Eidgenosse: Kernel Panic

Hallo liebe Forumsgemeinde,

die im Thema beschriebene Panik macht sich nun auch bei mir breit. Leider habe ich von Boot-Routinen und Hardware-Handling nur ein sehr rudimentäres Wissen und ich hoffe, dass Ihr mich auf den richtigen Weg bringen könnt.

Heute morgen startete ich meinen Rechner (AMD Athlon K2, SATA, Suse Linux 10.0). Aus irgendeinem Grund schaltete er sich dann irgendwann einfach aus (ich vermute, er glaubte, es wäre ihm zu heiss). Beim Neustart ging er während fsck lief plötzlich wieder aus. Beim zweiten Neustart gab es dann beim fsck durchlauf die Meldung, ich solle fsck auf /dev/sda8 manuell ohne -p Option starten. Dies tat ich auch brav, mit dem Erfolg, dass fsck mit einer Meldung im Stil "disabled IRQ 25" abbrach und die zwei Worte "Kernel Panic" in die nächste Zeile schrieb. Auch die Reperatur mit Hilfe der Suse 10.1 CD blieb just an der Stelle stehen.

Ich möchte doch nur gerne meine Daten zurück! Kann mir geholfen werden? Ist eine Neuinstallation notwendig? Wenn ja, wie sichere ich dann meine alten Daten?

Vielen Dank schon einmal für Eure Hilfe

Gruß

Eidgenosse

  1. Hallo,

    Heute morgen startete ich meinen Rechner (AMD Athlon K2, SATA, Suse Linux 10.0). Aus irgendeinem Grund schaltete er sich dann irgendwann einfach aus (ich vermute, er glaubte, es wäre ihm zu heiss). Beim Neustart ging er während fsck lief plötzlich wieder aus. Beim zweiten Neustart gab es dann beim fsck durchlauf die Meldung, ich solle fsck auf /dev/sda8 manuell ohne -p Option starten. Dies tat ich auch brav, mit dem Erfolg, dass fsck mit einer Meldung im Stil "disabled IRQ 25" abbrach und die zwei Worte "Kernel Panic" in die nächste Zeile schrieb. Auch die Reperatur mit Hilfe der Suse 10.1 CD blieb just an der Stelle stehen.

    Ich möchte doch nur gerne meine Daten zurück! Kann mir geholfen werden?

    Also ich würde mal aufschrauben:
    1. PC vom Stromnetz trennen.
    2. evtl. Anschlusskabel, die im Wege sind (Tastatur, Maus, Bildschirm, Netz, Sound ...), abziehen
    3. Aufschrauben
    4. vorsichtig mit dem Finger mal die Temperatur außen an den Festplatten (Achtung bei SATA-RAIDs kann man sich da wirklich die Finger verbrennen!) und am Prozessor (Achtung, Finger!) testen
    5. Anschlusskabel für Tastatur und Bildschirm wieder dranstecken
    6. vorsichtig (ohne Hände im inneren ;-)) den Spannungsanschluss wieder dranstecken und Einschalten
    7. nachsehen, ob alle Lüfter laufen (Prozessor, Gehäuse, spezielle Lüfter für Festplatten, Netzteil).

    Sollten Lüfter nicht laufen, müssen diese ersetzt werden.

    Ist eine Neuinstallation notwendig?

    Eventuell, wenn das System auch nach Abkühlung bzw. mit neuem Lüfter nicht mehr hochfährt.

    Wenn ja, wie sichere ich dann meine alten Daten?

    SuSE kann von der CD1 bzw DVD ein rescue-System booten. Da hast Du dann drei Textkonsolen zur Verfügung. Für Linux-Unerfahrene ist damit die Datensicherung allerdings mühsam, weil textbasiert.

    Besser ist, ein Live-CD-System (Knoppix z.B.) zu booten und von dort aus per KDE zu versuchen, auf die Festplatten zuzugreifen und wichtige Daten auf CDs zu brennen bzw. auf externe USB-Festplatten zu kopieren.

    viele Grüße

    Axel

    1. Hallo Axel,

      vielen Dank für Deine Antwort. Wirklich heiss war bei mir nichts - wie gesagt, er glaubte nur, es wäre ihm heiss. Ich habe gestern abend einfach mal eine Neuinstallation versucht, die dann aber leider abbrach. Was ich dann überhaupt nicht verstand war, dass der Rechner sich anschliessend selbständig wieder bootete und das System - mit Fehlermeldungen - hochbekam. Zwar laufen jetzt diverse Programme nicht mehr und der Zugriff auf externe Hardware ist eingeschränkt, aber die Festplatte ist wieder da. Leider gehört zu den Dingen, die ich derzeit nicht tun kann, auch das Brennen meiner Daten. Ich versuche einfach nochmal eine Neuinstallation und erkläre Ihm, er soll die Datenpartition so hinnehmen.

      Verstehen tu ich das aber alles nicht - bin ich aber gewohnt bei meiner Freundin

      Eidgenosse

      1. Hallo Eidgenosse,

        Verstehen tu ich das aber alles nicht - bin ich aber gewohnt bei meiner Freundin

        Das alles klingt für mich stark nach einem bzw. mehreren Hardware-Fehler(n).
        Eventuell könnte der RAM beschädigt sein, hierzu würde es sich lohnen, wenn du mal von einer Linux-CD booten würdest, wo ein memtest86 drauf ist. Den lässt du 2-3 Stunden laufen, und wenn er dann einen oder mehr Fehler gefunden hat, hast du schon mal ein Problem gelöst.
        Ansonsten empfielt sich bei dir dringendst - sofern du an die Daten drankommen kannst - eine komplette Datensicherung, beispielsweise auf eine USB-Platte.
        Und wo du SATA erwähnst: Einige meiner Freunde haben SATA-Platten, und haben damit bereits oft Probleme bekommen. Bei einem hat die SATA-Platte oftmals beim Booten oder gar im laufenden Betrieb gemeint, dass sie nicht verfügbar sei.

        Schöne neue (Computer-)Welt.

        Grüße

        Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

        --
        Linux is like a wigwam - no windows, no gates and an Apache inside!
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        1. Hallo Marc,

          vielen Dank für Deinen Ratschlag. Ich werde das Ding heute mal zum Doktor bringen - mal schaun, was der sagt. Ich tippe fast auf einen Defekt im Netzteil.

          Gruss

          Eidgenosse

      2. Hallo.

        Wirklich heiss war bei mir nichts - wie gesagt, er glaubte nur, es wäre ihm heiss.

        Vielleicht solltest du sämtliche Chilischoten deinstallieren.
        MfG, at