Wie gehe ich vor??
dennisb
- sonstiges
3 Wilhelm Turtschan0 Jörg Peschke0 Cervantes0 e7
Hallo liebe leute,
ich habe bis jetzt mehr oder weniger kleine projekte realisiert und das auch in zusammenarbeit mit einem kollegen.
Doch nun steht ein großes web-projekt an was alle meine vorherigen 'stark' übertrifft.
Also auf deutsch gesagt weiss ich garnicht wie ich anfangen soll.:(
*ich meine nicht das Proagrammiertechnische!*
Deshalb wollte ich einfach mal hier nach rat fragen den die meisten von euch haben sicherlich bestimmt auch schon riesen dinger gedreht und habt erfahrung in der planung (wie fange ich an ein grosses Projekt an).
Was ist eine Sinvolle vorgehensweise?
Womit sollte ich als erstes anfangen?
Ich danke euch['alle']&& wünsche euch['alle'] ein Schönes Wochenende!
mfg dennisb
habe d'ehre dennisb
Also auf deutsch gesagt weiss ich garnicht wie ich anfangen soll.:(
1.) Gibt es ein Lasten-/Pflichtenheft
Wenn nicht, Konzept und Struktur der Seite mit dem Auftraggeber besprechen. Vorschlaege Deinerseits waeren nicht unguenstig.
2.) Welche Intention steht hinter dem Auftritt
Reine Informationsseite? Interaktivitaet? usw. usw,
Ohne vorher festgelegten Fahrplan solltest Du nicht beginnen.
3.) Ehrlich in Dich hineinhoeren um festzustellen ob Du alle Anforderungen wirklich alleine abdecken kannst. Evtl. Hilfe organisieren (Grafiker, Texter, Programmierer etc.)
4.) Struktur der Seite festlegen und mit Inhalten versehen. (Eine Vorabinformation ueber das geplante Layout waere nicht unguenstig)
Wichtig ist natuerlich eine konsequente Trennung von Layout und Inhalt.
5.) Die Inhalte in das feststehende Layout einbinden.
Alles in allem haengt viel von Punkt 1 ab. Erfolgen hier keine klaren Definitionen kann Dir das zu einem spaeteren Zeitpunkt gravierend zum Nachteil gereichen.
man liest sich
Wilhelm
Hallo,
Ergänzend zu Wilhelms Post fällt mir noch ein:
Schau Dir an, was Du alles wiederverwenden kannst.
Evtl. hast Du schonmal in einem anderen Projekt Sachen gebraucht, die
Du jetzt wieder benutzen kannst. Auch im Internet schauen, es gibt
soviele tolle Sachen inzwischen, wo man sich überall Inspirationen
holen kann.
Ich selbst mach nämlich meist den Fehler, jedesmal
das Rad neu erfinden zu wollen :( - mein Gott, hab ich inzwischen
viele Räder rumstehen... ;)
Im Software-Engineering gibts ja den Begriff des "Top-Down"-Designs.
Ich glaube, auch auch für die Projektverwaltung kann diese Heran-
gehensweise hilfreich sein.
Also: Zerlege dein Projekt in möglichst große und wenige
Aufgabenblöcke, z.b.:
"Programmierung"
"Inhalt"
"Design"
usw.
Mach Dir ausserdem die Beziehung dieser Aufgabenblöcke klar -
welcher von welchem abhängt usw.
Dann zerlegst Du jeden dieser Bereiche in kleinere Teilbereiche,
und das machst Du so lange weiter, bis du lauter ganz kleine
Teilbereiche hast, wovon jeder für sich schön überschaubar ist.
(Wobei das für jeden Menschen individuell gilt, was "überschaubar"
heisst - für manche sind das max. 2 Stunden, für andere 1 Woche
oder 2 Monate)
Viel allgemeines Blabla, aber vielleicht hilfts ja was :)
Grüße,
Jörg
Der Wilhelm hat bereits einen guten Fahrplan angeboten. Nicht zu vergessen auch die Kostenseite um späteren Ärger zu vermeiden. Im Extremfall sähe der Ablauf ungefähr so aus:
1. Briefing vom Kunden (damit Du ungefähr weißt wo es lang geht)
2. Exposé (Grobkonzept) von Dir mit ersten konzeptionellen Vorschlägen und evtl. schon ein paar Screens.
3. Gemeinsam mit dem Expose ne Grobkostenschätzung abgeben.
4. Freigabe durch Kunde.
5. Konzept erarbeiten (wesentlich präziser als das Exposé, weitestgehend vollständige und ausgereifte Layouts/Screens).
6. Kostenvoranschlag dem Konzept beilegen.
7. Freigabe durch Kunde.
8. Produktionshandbuch erstellen (sofern der Umfang des Projekts dies nötig erscheinen lässt).
9. Dem PHB ein Angebot beilegen (nur das ist 100%ig verbindlich und daher für den Kunden das entscheidende Zahlenwerk).
10. Freigabe durch Kunde.
11. Produktion der Anwendung.
12. Freigabe durch Kunde.
13. Kostenavis.
14. Freigabe durch Kunde.
15. Rechnung (Sofern keine Änderungen mehr gewünscht wurden, sollte die dann natürlich identisch mit dem Angebot sein).
16. Danke sagen und einen trinken gehen.
Natürlich ist es vom Projekt und vom Kunden abhängig, ob alle Schritte so nötig sind. Wichtig sind die Freigaben durch den Kunden innerhalb der einzelnen Projektphasen, damit Du später etwaige Änderungen auch kostenmäßig argumentieren kannst ("Autorenkorrekturen" kosten extra ;-)). Je besser die Zusammenarbeit zwischen Dir und Kunde während der Konzeptionsphase funktioniert, desto zufriedenstellender auch das Endergebnis. Außerdem gibts so keine bösen Überraschungen - das gilt für beide Parteien.
Cheers
Cervantes
Hi,
Womit sollte ich als erstes anfangen?
erst mal schauen, worums geht - am besten mit den Leuten, die dir dann nachher ins Handwerk pfuschen (also Änderungswünsche machen), mal ne Mindmap erstellen...
E7