Hallo Phil,
so wie es aussieht stehst Du vor dem größten Problem, das man hat wenn man ein skalierbares und anpassungsfähiges Design erstellen will.
Wie wahrscheinlich die meisten tendierst Du dazu Dir im Kopf ein Blatt Papier zu nehmen und eine Webseite aufzumalen, und dann versuchst Du diese 1 zu 1 auf den Bildschirm zu zaubern.
Beschränke Dich nicht. Der Browser gibt Dir die Möglichkeit die strengen Grenzen eines DinA4 Blattes zu verlassen. Das stellt aber auch neue Herausforderungen.
Wenn Du einen Bereich erstellst, überlege Dir, was passiert, wenn die Schrift größer wird.
Z. B. eine Menüleiste. Finden nicht alle Links mehr Platz in einer Zeile, bricht die Zeile um, und Du hast auf einmal zwei. Dann müß sich der Bereich eben in der Höhe anpassen, was er normal auch tut. Floaten die Links, dann wird es etwas schwieriger. Ein Element, was das Floaten aufhebt kann da helfen.
Bei Textblöcken könnte overflow:auto helfen. Wenn nötig erscheinen dann Scrollbars. Vielleicht nicht so schön aber zweckmäßig. Oder man läßt sie einfach in der Größe mitwachsen, was auch besser wäre.
Breiten von Textblöcken kann man in em angeben, muß aber nicht _immer_ sein. Der Umbruch passt sich ja eigentlich an, auch wenn z.B. 400px für einen Textblock vorgesehen ist. Bis "Donaudampfschifffahrtsgesellschaft" nicht mehr in 400px passt (nicht umbricht), muß man schon ziemlich groß skalieren.
Kannst Du mit diesem Post ja mal probieren ;)
Das Schwierigste war für mich, dieses DinA4 Schema aus dem Kopf zu bekommen.
Dabei hat mir geholfen einiges zu "liquid Design" zu googeln und mir entsprechend "flüssige" Seiten anzusehen. Für den Firefox gibt es eine Erweiterung mit der man sich JS und CSS direkt ansehen kann. Da habe ich dann auch reichlich Quelltext gelesen und mir abgeschaut, wie andere das gemacht haben. Es bleibt schwer, man ist so erzogen in diesen engen Grenzen zu denken. Lohnt sich aber umzudenken.
Wichtig ist nicht daß in jedem Brower das pixelgenaue Bild erscheint, sondern daß _interessante_ Inhalte universell verfügbar sind. Das in eine ansprechende Form zu gießen, damit es auch bei verschiedenen Fenstergrößen und Schriftgrößen gut aussieht ist zugegeben nicht so einfach. Aber es lohnt sich!
Basis ist aber allemal ein valider Code. Ansonsten ergeben sich u. U. Darstellungsfehler die auszubügeln schwer, aber leicht vermeidbar ist - einfach durch eine valide Dokumentstruktur. Nimm egal ob HTML oder XHTML gleich die strict Variante. Die zwingt Dich von vorneherein zu sauberer Trennung von Inhalt und Darstellung.
Und die Idee mit dem dicken Buch ist echt gut. Professionelle Websites von Stefan Münz habe ich immer auf dem Schreibtisch liegen.
Da ist eigentlich alles angerissen was man als Beginner wissen muß bis zu einem Niveau mit dem man schon eine Menge anfangen kann.
Viele Beispiele zum nachbauen und ausprobieren. Umfangreiche Referenz.
Aber es gibt auch eine Menge anderer Bücher. Schau Dich um, vieles erliest man sich auch einfach online. Das Web ist so voll davon...
netten Tag und viel Spaß und Erfolg
^da Powl