Christoph Schnauß: SELFHTML Buch?

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hallo Alexander,

Also ich kenne Bibeln, die auf sehr dünnem Papier gedruckt sind, das ist zwar nicht sonderlich reißfest aber bei sorgfältiger Benutzung zerreißt das auch nicht.

Ich habe eine bibliophile Ausgabe der "Werke" von Arthur Schopenhauer von 187nochwas, bei der es in _einem_ Buch mehr als tausend Seiten gibt, das Buch selbst aber gerade mal zwei Fingerbreiten dick ist (A5-Format).

Ich kenne aber kein anderes Buch, das auf so dünnem Papier gedruckt wird.

Es gibt bereits seit weit über hundert Jahren Papiere, die so leicht und dünn sind, daß man das gesamte SELFHTML 8.1.1 problemlos in ein drei Finger breites Buch bringen könnte. Das entscheidende Problem ist nicht die Papierstärke, sondern das Verhältnis von (Buch-)Qualität und Preis.

Franzis ist ein Verlag, der sich tatsächlich Mühe gibt, im Internetzeitalter noch "gute" und aktuelle Bücher zu veröffentlichen. Sie müssen aber auch einigermasßen wirtschaftlich denken. Technisch wäre es möglich, eine "Gesamtausgabe" von SELFHTML einschließlich der TuT- und Feature-Artikel auf sehr dünnem und reißfestem Papier zu drucken und das in _einem_ Buch von ungefähr demselbem Gewicht, wie es jetzt die "Studienausgabe" hat, zusammezupacken - mit vielleicht dreitausend Seiten.
Aber der Preis von 30 Euronen wäre dafür eine absolute Illusion. Das würde auf mindestens 300 Euro pro Buch veranschlagt werden müssen - und damit sind die Studenten und "Freischaffenden", die das eigentliche Zielpublikum darstellen, außen vor. Man muß Franzis schon zugutehalen, daß sie ihre Preiskalkulation so gehalten haben, daß es mit eben mal 30 Euro immer noch eine erschwingliche Ausgabe gerade für diese "Zielgruppe" geworden ist.

Grüße aus Berlin

Christoph S.

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