petra: Jugendschutz Gewalt Porno Internet und Tauschbörsen

Guten Morgen Programmierergemeinde,
ich befürchte, das mein 14 jähriger Sohn das Internet
benutzt, um sich Seiten mit zweifelhaftem Inhalt anzuschauen.
Untermauert wird meine Befürchtung dadurch, daß immer nachdem er am Rechner war, der Verlauf gelöscht wurde.
Gibt es irgendeine Möglichkeit die besuchten Seiten wieder sichtbar zu machen?
Ich möchte ungern gleich mit der Holzhammer Methode kommen und seine Rechte mittels Jugendschutzprogrammen einzuschränken.
Falls jemand Erfahrung mit dem Thema Kinder und Internet hat, bin ich für Eure Meinung dankbar.
Schönen Sonntag noch
Petra

  1. Hallo Petra!

    Ich möchte ungern gleich mit der Holzhammer Methode kommen und seine Rechte mittels Jugendschutzprogrammen einzuschränken.
    Falls jemand Erfahrung mit dem Thema Kinder und Internet hat, bin ich für Eure Meinung dankbar.

    Ich habe einige Erzieherinnen im Bekanntenkreis und diese würden Dir zu diesem  Thema - glaube ich - wie folgt antworten. Dass Du Deinem Sohn die Möglichkeit gibst das Internet zu nutzen ist löblich. Ohne einschränkende Programme würde ich ihn aber nicht alleine surfen lassen. Zumindest derzeit nicht. Wieso begleitest Du ihn nicht einfach einmal bei seinem "Ausflügen". Ich finde die offene Herangehensweise die bessere, als ihm mittels Verlauf o.ä. hinternher zu schnüffeln. Meines Erachtens ist dies sogar die schädlichere Variante und untergräbt das Vertrauensverhältnis noch mehr als eine direkte Ansprache.

    Schönen Gruß

    Afra

  2. Hallo petra,

    Guten Morgen Programmierergemeinde,
    ich befürchte, das mein 14 jähriger Sohn das Internet
    benutzt, um sich Seiten mit zweifelhaftem Inhalt anzuschauen.
    Untermauert wird meine Befürchtung dadurch, daß immer nachdem er am Rechner war, der Verlauf gelöscht wurde.
    Gibt es irgendeine Möglichkeit die besuchten Seiten wieder sichtbar zu machen?

    Also, selbst wenn es sie gäbe (keine Ahnung) fände ich es nicht nett von dir, deinem Sohn in dieser Weise nachzuspionieren. Dass er sich in dem Alter sexuell orientieren möchte, darüber würde ich mir keine Gedanken machen, eher schon, wenn das nicht der Fall wäre! Dass er nicht möchte, dass seine Mutter das mitbekommt, finde ich auch ganz normal. Respektiere seine Privatsphäre!

    Ich möchte ungern gleich mit der Holzhammer Methode kommen und seine Rechte mittels Jugendschutzprogrammen einzuschränken.

    Da wirst du auch wenig Erfolg mit haben, denn Jugendliche in dem Alter finden sehr schnell heraus, wie sie die umgehen können.

    Hat dein Sohn eigentlich ein Mobiltelefon mit der Möglichkeit Filme abzuspielen? Da gilt es zurzeit wohl auf den Schulhöfen als "chic", Enthauptungszenen westlicher Geiseln durch islamistische Terroristen auszutauschen. Darüber würde ich mir mehr Gedanken machen und dann auch drastisch einschreiten.

    Gruß Gernot

    1. Hallo Gernot,

      Hat dein Sohn eigentlich ein Mobiltelefon mit der Möglichkeit Filme abzuspielen? Da gilt es zurzeit wohl auf den Schulhöfen als "chic", Enthauptungszenen westlicher Geiseln durch islamistische Terroristen auszutauschen. Darüber würde ich mir mehr Gedanken machen und dann auch drastisch einschreiten.

      Immer noch besser als selbst gedrehte Gewaltvideos...

      Johannes, der an seiner Schule von derartigen Dingen glücklicherweise noch nichts mitgekriegt hat.

      --
      WM-Tippspiel: http://zeller-johannes.de/wmtipp/
      ie:% fl:( br:< va:| ls:[ fo:) rl:) n4:? ss:| de:] js:| ch:} sh:) mo:| zu:)
  3. Moin,

    Ich möchte ungern gleich mit der Holzhammer Methode kommen und seine Rechte mittels Jugendschutzprogrammen einzuschränken.
    Falls jemand Erfahrung mit dem Thema Kinder und Internet hat, bin ich für Eure Meinung dankbar.

    Ich denke, dein Ansatz, nach anderen Wegen als nach Verboten zu suchen, ist schon richtig. Ist dein Sohn nämlich kompetent genug im Untergang mit dem PC, um seine Spuren zu verwischen, wird er entweder auch kompetent genug sein, das "Jugendschutzprogramm" (bewusst in Anführungstriche geschrieben, da ich da keinen Jugendschutz erkennen kann) auszuhebeln oder seine vermeintlichen Aktivitäten anderswo verlagern.

    Nach meiner Erfahrung (bin selbst Vater) klappt das nur mit Selbstbewusstsein (des Kindes). Frage ihn (oder der Herr Papa) doch einfach mal nach "schmutzigen Seiten" oder schütze Interesse nach einem brandaktuellem Kinofilm vor und lerne so "seine" Sicht der Dinge kennen und hake dort mit der Erziehung und Aufklärung ein und vermittle deine Sicht der Dinge und kläre über Folgen und Gefahren auf. Ziel sollte es m.E. ein, dass das Kind die Gefahr erkennen und - selbstdistanziert - beschreiben kann.

    Vielleicht hilft ein Blick auf unsere Jugend. Unsere Eltern haben vor 25, 30 Jahren (zu unserer Zeit waren wohl Drogen _das_ Problem der Elterngeneration) häufig genug vergeblich versucht, uns den Umgang mit Verbotenem zu verbieten. Ich glaube im Nachhinein auch nicht, dass die meisten unserer Eltern je davon überzeugt waren, dass es klappten wird. Sie haben uns aber - überwiegend - die Fähigkeit mitgegeben, Fehler zu machen _und_ aus ihnen lernen zu können. Heutzutage nennt man das - z.B. im Bezug auf Medien - "Medienkompetenz". Wir werden unseren Kinder nicht helfen, wenn wir schlicht verbieten und sonst nichts tun. Wir müssen auch erziehen. Erziehen heißt für mich, das meine Tochter (dein Sohn), die Fähigkeit hat, mit dem PC und dem Internet umzugehen, dass sie genügend Einsicht in die Dinge hat, um das Medium selbst- und sozialverantwortlich zu nutzen. Unsere Kinder sind ja keine Hundewelpen, denen wir irgendwelche Verhaltensmuster anerziehen, sie sind Menschen, die echt prima immer wieder - und jedes mal mit Freude - Fehler machen werden, machen wollen und wohl auch machen sollen. Unsere Aufgabe ist die Herkulesaufgabe, Ihnen genügend Kraft und Selbstbewusstsein zu geben, die (ihre) Fehler selbst zu erkennen und ihr Verhalten anschließend selbst zu regulieren. Das ist scheiße schwer, klappt nicht immer und hat viel mit Frust zu tun. Aber was Besseres ist mir auch nie eingefallen. Eltern sein ist schön was ziemlich Blödes, aber nur manchmal :-)

    Viele Grüße

    Swen Wacker

  4. Hi petra,

    ich befürchte, das mein 14 jähriger Sohn das Internet benutzt, um sich Seiten mit zweifelhaftem Inhalt anzuschauen.

    Das ist sehr wahrscheinlich, der Kontakt von Jugendlichen (und Ehemännern) mit Pornographie ist nicht zu verhindern. Ich musste in dem Alter noch nach Amsterdam fahren, um einen Eindruck von den Segnungen der Pornografie und sämtlicher Perversionen zu gewinnen.

    Gibt es irgendeine Möglichkeit die besuchten Seiten wieder sichtbar zu machen?

    Du könntest Dir den Ordner mit temporären Dateien ansehen. Bist Du sicher, dass Du das willst? Anscheinend ist der Zeitpunkt gekommen, an dem sich Dein Sohn mit Dingen auseinandersetzt, wo Du ihm nur noch sehr indirekt oder gar nicht helfen kannst. Sagen wir mal, Du fändest in den temporären Dateien allerlei Perverses, wie würde das Dein Verhältnis zu Deinem Sohn verändern? Positiv? Will man mit 14 mit seiner Mutter über diese Dinge reden? Kann man das überhaupt?

    Falls jemand Erfahrung mit dem Thema Kinder und Internet hat, bin ich für Eure Meinung dankbar.

    Das Internet ermöglicht den Zugang zu einer Reihe von Dingen, die Produkt unserer Gesellschaft sind, die unverblümte Darstellung der Gewalt gegen Frauen als sexuell erregend, Nazi-Scheiß, Gewaltverherrlichung, Perversionen, realer Tod als Gruselschocker usw., auch unsere Kinder werden damit konfrontiert, geraten in rechtlich zweischneidige Situationen usw.

    Die Fragen, die Du Dir privat stellst, sind auch Fragen an alle:

    • Will man das kontrollieren?
    • Ist das noch kontrollierbar?
    • Welche Wirkung hat das auf unsere Kinder?
    • Haben unsere Jugendlichen die Kraft, trotz der Realität von Zwangsprostitution, extremem Umgang mit Menschen, Liebe, Tod eine sympathische Persönlichkeit zu entwickeln und Mensch zu bleiben?

    Wirklich vom Gefühl her würde ich sagen, Du hältst Dich am besten da heraus, die erste reale Freundin wird ihm schon zeigen, dass Frauen etwas anders funktionieren aals in den einschlägigen Darstellungen des Netzes. Ich hätte mir mit 14 kaum etwas Schlimmeres vorstellen können, als meine sexuellen Phantasien ausgerechnet mit meiner Mutter zu diskutieren...

    Viele Grüße
    Mathias Bigge

    1. Hello,

      Das ist sehr wahrscheinlich, der Kontakt von Jugendlichen (und Ehemännern) mit Pornographie ist nicht zu verhindern. Ich musste in dem Alter noch nach Amsterdam fahren, um einen Eindruck von den Segnungen der Pornografie und sämtlicher Perversionen zu gewinnen.

      Ach, da war ich in der 12. Klasse auch mit dem Physik-Lehrer und den/die zweite Begleitung habe ich vergessen...

      Aber die nächtlichen Schaufenster-Rundgänge haben uns doch inspieriert...

      Harzliche Grüße vom Berg
      http://www.annerschbarrich.de

      Tom

      --
      Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
      Nur selber lernen macht schlau

  5. Hallo Petra und andere besorgte Eltern,

    ich verfolge diesen Thread mit sehr viel Interesse. Ich habe selbst noch kein Kind, habe aber alle Poren geöffnet für Informationen über wie es wohl sein wird.

    Ich frage mich welche Gefahren das Internet für ein Kind birgt. Warum sind alle so besorgt, dass Teenager alleine im Internet surfen? Was gibt es dort zu sehen, was einem Kind ernsthaften Schaden zufügen kann?

    Viele Grüße,
    Cruz

    1. Hi there,

      Ich frage mich welche Gefahren das Internet für ein Kind birgt. Warum sind alle so besorgt, dass Teenager alleine im Internet surfen? Was gibt es dort zu sehen, was einem Kind ernsthaften Schaden zufügen kann?

      Die Lügen der Politiker und die Gier der Contentmafia?

      1. gudn tach!

        Ich frage mich welche Gefahren das Internet für ein Kind birgt. Warum sind alle so besorgt, dass Teenager alleine im Internet surfen? Was gibt es dort zu sehen, was einem Kind ernsthaften Schaden zufügen kann?

        Die Lügen der Politiker und die Gier der Contentmafia?

        nein. extrem-pornos und kinder-quaelereien.

        imho geht es weniger um das, _was_ man sieht, sondern _wie_ man es verarbeitet, sonst laesst man sich auch von der raffaello-werbung verarschen.

        ich halte es sogar fuer _wichtig_, dass kinder mit dem zeug, dass es so gibt, sukzessive in adaequaten dosen konfrontiert werden, damit sie nicht wie die flanders-kinder nach dem konsumieren einer mal etwas heftigeren comicserie gleich extrem verstoert sind und das interesse am abschlachten bekommen.

        prost
        seth

        1. hi,

          ich halte es sogar fuer _wichtig_, dass kinder mit dem zeug, dass es so gibt, sukzessive in adaequaten dosen konfrontiert werden,

          Kinder in Dosen?
          Mann, bist du fies.

          gruß,
          wahsaga

          --
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          #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
          1. gudn tach!

            ich halte es sogar fuer _wichtig_, dass kinder mit dem zeug, dass es so gibt, sukzessive in adaequaten dosen konfrontiert werden,

            Kinder in Dosen?
            Mann, bist du fies.

            ist nicht auf meinem mist gewachsen.

            prost
            seth

    2. hi,

      Warum sind alle so besorgt, dass Teenager alleine im Internet surfen?

      Und wenn "alle" so besorgt darüber sind - dann frage ich mich, _warum_ sie sie alleine dort surfen lassen?

      Ich denke, eine "Begleitung" beim Surfen - ggf. nur anfänglich, oder auch sporadisch, nicht dauerhaft - sollte zum Aufbau der schon angesprochenen "Medienkompetenz" dazugehören.

      gruß,
      wahsaga

      --
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      1. Hi wahsaga,

        Ich denke, eine "Begleitung" beim Surfen - ggf. nur anfänglich, oder auch sporadisch, nicht dauerhaft - sollte zum Aufbau der schon angesprochenen "Medienkompetenz" dazugehören.

        Für kleine Kinder ja, aber kannst Du Dir vorstellen, dass ein 14-jähriger mit Mutti surft!?

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

        1. hi,

          Für kleine Kinder ja, aber kannst Du Dir vorstellen, dass ein 14-jähriger mit Mutti surft!?

          Wieso nicht? Muss ja nicht dauernd sein.
          Aber das Gespräch darüber, welches Seiten besucht werden, und warum, kann man doch ab und zu mal führen - Interessen ausloten, selber Seiten dazu vorschlagen, Reaktionen beobachten ...

          gruß,
          wahsaga

          --
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        2. Hello,

          Ich denke, eine "Begleitung" beim Surfen - ggf. nur anfänglich, oder auch sporadisch, nicht dauerhaft - sollte zum Aufbau der schon angesprochenen "Medienkompetenz" dazugehören.
          Für kleine Kinder ja, aber kannst Du Dir vorstellen, dass ein 14-jähriger mit Mutti surft!?

          Ja. Solange Mutti und Sohn auch noch gemeinsame Interessen haben und sich noch unterhalten...
          Das habe ich aber erst hier oben auf dem Berg gelernt, dass das durchaus normal sein kann.
          In Braunschweig war die Seperation der Generationen soch schon erheblich brutaler.

          Harzliche Grüße vom Berg
          http://www.annerschbarrich.de

          Tom

          --
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  6. Hallo Petra,

    ich befürchte, das mein 14 jähriger Sohn das Internet
    benutzt, um sich Seiten mit zweifelhaftem Inhalt anzuschauen.
    Untermauert wird meine Befürchtung dadurch, daß immer nachdem er am Rechner war, der Verlauf gelöscht wurde.

    Dann wird es höchstwahrscheinlich auch so sein. Ich bin vielleicht noch am ehesten ein Vertreter der "jüngeren" Generation (vor Kurzem 18 geworden). Ich würde auch bezweifeln dass es ernsthaft schädliche Inhalte im Internet gibt die auch nicht irgendwie anderswo zu beschaffen wären (Ok, ich lebe in Berlin...). Auch wenn ich nichts zu verbergen habe würde ich meiner Mutter _sehr_ sauer sein wenn sie meinen Verlauf anschauen würde. Das weckt Rebellionsgefühle und führt zu einer Verschlimmerung der Lage. Ich selbst habe dieses Alter ohne Internet durchlebt, kann also nicht aus Erfahrung sprechen, jedoch aus Erinnerung an vieler meiner Freunde in diesem (ungefähren) Alter. Klar haben die sich an diversen Gewaltseiten aufgegeilt, aber ich würde nicht sagen dass die irgendwelche psychischen Schäden davongetragen haben. In einer Einschränkung durch "Jugendschutzprogramme" seh ich auch die Gefahr dass sich im schlimmsten Fall das Kind seine Erfahrung in diesem Bereich einfach in späteren Jahren sammelt, was m.E. eher schädlicher ist.
    Ein Gespräch über "schmutzige" Seiten mit deinem Kind könnte verhindern dass sie noch "schmutziger" werden, dein Kind wirst du jedoch nicht dadurch hindern können, seine Erfahrungen zu sammeln.

    Viele Grüße!
    Felix ( dessen Mutter auch Petra heißt ;) )

    --
    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    René Descartes
  7. Sup!

    Interessanterweise löscht der Internet Explorer nicht die Cookies, die möglicherweise auf dem Rechner hinterlegt wurden. Vielleicht sind die ja aufschlußreich...

    Wenn Dein Sohn natürlich intelligent ist und einen vernünftigen Browser benutzt, dann findest Du vielleicht wenig.
    Es gibt auch Tools, die gelöschte Dateien wiederfinden können; zudem bestünde die Möglichkeit, einen Web-Proxy zu installieren, so dass Du die angesurften URLs sehen könntest, sofern Dein Sohn das mit dem Web-Proxy nicht bemerkt (sollte er aber eigentlich nicht, wenn er nicht paranoid ist).

    Dass männliche Wesen im Internet nach Wichsvorlagen und Informationen über Sexualität suchen, sollte Dich aber eigentlich nicht verwundern. Normal ist auch die Tatsache, dass man als Jugendlicher ggf. nicht möchte, dass seine Mutter weiss, ob man jetzt auf kaffeebraune Schönheiten mit großen Brüsten in Strapsen oder auf Frauen beim Catchen in Schokosauce oder auf Männer in Latex-Polizei-Uniformen oder auf noch abgefahrenere Dinge steht. Genau so möchte man vielleicht nicht unbedingt, dass alle sonstigen Dinge, die man sich ansieht, offenbar werden; wenn Du z.B. in der Frauen-Union und Presbyterin in der Kirche bist und Dein Sohn sich die Seiten der APPD (eine sehr lustige Partei, wenn man sie nicht ernst nimmt) ansieht und im Internet die satanische Bibel liest (ein sehr lustiges Buch, wenn man es nicht ernst nimmt), dann ist es vielleicht für den Familienfrieden sehr förderlich, wenn Du nicht weisst, was er so tut.

    Ich will Dich natürlich nicht irgendwie verunsichern, darum noch ein paar beruhigende Worte:

    Im Endeffekt haben schon die Griechen und Römer über den Verfall der Sitten gejammert (O tempora, o mores!), aber die Welt ist trotz allem noch nicht untergegangen.
    Ich bin auch der Meinung, dass die Realität für Kinder und Jugendliche viel härter ist als virtuelle Realitäten und Web-Inhalte jemals sein können.

    Von daher würde ich empfehlen, darauf zu vertrauen, dass Dein Sohn schon wissen wird, was er tut. Die Chancen, ihn daran zu hindern, sein Glück (oder was auch immer) im Internet zu suchen, sind sowieso eher gering. Man muss auch loslassen können als Mutter, und so ;-)

    Gruesse,

    Bio

    --
    Der Mann im Ohr ist eine Frau
    1. gudn tach!

      Im Endeffekt haben schon die Griechen und Römer über den Verfall der Sitten gejammert (O tempora, o mores!), aber die Welt ist trotz allem noch nicht untergegangen.

      aeh...

      prost
      seth

      1. Sup!

        Welt != Reich?

        Gruesse,

        Bio

        --
        Never give up, never surrender!!!
    2. Hello,

      Interessanterweise löscht der Internet Explorer nicht die Cookies, die möglicherweise auf dem Rechner hinterlegt wurden. Vielleicht sind die ja aufschlußreich...

      Wenn Dein Sohn natürlich intelligent ist [...]

      Wieso? dazu muss er doch nur seiner Mutter hinterherschnüffeln und dann in diesem Forum nachlesen...
      Mit Intelligenz hat das noch nicht viel zu tun *gg*

      *scnr*

      Harzliche Grüße vom Berg
      http://www.annerschbarrich.de

      Tom

      --
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      Nur selber lernen macht schlau

  8. Hi,

    ich befürchte, das mein 14 jähriger Sohn das Internet
    benutzt, um sich Seiten mit zweifelhaftem Inhalt anzuschauen.

    Halte ich in diesem Alter für normal. Wenn er es nicht tun würde, solltest du dir ernsthafte sorgen machen (keine Ironie)

    Untermauert wird meine Befürchtung dadurch, daß immer nachdem er am Rechner war, der Verlauf gelöscht wurde.

    Nachdem du deinem Sohn nicht vertraust (beweisst den "Hinterherschnüffeln"), versteh ich diese Reaktion. Würde ich auch so machen, nur um dich zu ärgern :D

    Gibt es irgendeine Möglichkeit die besuchten Seiten wieder sichtbar zu machen?

    Sobald du aktivitäten mitloggst, wird das zu einem Problem in Punkto Persönlichkeitsrecht. Weiss ja nicht, wie es rechtlich aussieht, aber im Normalfall ist es strafbar, einen Rechner zu überwachen, wenn der Benutzer nicht darüber informiert wurde.
    Also, wenn du einen Proxy o.ä. einsetzt, solltest du deinem Sohn das mitteilen. (Auch wenn es rechtlich kein Problem gibt, würde ich das für Fair halten und dürfte weniger probleme machen, als wenn dein Sohn zufällig dahinterkommt. Ist immerhin ein absolut übler Vertrauensbruch)

    Ich möchte ungern gleich mit der Holzhammer Methode kommen und seine Rechte mittels Jugendschutzprogrammen einzuschränken.

    Hilft dir eh nur bedingt was, da entsprechende Webseitenbetreiber diese Progamm geziehlt zu umgehen versuchen.

    Falls jemand Erfahrung mit dem Thema Kinder und Internet hat, bin ich für Eure Meinung dankbar.

    Wenn es kein Vertrauen zwischen dir und deinem Sohn gibt, wird dir auch keine Technik helfen. Ich denke, dein Problem liegt ganz woanders. und zwar in dem Verhältnis zwischen deinem Sohn und dir.

    Sex wirst du nie vermeiden können, und mit 14 wird er darüber schon mehr wissen, als du :D
    Gegen Gewalt hilft nur entsprechende Erziehung und der Umgang, den dein Sohn pflegt.

    Hast du schonmal versucht, mit deinem Sohn darüber zu sprechen, warum er das macht und welche Seiten er besucht? Das wäre IMO der erste Schritt, dein Problem zu lösen.

    1. hi,

      Sex wirst du nie vermeiden können

      Hm, klingt nachvollziehbar - immer hat Petra ja schon einen Sohn.

      scnr,
      wahsaga

      --
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      1. Hm, klingt nachvollziehbar - immer hat Petra ja schon einen Sohn.

        Den hatte Maria auch, und angeblich hatte Josef damit nichts zu tun :D

        SCNR2

        1. hi,

          Hm, klingt nachvollziehbar - immer hat Petra ja schon einen Sohn.

          Den hatte Maria auch, und angeblich hatte Josef damit nichts zu tun :D

          Erst letztlich habe ich wieder mal gelesen, dass dieser Mythos auf einen schlichten Übersetzungsfehler zurückgehen soll:

          "[...] die falsche Interpretation der Jungfräulichkeit Mariens, deren Tradition auf einen Übersetzungsfehler (Jungfrau statt junge Frau) zurückgeht [...]"

          gruß,
          wahsaga

          --
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  9. Hello,

    ... den Internetzugang über einen Proxy zu gestalten würde z.B. helfen können.

    Ein Proxy schreibt auch Logs. Allerdings sollte der dann auch auf einer anderen Maschine wohnen, die nicht im Einflussbreich des Juniors steht.

    Harzliche Grüße vom Berg
    http://www.annerschbarrich.de

    Tom

    --
    Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
    Nur selber lernen macht schlau

  10. Guten Morgen Programmierergemeinde,

    Hallo,

    ich befürchte, das mein 14 jähriger Sohn das Internet
    benutzt, um sich Seiten mit zweifelhaftem Inhalt anzuschauen.

    Als 16-jähriger kann ich sagen, dass das (fast) _alle_ in dem Alter machen und dass du es nicht verhindern kannst.

    Untermauert wird meine Befürchtung dadurch, daß immer nachdem er am Rechner war, der Verlauf gelöscht wurde.
    Gibt es irgendeine Möglichkeit die besuchten Seiten wieder sichtbar zu machen?

    Lass es, dein Sohn wär dich nicht dankbar.

    Ich möchte ungern gleich mit der Holzhammer Methode kommen und seine

    Rechte mittels Jugendschutzprogrammen einzuschränken.

    Falls jemand Erfahrung mit dem Thema Kinder und Internet hat, bin ich für Eure Meinung dankbar.

    Schönen Sonntag noch
    Petra

    MfG