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Was ist der Sinn / Vorteil von RDF-Dateien?
Gunnar BittersmannHallo SELF-Community!
Ich habe gerade beim Stöbern durch das Forum einen Beitrag von wahsaga gelesen, der mich auf eine Seite geführt hat, auf der ich erstmalig den Begriff "RDF-Dateien" gelesen habe.
Ich habe jetzt eine Zeit lang gegoogelt und auch auf der ensprechenden Wikipediaseite nachgelesen, aber so ganz schlau werde ich nicht aus der ganzen Sache.
Kann mir von Euch wer erklären, wozu jetzt diese RDF-Dateien da sind? Bei welcher Art von Internetpräsenz macht sich sowas bezahlt und was sind dann die Vorteile, die man davon hat? Soll man sich damit beschäftigen und für eigene Seiten auch entsprechende RDF-Dateien erstellen?
Mit bestem Dank im Voraus und freundlichen Grüßen
Der Brombeermilchtrinker
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Hello out there!
Kann mir von Euch wer erklären, wozu jetzt diese RDF-Dateien da sind?
RDF ist eine Sprache im Semantic Web und dient dazu, Informationen aller Art maschinenlesbar zu notieren. RDF ermöglicht eine semantische Auszeichnung des Inhaltes, was HTML nicht bietet.
Anwendungen sind bspw. FOAF und RSS 1.0.
Bei welcher Art von Internetpräsenz macht sich sowas bezahlt und was sind dann die Vorteile, die man davon hat?
Wenn es sinnvoll ist, Daten semantisch auszuzeichen. Ich habe bspw. ein Adress-/Telefonverzeichnis in RDF/XML; daraus lassen sich dann je nach Verwendungszweck verschiedene Ausgaben erzeugen, XSLT bietet sich an. (Für Browser wird nach XHTML konvertiert.) Damit sind auch Sortierungen nach verschiedenen Kriterien möglich.
See ya up the road,
Gunnar--
„Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)-
Danke Euch, Gunnar und Mathias für Eure Antworten und Ausführungen. Es ist mir _etwas_ klarer jetzt. Zmindest weiß ich jetzt, wenn ich es richtig interpretiert habe, daß Otto Normalverbraucher das jetzt nicht unbedingt braucht bzw. anbieten muß. Ich wünsch Euch einen schönen Tag!
Liebe Grüße
Der Brombeermilchtrinker
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Hallo,
Mit RDF lassen sich ganz allgemein »Aussagen« machen nach dem Schema Subjekt - Prädikat - Objekt. Es gibt entsprechende Vokabulare, in denen die möglichen Prädikate sowie Objektklassen für die definiert werden. So können dann Aussagen über Personen, Institutionen, URIs (also auch Websites), geographische Plätze usw. gemacht werden. Sinn des ganzen ist das »Semantische Web«, d.h. computerlesbare Information, die man mit entsprechender Software abfragen und durchsuchen kann. Verbreitet sind die Vokabulare Dublin Core (Metadaten speziell für Web-Publikationen) und FOAF (Visitenkarten-artige Informationen zu einer Person, Kontaktnetzwerk usw.).
RDF/XML ist entsprechend eine XML-Sprache, die ein Austauschformat für solche geregelten Aussagen bereitstellt.
http://molily.de/rdf ist eine Art Sitemap in RDF und gleichzeitig eine Visitenkarte, das heißt, sie enthält ein FOAF-Profil und darüber hinaus Dublin-Core-Metadaten zu verschiedenen Dokumenten. »Bezahlt« macht sich genausowenig wie Metadaten in meta-Elemente in HTML-Dokumenten selbst. Große Suchmaschinen beachten diese Daten nicht, falls du darauf hinaus willst. Aber es gibt einige Web-Dienste, die insbesondere FOAF-Kontaktdaten auswerten (z.B. FOAF Explorer), wenngleich solche maschinenlesbaren Visitenkarten noch nicht weit verbreitet sind und die Dienste im Vergleich zu kommerziellen Kontaktplattformen entsprechend unpopulär.
Praktisch sinnvoll ist RDF mit Dublin Core und FOAF vor allem, wenn man gewisse (vor allem Meta-)Daten für andere maschinenlesbar anbieten will (z.B. als Web Service). Aber da setzen die meisten auf eigene, speziellere XML-Formate. Wenn man in die Richtung keine Ambitionen hat, braucht man sich m.E. auch nicht näher damit zu beschäftigen. Ein FOAF-Profil kann man sich auch ohne große RDF-Kenntnisse mit verschiedenen Tools erstellen.
Mathias
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Moin,
Kann mir von Euch wer erklären, wozu jetzt diese RDF-Dateien da sind?
Tim Tepasse hat hier im Forum einige sehr grundsätzliche Beiträge zu RDF geschrieben, allesamt m.M.n. lesenwert.
Viele Grüße
Swen Wacker