Siechfred: Niedersächsische Steuerverwaltung setzt auf SuSE-Linux

Hell-O!

Die Linux-Verfechter unter euch wird's freuen:
"12.000 PCs der niedersächsischen Steuerverwaltung rüsten um auf Linux" (PM der OFD Hannover vom 31.05.2006).

Damit setzt Niedersachsen nach eigenen Angaben als erstes Bundesland statt auf MS-Produkte auf OpenSource. Bemerkenswert übrigens, dass hier kein Umstieg von einem MS-Betriebssystem, sondern von Solaris statt fand.

Ich gebe gerne zu, dass meine Linux-Kenntnisse gen Null tendieren, wage aber zu fragen, ob es denn tatsächlich kostengünstiger ist, Open Source in Form von Linux zu verwenden (die Diskussion gab's ja hier schon mal). Klar fallen keine Anschaffungs- bzw. Lizenzkosten an. Aber ich habe meine Zweifel, dass langfristig gesehen Linux gegenüber Windows die kostengünstigere Variante ist, denn letztlich wird es m.E. nur zu einer Umverteilung der Kosten kommen. Und ich denke, dass die ersten Stellenangebote für entsprechende Informatiker nicht lange auf sich warten lassen.

Siechfred

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  1. Ich gebe gerne zu, dass meine Linux-Kenntnisse gen Null tendieren, wage aber zu fragen, ob es denn tatsächlich kostengünstiger ist, Open Source in Form von Linux zu verwenden (die Diskussion gab's ja hier schon mal). Klar fallen keine Anschaffungs- bzw. Lizenzkosten an. Aber ich habe meine Zweifel, dass langfristig gesehen Linux gegenüber Windows die kostengünstigere Variante ist, denn letztlich wird es m.E. nur zu einer Umverteilung der Kosten kommen. Und ich denke, dass die ersten Stellenangebote für entsprechende Informatiker nicht lange auf sich warten lassen.

    Und win Windows System läuft ohne Admins?

    Ich kann mich täuschen, aber soweit ich das überblicke, werden Fachleute die sich mit M$ Produkten auskennen nicht schlechter bezahlt als Linuxfachleute.

    Struppi.

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    1. Hell-O!

      Und win Windows System läuft ohne Admins?

      Nein, sicher nicht :-)

      Ich kann mich täuschen, aber soweit ich das überblicke, werden Fachleute die sich mit M$ Produkten auskennen nicht schlechter bezahlt als Linuxfachleute.

      Auch das dürfte so richtig sein. Aber ist es nicht so, dass Linux-Systeme mehr an Pflege durch angestellte Fachkräfte bedürfen als Windows, das von Haus aus mit entsprechendem Support aufwartet? Natürlich lassen sich Microsoft und seine Partner diesen Support bestens bezahlen, diese Kosten hat man bei Linux in der Form vermutlich nicht. Dafür braucht man aber speziell ausgebildete Fachkräfte. Das lässt mich befürchten, dass sich die Kosten letztlich nur umverteilen und dass die Entscheidung für Linux eher eine politisch motivierte war.

      Siechfred

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      1. Tachchen!

        Das lässt mich befürchten, dass sich die Kosten letztlich nur umverteilen und dass die Entscheidung für Linux eher eine politisch motivierte war.

        1. Das wäre aus meiner Sicht nicht zwingend negativ. Es ist die Aufgabe der
        Politik, Entscheidungen zu treffen zum Wohle der Gesamtheit.
        Da muss die Entscheidung gegen einen amerikanischen Weltmarktführer keine
        schlechte sein.

        2. Letztlich rechnen sich alle - mehr oder weniger subjektiv motiviert - die
        Finger wund, was welches Modell wohl kosten könnte und seit Jahren kann somit
        jeder auf eine "wissenschaftliche Berechnung" verweisen, die seinen Absichten
        am besten in den Kram passt.
        Letztlich werden nur Aktionen wie diese im Laufe der Jahre Klarheit bringen.
        Schon allein darum halte ich sie für begrüßenswert.

        Gruß

        Die schwarze Piste

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        1. Hell-O!

          Da muss die Entscheidung gegen einen amerikanischen Weltmarktführer keine schlechte sein.

          In der Tat. Nur sollte man (wenn dem so wäre) auch ehrlich sein und die Gründe beim Namen nennen. Und ich habe die auf eigene Erfahrungen aus der Steuerverwaltung gestützte Befürchtung, dass die Einführung von Linux mitnichten zu einer spürbaren Kostenreduzierung führen wird.

          Siechfred

          --
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  2. gudn tach!

    Damit setzt Niedersachsen nach eigenen Angaben als erstes Bundesland statt auf MS-Produkte auf OpenSource. Bemerkenswert übrigens, dass hier kein Umstieg von einem MS-Betriebssystem, sondern von Solaris statt fand.

    ich hab zwar keine ahnung von solaris und dem ganzen zeug da, aber die gewoehnlichen argumente bei windows vs. linux greifen hier ja gar nicht. (der thread scheint mir allerdings wieder in diese richtung zu laufen.)
    es gibt ja auch opensolaris, was vielleicht eine wesentlich einfachere umstellung bedeutet haette.
    allerdings entwickelt sich linux schneller und man findet leichter/mehr leute, die sich damit auskennen.

    "Seit der Jahrtausendwende wurde immer wieder überlegt [...]"
      "Die Gründe für dieses Bestreben liegen auf der Hand: Frei zugängliche Quellen, keinerlei Lizenzkosten [...]"

    das hoert sich danach an, als waere windows schon im vornherein gar nicht im gespraech gewesen.

    prost
    seth