Hallo,
Verbote und Zensur sind mir ein Gräuel, aber Spielzeugpistolen
waren bei meinen Kindern tabu. Ich freue mich, dass mein Junior
Zivildienst geleistet hat, wortwörtlich eine LEISTUNG.
solche Beispiele sind genauso wenig aussagekräftig wie zugegebenrmassen mein eitles klasisches Gegenbeispiel, mich. Ich halte mich für sehr Gewaltfrei lebend, habe knapp zwei Jahre Zivildienst abgeleistet, denke das ich einigermassen sozial verträglich bin und habe seit ich denken kann Ballerspiele gespielt. Gut, Altersbedingt muste ich anfangs noch Karnevalspistolen nehmen und bin erst mit Doom in die virtuelle Ballerei eingestiegen (Hexenküche lasse ich mal aussen vor ;-)). Ich spiele immer noch ein Spiel, in dem ich fast jeden Tag mittels scharfer Waffen Wesen, ob humanoid oder nicht, schnetzel und dafür virtuell belohnt werde.
Wenn ich dann aber manchmal, also manchmal wirklich, dem Typen xy auf der Straße einfach eine scheuern will, wüste ich gar nicht, welche Befehle ich meinen muskeln geben müste. Alles in mir sträubt sich, es steigt immer nur Blut in meinen Kopf. (Mein Blut natürlich!)
Und ich muss mich wirklich beherrschen, spielende Kinder, die mich
mit Waffen bedrohen, außer Gefecht zu setzen.
Ja, finde ich auch immer komisch. Aber ich erinnere mich dann an meine Kindheit und sorge bei meinen Kindern, das sie wissen, wie man Rollen spielt und was es sonst noch alles nettes gibt. Aber im Sommer mit den kindern lachend mit dicken Wasserpistolen über Gartenzaungrenzen hinweg sich naßspritzen - hach, da fällt meine verwunderung schnell zurück.
Chräcker