Der Martin: Fremdsprachen wörtlich zitieren

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Hallo Patrick,

Nun stellt sich mir die Frage, wie ich wörtlich aus Fremdsprachen zitiere.
[...]
Nun, gibt es eine bestimmte Art, nach der ich zitieren muss oder habe ich verschiedene Möglichkeiten? Im letzteren Fall, wovon hängen diese ab?

ich verstehe noch nicht ganz, worauf du hinaus willst. Wichtig ist m.E. beim Zitieren, dass man den Originaltext als Zitat kenntlich macht und unverändert wiedergibt. Dabei würde ich sogar so weit gehen, vermeintliche Fehler im Originaltext unverändert mitzuzitieren. Die einzige Veränderung, die ich für akzeptabel halte, ist das Auslassen von Passagen oder Wörtern, die in deinem Kontext nciht wichtig sind; dann sollte die Auslassung mit [...] kenntlich gemacht werden.

* Kann/soll ich das wörtliche Zitat nur in englischer Sprache halten?

Ja. Oder willst du es übersetzen?

* Kann/soll ich englisch zitieren und eine Übersetzung als Anmerkung liefern? Wenn ja wie (geklammert dahinter, ...)?
* Kann/soll ich nur eine Übersetzung des Zitat als solches liefern?

Nein, das würde ich nicht. Abgesehen davon, dass du damit Angriffspunkte schaffst, falls deine Übersetzung nicht optimal ausfällt, würde ich allenfalls in meinem eigenen Text in "indirekter Rede" darauf Bezug nehmen. Also etwa: "Wie Mr. Goldsmith in [4] ausführt, kann man in diesem Fall annehmen, dass ... ".

Hinweis: Das ist nur meine Meinung zum Thema. Da es deine Arbeit wird, musst du selbst deinen Standpunkt finden und ihn vertreten. :-)

Schönen Sonntag noch,

Martin

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Die Zeit, die man zur Fertigstellung eines Projekts wirklich braucht, ist immer mindestens doppelt so lang wie geplant.
Wurde dieser Umstand bei der Planung bereits berücksichtigt, gilt das Prinzip der Rekursion.