Der Martin: Webserver On A Stick

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Hallo Sven,

außerdem haben Flash-Speicher sowieso eine Logik eingebaut, die Schreiboperationen möglichst auf verschiedene Sektoren zu verteilen

Das wäre mir neu. Dann müßte der Stick ja die vom Hostrechner verwendeten Dateisysteme alle kennen, um Schreiboperationen intern umzumappen.

nein, du denkst noch auf einer zu hohen Abstraktionsebene. ;-)
Es genügt ja, wenn dieses dynamische Mapping erst auf Hardwareebene, also beim Adressieren des Speicherchips erfolgt. Das wäre technisch kein großes Problem. Der Memory Controller auf dem Stick müsste nur eine zusätzliche Übersetzungstabelle (SektorNumber/physAddress) dazwischenschalten, die bei jedem Schreibzugriff auf einen Sektor diesen auf eine andere physikalische Adresse umlegt. Das ist zwar zusätzlicher Verwaltungsaufwand, und ich weiß nicht, ob das tatsächlich implementiert wird. Ich habe allerdings auch schon Gerüchte gehört, die so etwas vermuten lassen.

Meine Information ist, dass das FAT-Dateisystem sich besonders schädlich auf USB-Flashspeicher auswirkt, weil jeder Schreibzugriff immer auch einen Schreibzugriff auf die FAT bewirkt.

Wenn die Abbildung Sektornummer zu Speicheradresse konstant ist, hast du Recht. Das gilt aber für NTFS ebenso, denn auch bei diesem Filesystem bleiben bestimmte Kontrollstrukturen (File Tables) nach der Formatierung immer an derselben Stelle, und deren Inhalte werden auf bei fast allen Schreibzugriffen aktualisiert.

So long,
 Martin

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Die meisten Menschen werden früher oder später durch Computer ersetzt.
Für manche würde aber auch schon ein einfacher Taschenrechner genügen.