Tom: Was generiert/rechtfertigt Geschäft?

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Hello,

Natürlich besteht im Prinzip jedes Geschäftsmodell aus dem "Ausnutzen von Unkenntnis": Ein Tischler nutzt die Unkenntnis seiner Kunden in Holzbearbeitung, ein Webdesigner die Unkenntnis seiner Kunden in Design und HTML. Lügen, betrügen und andere dabei zu hintergehen gehört aber nicht zu einem klassischen Geschäftsmodell dazu.

Ja und nein. Das war ja mein Gedankengang. Ein Tischler nutzt primär vier Vorteile:

  • Die Unkenntnis des Kunden
  • Das Unvermögen des Kunden (Wissen heißt noch nicht können)
  • Den Zeiteinsatz
  • Den Werkzeugkasten mit Spezialwerkzeug

Dazu kommen dan noch die immer leichter umgehbaren Kriterien:

  • Die Faulheit des Kunden
  • Einkaufsquellen nebst langjähriger Geschäftsbeziehungen
  • Materialverfügbarkeit (Man kann nicht alle Materialien sofort einsetzen)
  • Platz für die Fertigung
  • fachgerechte Entsorgung der entstehenden Abfälle

Ich hatte das für mich vor 30 Jahren schon mal auf die Formel gebracht:

Man verdient an:

  • man hat was, was andere gerne hätten
  • man kann was, was andere nicht können
  • man darf was, was andere nicht dürfen

Das hat mir in Momenten der Orientierungslosigkeit eigentlich immer geholfen, am nächsten Tag wieder Geld zu verdienen.

Trotzdem:
Wenn diese tolle Vermittlungsfirma keinerlei Leistung erbringen will, die sie auch glaubhaft machen kann, ist es nach der in Europa üblichen Rechtsprechung Betrug duech den Versuch der Bereicherung.

Dagegen könnte man dann auch vorgehen.

Nicht jedoch gegen die eMail-Künstler, die mir hier schon öfter geschrieben haben. Die wollten nämlich eine "Startseite" unter der zu registrierenden Domain verkaufen, was dann ggf. als die berechnete Leistung ausgelegt werden könnte.

Harzliche Grüße vom Berg
http://www.annerschbarrich.de

Tom

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