hi,
Ich fudeel meienn eigenen Kram selsbt, und nutez dafür [...]
oh Mann. Solche Sächelchen sind es, die mich enorm dazu anspornen, die Arbeit an der Fertigstellung der neu designten "Zitatesammlung" voranzutreiben. Ich bins nicht alleine, der da rumwurschtelt (ich bin nichtmal der "Chef" der Neuentwicklung), aber die Zitatesammlung wird natürlich ein Templatesystem nutzen - und noch sind es nur zwei/drei privilegierte Forumsbesucher, die sich solche Perlen der Rechtschreibkunst bookmarken und vormerken können, um sie hoffentlich bald in die Zitatesammlung eintragen zu dürfen (nein, einen Termin bis zur Fertigstellung gibt es noch nicht).
Editoren wie Homesite.
Ups. Nein, das kommentiere ich lieber nicht.
Klar wenn man seinen Kunden 0815-Lösungen liefert kann man auch irgendwelche Tamplates zurückgreifen.
Das ist ein prinzipielles Mißverständnis. Die Arbeit mit Templatesystemen verlangt, wie Sven es sehr schön umrissen hat, sogar deutlich mehr als bloß "0815". Das, was du hier im Forum zu sehen bekommst, beruht durchgängig auch auf Templates. Templatesysteme gehören meiner Ansicht nach zur "hohen Kunst" des Webdesigns, weil sie die Einheitlichkeit eines Projekts gewährleisten können.
Die Frage ist, wie "groß" ein Projekt sein muß, damit sich der Einsatz eines Templatesystems zur Vereinheitlichung der Anzeige projektzugehöriger Seiten lohnt. Bei einem solchen riesigen Ding wie selfhtml.org wirst du kaum in Abrede stellen, daß ein Templatesystem sogar zwingend erforderlich scheint. Aber nimm mal an, daß du ein Projekt bauen sollst, das vielleicht nur 20 Einzelseiten umfaßt und dabei keine einzige Seite mit irgendeinem Formular enthält. Bei einem solchen "kleinen" Projekt ist es Unsinn, Codeschnipsel oder ganze Bausteine in einer Datenbank speichern und über ein Templatesystem zusammensetzen zu wollen. Wird es allerdings ein "großes" Projekt, zu dem beispielsweise ein Forum, ein Gästebuch, ein Shop, ein CMS und vielleicht noch ein paar andere interaktive Seiten gehören sollen - ja, dann lohnt es sich, über ein Templatesystem nachzudenken.
Templatesysteme können ausgesprochen nützlich und hilfreich sein, das steht außer Frage. Wie bei allen konzeptionell guten Ideen im Internet scheint mir da aber derzeit eine Begeisterung eingesetzt zu haben, die sich bei längerer Laufzeit von selbst erledigen wird. Vor allem sind Templatesysteme eines _nicht_: sie sind keine Entschuldigung für Faulheit. Man darf sich nicht mit der Haltung "mein Template wirds schon richten" zurücklehnen und invaliden Code an die Vorlagen liefern. Das kann im Extremfall zu einer Vervielfältigung von Invalidität (codebezogen) führen.
Templatesysteme bedeuten im Webdesign ungefähr dasselbe wie die Gentechnologie in der Biologie. Man kann mit einer winzigen Änderung am Code (manchmal nur ein Punkt oder ein falsch gesetztes Komma) eine ganze Generationsfolge von "Nachkommen" derart beeinflussen, daß sie nur noch Monster sein können. In der Biologie bedeutet das eine Verarmung des Genpools. Im Webdesign bedeutet es, daß eine bestimmte Modeerscheinung eine Weile überhand nimmt. Macht nichts. Beides ist von vornherein zum Aussterben selektiert.
Es hängt davon ab was man für wen wie macht.
Wow, du lieferst in _einem_ posting gleich _zwei_ Sätze für die Zitatesammlung. Einen, der in die Rubrik "Humor" gehört, und einen, der aufgrund seiner geradezu lasziven Allgemeingültigkeit in die Kategorie "ewig gültige Weisheiten" einzuordnen ist. Das schafft normalerweise keiner. Das ehrt dich.
Grüße aus Berlin
Christoph S.