Ashura: Debian: PPPoE-Verbindungsaufbau erfolglos

Hallo.

Ich habe schon seit längerer Zeit ein Problem mit dem Aufbauen einer Internetverbindung unter meinem Debian-System.
Wenn ich mein Debian-System neu starte, kann ich mir gewiss sein, dass keine Verbindung möglich ist.

Die Ausgabe von ifconfig:

eth0      Protokoll:Ethernet  Hardware Adresse 00:02:2A:D7:D4:F0
          inet Adresse:192.168.0.1  Bcast:192.168.0.255  Maske:255.255.255.0
          UP BROADCAST MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
          RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
          RX bytes:0 (0.0 b)  TX bytes:0 (0.0 b)
          Interrupt:185 Basisadresse:0xd800

lo … (dürfte nicht relevant sein)

Ich baue meine Verbindung normalerweise per „pon“ (also „pppd call dsl-provider“) auf.

In meiner /etc/ppp/peers/dsl-provider steht:

noipdefault
usepeerdns
defaultroute
replacedefaultroute

hide-password
connect "/usr/bin/wvdial --chat dsl-provider"
noauth
persist
mtu 1492

lcp-echo-interval 20
lcp-echo-failure 3
noaccomp
default-asyncmap
plugin
rp-pppoe.so
eth0
plugin rp-pppoe.so eth2
user "****************************@t-online.de"

Die Ausgabe von plog:

Mar 10 12:09:00 apache pppd[5883]: Timeout waiting for PADO packets
Mar 10 12:09:00 apache pppd[5883]: Unable to complete PPPoE Discovery

Laut dem, was ich in Erfahrung bringen konnte, sendet mein System beim Aufbau einer PPPoE-Verbindung PADI-Pakete und sollte vom Provider als Antwort PADO-Pakete erhalten, was hier nicht der Fall ist.

Wie man an diesem Posting hier aber sehen kann, kann ich zumindest unter Windows problemlos eine Verbindung herstellen. Meine „Lösung“ sieht normalerweise so aus, dass ich mein Debian-System mehrmals neu starten muss, bevor der Verbindungsaufbau erfolgreich ist.

Ein einziges Mal war auch /etc/init.d/ifupdown force-reload hilfreich, aber auch dies zeigt keine Wirkung. Momentan kann ich trotz mehrmaligen Neustarts unter Debian überhaupt keine Verbindung mehr herstellen.

In diesem Thread unter debianforum.de werden auch einige Diagnosemöglichkeiten genannt. Aber auch ein „pppoe -I eth1 -A“ bringt nur einen Timeout beim Warten auf PADO-Pakete.

Was kann ich tun? Das ist das Einzige, was ich als überaus lästig empfinde und wo ich keine Idee habe, wo ich Lösungsansätze suchen könnte.

Einen schönen Freitag noch.

Gruß, Ashura

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  1. Hallo Ingrid.

    plugin
    rp-pppoe.so
    eth0
    plugin rp-pppoe.so eth2

    Die zweite plugin-Zeile habe ich nun einmal entfernt, sie stand seit der Installation des Systemes dort.

    Geändert hat dies aber auch nichts. Ich bekomme einfach keine Verbindung (sprich: keine PADO-Pakete) unter meinem Debian-System.

    Gruß, Ashura

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  2. Hallo Ingrid.

    So wie es momentan aussieht, liegt der fehler wohl bei meiner Hardware.
    Versuche ich, über eth0 eine Verbindung aufzubauen, erhalte ich besagte Fehlermeldung; die Leitung ist tot.

    Doch nun habe ich einmal testweise das Netzwerkkabel in eine meine anderen Karten (ich habe insgesamt 3) eingesteckt und damit über eth1 versucht meine Verbindung aufzubauen: funktioniert!

    Ich habe den betreffenden plugin-Eintrag in „/etc/ppp/peers/dsl-provider“ geändert und eth1 mittels ifconfig aktiviert. Danach konnte ich wie gewohnt per „pon“ die Verbindung aufbauen. Bei Gelegenheit werde ich testen, ob eth2 genauso gut funktioniert.

    Dank an alle, die sich Gedanken über mein Problem gemacht haben.

    Einen schönen Samstag noch.

    Gruß, Ashura

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    1. Hallo Ashura,

      So wie es momentan aussieht, liegt der fehler wohl bei meiner Hardware.

      früher gab es für Netzwerkkarten auf der Treiberdiskette Diagnosewerkzeuge, typischerweise für DOS. Vielleicht hast Du diese Dateien sogar in Deinem Archiv, vielleicht gibt es etwas beim Hersteller.

      Freundliche Grüße

      Vinzenz

      1. Hallo Vinzenz.

        So wie es momentan aussieht, liegt der fehler wohl bei meiner Hardware.

        früher gab es für Netzwerkkarten auf der Treiberdiskette Diagnosewerkzeuge, typischerweise für DOS. Vielleicht hast Du diese Dateien sogar in Deinem Archiv, vielleicht gibt es etwas beim Hersteller.

        Etwas Vergleichbares wurde ja in besagtem Thread im Debian-Forum geschrieben:

        Mit "pppoe -I eth1 -A" kann ich nun testen, ob die Verkabelung stimmt und der AC reagiert;

        Nur mit der Rückmeldung bzgl. der PADO-Pakete konnte ich nichts anfangen.

        (BTW: Wenn es wirklich am Adapter liegt, warum kann Windows dann wunderbar darüber verbinden? Merkwürdig.)

        Einen schönen Samstag noch.

        Gruß, Ashura

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        1. Hallo Ashura,

          (BTW: Wenn es wirklich am Adapter liegt, warum kann Windows dann wunderbar darüber verbinden? Merkwürdig.)

          vielleicht liegt dies am Modus, in dem die Netzwerkkarte betrieben wird. Es gibt Karten, die musst Du für Linux vorher unter DOS im richtigen Modus initialisieren. (Die sollten zwar der Vergangenheit angehören, aber ich hatte auch schon solche unter den Fingern).

          Um was für eine Netzwerkkarte handelt es sich denn?

          Freundliche Grüße

          Vinzenz

          1. Hallo Vinzenz.

            (BTW: Wenn es wirklich am Adapter liegt, warum kann Windows dann wunderbar darüber verbinden? Merkwürdig.)

            vielleicht liegt dies am Modus, in dem die Netzwerkkarte betrieben wird.

            Kann ich nicht ausschließen. Schon seit Anfang an (seit der Installation meines Debian-Systemes) bestand schon das Problem mit der instabilen Verbindungssicherheit. Wenn die Verbindung einmal aufgebaut war, war alles in Ordnung. Aber wie ich schon schrieb, war das Wiederverbinden nach einem kompletten Systemneustart ein reines Glücksspiel.

            Um was für eine Netzwerkkarte handelt es sich denn?

            Gute Frage. Mein Motherboar ist ein ASRock K7S8X und die Informationen zum Onboard-Adapter sind recht spärlich:

            802.3u, 10/100 Ethernet LAN, WOL supported

            Das Kernelmodul, was sich für den Onboard-Adapter verantwortlich fühlt, heißt übrigens „sis900“, falls dies weiterhilft.

            Die anderen beiden Adapter sind beide „Realtek 8139“-Karten und verrichten wunderbar ihren Dienst.

            Einen schönen Samstag noch.

            Gruß, Ashura

            --
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            1. Hallo Ashura,

              Gute Frage. Mein Motherboar ist ein ASRock K7S8X und die Informationen zum Onboard-Adapter sind recht spärlich:

              Das Kernelmodul, was sich für den Onboard-Adapter verantwortlich fühlt, heißt übrigens „sis900“, falls dies weiterhilft.

              Laut Recherche ist das richtig und Probleme mit dieser datieren aus der Zeit von 2003 und Kernel 2.4.18 oder 2.4.20. Ich gehe mal davon aus, dass Deine Kernelversion aktueller ist. (das Archiv weiß wahrscheinlich mehr :-))

              Freundliche Grüße

              Vinzenz

              1. Hallo Vinzenz.

                Laut Recherche ist das richtig und Probleme mit dieser datieren aus der Zeit von 2003 und Kernel 2.4.18 oder 2.4.20.

                Ah, also kein Einzelfall.

                Ich gehe mal davon aus, dass Deine Kernelversion aktueller ist.

                Ja, momentan 2.6.15.

                (das Archiv weiß wahrscheinlich mehr :-))

                Welches Archiv? Das hiesige?

                Einen schönen Sonntag noch.

                Gruß, Ashura

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