Hi Cheatah,
ganz ehrlich? Gut: Je mehr, desto besser. Wenn Du mal ins Rentenalter kommst, hast Du voraussichtlich nicht mehr als das, was Du selbstpersönlich gespart hast - sei es nun durch Riester, Rürup, private Renten- oder Lebensversicherung, Fondssparplan, was auch immer[1]. Die Wahl ist, jetzt auf wenig zu verzichten - oder später auf viel.
Die Grenze solltest Du bei dem ziehen, was Du Dir heute leisten kannst (und willst). Und das, was Du einsetzt, solltest Du nicht nur so wählen, dass es möglichst viel abwirft und auch ein wenig flexibel ist ("Och, ich geh' heute mal fünf Jahre früher in Rente."), sondern auch so, dass Du es Dir auch morgen noch leisten kannst, beispielsweise wenn sich Deine Situation zu Deinem Nachteil ändert.
Du hast noch die Gesetzgebung vergessen. Wer hätte z.B. vor 2 Jahren daran gedacht, daß er ab 2008 Kirchensteuer auf seine Aktiengewinne zahlen soll bzw. die 25% Steuer direkt von der Bank abgeführt werden und man nicht mehr die Möglichkeit hat, Gewinne mit Verlusten zu verrechnen bzw. einen Spekulationsfreibetrag (oder wie das Ding heißt, diese 500 Euro p.a.) hat.
Es ist daher Glücksspiel, zumindest in Deutschland, eine gute Investitionsanlage/Rentenvorsorge zu machen, denn die Steuer-Gesetzgebung scheint in diesem Land sehr willkürlich zu sein. Und wer von den "Riester-Jüngern" hat sich denn eigentlich mit der Besteuerung, also der "nachgelagerten Besteuerung" beschäftigt?
Gruß
Hans