Gott vorgegebenen Moeglichkeiten des Erkennesn.   :)

                Naja, vielleicht hätte Dir Gott zusätzlich zur Fähigkeit des Erkennens auch die Fähigkeit zur Reflexion vorgeben sollen, dann hättest Du vermutlich erkannt, daß Formalismus mit den gegenständlichen Themen nichts zu tun hat, und darauf bezog sich meine Frage...

                1. Und darum wurden eben von den Juden auch die Strafen eng an den Schaeden bemessen. Da gibts nicht viel zu relativieren und zu "empfinden" wenn es heisst "Auge um Auge, Zahn um Zahn etc.".

                  ich nenne so etwas Rache.

                  Es gibt die Strafe und die Rache. Letztere ist nicht gut, da das blosse Befriedigen eines Opfers nicht Sinn der Rechtspflege sein kann. Rache haben wir zum Beispiel in Form von Blurache in Sizilien und in islamischen Laendern (da holzen dann ebenfalls ganze Fam¨ilien, Sippen oder auch Staemme gegeneinander).

                  Das im Alten Testament vorgeschlagene Prinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn etc." ist so zu sagen eine Revolution in der Rechtspflege, vgl. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Auge_um_Auge

                  Erstmals spielt nicht die Willkuehr eines Herrschers als Entscheider im Rechtsprozess eine Rolle oder das Faustrecht, sondern es liegen Rechtsprinzipien in schriftlicher Form vor, die neben dem berechtigten Interesse des Opfers auch das Gëmeininteresse wahren.

                  Zwischen Rache und dem juedischen Prinzip der angemessenen Reaktion besteht also ein riesengrosser Unterschied.

                  Wir im Westen haben zuviel Angst vor dem Tod.

                  Und wer beurteilt, wieviel Angst vor dem Tod gerade richtig ist und welche Norm ist dafür zuständig, respektive wird von Dir für zuständig gehalten?

                  Die Vernunft. Es ist vernuenftig vor dem Tod nur eine bestimmte Furcht zu empfinden, keine absolute. Dass eine solche Ansicht in der gegenwaertigen, "schwulen" Spassgesellschaft nicht so gut ankommt ist klar. Stoert mich aber nicht.

                  Ich bin einfach froh, dass der Sack weg ist und uns mit Communiques aus dem Knast verschont.

                  Ich würde das einmal eine sehr subjektive Sicht der Dinge nennen, und spreche gerade deshalb Deiner Ansicht dazu jedwede normative Relevanz komplett ab.

                  Bin ja auch kein Meinungshengst und Alphatier.   :)

                  Ich bin ja kein Formalist.

                  hm? Bist Du Dir sicher, worüber Du schreibst oder was Du bist?

                  Beides. - Natuerlich im Rahmen der mir von Gott vorgegebenen Moeglichkeiten des Erkennesn.   :)

                  Naja, vielleicht hätte Dir Gott zusätzlich zur Fähigkeit des Erkennens auch die Fähigkeit zur Reflexion vorgeben sollen, dann hättest Du vermutlich erkannt, daß Formalismus mit den gegenständlichen Themen nichts zu tun hat, und darauf bezog sich meine Frage...

                  Noch einmal ganz langsam fuer Dich zur Erlaeuterung: Ich bin tendentiell gegen die Todesstrafe, lasse aber aus allgemeinen Erwaegungen einen Einspruch gegen diese am Beispiel Saddam Husseins explizit aus, da ich seinen Abgang komplett begruesse. Diese Inkonsequenz macht mich (in diesem Fall :) zum Nicht-Formalisten.

                  --
                  "Konsequenz ist keine Tugend!"
    2. Moin,

      aber da wären wir ja wieder beim Halbdebilen im Weissen Haus...

      Du kannst ihn gern beim Namen nennen, aber das ändert nichts. Solche Wertungen und Verurteilungen bringen uns nicht weiter, denn solange irgendwo auf diesem Planeten die Todesstrafe als gerechte Strafe anerkannt und gebilligt wird, ist unsere menschliche Gesellschaft noch weit davon entfernt, aus dem Sumpf des Mittelalters herausgetreten zu sein. Im Gegenteil, für mich sieht die heutige Welt so aus, als wenn an allen globalen Ecken und Enden Rückfälle in früheste Barbarenzeiten, unterentwickeltste moralische Werte und menschenverachtendste Umgehensweisen mit unseren Mitmenschen wieder den Status des Normalen erlangten.

      Aber die Zeichen sind möglicherweise nicht ganz so negativ wie sie auf den ersten Blick scheinen: Jede Entwicklung ist geprägt davon, zu bestimmten Zeiten in Rückfälle zu geraten. Dies geschieht auf dem Weg zu einer besseren und weniger leidvollen Situation. Da die Situation aber in vielen Teilen der Welt für die Bevölkerung ausgesprochen leidvoll ist und sich offensichtlich diese Entwicklung verstärkt, sei es durch tägliche Bombenattentate, Hungersnöte oder Völkermassaker (für uns auf hohem Niveau Jammernde erhöhte Benzin- oder Gaspreise, höhere Mehrwertsteuer, Verschlechterung des Gesundheitssystems undundund...), ist es ganz normal, dass der Fokus des moralischen und gesellschaftlichen Blickwinkels abrückt von der Vorstellung eines "guten Lebens" zu der eines "Über-Lebens" mit Erfüllung der elementarsten Grundbedürfnisse.

      Jahrhundertelang erarbeitete menschliche und moralische Werte haben da keinen Platz mehr. Nichts desto trotz sind sie da, verschüttet und für den Moment vergessen, aber nicht verloren. Dies ist die Chance der menschlichen Gemeinschaft (sofern sie eine ist), die jetzigen "schlechten" Zeiten zu überstehen und eine bessere und menschlichere globale Gesellschaft hervorzubringen, zumindest anzustreben (aber das tut sie, glaube ich). Wie gesagt, die Chance. Sie muss nur ergriffen werden. Das ist die Hoffnung, die nicht stirbt und auch nicht mit Sarkasmuss zum Schweigen gebracht werden kann.

      Viele Grüße,

      Kirsten

      1. moin kirsten

        Du kannst ihn gern beim Namen nennen, aber das ändert nichts. Solche Wertungen und Verurteilungen bringen uns nicht weiter, denn solange irgendwo auf diesem Planeten die Todesstrafe als gerechte Strafe anerkannt und gebilligt wird, ist unsere menschliche Gesellschaft noch weit davon entfernt, aus dem Sumpf des Mittelalters herausgetreten zu sein. Im Gegenteil, für mich sieht die heutige Welt so aus, als wenn an allen globalen Ecken und Enden Rückfälle in früheste Barbarenzeiten, unterentwickeltste moralische Werte und menschenverachtendste Umgehensweisen mit unseren Mitmenschen wieder den Status des Normalen erlangten.

        Volle Zustimmung

        Aber die Zeichen sind möglicherweise nicht ganz so negativ wie sie auf den ersten Blick scheinen: Jede Entwicklung ist geprägt davon, zu bestimmten Zeiten in Rückfälle zu geraten. Dies geschieht auf dem Weg zu einer besseren und weniger leidvollen Situation. Da die Situation aber in vielen Teilen der Welt für die Bevölkerung ausgesprochen leidvoll ist und sich offensichtlich diese Entwicklung verstärkt, sei es durch tägliche Bombenattentate, Hungersnöte oder Völkermassaker (für uns auf hohem Niveau Jammernde erhöhte Benzin- oder Gaspreise, höhere Mehrwertsteuer, Verschlechterung des Gesundheitssystems undundund...), ist es ganz normal, dass der Fokus des moralischen und gesellschaftlichen Blickwinkels abrückt von der Vorstellung eines "guten Lebens" zu der eines "Über-Lebens" mit Erfüllung der elementarsten Grundbedürfnisse.

        Woher du diese "Wellenhaftigkeit" moralischer Entwicklung nimmst bleibt mir allerdings verborgen, Nostradamus, Hegel, Erwin?

        Jahrhundertelang erarbeitete menschliche und moralische Werte haben da keinen Platz mehr. Nichts desto trotz sind sie da, verschüttet und für den Moment vergessen, aber nicht verloren. Dies ist die Chance der menschlichen Gemeinschaft (sofern sie eine ist), die jetzigen "schlechten" Zeiten zu überstehen und eine bessere und menschlichere globale Gesellschaft hervorzubringen, zumindest anzustreben (aber das tut sie, glaube ich). Wie gesagt, die Chance. Sie muss nur ergriffen werden. Das ist die Hoffnung, die nicht stirbt und auch nicht mit Sarkasmuss zum Schweigen gebracht werden kann.

        Das einzige Problem sind die Leute;)

        Sarkasmus oder sagen wir besser Ironie, kann helfen zu überleben und somit auch deine Hoffnung überleben zu lassen;)

        Gruß Grusel

        1. Moin, Grusel,

          Woher du diese "Wellenhaftigkeit" moralischer Entwicklung nimmst bleibt mir allerdings verborgen, Nostradamus, Hegel, Erwin?

          Nö. Eigene Erfahrung. :-)=)

          Viele s_i_lvesterliche Grüße,

          Kirsten