Hamstar: "Killerspiele"

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"Killerspiele"

Hamstar
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            wahsaga
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        Mathias Bigge
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          Hamstar
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    eine Straftat ist passiert ...

    Kalle_B
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      hkl
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        Manuel B.
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    BILD-Link zum Abschiedsbrief

    Mathias Bigge
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      BILD

      hkl
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        Mathias Bigge
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            Patrick Andrieu
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              Nacht

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      Telepolis-Link zum Abschiedsbrief

      Tim Tepaße
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        DIFF Telepolis vs. BILD

        hkl
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          Mathias Bigge
      2. 0

        Ansatz ja, Lösung nein

        bleicher
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    _roro
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      Hamstar
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        _roro
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      Bio
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    jk
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    Marian
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            Mathias Bigge
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              Hamstar
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                Mathias Bigge
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                  Hamstar
    2. 0
      wahsaga
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    Heuchler!!

    bleicher
  22. 0

    "Killerspiele" oder *g* zum we

    seth
    1. 0
      Manuel B.

Es wird wieder mal angedacht "Killerspiele" zu verbieten. Mir wäre das ja eigentlich erst einmal völlig egal, da ich diese nicht spiele. Aber die jetzige Verbotsdiskussion ist aus meiner Sicht an Niveaulosigkeit kaum zu überbieten:
"Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass der 18-jährige Täter sich über einen längeren Zeitraum und intensiv mit so genannten Killerspielen beschäftigt hat, müsste der Gesetzgeber nun endlich handeln" (Bosbach, CDU)
"Killerspiele leisten einen verhängnisvollen Beitrag zur leider wachsenden Gewaltbereitschaft und fördern aggressives Verhalten. Deshalb muss konsequent gegen Spiele vorgegangen werden, die Gewalt verherrlichen" (Schönbohm, CDU)
"Brutale Computerspiele und Videofilme gaukeln Jugendlichen den schnellen Sieg des Stärkeren vor. Auswege für den Verlierer bieten sie nicht." (Kraus, Lehrerverband)
"Wenn die Informationen zutreffen, dass der Täter gesellschaftlich isoliert war und seine Zeit hauptsächlich mit dem Spielen von Killerspielen verbracht hat, dann muss jetzt verstärkt eine Debatte um Förderung von Medienkompetenz und einer sinnvollen Computernutzung geführt werden" (Beck, Grüne)

Also, wie bereits geschrieben, ich spiele diese Spiele nicht, aber die Freiheit des Einzelnen scheint überhaupt kein Thema mehr zu sein.

Wie würden politisch korrekte Spiele eigentlich aussehen? Immer mit einem "Ausweg für den Verlierer" und mit "Medienkompetenz"-Elementen und immer schön gewaltkritisch?

Die These, dass "Killerspiele" (heissen die nicht auch Ego-Shooter?) die Leute verderben ist unwissenschaftlich.

Am dümmsten fand ich die Bosbach-Äusserungen (die Gesetzeslage soll in Abhängigkeit von was bitte geändert werden?), Schönbohm kann ich wenigsten noch in der Argumentation folgen, aber die Aussagen des Lehrerverbändlers und von Beck...
*Brrr*

  1. yo,

    gewalt in jeglicher form gab es schon bevor es computer und somit die sogenannten "killer-spiele" überhaupt gab. meiner meinung nach wird in den spielen nicht aggression aufgebaut, sondern abgebaut. somit stellt sich für mich die frage, ob ohne solche virtuellen spiele, wo man auch mal dampf ablassen kann nicht noch viel mehr gewalt in die realität abgeleitet werden würde.

    die entscheidene frage ist also, bauen solche spiele erst aggresionen auf, die vorher nicht vorhanden waren oder leiten sie diese nur ab, wo es niemanden weh tut.

    Ilja

  2. Hallo Hamstar!

    Ich stimme Dir teilweise zu, und kann diese ganze Diskussion die gerade wieder aufkommt nicht verstehen, auch beim "Mensch ärgere Dich nicht" gibt es nur einen Gewinner und mindestens einen Verlierer.

    Übrigens gab es Amokläufer schon immer. Dass die sich dann mal an irgendwelche Drehbücher aus Spielen halten, ist völlig irrelevant (und aktuell nicht einmal bewiesen). Ich hatte mal von einem Amokläufer in einer Schule irgendwann in den 60ern bei Köln (?) gelesen, der mit einem Flammenwerfer durch diese zog. Hätte es da schon "Killerspiele" gegeben, wäre sicherich auch so eine Diskussion aufgekommen, um von den tatsächlichen Problemen wie Perspektivelosigkeit (Ausbildungsplätze), Zukunftsängste (Umwelt) etc. dieser Leute abzulenken.

    Man macht es sich so halt leicht. Ein Schuldiger ist immer leicht gefunden. (Wie war das mit dem "Wer frei von Schuld ist, wirft den ersten Stein"?) Und der Mensch neigt halt nun mal dazu, nicht zuerst bei sich die Schuld zu suchen.

    Afra

  3. Hi Hamstar,

    Es wird wieder mal angedacht "Killerspiele" zu verbieten. Mir wäre das ja eigentlich erst einmal völlig egal, da ich diese nicht spiele. Aber die jetzige Verbotsdiskussion ist aus meiner Sicht an Niveaulosigkeit kaum zu überbieten:

    Richtig!

    Am dümmsten fand ich die Bosbach-Äusserungen (die Gesetzeslage soll in Abhängigkeit von was bitte geändert werden?), Schönbohm kann ich wenigsten noch in der Argumentation folgen, aber die Aussagen des Lehrerverbändlers und von Beck...

    Wollte man deren Argumentation folgen, sollte man gleich richtig aufräumen und z.B. Tomy&Jerry aus dem Fernsehen verbannen. Ach ja, man sollte auch die Gewalt, die die Jugendlichen heutzutage in ihrem zu Hause erleben gleich mit ausschalten, aber das gibt es irgendwie keinen Schalter dafür. Mhm Mist aber auch.
    Die Argumentation geht an der Realität vorbei. Jugendliche, die solche Taten begehen, sind vorher pschychisch gestört worden, bevor sie "Killerspiele" gespielt haben.
    Mir ist es auch egal, ich brauche diese unsinnigen Spiele nicht, aber sobald jemand "aus dem Rahmen" fällt und Jugendlich ist, wird dies als Argument an den Haaren herbeigezogen.
    Es gibt ganz andere Missstände, die behoben werden müssten oder zumindest von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Aber die meisten Politiker labern immer nur. Ich habe auch keine Patentlösung, mir würde es auch erstmal reichen, wenn man sich dessen bewusst wäre, dass die Gewalt innerhalb von Familien sehr stark angewachsen ist und ein großes Problem darstellt. Im Prinizip müsste es eine Kindergrippen-/Kindergarten-/Kinderarztpflicht geben, und wenn Familien auffällig sind, Hilfe geboten werden. Ich weiß, dass dies wahrscheinlich sehr utopisch ist, aber irgendwo müsste man halt mal anfangen.

    Frustrierte Grüße.

    romy

    1. Hello out there!

      Im Prinizip müsste es eine Kindergrippen-/Kindergarten-/Kinderarztpflicht geben,

      Hatten wir das nicht in der DDR? Aber sowas zählt ja heutzutage unter Freiheitsberaubung durch das DDR-Regime. War ja alles schlecht damals!

      Und dass Ballerspiele „Schmutz, Schund und Schand“ gewesen wären, auch schlecht!?

      See ya up the road,
      Gunnar

      --
      „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
      1. Hi Gunnar,

        Im Prinizip müsste es eine Kindergrippen-/Kindergarten-/Kinderarztpflicht geben,

        Hatten wir das nicht in der DDR?

        war das wirklich so? Ich war weder in einer Kinderkrippe noch in einem Kindergarten, später aber im Hort.

        Viele Grüße

        Jörg

      2. Hi Gunnar,

        Im Prinizip müsste es eine Kindergrippen-/Kindergarten-/Kinderarztpflicht geben,
        Hatten wir das nicht in der DDR?

        Ich glaube schon, ich war zumindest in allen diesen Einrichtungen seit meinem 1. Lebensjahr. Leider kann ich zuwenig beurteilen, bin einfach zu jung, aber so wie sich mir diese Einrichtungen darstellen fände ich so heute auch sehr gut. Es gab regelmäßige Arztkontrollen, auch Zahnarzt. Zurückgebliebene Kinder wurden gleich gefödert. Ich kenne zumindest einen Fall, indem das so war. Trotzdem waren diese Kinder integriert und wurden nicht herablassend behandelt.
        In wie weit dieses Konzept finanziell realisierbar ist, kann ich allerdings auch nicht beurteilen.
        Heute werden alle Kinder durchgeschleift, außer es engagieren sich die Eltern tatsächlich, was leider im weniger wird.

        ciao
        romy

        1. Servus,

          Heute werden alle Kinder durchgeschleift, außer es engagieren sich
          die Eltern tatsächlich, was leider im weniger wird.

          Was interessiert es den Lehrer, ob aus demjenigen hinten in der Ecke
          oder derjenigen auf der ersten Bank mal etwas brauchbares wird. Wird
          er dafür bezahlt? Er zieht seine 45min durch, Ignoranz muss er mit
          Toleranz bzw. eigener Ignoranz begegnen.

          Und was bedeutet es "sich als Eltern für sein Kind zu engagieren"?
          Am Ende läuft dies immer irgendwo auf finanzielle Verpflichtungen
          hinaus (Mitgliedsbeitrag hier, da, dort). Nicht alle Familien haben
          heutzutage die Möglichkeiten und Mittel sich zu "engagieren". Sie
          sind meistens froh, dass ihr Kind unauffällig im Strom mitschwimmt.
          Mit "unauffällig" meine ich "nicht offenkundig straffällig" und
          dergleichen ... ;)

          Und selbst wenn es nicht auf finanzielles Engagement hinausläuft,
          ist es meist investierte Zeit der Eltern, und Zeit ist heute auch
          ein knappes Gut, besonders für berufstätige Eltern.

          Ich bin der Meinung, dass damals zu DDR-Zeiten die Jugend mit einem
          wesentlich sozialerem, kollektivem Bewusstsein erzogen worden sind,
          eben durch die Integration in bestehende Institutionen wie Kinder-
          garten, Hort, *pioniere, Arbeitsgemeinschaften ... die politischen
          Intentionen dahinter mal ausser Acht gelassen.

          Ciao, Frank

          1. Hi Frank,

            Und was bedeutet es "sich als Eltern für sein Kind zu engagieren"?
            Am Ende läuft dies immer irgendwo auf finanzielle Verpflichtungen
            hinaus (Mitgliedsbeitrag hier, da, dort). Nicht alle Familien haben heutzutage die Möglichkeiten und Mittel sich zu "engagieren".

            Ich meine es nicht finanziell. Eltern, die nur finanzielle Spritzen leisten, haben keinen Anteil an der Entwicklung ihres Kindes. Ich weiß, dass auch Zeit knapp bemessen ist, aber auch die wenige Zeit kann man sinnvoll und nicht sinnvoll verbraten. Ich verstehe vorallem darunter, dass sich die Eltern mit den Problemen ihrer Kinder auseinandersetzen.
            Die meisten können dies gar nicht,da eigene Probleme im Vordergrund stehen, versuchen aber auch nicht ihre Probleme, die das verhindern zu lösen.
            Der Dialog ist wichtig, die Reaktionen auf Probleme, etc. Aber dazu muss es eine Gesellschaft geben, in der man Fehler machen kann und Hilfe bekommt, diese zu erkennen und zu verhindern.

            ciao
            romy

            1. Servus,

              Im Kern deiner Aussage stimme ich dir vollkommen zu.

              Es ging ja auch nicht nur um "finanzielle Spritzen" ... obschon ...
              du möchtest das Talent deines Kindes für (choose one:) Tennis, Golf,
              Schach, Ballett, Finanzen, Computer (k*wl) unterstützen (um
              ihm ein Betätigungsfeld geben zu können und zu verhindern, dass
              er/sie/es einfach nur auf der Strasse abhängt) ... woran wirst du als
              Institution "Eltern" nicht vorbeikommen? Denn nur vom Dialog allein
              wird das Kind aber auch nicht satt.

              Bleibt: Die voll korrekte Erziehung von Kindern ist ein nicht-triviales
              pädagogisches Problem, dem fortschreitend immer weniger Eltern gleichsam
              Lehrer in unseren/euren Bildungsinstituten nicht gewachsen sind.

              Ciao, Frank

              1. Bleibt: Die voll korrekte Erziehung von Kindern ist ein nicht-triviales
                pädagogisches Problem, dem fortschreitend immer weniger Eltern gleichsam
                Lehrer in unseren/euren Bildungsinstituten nicht gewachsen sind.

                Das liegt auch daran, dass Eltern immer weniger Kinder haben. Beim zweiten oder dritten Kind sind Eltern normalerweise bessere Eltern als beim Ersten.

                Warum die Lehrer durchschnittlich so lau sind? Tja, keine Ahnung, die sind wohl falsch erzogen und ausgebildet worden. Vermutlich werden auch oft die Falschen Lehrer bzw. streben nach diesem Job. Es schadet übrigens Lehrern keinesfalls selbst Kinder zu haben. (Oder wer ist als Mutter oder Vater nicht schon einmal von einem Junglehrer oder junggebliebenen Lehrer (auch Junggeselle genannt, oft vom anderen Ufer) auf völlig unangemessene Art und Weise pädagogisch "beraten" worden?)

                1. Hi,

                  (auch Junggeselle genannt, oft vom anderen Ufer)

                  ist das in diesem Zusammenhang irgendwie von Belang? Und wenn ja, inwiefern?

                  Schönen Sonntag noch!
                  O'Brien

                  --
                  Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
                  1. (auch Junggeselle genannt, oft vom anderen Ufer)

                    ist das in diesem Zusammenhang irgendwie von Belang? Und wenn ja, inwiefern?

                    Wegen fehlender Erfahrungen mit Kindererziehung?

                2. Hallo !

                  Mein Sozialkundelehrer in der Oberstufe hat mal zum Lehrerberuf einen wie finde sehr weisen Satz gesagt:

                  "Ein Lehrer verbringt bis zum Abitur mindestens dreizehn Jahre auf Schulen. Studiert dann bis er Ende Zwanzig ist
                  auf der Uni - also auch wider einer Schule. Dann kommt er zurueck in die Schule und soll den Kindern sagen wie das Leben ist..."

                  Genau das ist imho auch das Problem - die Kompetenz die da oft abgefordert wird lernt man vielleicht durch's Leben aber bestimmt icht durch eine Ausbildung.

                  Gruss

                  Holger

                  P.S.:
                  »»

                  [...] oft vom anderen Ufer [...]

                  »»

                  ??? Was traegt den das hier zum Thema bei ?

                  1. [...] oft vom anderen Ufer [...]

                    ??? Was traegt den das hier zum Thema bei ?

                    Schwule haben keine natürliche Beziehung zum Kinderkriegen und Aufziehen der selben. - Nur mal so als vermutlich politisch inkorrekte, aber vermutlich nicht ganz falsche Hypothese.

                    Find ich so...

                    1. Hallo !

                      [...]
                      Schwule haben keine natürliche Beziehung zum Kinderkriegen
                      [...]

                      Trifft wahrscheinlich auf alle Maenner irgendwie zu, oder ? So rein biologisch betrachtet, meine ich....
                      :-)
                      Oder schloss "schwul" jetz auch Lesbierinnen mit ein ?

                      [...]
                      und Aufziehen der selben Nur mal so als vermutlich politisch inkorrekte, aber vermutlich nicht ganz falsche Hypothese.
                      [...]

                      Kann sein, kann nicht sein. dazu kenne nich ich zuwenige Schwule.

                      Problematisch finde ich allerdings Adoptionen durch schwule und lesbische Paare.
                      Dass das Kind dadurch auch schwul/lesbisch wird halte ich fuer Humbug, aber fuer das Kind koennte es sehr schwer werden sein eigenes geschlechtsspezifisches Verhalten und seine Rolle gegenueber dem anderen Geschlecht zu finden.

                      Das ist aber nur meine Einschaetzung, naeheres muessten  Kinderpsychologen wissen.

                      Gruss

                      Holger

                      1. Hi hkl,

                        Oder schloss "schwul" jetz auch Lesbierinnen mit ein ?

                        Ich lese immer nur Bier bei dem Begriff. ;) Gibts da nicht eine treffendere Bezeichnung?

                        Problematisch finde ich allerdings Adoptionen durch schwule und lesbische Paare.
                        Dass das Kind dadurch auch schwul/lesbisch wird halte ich fuer Humbug, aber fuer das Kind koennte es sehr schwer werden sein eigenes geschlechtsspezifisches Verhalten und seine Rolle gegenueber dem anderen Geschlecht zu finden.

                        Das hängt m.E. aber schon stark von den Eltern ab, inwiefern sie das Kind vom jeweiligen anderen Geschlecht fernhalten oder auch nicht.
                        Das es nicht ganz unproblematisch ist, streite ich gar nicht ab, die Erziehung eines Kindes stellt an Homosexuelle Paare ganz besondere Ansprüche. Ob diese nun dazu in der Lage sind, liegt bei jedem Paar selbst.
                        Ich diesen Disskussionen frage ich mich immer, wo jetzt eigentlich ein Kind von einem alleinerziehenden Elternteil das geschlechtsspezifische Verhalten bzw. die Rolle gegenüber dem anderen Geschlecht herbekommt.
                        Auch frage ich mich, wo überhaupt vernünftiges Verhalten herkommt, wenn das Kind zu Hause geprügelt, missbraucht, nicht beachtet etc. wird.
                        Es ist doch müßig darüber zu disskutieren, da man wie du schon sagtest, die Folgen nicht kennt. Ich meine das Liebe, Geduld und Aufmerksamkeit mit die wichtigstes Kriterien sind für die Kindererziehung, von wem auch immer es aufgezogen wird.

                        ciao
                        romy

                        1. Ich diesen Disskussionen frage ich mich immer, wo jetzt eigentlich ein Kind von einem alleinerziehenden Elternteil das geschlechtsspezifische Verhalten bzw. die Rolle gegenüber dem anderen Geschlecht herbekommt.

                          Du, ich vermute, dass das angeboren ist. Es ist zumindest nicht die Erziehung.

                          Es ist doch müßig darüber zu disskutieren, da man wie du schon sagtest, die Folgen nicht kennt. Ich meine das Liebe, Geduld und Aufmerksamkeit mit die wichtigstes Kriterien sind für die Kindererziehung, von wem auch immer es aufgezogen wird.

                          Dazu kommt natürlich noch die Wertevermittlung (die Betonung liegt auf Vermittlung).

                          Bei den "eheähnlichen Partnerschaften" (*Brrr*) sollten Adoptionen m.E. ausgeschlossen bleiben - ich wage übrigens gar nicht an den Unmut in der Bevölkerung zu denken, wenn es mit unseren Schwulen diesbzgl. Missbrauchsfälle geben wird.

                          BTW - ich tue es ungerne, aber es _muss_ sein - es heisst: Diskussion
                          ;)

                          1. Hi Hamstar,

                            Es ist doch müßig darüber zu disskutieren, da man wie du schon sagtest, die Folgen nicht kennt. Ich meine das Liebe, Geduld und Aufmerksamkeit mit die wichtigstes Kriterien sind für die Kindererziehung, von wem auch immer es aufgezogen wird.
                            Dazu kommt natürlich noch die Wertevermittlung (die Betonung liegt auf Vermittlung).

                            Welche Werte?

                            Bei den "eheähnlichen Partnerschaften" (*Brrr*) sollten Adoptionen m.E. ausgeschlossen bleiben - ich wage übrigens gar nicht an den Unmut in der Bevölkerung zu denken, wenn es mit unseren Schwulen diesbzgl. Missbrauchsfälle geben wird.

                            Ist der Unmut unterschiedlich zu dem, wenn es mit Heterosexuellen Paaren Missbrauchsfälle gibt?

                            BTW - ich tue es ungerne, aber es _muss_ sein - es heisst: Diskussion
                            ;)

                            Jaja.
                            Es ist völlig i.O., wenn du mich korrigierst, was meine Rechtschreibung betrifft, ich möchte mich schließlich verbessern.

                            ciao
                            romy

                            1. Dazu kommt natürlich noch die Wertevermittlung (die Betonung liegt auf Vermittlung).
                              Welche Werte?

                              Moralische Werte.

                              Bei den "eheähnlichen Partnerschaften" (*Brrr*) sollten Adoptionen m.E. ausgeschlossen bleiben - ich wage übrigens gar nicht an den Unmut in der Bevölkerung zu denken, wenn es mit unseren Schwulen diesbzgl. Missbrauchsfälle geben wird.
                              Ist der Unmut unterschiedlich zu dem, wenn es mit Heterosexuellen Paaren Missbrauchsfälle gibt?

                              Ja sicher, gerade bei Adoptionen. Da sagt doch dann jeder, dass das vorhersehbar war. Und ich finde das ist auch vorhersehbar.

                              Aber wir kommen ein wenig vom Thema ab, eigentlich wollte ich ja nur unsere Lehrer kritisieren. - Dass Ihr aber auch immer so Interesse an diesen Randthemen haben müsst!   ;)

                              1. Hi Hamstar,

                                Dazu kommt natürlich noch die Wertevermittlung (die Betonung liegt auf Vermittlung).
                                Welche Werte?
                                Moralische Werte.

                                Werde doch mal konkret. Welche moralischen Werte meinst du?

                                Bei den "eheähnlichen Partnerschaften" (*Brrr*) sollten Adoptionen m.E. ausgeschlossen bleiben - ich wage übrigens gar nicht an den Unmut in der Bevölkerung zu denken, wenn es mit unseren Schwulen diesbzgl. Missbrauchsfälle geben wird.
                                Ist der Unmut unterschiedlich zu dem, wenn es mit Heterosexuellen Paaren Missbrauchsfälle gibt?
                                Ja sicher, gerade bei Adoptionen. Da sagt doch dann jeder, dass das vorhersehbar war. Und ich finde das ist auch vorhersehbar.

                                Wenn ich jetzt anfange mit dir darüber zu diskutieren, weichst du mir dann wieder aus mit diesem hier!?
                                Falls ja, kannst du mir ja trotzdem erklären, warum ein homosexueller Mann jetzt eher Kindmissbrauch durchführen sollte, als ein heterosexueller Mann. Ich kenne jetzt keine Statistik, aber ich befürchte es sieht schlecht auch für die Heteros.

                                Aber wir kommen ein wenig vom Thema ab, eigentlich wollte ich ja nur unsere Lehrer kritisieren. - Dass Ihr aber auch immer so Interesse an diesen Randthemen haben müsst!   ;)

                                Lehrer sind in erster Linie Menschen, niemand ist perfekt. Es gibt durchaus Missstände, die nicht beseitigt werden, aber die meisten Lehrer sind in Ordnung.

                                Im Übrigen sind Randthemen wichtig, Großer.

                                ciao
                                romy

                                1. Werde doch mal konkret. Welche moralischen Werte meinst du?

                                  Wenn ich jetzt anfange mit dir darüber zu diskutieren, weichst du mir dann wieder aus mit diesem hier!?
                                  Falls ja, kannst du mir ja trotzdem erklären, warum ein homosexueller Mann jetzt eher Kindmissbrauch durchführen sollte, als ein heterosexueller Mann. Ich kenne jetzt keine Statistik, aber ich befürchte es sieht schlecht auch für die Heteros.

                                  Lehrer sind in erster Linie Menschen, niemand ist perfekt. Es gibt durchaus Missstände, die nicht beseitigt werden, aber die meisten Lehrer sind in Ordnung.

                                  Wegen den Werten => Such im Archiv (aber nicht in diesem hier ;)
                                  Wegen dem Rest => (Ausweichmanöver eingeleitet) Sowas möchte ich jetzt hier aber nicht weiter disskutieren! Lass uns, hüstel, die Dissenzen nur festhalten. (Ausweichmanöver abgeschlossen)

                                  1. Hallo Hamstar!

                                    Wegen den Werten
                                    Wegen dem Rest

                                    Ich habe immer gelernt, dass "wegen" einen Genitiv generiert. Aber vielleicht gehöre ich zu denen, die vor langer langer Zeit Deutsch lernten?

                                    Wegen der Werte
                                    Wegen des Rests
                                    Der Werte wegen
                                    Des Rests wegen

                                    Meinetwegen ;)

                                    Patrick

                                    --

                                    _ - jenseits vom delirium - _
                                    <hatehtehpehdoppelpunktslashslashwehwehwehpunktatomicminuseggspunktcomslash>
                                    1. Wegen den Werten
                                      Wegen dem Rest

                                      Ich habe immer gelernt, dass "wegen" einen Genitiv generiert.

                                      Weiss ich, mir fiel nur nicht ein wie ich es formulieren sollte, da hab ich zum mittlerweile zulässigen Deppendativ gegriffen.

                                      Ich schreibe sowieso immer viel zu schnell, eigentlich ein Wunder, dass mir nicht noch wesentlich mehr Klöpse rausrutschen.

                                  2. Hi Hamstar,

                                    Wegen den Werten => Such im Archiv (aber nicht in diesem hier ;)
                                    Wegen dem Rest => (Ausweichmanöver eingeleitet) Sowas möchte ich jetzt hier aber nicht weiter disskutieren! Lass uns, hüstel, die Dissenzen nur festhalten. (Ausweichmanöver abgeschlossen)

                                    Ich habe eine Email-Adresse, die ich auch abhole.
                                    Es interessiert mich einfach.

                                    1. Ich habe eine Email-Adresse, die ich auch abhole.

                                      Sehr lobenswert.

                                      Es interessiert mich einfach.

                                      Klaro, meld Dich einfach.

                        2. Hallo

                          Ich lese immer nur Bier bei dem Begriff. ;) Gibts da nicht eine treffendere Bezeichnung?

                          Naemlich ?

                          Ich diesen Disskussionen frage ich mich immer, wo jetzt eigentlich ein Kind von einem alleinerziehenden Elternteil das geschlechtsspezifische Verhalten bzw. die Rolle gegenüber dem anderen Geschlecht herbekommt.

                          Soweit mit bekannt, erfindet sich ein Kind in der Situation den fehlenden Elternteil und kann dann seinen/ihren Oedipus/Elektrakomplex an dieser Phantasiegestalt festmachen (und ueberwinden ).

                          Wenn da aber ein Vater ist der eigentlich auch die Mutter darstellt aber trotzdem - jetzt mal aus Sicht eines Jungen - dem eigenen Geschlecht entspricht koennte es sein dass genau dieser Effekt nicht greift.
                          Dann koennte es schwierig werden.

                          Auch frage ich mich, wo überhaupt vernünftiges Verhalten herkommt, wenn das Kind zu Hause geprügelt, missbraucht, nicht beachtet etc. wird.

                          Genausowenig wie man Gewaltbereitschaft bei heterosexuellen Paaren vorraussetzen kann, kann man bei homosexuellen Paaren von Gewaltfreiheit ausgehen, oder ?

                          Gruss

                          Holger

      3. Hi Gunnar,

        Im Prinizip müsste es eine Kindergrippen-/Kindergarten-/Kinderarztpflicht geben,
        Hatten wir das nicht in der DDR? Aber sowas zählt ja heutzutage unter Freiheitsberaubung durch das DDR-Regime. War ja alles schlecht damals!

        Zumindest der CDU-NRW scheint das alles zu gefallen. Erziehung verstaatlichen, Eltern entmündigen. Bürokratisierung der Kindererziehung. Verbindliche Schulempfehlung durch den Grundschullehrer. Druck, die Kinder den ganzen Tag in der Schule zu lassen. Tests, Kontrollen, Überwachung ab 4. Gefällt Dir das wirklich?

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

    2. Hi,

      Im Prinizip müsste es eine Kindergrippen-/Kindergarten-/Kinderarztpflicht geben,

      Ok, Kindergarten-/Kinderarzt-Pflicht verstehe ich ja.
      Aber Kindergrippen-Pflicht?
      Sollen Kinder, die nicht von alleine krank werden, dann mit Grippe-Viren zwangs-infiziert werden?

      ;-)

      Tut mir leid, aber bei manchen Tippfehlern kann ich einfach nicht widerstehen ...

      cu,
      Andreas

      --
      Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
      Schreinerei Waechter
      O o ostern ...
      Fachfragen unaufgefordert per E-Mail halte ich für unverschämt und werde entsprechende E-Mails nicht beantworten. Für Fachfragen ist das Forum da.
      1. Hi MudGuard, hi Martin,

        Ok, Kindergarten-/Kinderarzt-Pflicht verstehe ich ja.
        Aber Kindergrippen-Pflicht?
        Sollen Kinder, die nicht von alleine krank werden, dann mit Grippe-Viren zwangs-infiziert werden?

        Doch natürlich, damit sie dann später keine Grippeimpfung brauchen. Das spart dann den Krankenkassen Geld und wir überstehen vielleicht noch 2 Jahre ohne Erhöhung auf 100 Euro pro Arztbesuch.

        ciao
        romy

        PS: Ich glaube, die letzte Grippenimpfung hat mir nicht gut getan. War es nicht Freud, der bei Versprechern und Verschreibern immer einen Verdrängungshintergrund sah? Nun, ich wurde gerade vor 4 Tage Grippegeimpft und setze mich seit Tagen damit auseinander, ob meine auftretenden Symptome damit zusammenhängen. Jaja.

        1. Hallo romy,

          Sollen Kinder, die nicht von alleine krank werden, dann mit Grippe-Viren zwangs-infiziert werden?
          Doch natürlich, damit sie dann später keine Grippeimpfung brauchen.

          kann man natürlich auch so hinstellen. ;-)
          Aber ich habe mir noch nie eine Grippeimpfung verpassen lassen - ich bekomme alle paar Jahre mal eine leichte Grippe; für die Eigenimmunisierung dürfte das ausreichen. Ich stehe eher auf dem Standpunkt, dass man dem Organismus Gelegenheit geben soll, selbst mit dem Problem klarzukommen. Wegen Kleinigkeiten wie einer Erkältung, einer leichten Magenverstimmung oder sowas renne ich auch nicht gleich zum Arzt. Das muss auch ohne gehen.

          PS: Ich glaube, die letzte Grippenimpfung hat mir nicht gut getan. [...] und setze mich seit Tagen damit auseinander, ob meine auftretenden Symptome damit zusammenhängen. Jaja.

          Welche Symptome? Die Grippeeimpfung ist ja AFAIK eine sogenannte aktive Schutzimpfung. Das heißt, du wirst bei der Impfung mit einer geringen Dosis des Erregers bewusst infiziert, und das Immunsystem wird dadurch angeregt, Antikörper dagegen zu bilden.
          Schwach ausgeprägte Symptome der Krankheit, gegen die man geimpft wird, sind bei dieser Art der Immunisierung nach der Impfung durchaus normal.

          Gute Besserung,
           Martin

          --
          Man gewöhnt sich an allem, sogar am Dativ.
          1. Hi MArtin,

            Aber ich habe mir noch nie eine Grippeimpfung verpassen lassen - ich bekomme alle paar Jahre mal eine leichte Grippe; für die Eigenimmunisierung dürfte das ausreichen. Ich stehe eher auf dem Standpunkt, dass man dem Organismus Gelegenheit geben soll, selbst mit dem Problem klarzukommen. Wegen Kleinigkeiten wie einer Erkältung, einer leichten Magenverstimmung oder sowas renne ich auch nicht gleich zum Arzt. Das muss auch ohne gehen.

            Ich gebe dir völlig recht, gerade die Kinder werden übermässig mit Medikamenten vollgestopft, wo 3 Tage Bettruhe auch gereicht hätten. Aber nicht zum Arzt zu rennen, bedeutet ja gleich, man kümmert sich nicht, es ist einfach ein Teufelskreis. Ich fühle mich ja schon überfordert, bevor ich überhaupt Kinder habe.

            Welche Symptome? Die Grippeeimpfung ist ja AFAIK eine sogenannte aktive Schutzimpfung. Das heißt, du wirst bei der Impfung mit einer geringen Dosis des Erregers bewusst infiziert, und das Immunsystem wird dadurch angeregt, Antikörper dagegen zu bilden.
            Schwach ausgeprägte Symptome der Krankheit, gegen die man geimpft wird, sind bei dieser Art der Immunisierung nach der Impfung durchaus normal.

            Ich weiß ja, aber die Symptome sind so komisch, deswegen beschäftigt mich es wahrscheilich auch so. Ich fühle mich eher wie ein Heuschnupfler, der unter den Rasenmäher gekommen ist.

            Gute Besserung,

            Danke!

            ciao
            romy

    3. Hallo romy,

      Im Prinizip müsste es eine Kindergrippen-/Kindergarten-/Kinderarztpflicht geben, ...

      ich fände es nicht gut, wenn man die Kinder verpflichten würde, eine Grippe zu bekommen. Die kriegen sie sowieso oft genug. ;-)

      Zum Grundgedanken: Das Angebot (Kinderhort, -krippe, Kindergarten usw.) finde ich in Ordnung, das würde ich nicht abschaffen wollen. Im Gegenteil, ich würde sogar den *Anspruch* auf einen Kindergartenplatz befürworten. Aber nicht die Verpflichtung, dieses Angebot zu nutzen.

      und wenn Familien auffällig sind, Hilfe geboten werden.

      Leider lehnen gerade Menschen, die "auffällig" werden, die angebotene Hilfe oft ab.

      Schönen Tag noch,
       Martin

      --
      Finanztipp:
      Leihen Sie sich Geld von einem Pessimisten.
      Er rechnet sowieso nicht damit, dass er es zurückbekommt.
      1. Hallo romy,

        Hallo an alle!

        Leider lehnen gerade Menschen, die "auffällig" werden, die angebotene Hilfe oft ab.

        Ja, aber auch kein Wunder. Sucht man die Hilfe als Geisteskranker wird einem nicht geholfen, er wird mit schlimmsten Medikamenten behandelt und viele Wissen eben genau, was passieren könnten und möchten auf ihre und nicht die Staatsvariante verenden...
        (Und ja, glaubt mir, Heroin ist eine gesunde und nicht schlimme Droge im Gegensatz zu dem was man als "Gegenmittel zum runterkommen" in einer Psyche bekommt.)

        Und nein, ich war und bin nicht drogenabhängig, aber ich weiss wie es da zu und her geht...

        Grüsse

      2. Hello out there!

        Im Prinizip müsste es eine Kindergrippen-/Kindergarten-/Kinderarztpflicht geben, ...

        Das Angebot (Kinderhort, -krippe, Kindergarten usw.) finde ich in Ordnung […] Aber nicht die Verpflichtung, dieses Angebot zu nutzen.

        Ich glaube, '-' stand nicht für "-pflicht", sondern für "-arztpflicht".

        See ya up the road,
        Gunnar

        --
        „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
        1. Hi Gunnar,

          Im Prinizip müsste es eine Kindergrippen-/Kindergarten-/Kinderarztpflicht geben, ...
          Das Angebot (Kinderhort, -krippe, Kindergarten usw.) finde ich in Ordnung […] Aber nicht die Verpflichtung, dieses Angebot zu nutzen.
          Ich glaube, '-' stand nicht für "-pflicht", sondern für "-arztpflicht".

          Nein eigentlich nicht, finde ich aber genauso gut oder schließe ich mit ein.
          Eigentlich bin ich für Kinderpflicht ;) Kinder brauchen Kinder zum spielen und lernen, wo auch immer.

          ciao
          romy

      3. Hi Martin,

        und wenn Familien auffällig sind, Hilfe geboten werden.
        Leider lehnen gerade Menschen, die "auffällig" werden, die angebotene Hilfe oft ab.

        Das ist in der Tat ein Problem, meiner Meinung nach aber ein soziologisches, da es eben verpönt ist "Hilfe" anzunehmen.
        So wie es verpönt ist einen Psychotherapeuten aufzusuchen oder das Jugendamt um Hilfe zu bitten, wenn es Probleme gibt. Wir müssen immer alles selbst machen, andere sollen bloß nicht denken, wir wären unfähig etwas zu tun. Ich denke, wenn "Hilfe in Anspruch nehmen" etwas weniger geächtet wäre, würden auch die "Auffälligen" sich mehr dazu überreden lassen.
        Stonie hatte dazu schon mal in diesem Forum was schönes geschrieben, heutzutage sollen alle funktionieren, das Menschliche wird vergessen.

        ciao
        romy

    4. Hi romy,

      Im Prinizip müsste es eine Kindergrippen-/Kindergarten-/Kinderarztpflicht geben, und wenn Familien auffällig sind, Hilfe geboten werden. Ich weiß, dass dies wahrscheinlich sehr utopisch ist, aber irgendwo müsste man halt mal anfangen.

      Im Moment gibt es verschiedene Versuche, staatlicherseits die Kaputtheit der Elternhäuser zu kompensieren und die übelsten Gewalttaten durch Kontrollen zu unterbinden oder wenigstens zu bestrafen. Ich setze nicht allzuviel Hoffnung in solche Versuche, obwohl ich sie teilweise richtig finde. Es ist halt schwer, Kindern wirklich zu helfen, wenn es zu Hause grundsätzlich nicht stimmt.

      Solange man die Eltern abschreibt, schreibt man die Kinder mit ab. Aber wer will wirklich etwas daran ändern....

      Viele Grüße
      Mathias Bigge

  4. Games verbieten nur weil einer wieder druchgeknallt ist... tss
    Ich frage mich doch eher wo er die echten "wummen" her hat.
    Was hat ein Spiel mit der Realität zutun?
    Um 20:15h laufen doch auch Spielfilme im TV wo leute am laufenden band abgeballert werden, da sagt doch auch keiner was.
    Die ganze schuld wird immer auf computerspiele geschoben, man sollte doch mal lieber seine echten probleme die ihn dazu gezwungen analysieren.
    Aber ebend zusagen Computerspiele sind schuld oder tragen auch eine rolle ist blödsinn.
    Was währe gewesen hätte er gameboy und super mario gespielt?

    shutdown-cartun

  5. moinsen leude!

    scheinbar sind politiker keine eltern, möglicherweise verstehen sie auch ihre eigene rolle in der familie falsch... oder garnicht.

    das verbotene macht doch am ende noch mehr spaß, die sinnlose diskussion fördert bestenfalls das interesse. wie können diese leute, darauf kommen, daß  ein verbot mehr bewirkt als aufklärung und unterstützung? scheinbar verursacht die sucht nach selbstdarstellung und politischem einfluss engstirnigkeit und tunnelblick...

    ob ein kind mit 13 anfängt zu rauchen ist meiner bescheidenen meinung nach noch nie vom jugendschutzgesetz verhindert worden, sondern von den eltern... letzten endes sollte man die eltern vor gleichgültigkeit gegenüber ihren kindern schützen... wenn das jemand kann.

    traurig

    mfg torsten

    1. Morgen!

      das verbotene macht doch am ende noch mehr spaß, die sinnlose diskussion fördert bestenfalls das interesse.

      Ein Verbot kann die Spiele auch nur aus dem Laden verbannen.
      Das wird aber niemanden hindern, sich die Spiele über andere Kanäle (Freunde, Tauschbörsen ...) zu besorgen.
      Als Konsequenz eines Verbots würden die Spieler kriminalisiert und weiter isoliert.
      Am meisten stört mich an der Killerspiele-Diskussion, dass so maßlos pauschalisiert wird:
      Millionen von friedlichen Spielern werden als Killer hingestellt, weil wenige einzelne durchdrehen.
      Diejenigen, die sich in eine virtuelle Scheinwelt zurückziehen, haben schon vorher ein Problem und das wird nicht gelöst, indem man ihnen CS weg nimmt.

      Viele Grüße aus Nürnberg
      Johannes

  6. Moin,

    argumentative und/oder rethorische Bewandnisse unserer Herren Politiker mal ausser Acht gelassen, bleibt der Kontext der Diskussion ja doch der selbe. Es ist doch wie mit allen Schlagzeilen - die Presse und natürlich auch die Politiker nutzen diese Ereignisse nur zu gern um sich mal wieder präsentieren zu können. Sei es wegen Kampfhunden, Gammelfleisch, Ego-Shootern oder Pisa-Studien...ganz egal was den Mopp grad beschäftigt, es wird sowieso nur nachgeplappert was die Masse grad am wahrscheinlichsten denkt und hören will.

    Und aufgrund der Tatsache, das Eltern nur zu gern ihre eigenen Unzulänglichkeiten (nämlich eine mangelhafte Fähigkeit ihre eigenen Kinder zu beschäftigen respektive zu erziehen) ausser Acht lassen und es natürlich bequemer ist das Fehlverhalten ihrer Kinder auf andere Umstände schieben zu können, wird hier jede vorgekaute Schuldzuweisung mit Kusshand empfangen.

    Ich habe schon viele Shooter gezockt und das auch sehr ausgiebig! Ob ich das als Ventil für angestaute Wut benutzt habe ist mir nicht aufgefallen - aber ich denke (und so wird es den meisten gehen) das mein gesundes Verhältnis meinen Mitmenschen gegenüber und meine gute Erziehung mich davon abhalten das nachzuleben, was ich in der Flimmerkiste und am PC für Gewalt vorgelebt bekomme...

    Eines noch zum Schluss - wenn in Computerspielen Werbung gezeigt würde, würden unsere hohen Herren nicht so schnell von Verboten sprechen, wie es jetzt der Fall ist - sonst müssten, wie andere schon geschrieben haben, auch alle TV- und Kinofilme konsequent verboten werden.

    In dem Sinne, schönen Tag noch
    Seppel

    1. Ich habe schon viele Shooter gezockt und das auch sehr ausgiebig! Ob ich das als Ventil für angestaute Wut benutzt habe ist mir nicht aufgefallen -

      Glaube ich auch nicht. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass bspw. Sport Aggressionen abbaut.

      Ich hatte mal einen Pädagogik-Lehrer, der hielt mir einen Vortrag darüber, dass Schach ein Kriegsspiel (und "irgendwie" nicht gut) ist. Ganz formal betrachtet stimmt das zwar, aber dennoch...   *Brrr*

  7. Darüber habe ich meine Abschlussarbeit geschrieben.
    Meine Meinung:

    Killerspiele können die hilfslosen Attentäter zwar dazu animieren, eine Idee zu koppieren (GTA im reallife zu spielen). Trozdem ist die Ursache für die Tat sicherlich NICHT DAS SPIEL, sondern persönliche Probleme die dazu geneigt haben, dass er sich soetwas überhaupt zutraut. Würde es diese Spiele nicht geben, würde er es halt anders machen... Nämlich auf die erste Möglichkeit die er dann sehen würde (Mein Tipp: Bombenanschlag, den davon sieht man ja täglich etwas in den Medien)

    Politiker haben so wenig Ahnung... Das ist so, bleibt so und der schnellste Weg ist doch für sie immer der beste! (Was für böhse Spiele)

    Grüsse aus Luzern!

  8. Ich grüsse den Cosmos,

    "Killerspiele leisten einen verhängnisvollen Beitrag zur leider wachsenden Gewaltbereitschaft und fördern aggressives Verhalten.

    Also ich seh wesentlich mehr Gewalt in den täglichen Nachrichten als in Star Trek Elite Force II, das ich einmal die Woche spiele.
    Aber die Politik versuchte schon immer den Fehler da zu suchen, wo es am einfachsten ist, etwas zu ändern, anstatt das eigentliche Problem anzugehen.

    Unsere Politiker sind nunmal unfähige Stümper, die von der Materie keine Ahnung haben. Die wissen nur, wie man das Volk abzockt und selbst Kohle abgreift. Wenn dabei die Wirtschaft verreckt werden halt die Steuern erhöht.

    Gleiches wird passieren, wenn durch diese "Idee" Arbeitsplätze vernichtet werden, da die Spieleindustrie weniger Umsatz macht.

    Möge das "Self" mit euch sein

    --
    Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...
  9. Hallo,

    Nein nein, das ist bestimmt alles falsch, das war sicher diese schreckliche Musik von diesen Langhaarigen und ihre Texte, die ihn dazu animiert haben. Man muss sich doch nur die Cover von Bands wie Napalm Death oder Slayer angucken, schon weiß man dass die Jugendlichen von diesen Bands quasi gezwungen werden andere Leute zu töten. Schon alleine des Kraches wegen und die Texte sind ja wie Gebete bei den muslimischen Selbstmodattentätern, immer wieder werden sie mit Karacho in die Köpfe der Jugendlichen, die sich gar nicht wehren können und nur noch einen Ausweg sehen.

    Grüße
    Jeena Paradies

    --
    Pavatar Zwischenstand Gravatar ist ja wieder kaputt | Jlog | Gourmetica Mentiri
    1. Hell-O!

      Nein nein, das ist bestimmt alles falsch, das war sicher diese schreckliche Musik von diesen Langhaarigen und ihre Texte, die ihn dazu animiert haben.

      Fle11!!!Uaneg

      Siechfred

      --
      Ich bin strenggenommen auch nur interessierter Laie. (molily)
      Siechfreds Tagebuch || Falle Aufteilungsbescheid || RT 221 Erfurt-Altstadt i.V.
    2. gudn tach!

      Nein nein, das ist bestimmt alles falsch, das war sicher diese schreckliche Musik von diesen Langhaarigen und ihre Texte, die ihn dazu animiert haben.[...]

      full ack. der erfurt-fuzzi soll ja rammstein und marilyn manson gehoert haben. und auf tagesschau.de stand, dass der typ von gestern immer schwarze kleidung getragen haben soll. das alleine waere doch schon grund genug gewesen, ihn wegen seines morbiden gedankenguts wegzusperren.

      und ich weiss gar nicht, was die anderen hier im thread alle so rumstaenkern, denn die politiker haben doch recht! ich habe frueher auch viel wolfenstein 3d gespielt und finde jetzt hitler doof...

      prost
      seth

    3. Hallo ?

      Ist mir mir da jetzt 'ne Ironie entgangen ?
      Deine Seite find ich irgendwie etwas Gothic....

      Nein nein, das ist bestimmt alles falsch, das war sicher diese schreckliche Musik von diesen Langhaarigen und ihre Texte, die ihn dazu animiert haben. Man muss sich doch nur die Cover von Bands wie Napalm Death oder Slayer angucken, schon weiß man dass die Jugendlichen von diesen Bands quasi gezwungen werden andere Leute zu töten.

      Finde eigentlich das Auftreten mancher Hip-Hop-Kids und Rapper gewaltbereiter als das der meisten Metaller. Allerdings weiss ich mit den Texten nie 'was anzufangen.
      Die Cover von Slayer sind imo echt hart fuer's Auge.

      Schon alleine des Kraches wegen und die Texte sind ja wie Gebete bei den muslimischen Selbstmodattentätern, immer wieder werden sie mit Karacho in die Köpfe der Jugendlichen, die sich gar nicht wehren können und nur noch einen Ausweg sehen.

      Und was ist mit Bushido "Ich bin Streetfighter, weil..." ? Wenn ich durch Hanburg-Wandsbek fahre seh sein Publikum und stell fest welche Vorbildfunktion solche Leute haben.

      Irgendwie weis ich nicht wo in Deinen Beitrag die Ironie anfaengt und wo sie endet.

      Gruss

      Holger

      1. Hallo,

        Deine Seite find ich irgendwie etwas Gothic....

        Welche meinst du jetzt, jeenaparadies.net?

        Irgendwie weis ich nicht wo in Deinen Beitrag die Ironie anfaengt und wo sie endet.

        Dann lass mal deinen Ironiedetektor überprüfen.

        Grüße
        Jeena Paradies

        --
        Pavatar Zwischenstand Gravatar ist ja wieder kaputt | Jlog | Gourmetica Mentiri
        1. Hallo !

          Deine Seite find ich irgendwie etwas Gothic....
          Welche meinst du jetzt, jeenaparadies.net?

          Yep

          Irgendwie weis ich nicht wo in Deinen Beitrag die Ironie anfaengt und wo sie endet.
          Dann lass mal deinen Ironiedetektor überprüfen.

          Hilf mir bitte 'mal eichen:

          Wenn Du Gothic und/oder Metal magst, warum fuehrst Du dann ausgerechnet Slayer Cover in's Feld ? Die sind nun echt etwas krass.

          Read u

          Holger

          1. Hallo,

            Wenn Du Gothic und/oder Metal magst, warum fuehrst Du dann ausgerechnet Slayer Cover in's Feld ? Die sind nun echt etwas krass.

            Na das ist ja gerade das ironische, dass obwohl die Cover so krass sind nicht gleich automatisch jeder der ihre Musik hört amokläuft - entgegen der Theorien der Politiker (von wegen Computerspiele ziehen Amokläufer automatisch heran).

            Grüße
            Jeena Paradies

            --
            Pavatar Zwischenstand Gravatar ist ja wieder kaputt | Jlog | Gourmetica Mentiri
            1. Hallo !

              Hallo,

              Wenn Du Gothic und/oder Metal magst, warum fuehrst Du dann ausgerechnet Slayer Cover in's Feld ? Die sind nun echt etwas krass.
              Na das ist ja gerade das ironische, dass obwohl die Cover so krass sind nicht gleich automatisch jeder der ihre Musik hört amokläuft - entgegen der Theorien der Politiker (von wegen Computerspiele ziehen Amokläufer automatisch heran).

              Grüße
              Jeena Paradies

              Alles klar !

              Aber ohne die Erklaerung und deine Site hatte da genauso Schneewitchen dahinter stehen koennen, die sich nach hundertjaehrigem Schlaf von boesen langhaarigen Buben umzingelt sieht. Und von fiesen apokalytischen Bildern.

              Da haett ich dann naemlich was einwenden moegen...

              So long

              Holger

    4. gudn tach!

      Nein nein, das ist bestimmt alles falsch, das war sicher diese schreckliche Musik von diesen Langhaarigen

      zu den haaren ist mir noch was eingefallen, aber dafuer musste ich erstmal wuehlen; und habe dies erfolgreich getan:

      die bundeszentrale fuer politische bildung gibt ja so einiges an interessanten heften raus.
      in der dezember-ausgabe von 1970 mit dem titel "strafe muss sein - muss strafe sein?" waren u.a. einige interessante ergebnisse einer umfrage abgedruckt. ich zitiere mal:

      "auf die frage 'hier sind eine reihe von verhaltensweisen - welche davon sollten bestraft werden, welche nicht?' nannten als strafwuerdig:

      77% tierquaelerei
      72% einnahme von rauschgift
      72% fahren ohne fuehrerschein
      61% das verpruegeln der ehefrau
      60% das verpruegeln von kindern
      42% naechtliche ruhestoerung
      26% freie liebe und gruppensex unter erwachsenen
      25% prostitution
      20% das falsche parken
      17% demonstrationen
      13% verweigerung des kriegsdienstes
       6% tragen von langen haaren und baerten"

      prost
      seth

  10. Hallo,

    ich denke schon, da das ausgiebige Spielen von (hier CounterStrike) Shootern es dem Jungen leichter gemacht hat, genau diese Art seines Abganges umzusetzen, den er eben gewählt hat. Eine Änderung des Spieleangebotes würde aber meiner Meinung nach lediglich die "Variante" seiner Tat ändern, kaum die Tat selbst. Denn die Motivation entzieht sich zwar in seiner "gänze" unserer allen Laienahnung, aber liegt sicherlich kaum am Medium Computerspiel. Dieses gab wohl eben eher ein Muster ab. Er hätte sich halt sonst ein anderes Muster gewählt.

    Gleichwohl halte ich eine Diskussion zum Thema PC-Spiele für wichtig. Sie sollte aber etwas fundierter und Genreunabhängiger angelegt werden und Punkte wie Medienkompetenz, Erziehungskompetenz ( auch die einer Gesellschaft), Perspektiven von Kindern usw usw beinhalten. Das alles riecht aber wieder nach Arbeit und auch nach Kosten, und da ist es eben leichter, das medienwirksamere zu wählen (Killerspiele) und daruf zu hauen. Am Problem wird das nichts ändern.

    Chräcker

    --
    Erinnerungen?
    zu:]
    1. Hallo,

      Er hätte sich halt sonst ein anderes Muster gewählt.

      ich bezichtige euch der gleichen Ahnungslosigkeit, die ihr den Politikern unterstellt. Ich denke Chräcker ist mit seiner Meinung, dass das Spiel wohl etwas mit der Tat zu tun etwas weiter. Dennoch wird hier auf tollste losspekuliert, nur um unsere geliebten Ballerspiele nicht auf einem Index zu sehen.
      Wir werden nie sicher sein können inwieweit entsprechende Spiele diese Tat begünstigt hat.
      Selbst bei Taten, bei denen der Täter nicht stirbt und hinterher befragt werden kann ist nur der Umstand sicher, dass es mit dem Spiel zu dem Gewaltverbrechen kam. Ob es ohne anders (gewaltfrei oder zumindest weniger dramatisch) verlaufen wäre wissen wir nicht.
      Ich glaube nämlich sehr wohl dass diese Spiele einen Einfluss auf unreife und/ oder geschädigte Persönlichkeiten haben können.
      Ich will meine Bollerspiele behalten (mit >35 y bin ich wohl nicht mehr gefährdet). Aber ich werde mich nicht hinstellen und andere als Dummschwätzer bezeichnen, nur weil mir die Konsequenz ihrer Meinung nicht passt.

      bydey

      --
      -- bydey ist die Signatur und Verabschiedung, nicht der Nick --
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      1. Hi dey,

        Er hätte sich halt sonst ein anderes Muster gewählt.
        ich bezichtige euch der gleichen Ahnungslosigkeit, die ihr den Politikern unterstellt. Ich denke Chräcker ist mit seiner Meinung, dass das Spiel wohl etwas mit der Tat zu tun etwas weiter. Dennoch wird hier auf tollste losspekuliert, nur um unsere geliebten Ballerspiele nicht auf einem Index zu sehen. [...] Aber ich werde mich nicht hinstellen und andere als Dummschwätzer bezeichnen, nur weil mir die Konsequenz ihrer Meinung nicht passt.

        Es geht nicht darum, das die Spiele _keinen_ Einfluss haben, es geht darum, das laut den Aussagen _nur_ die Spiele den Einfluss haben.
        WIe du schon sagtest, um durch die Spiele solche Taten zu verüben, _muss_ eine Vorschädigung vorangegangen sein.

        ciao
        romy

        1. Hallo,

          Es geht nicht darum, das die Spiele _keinen_ Einfluss haben, es geht darum, das laut den Aussagen _nur_ die Spiele den Einfluss haben.

          Diese Behauptung habe ich noch nie gehört! Ich sehe nicht, wo ausschliesslich auf das Problem "Killerspiele" verwiesen wird.

          WIe du schon sagtest, um durch die Spiele solche Taten zu verüben, _muss_ eine Vorschädigung vorangegangen sein.

          Was nicht bedeutet, dass es einen Zusammenhang zu den Spielen gibt und das ohne die Killerspiele ein ähnliches Verbrechen begangen worden wäre.

          bydey

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          1. Hi dey,

            Es geht nicht darum, das die Spiele _keinen_ Einfluss haben, es geht darum, das laut den Aussagen _nur_ die Spiele den Einfluss haben.
            Diese Behauptung habe ich noch nie gehört! Ich sehe nicht, wo ausschliesslich auf das Problem "Killerspiele" verwiesen wird.

            Warum glaubst du dann, graben alle sofort wieder die Videospiele raus, kaum ist es passiert?
            Du hast recht, in jedem Artikel darüber steht nochmal klein untendrunter "natürlich müssen wir auch andere Ursachen in Betracht ziehen". Für mich hat das keine Bedeutung. Ich würde mich freuen, wenn durch solch eine Tat plötzlich überall in den Medien stünde "Kindergartenpflicht ja/nein" oder "Wie könnnen wir Eltern besser unterstützen" oder "Wie können wir den Jugendlich den Leistungsdruck nehmen" oder oder oder. Nicht zum hunderttausendfachen Male wieder die Viedospiele, das ist schlichtweg zu einfach.

            WIe du schon sagtest, um durch die Spiele solche Taten zu verüben, _muss_ eine Vorschädigung vorangegangen sein.
            Was nicht bedeutet, dass es einen Zusammenhang zu den Spielen gibt und das ohne die Killerspiele ein ähnliches Verbrechen begangen worden wäre.

            Das bestreitet kein Mensch. Wie schon gesagt, von mir aus weg damit, ich brauche keine Gewaltspiele, aber nicht immer die sinnlosen Grundsatzdisskusionen wo es ganz andere Probleme zu lösen gibt.

            ciao
            romy

            1. Hallo,

              das ist schlichtweg zu einfach.

              OK, drehen wir den Spiess um:
              es hat nie zuvor eine Zeit gegeben, die mit den derzeitigen Umständen vergleichbar ist. Ergo gibt es keine Erfahrung, die uns lehrt, wie sich unsere Jugend verhalten würde, wenn es alles ausser diesen Spielen gäbe.
              Ein Verbot wäre einfach und schnell durchführbar und damit zu testen:

              • im erfolgsfalle könnte man es auf andere gewaltverherlichende Medien ausweiten (was vermutlich nicht passiert, Gründe wurden bereits genannt)
              • bei Misserfolg könnte es wieder rückgängig gemacht werden (würde wahrscheinlich auch nicht passieren)

              Es geht mir darum, dass das "die Spiele sind nicht schuld" hier genauso naiv und pauschal vertreten wird, wie es die Politiker umgekehrt tun.

              Es wird keine sachliche Diskussion darüber geführt!

              Dein weltverbessernder Vorschlag ist da schon näher an einer sinvollen Diskussion (was auch an der Anzahl der Anworten zu sehen ist) aber du vergleichst hier ja auch eine vergleichsweise preiswerte und einfach umzusetzende Massnahme (Verbot) mit teuren und deutlich schwieriger umzusetzenden Lösungen (Kinderbetreuung, etc.).

              bydey

              --
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              1. Hi dey,

                Es geht mir darum, dass das "die Spiele sind nicht schuld" hier genauso naiv und pauschal vertreten wird, wie es die Politiker umgekehrt tun.

                Ja du hast recht, einseitige Disskusionen werden  nicht besser durch einseitige Disskusionen. *andieeigeneNasefass*

                Es wird keine sachliche Diskussion darüber geführt!

                ACK

                Dein weltverbessernder Vorschlag ist da schon näher an einer sinvollen Diskussion (was auch an der Anzahl der Anworten zu sehen ist) aber du vergleichst hier ja auch eine vergleichsweise preiswerte und einfach umzusetzende Massnahme (Verbot) mit teuren und deutlich schwieriger umzusetzenden Lösungen (Kinderbetreuung, etc.).

                Es steht noch aus, die betriebswirtschaftliche Seite meines Vorschlags zu beleuchten. Leider kann ich damit nicht dienen, ich schaffe es nicht mal meinen eigenen Haushalt zu haushalten.
                Irgendwelche BWLer unter uns?
                Die Nebenwirkungen des "billigeren Vorschlags" sind leider ganz schön massiv. Ich weiß nicht, ob es ganz schön weit her geholt ist, aber wurde in der Staaten nicht mal probehalber Alkohol komplett verboten. Das ging m. E. nicht gut.

                ciao
                romy

              2. Hi dey,

                Es geht mir darum, dass das "die Spiele sind nicht schuld" hier genauso naiv und pauschal vertreten wird, wie es die Politiker umgekehrt tun.

                Das sehe ich genauso. Viele zocken halt selbst.

                Es wird keine sachliche Diskussion darüber geführt!

                Das stimmt nicht. Ich habe anlässlich der Erfurt-Ereignisse intensiv recherchiert und schon damals gab es diverse Forschungsprojekte und Expertendebatten zum Thema, durchaus mit Fakten unterlegt, und eine weite Debatte in den Medien.

                Mein - sehr persönlicher - Eindruck war damals, dass unabhängige Wissenschaftler den Einfluss von Ballerspielen auf Kinder eher negativ sahen und durchaus Argumente für eine Wirkung auf Täter in den Bereichen Körperverletzung usw. sahen.

                Man sollte nicht vergessen, dass es bei der ganzen Debatte um Geld geht. Die Kritik der Experten erfasste dabei ja nicht nur das Genre der Computerspiele, sondern die alltägliche Gewalt im Fernsehen und in Filmen, mit denen die Kinder konfrontiert werden, täglich, in vielen Familien stundenlang jeden Tag.

                Tatsächlich sollte man die Wirkung von Spielen m.E. aber auch nicht überschätzen. Viel massiver wirkt die Veränderung der gesellschaftlichen Realitäten auf die Kinder. Schon im zweiten Schuljahr wird ängstlich auf die Möglichkeiten geschielt, für welche Schulform es reicht. Schon Real- oder Gesamtschule erzeugen bie Mutti massive Ängste, ein Hauptschulbesuch wird heute als moderne Form der Lepraklapper wahrgenommen.

                Nur die Leistung zählt, sonst bist Du nichts und schon bei 6-jährigen fürchten die Eltern eine Zukunft mit Hartz IV, ich meine jetzt die Sozialleistungen, nicht die Rumhurerei auf Firmenkosten. Das würde Mutti zur Not noch hinnehmen.

                Das Gefühl, Klasse 2b sei im Stoff hinter dem Lehrplan zurück, erzeugt heute eine regelrechte Panikstimmung und in der Folge Ausgrenzungswünsche gegenüber den leistungsschwächeren Kindern in der Klasse.

                "Junge, wenn Du nicht einmal die Realschule schaffst, dann wirst Du ein NICHTS", könnte Pappi in Emsdetten zu verstehen gegeben haben, in Worten oder implizit, und das sogarin bester Absicht. Und hat er nicht Recht, zumindest aus der Sicht weiter Kreise unserer Insel der Seligen namens Deutschland.

                Stellt euch vor, Helmut Kohl hätte 1989 Hartz IV versprochen statt "blühender Landschaften"... Wir brauchen Perspektiven für unsere Jugendlichen und zwar gerade für die "Versager", die "Leistungsschwachen", die Abgeschriebenen, Ausgebuchten. Es werden einfach zu viele Kinder ausgegrenzt, viele schon im Grundschulalter und zwar von Eltern, Mitschülern und der ehrenwerten Gesellschaft der zukünftigen Arbeitgeber. "Nicht ausbildungsfähig." Stempel drauf. Fertig.

                Und was das Dramatische ist: Auf diese Weise produziert man Menschen, für die das auch noch augenscheinlich stimmt, die jede Chance wegwerfen, die wenig können, die nicht mehr lernen wollen, denen jedes Selbstbewusstsein fehlt. "Der kann nie im Leben einen verantwortungsvollen Job ausfüllen", heißt es dann fröhlich, ja, und es stimmt.

                Das bisschen Blabla der Medienfuzzis und der Politik sollte man da nicht allzu ernst nehmen, eine wirkliche Wende auf dem Terrain wäre wirklich aufwändig und teuer. Ansätze und Ideen gibt es genug, aber das  kostet, nicht nur Staatsknete, sonder nauch in Form von Verpflichtungen für die Privatwirtschaft, etwa im Bereich der Ausbildung.

                Dein weltverbessernder Vorschlag ist da schon näher an einer sinvollen Diskussion (was auch an der Anzahl der Anworten zu sehen ist) aber du vergleichst hier ja auch eine vergleichsweise preiswerte und einfach umzusetzende Massnahme (Verbot) mit teuren und deutlich schwieriger umzusetzenden Lösungen (Kinderbetreuung, etc.).

                Die Richtung stimmt jedenfalls. Obwohl es mir nicht eine Sekunde Leid tun würde, wenn man den Medienkosum unserer Kleinen einschränken würde und die Ballerspiele/Gewaltfilme versuchsweise als jugendgefährdend einstufen würde.

                Viele Grüße
                Mathias Bigge

                1. Hallo Mathias!

                  Schon im zweiten Schuljahr wird ängstlich auf die Möglichkeiten geschielt, für welche Schulform es reicht. Schon Real- oder Gesamtschule erzeugen bie Mutti massive Ängste, ein Hauptschulbesuch wird heute als moderne Form der Lepraklapper wahrgenommen.

                  Und dennoch verteidigst Du das "Dreifaltigkeits (*g*)"-System?

                  Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
                  Patrick

                  --

                  _ - jenseits vom delirium - _
                  <hatehtehpehdoppelpunktslashslashwehwehwehpunktatomicminuseggspunktcomslash>
                  1. Hi Patrick,

                    Schon im zweiten Schuljahr wird ängstlich auf die Möglichkeiten geschielt, für welche Schulform es reicht. Schon Real- oder Gesamtschule erzeugen bie Mutti massive Ängste, ein Hauptschulbesuch wird heute als moderne Form der Lepraklapper wahrgenommen.

                    Und dennoch verteidigst Du das "Dreifaltigkeits (*g*)"-System?

                    Es wird viel zu viel über Systeme und Methoden diskutiert und zu wenig die Qualität analysiert, die tatsächlich geboten wird:

                    • Größe der Einrichtung
                    • Größe der Lerngruppen
                    • Materielle Ausstattung
                    • Belastung der Lehrer
                    • Aus- und Fortbildung der Lehrer
                    • zu bewältigende Schwierigkeiten
                    • Schülerpublikum
                    • Unterstützende Sprachförderungsmaßnahmen
                    • systematische Evaluation der eigenen Arbeit
                    • Unterstützung durch Sozialarbeiter und Pschologen
                    • Qualität der Beratung

                    Man kann viel darüber debattieren, ob es eine geile Gesamtschule geben könnte, die reale Gesamtschule hat gegenüber dem realen Gymnasium einen deutlich schlechteren Output, oft sind die Schüler nach der 10 schwächer als Realschüler.

                    Viele Grüße
                    Mathias Bigge

                    1. Hallo Mathias!

                      Als Lehrersohn, der mehr als genug mitbekommen hat, kann ich all die Punkte, die Du aufgelistet hast, unterschreiben.

                      Doch dieses dreigliedrige System steckt die Kinder schon mit 11-12 Jahren in Schubladen. Dabei kann eine Auslese so geschickt aussehen, dass es bei den Kindern nicht zu einem miesen Gefühl kommt ("du bist nur gut für die Hauptschule"). Zu meiner Zeit (ich weiß leider nicht mehr, wie es heutzutage aussieht), kamen allen ins Lycée (Gymnasium) - denn in Ermangelung eines Dreifaltigkeitssystem hatten wir das hier negativ besetzte Wort "Gesamtschule" ja nicht nötig - nur, was nur wenig wußten, die "Aussortierung" fand anhand der Noten der Grundschule statt. So gab es in der Sixième eine 6a, eine 6b, eine 6c - bei größeren Lycées z.B. in Großstädten kamen noch Ziffern hinzu. Die mit "a" waren diejenigen, die in der Grundschulen die besten Noten hatten usw... Es konnte passieren, dass Lehrer sowohl eine 6a als eine 6b als Klasse hatte, was Anpassungsvermögen verlangte.

                      Bis zum (hinzwischen bedeutungslos bis vielleicht mittlerweile sogar abgeschafften BEPC [Brevet d'Études den Rest habe ich vergessen), das man nach der Troisième als erste "Prüfung" absolvieren musste, gingen alle einen ähnlichen Schulweg. Erst danach wurde noch ein mal ausgelesen: Einigen wurde anhand der Ergebnisse in den 4 Lycée-Jahren und des BEPC nahegelegt, eine Ausbildung zu machen, die anderen durften Richtung Abitur weiter bleiben. Aber auch da gab es schon eine Spezialisierung. Série C (habe ich gemacht) war Hauptfach Mathematik, Série A war Litteratur und Grieschisch/Latein-Zeugs, Série B weiß ich nicht mehr, D war Biologie/Naturwissenschaften. Später kamen G (Gestion) für Betriebswirtschaft dazu usw.

                      Es gab aber keinen Abstellgleis - abgesehen davon, dass Kindergarten in staatlicher Hand und fast Pflicht waren (wie Schulpflicht) und nicht wie hier auf Almosen bestimmter Einrichtungen beschränkt.

                      Es ist ein Armutszeugnis für dieses Land, dass es sich 16 Landtage leisten kann, aber nichts für die Kinder übrig hat. Sorry, es musste mal raus. Meine damalige Begeisterung für dieses Land ist mittlerweile unterhalb des Nullpunkts.

                      Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
                      Patrick

                      --

                      _ - jenseits vom delirium - _
                      <hatehtehpehdoppelpunktslashslashwehwehwehpunktatomicminuseggspunktcomslash>
              3. Hallo,

                aber du vergleichst hier ja auch eine vergleichsweise preiswerte »» und einfach umzusetzende Massnahme (Verbot) mit teuren und
                deutlich schwieriger umzusetzenden Lösungen (Kinderbetreuung,

                zumindest was meinen wackeligen Standpunkt betrift: nein ;-)

                Naiv gesprochen: ich halte in einer (wie auch immer man das definieren will) gesunden Gesellschaft mit (wie auch immer man das etc etc) gesunden und kompetent aufwachsenen Kindern die eine gesunde Zukunft vor sich sehen können etc etc "Ballerspiele" in jeglicher Form für absolut unschädlich. Die Art des Konsums, die Menge, die Art der Aufnahme, die Fähigkeit das Rollenspiel zu abstraieren und so weiter würde durch die ganze gutweltlerich-naive Einstreuung des Wortes "gesund" ausreichend gesteuert.

                Meine Kinder wurden schon sehr früh Gewaltspielen ausgesetzt. Bei meiner Tochter das erste mal mit drei, als sie im Kindergarten Märchen durch"nahmen" und dann, durchaus von den Pädagogen animiert, diese nachspielten. Dabei wurden wahlweise Kinder als Hexe oder als Gretel usw in den Ofen geschoben und verbrannt. Und doch, Kinder wissen ganz genau, was sie da für ein Horrorscenario sie da spielen, das ist plastischer als maches CS-Mod.

                Wir können Kinder nicht vor Gewalt durch die Medien schützen, wir können Ihre Aufnahmekompetenz, Ihre Möglichkeit der Abstraktion und so weiter stärken während wir gleichzeitig ein Umfeld MIT der Gesellschaft aufbauen, in denen nicht nur Gewalt als "keine Lösung" angesehen wird, sondern es möglichst wenige Situationen gibt, wo man überhaubt auf die Idee kommen könnte.

                Das Problem liegt überhaubt nicht in dem Punkt, DAS uns Gewaltscenarien Muster geben, sondern daran, das sie so bereitwillig aufgenommen werden, und das mangels anständigere Unterfütterung des realen Lebens. DAS ist eben auch ein gesellschaftliches Problem.

                Natürlich ist der Verbot von Gewaltspielen eine Möglichkeit, aber abgesehen davon das es meiner Meinung auch verboten ist, solche Waffen als Jugendlicher zu besitzen und das ja offensichtlich auch nichts nutzte, würde man bei einem (utopischem) greifen dieses Verbotes lediglich die Wahl des Musters ändern. Gewaltgefährdete Kinder nehmen sich dann eben andere Rollenspiele, die ihnen die Agresions-Schwelle runtersetzt.

                Interesanter als die Frage, ob PC-Spiele Gewaltschwellen runter setzen (natürlich können sie das) ist doch vielmehr die Frage, ob durch (nicht seit!) die "Einführung" der PC-Spiele die Gewalt unter Jugendlichen zugenommen hat. Ich mag es eher kaum glauben.

                Diese Debatte ist eine Pflasterdebatte. Man klebt bei einem abgehaktem Bein schnell ein Pflaster aufs Auge, damit man es nicht so sieht. Und das Pflaster ist dazu auch noch preiswerter als andere Maßnahmen und hat lustige Farben.

                Chräcker

                --
                Erinnerungen?
                zu:]
                1. Hi Chräcker,

                  Naiv gesprochen: ich halte in einer (wie auch immer man das definieren will) gesunden Gesellschaft mit (wie auch immer man das etc etc) gesunden und kompetent aufwachsenen Kindern die eine gesunde Zukunft vor sich sehen können etc etc "Ballerspiele" in jeglicher Form für absolut unschädlich. Die Art des Konsums, die Menge, die Art der Aufnahme, die Fähigkeit das Rollenspiel zu abstraieren und so weiter würde durch die ganze gutweltlerich-naive Einstreuung des Wortes "gesund" ausreichend gesteuert.

                  Vielleicht würden Kinder und Erwachsene in einer "gesunden Gesellschaft" weniger Zeit mit hirnbetäubenden Medienaktivitäten verbringen. Du setzt aufgrund der Gewaltthematik das Nachspielen von Märchen mit Ballerspielen oder Medienbrutalität gleich. Ich sehe da deutliche Unterschiede, etwa die Auseinandersetzung mit den Ideen anderer Kinder beim Theaterspielen, mit realen Menschen, körperliche Nähe und Bewegung, Kommunikation mit Betreuern. Das ist einfach viel lebendiger, viel weniger schematisiert mit dem Ziel sinnloser Killlerorgien.

                  Übertriebener Medienkonsum verblödet die Kinder, selbst wenn es einige gute Sendungen gibt. Filme und Spiele lassen viel weniger Raum für Phantasie und echte Erfahrungen. Sie verurteilen zur Passivität und Bewegungslosigkeit, zu sinnloser Anspannung und zur Auseinandersetzung mit hohlen Phantasiewelten, in denen der andere fast durchweg als zu vernichtende Bedrohung erscheint.

                  Wir können Kinder nicht vor Gewalt durch die Medien schützen

                  Na, die eigenen schon.

                  Das Problem liegt überhaubt nicht in dem Punkt, DAS uns Gewaltscenarien Muster geben, sondern daran, das sie so bereitwillig aufgenommen werden, und das mangels anständigere Unterfütterung des realen Lebens. DAS ist eben auch ein gesellschaftliches Problem.

                  Das ist richtig, die Muster werden wirksam angesichts  realer Gewalt im Umfeld. Schützen muss man doch eher die Gefährdeten, dass Deine oder meine Kinder zu Schlägern mutieren, wenn sie mal am Computer spielen, ist nicht das reale Problem.

                  Natürlich ist der Verbot von Gewaltspielen eine Möglichkeit

                  Im konkreten Falll hätte das vielleicht nichts genützt, der Junge war 18.

                  Interesanter als die Frage, ob PC-Spiele Gewaltschwellen runter setzen

                  Ich glaube, dass sie das bei latent gefährdeten Jugnedlichen tun. Guck Dir die Selbstinszenierung des Täters an, das folgt eindeutig medialen Mustern.

                  Diese Debatte ist eine Pflasterdebatte. Man klebt bei einem abgehaktem Bein schnell ein Pflaster aufs Auge, damit man es nicht so sieht. Und das Pflaster ist dazu auch noch preiswerter als andere Maßnahmen und hat lustige Farben.

                  Richtig. Das wirkliche Problem ist aus meiner Sicht die Entwertung des Menschen in dieser  herrlichen Welt, die ihre AKtionen an anderen Zielen orientiert, als am "pursuit of happines".

                  Viele Grüße
                  Mathias Bigge

                  1. Hallo,

                    »»

                    Vielleicht würden Kinder und Erwachsene in einer "gesunden
                    Gesellschaft" weniger Zeit mit hirnbetäubenden Medienaktivitäten
                    verbringen.

                    Genau das wäre der rettende Punkt der "gesünderen" Gesellschaft, richtig.

                    Du setzt aufgrund der Gewaltthematik das Nachspielen von Märchen
                    mit Ballerspielen oder Medienbrutalität gleich. Ich sehe da
                    deutliche Unterschiede, etwa die Auseinandersetzung mit den Ideen
                    anderer Kinder beim Theaterspielen, mit realen Menschen,
                    körperliche Nähe und Bewegung, Kommunikation mit Betreuern.

                    Auch richtig. Ich wollte nur aufzeigen, das wir Kinder sehr früh anfangen können, an Gewaltspiele als Rollenspiel heran zu führen wenn wir das ganze einbauen in unserer Ansicht eines anständigen sozialen Verhaltens, Lebens etc etc. Es wird ja eben auch schon durch die Märchen und dessen nachspielen getan.

                    Deswegen setze ich auch meine Kinder ja nicht vor CS. Aber in der tat darf auch schon mein kleiner Sohn mal Lego-Starwars am PC spielen und mit dem Laserschwert Lego zerhauhen, das sind dann etwa einmal die Woche 20 Minuten und ich sitze dabei und lache mit, wenn mal wieder ein Legoturm umfällt. Danach gehts dann ans echte Lego oder "sonstwohin".

                    Das ist freilich auch alles selbstgematschte Pädagogik, aber ich denke, ich zeige ihnen lieber früh die Muster, die sie nacher eben nicht umsetzen sollen als das sie von mir unvorbereitet sich selber selbige und andere suchen. Das Problem der Attentäter sind nicht die Spiele auf deren Festplatten sondern die Eltern mit den Aussagen "davon haben wir doch nichts gewust, hätte der Bub doch mal was gesagt"

                    Übertriebener Medienkonsum verblödet die Kinder, selbst wenn es
                    einige gute Sendungen gibt.

                    defenitiv

                    Wir können Kinder nicht vor Gewalt durch die Medien schützen
                    Na, die eigenen schon.

                    Ich kann nicht immer die Nachrichten im Autoradio ausmachen, meine Kinder sind ja nicht blöd. Auch leben meine Kinder mit anderen zusammen, die eben mit diesen Mustern schon hantieren. (Siehe Deine Schulhofbeobachtungen). Bevor sie sich alles von denen abschauen (und ich dann vor der kamera sage: "also von uns hatte der Bub das nicht") will ich da lieber selber die Kontrolle über die Musterbildung behalten.

                    Interesanter als die Frage, ob PC-Spiele Gewaltschwellen runter
                    setzen

                    Ich glaube, dass sie das bei latent gefährdeten Jugnedlichen tun.

                    Habe ich ja auch so bejaht in meiner direkten, unzitierten, eigenen Antwort.;-)

                    Guck Dir die Selbstinszenierung des Täters an, das folgt eindeutig
                    medialen Mustern.

                    Defenitiv, und der Hauptfilm der da nachgespielt wurde taucht ja ganz kurz in einer Anspielung im Abschiedsbrief auch noch mal auf.

                    Chräcker

                    --
                    Erinnerungen?
                    zu:]
                    1. Hi Chräcker,

                      in einer "gesunden
                      Gesellschaft" weniger Zeit mit hirnbetäubenden Medienaktivitäten
                      Genau das wäre der rettende Punkt der "gesünderen" Gesellschaft, richtig.

                      Ich zocke selber manchmal im Netz, fast nur Schach, "treffe" da Leute aus meinem Heimatclub usw. Dennoch bin ich misstrauisch, ob das nicht doch perverse Freuden sind. Es hat was von Caro im Vergleich zum satten Bohnenkaffee.

                      das Nachspielen von Märchen
                      Auch richtig. Ich wollte nur aufzeigen, das wir Kinder sehr früh anfangen können, an Gewaltspiele als Rollenspiel heran zu führen wenn wir das ganze einbauen in unserer Ansicht eines anständigen sozialen Verhaltens, Lebens etc etc. Es wird ja eben auch schon durch die Märchen und dessen nachspielen getan.

                      Finde ich auch, obwohl es ein Märchen ist, dass die Märchen ursprünglich Geschichten für Kinder waren, in einem kushcligen Kontext von der Großmutter liebevoll erzählt.

                      Deswegen setze ich auch meine Kinder ja nicht vor CS. Aber in der tat darf auch schon mein kleiner Sohn mal Lego-Starwars am PC spielen und mit dem Laserschwert Lego zerhauhen, das sind dann etwa einmal die Woche 20 Minuten und ich sitze dabei und lache mit, wenn mal wieder ein Legoturm umfällt.

                      In der Kita, in die meine Kurze früher ging, wollten einige Damen den Jungens vergeblich das Schießen abgewöhnen. Die Ballerei geht natürlich nicht nur mit Pistolen, sondern auch mit Holzstücken oder zur Not mit Schwesters Barbie mit abgeknickten Beinen... Das sind alles erträgliche Dinge, mit denen man umgehen kann, solange die Grenzen der Gewalt klar bleiben.

                      Und genau da fängt es an: Dass manche  Kinder überhaupt kein Gefühl dafür haben, wenn sie den anderen ernsthaft verletzen. Für mich ist der Grund nicht der Spaß daran, die eigenen Kräfte zu erproben. Die brutalen Medienwelten schlagen dann ungefiltert durch, wenn da keiner ist, mit dem man das bereden und reflektieren kann oder schlimmer, wenn die Eltern selbst gewalttätig sind.

                      Das Problem der Attentäter sind nicht die Spiele auf deren Festplatten sondern die Eltern mit den Aussagen "davon haben wir doch nichts gewust, hätte der Bub doch mal was gesagt"

                      Selbst da bin ich mir nicht sicher. Die Tochter eines guten Freundes hängt an der Nadel und ich kann die Verantwortung der Eltern nicht klar erkennen. Manchmal sind es unscheinbare Weichen, die falsch gestellt werden.

                      Ich kann nicht immer die Nachrichten im Autoradio ausmachen, meine Kinder sind ja nicht blöd. Auch leben meine Kinder mit anderen zusammen, die eben mit diesen Mustern schon hantieren. (Siehe Deine Schulhofbeobachtungen). Bevor sie sich alles von denen abschauen (und ich dann vor der kamera sage: "also von uns hatte der Bub das nicht") will ich da lieber selber die Kontrolle über die Musterbildung behalten.

                      Eine schwierige Frage. Es besteht ohne Zweifel ein gewisser Druck, auch das eigene Kind den Spielekonsolenmist und das Fernsehprogramm zu bieten, auch wenn man  nichts davon hält. Für mich ist das Fernsehen die wesentliche Verblödungsmaschine, dicht gefolgt von Gameboy und dergleichen, später dem Handygefummel und anderen seltsamen Freuden.

                      Guck Dir die Selbstinszenierung des Täters an, das folgt eindeutig medialen Mustern.

                      Defenitiv, und der Hauptfilm der da nachgespielt wurde taucht ja ganz kurz in einer Anspielung im Abschiedsbrief auch noch mal auf.

                      Wobei der Junge durchaus ein Händchen hatte für Kamera und Schnitt. Schade, dass da nichts anderes draus geworden ist.

                      Viele Grüße
                      Mathias Bigge

  11. Hi Hamstar,

    so, jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu. :-)

    Die Taliban, die haben doch bestimmt "Flight Simulator 2" gespielt und dabei entdeckt, daß man mit einem Flugzeug in ein Hochhaus fliegen kann. Jetzt haben wir's. Es war damals nicht der Islam - es waren diese bösen Flugzeugsimulatoren, die die Terroristen zu ihrer Tat verleitet haben.
    Daher: Tod den Programmierern, dann haben wir die Wurzel allen Übels beseitigt!

    Gruß

    Hans

  12. ich habe mich gewundert, dass Leute verurteilt wurden, die im Terrorismus- Umfeld Mörder unterstützten, aber nicht selbst gemordet haben.

    Wenn ich Ärger mit dem Nachbarn habe und seiner Frau sage: "Möge er von der Leiter fallen!" Und sie führt das dann aus - bin ich dann dran?

    Verbote und Zensur sind mir ein Gräuel, aber Spielzeugpistolen waren bei meinen Kindern tabu. Ich freue mich, dass mein Junior Zivildienst geleistet hat, wortwörtlich eine LEISTUNG.

    Und ich muss mich wirklich beherrschen, spielende Kinder, die mich mit Waffen bedrohen, außer Gefecht zu setzen.

    Ballerspiele sind mir vollkommen fremd, aber dennoch Realität.

    Es sollte eine Diskussion geben über die Ächtung von realen und virtuellen Waffen. Ein Schnellschuss ist Schwachsinn.

    Wo sind den Stoiber & Co, wenn wieder mal ein Verkehrsunfall passiert und die Autos verboten werden müssten?

    Wir leben mit Risiken. Wenn ich König von Deutschland wäre, würde ich zuerst die Atomkraft verbieten. Und dann sehen wir weiter.

    Kalle

    1. ich habe mich gewundert, dass Leute verurteilt wurden, die im Terrorismus- Umfeld Mörder unterstützten, aber nicht selbst gemordet haben.

      Es gab in den Siebzigern genau das Problem, dass Linke und RAF-Angehörige (hiess damals noch "Bader-Meinhof Bande") nicht angemessen verurteilt werden konnten, da im Prozess oft nicht einwandfrei rauskam, wer die tödlichen Schüsse abgegeben hat. Der Rechtsstaat reagierte darauf mit der Schaffung des Straftatsbestands der Angehörigkeit in einer terroristischen Vereinigung. Seitdem gehen Akivisten aus dem linken, rechten und islamischen Spektrum adäquat ab. (Sofern die Existenz und Zugehörigkeit zu einer Terror-Organisation nachgewisen werden kann.)
      Das hat in den Siebzigern bei den Linken zu Verbitterung geführt, jahrelang wurde der Straftatbestand als den Rechtsstaat gefährdend diskutiert - LOL - heutzutage kräht kein Hahn mehr danach. Hat sich halt bewährt, anders bekommt man "Unterstützer" nämlich kaum zu packen.

      Und ich muss mich wirklich beherrschen, spielende Kinder, die mich mit Waffen bedrohen, außer Gefecht zu setzen.

      Wir leben mit Risiken. Wenn ich König von Deutschland wäre, würde ich zuerst die Atomkraft verbieten. Und dann sehen wir weiter.

      Auch und gerade Personen sind Risiken, aus diesem Grund haben wir Deutschen auch immer so laue Regierungen.

      1. Es gab in den Siebzigern genau das Problem, dass Linke und RAF-Angehörige (hiess damals noch "Bader-Meinhof Bande") nicht angemessen verurteilt werden konnten, ... Seitdem gehen Akivisten aus dem linken, rechten und islamischen Spektrum adäquat ab. (Sofern die Existenz und Zugehörigkeit zu einer Terror-Organisation nachgewisen werden kann.)

        Ich war damals Mitglied der DKP und habe persönlich miterlebt, wie Genossen mit dem Beruf Lehrer um ihre Existenz gezittert haben (Stichwort: Berufsverbot). Sie mochten nicht einmal den Kassierer machen. Geschweige denn Kandidat sein für den Gemeinderat.

        Das hat in meinen Augen die Demokratie nachdrücklich beschädigt. Was soll daran besser sein als an einer Diktatur?

        Und was bitte, ist dann Terror? Unter anderem doch wohl Aufbegehren gegen Unterdrückung. Die Herrschenden nennen das Terror, die Betroffenen Freiheitskampf. Und der Terrorist von gestern kann der Held von heute werden, wenn die Unterdrückung überwunden wurde.

        Es gibt eine lange Liste von Terroristen. die schließlich Anerkennung erlebt haben. Ich nenne mal einen, der mir sehr imponiert: Mahatma Ghandi. Entschlossener Widerstand ohne Waffen.

        Kalle

        1. Tach,

          Es gibt eine lange Liste von Terroristen. die schließlich Anerkennung erlebt haben. Ich nenne mal einen, der mir sehr imponiert: Mahatma Ghandi. Entschlossener Widerstand ohne Waffen.

          das Verbreiten von Angst und Schrecken würde ich dem Herrn Ghandi aber sicher nicht nachsagen.

          mfg
          Woodfighter

        2. Es gibt eine lange Liste von Terroristen. die schließlich Anerkennung erlebt haben. Ich nenne mal einen, der mir sehr imponiert: Mahatma Ghandi. Entschlossener Widerstand ohne Waffen.

          Der einzige Terrorist, der Anerkennung gefunden hat und mir ad hoc einfällt, war Arafat. Die Verleihung des Nobel-Preises war ein historischer Fehler.

          Die Friedensfähigkeit des Sportfreunds lag in etwa bei Null.

      2. Hallo !

        [...]
        Es gab in den Siebzigern genau das Problem, dass Linke und RAF-Angehörige (hiess damals noch "Bader-Meinhof Bande") nicht angemessen

        Dieses "Angemessensein" ist imho aber hoechst gefaehrlich fuer den Rechtsstaat.

        [...] Hat sich halt bewährt, anders bekommt man "Unterstützer" nämlich kaum zu packen.

        Aber Strafjustiz sollte imo aber anders funktionieren.
        Wenn er jemanden nicht "zu packen" kriegt muss der imho der Staat erstmal damit leben. Alles andere verletzt das Positivitatsgebot im Strafrecht.

        Bei dieser ganzen Terrordiskussion sollte man nicht vergessen dass der Staat nur deshalb sein verfassungsmaessiges Gewaltmonopol hat, weil es in ihm Werte gibt, die seine Buerger fuer schuetzenswert halten.

        Begibt der Staat sich dieser Werte begibt er sich auch seiner Rechtfertigung. Sich ala Busch als "gut" definieren und draufhauen (Guantanamo) ist von Macht undn nicht von Ethik getragen.

        Gruss

        Holger

        1. [...] Hat sich halt bewährt, anders bekommt man "Unterstützer" nämlich kaum zu packen.

          Aber Strafjustiz sollte imo aber anders funktionieren.
          Wenn er jemanden nicht "zu packen" kriegt muss der imho der Staat erstmal damit leben. Alles andere verletzt das Positivitatsgebot im Strafrecht.

          Nun, es ist ja weniger der Staat, der mit irgendwas leben muss, es sind die Opfer. Wir haben seit ca. 30 Jahren eine Täterkultur und fragen uns "Was haben wir dem armen Täter nur angetan, dass er so böse wurde?" bzw. "Können wir ihm helfen?".

          Das ist natürlich grundsätzlich falsch, es sind nicht die "Killerspiele" oder was weiss ich auch immer, die den Täter motivieren, sondern Veranlagung, Möglichkeit und "Rendite".

          1. Hallo !

            Nun, es ist ja weniger der Staat, der mit irgendwas leben muss, es sind die Opfer. Wir haben seit ca. 30 Jahren eine Täterkultur

            Das kann man oft lesen; dies bezweifle ich aber.
            Es gibt im deutschen Recht z.B. zeitige und lebenslange Haftstrafen. In den 70ern waren Klagen beim BVerfG anhaengig die die Rechtmaessigkeit der lebenslangen Freiheitsstrafen angriffen. In sener damaligen Entscheidung stellte das BVerfG fest dass die Lebenslange Freiheitsstrafe rechtmaessig sei und nicht gegen Art. 1 GG verstosse "wenn der Verurteilte abseits des Gnadenrechts die Moeglichkeit habe aus eigenm Handeln heraus wieder der Freiheit teilhaftig zu werden"
            Nun gibt es aber das Rechstinstitut der Sicherungsverwahrung. Das wird heute regelmaessig von den Staatsanwaltschaften zusaetzlich zur lebenslangen Freiheitsstrafe beantragt. Und dem wird genauso regelmaessig stattgegeben.

            So unterhoehlt heute die Rechtspflege in gewisser Hinsicht also die ihr auferlegte Kontrolle.

            Um das genau zu fassen, ich moechte auch nicht, dass einige Zeitgenossen wieder auf freien Fuss gelangen. Aber DAS sollte dann bitte offen und nicht durch die Hintertuer bewerkstelligt werden.

            "Taeterfreundlichkeit" kann ich darin jedenfalls nicht erkennen.

            Allerdings waere ich mir meiner Objektivitaet auch nicht sicher wenn ein mir nahestehender Mensch betroffen waere. Ganz im Gegenteil. Aber dies kann nicht der Massstab fuer staatliches Handeln sein.

            und fragen uns "Was haben wir dem armen Täter nur angetan, dass er so böse wurde?"

            Es gilt doch auch Muster aufzudecken die die Enstehung von Kriminalitaet beguenstigen und so Verbrechen vorzubeugen, oder

            bzw. "Können wir ihm helfen?".

            Mitleid gilt in vielen Kulturen als eine Tugend.

            Offenbar nicht in den USA; trotz ihrer angeblchen Spiritualitaet scheinen die US-Amerikaner immer noch sehr im alten Testament verhaftet zu sein.
            Und das wider besseren Wissens. Es ist erwiesen dass waehrend der Jahre der Assetzung der Todesstrafe die dortige Rate an sog. Kapitalverbrechen sank, und mit der Wiedereinfuehrung wider anstieg. ( Finde die Statistik grad nicht aber die hier Abschreckung spricht ja auch fuer sich.

            [...]
            sondern Veranlagung, Möglichkeit und "Rendite".
            [...]

            Das waere ja eine Definition des Boesen an sich; das ist mir zu heikel um es so kurz zu fassen.

            Gruss

            Holger

            P.S.: Interessanten Thread aufgemacht Du hast ! :-)

            1. Nun, es ist ja weniger der Staat, der mit irgendwas leben muss, es sind die Opfer. Wir haben seit ca. 30 Jahren eine Täterkultur

              Das kann man oft lesen; dies bezweifle ich aber.

              Ich bin nicht zufrieden mit den Strafmassen. Und was da jetzt mit diesem Hamburger Sportsfreund und Saddam wieder in puncto Täterkultur abging...

              Nun gibt es aber das Rechstinstitut der Sicherungsverwahrung. Das wird heute regelmaessig von den Staatsanwaltschaften zusaetzlich zur lebenslangen Freiheitsstrafe beantragt. Und dem wird genauso regelmaessig stattgegeben.

              Wobei LL + SV auch nur durchschnittlich 24 Jahre bedeutet, LL nach meiner Kenntnis durchschnittlich 19.

              So unterhoehlt heute die Rechtspflege in gewisser Hinsicht also die ihr auferlegte Kontrolle.

              Warum so pessimistisch?

              Um das genau zu fassen, ich moechte auch nicht, dass einige Zeitgenossen wieder auf freien Fuss gelangen. Aber DAS sollte dann bitte offen und nicht durch die Hintertuer bewerkstelligt werden.

              SV ist aber schon OK, vom Konzept her. SV gibts auch für Nicht-LL.

              "Taeterfreundlichkeit" kann ich darin jedenfalls nicht erkennen.

              Übertriebene Resozialisierungsideen siehst Du nicht?

              Allerdings waere ich mir meiner Objektivitaet auch nicht sicher wenn ein mir nahestehender Mensch betroffen waere. Ganz im Gegenteil. Aber dies kann nicht der Massstab fuer staatliches Handeln sein.

              Och, warum eigentlich nicht?

              Mitleid gilt in vielen Kulturen als eine Tugend.

              Christliches Gedankengut, ist ja richtig.

              Offenbar nicht in den USA; trotz ihrer angeblchen Spiritualitaet scheinen die US-Amerikaner immer noch sehr im alten Testament verhaftet zu sein.
              Und das wider besseren Wissens. Es ist erwiesen dass waehrend der Jahre der Assetzung der Todesstrafe die dortige Rate an sog. Kapitalverbrechen sank, und mit der Wiedereinfuehrung wider anstieg. ( Finde die Statistik grad nicht aber die hier Abschreckung spricht ja auch fuer sich.

              Todesstrafen find ich auch nicht so toll.

              [...]
              sondern Veranlagung, Möglichkeit und "Rendite".
              [...]

              Das waere ja eine Definition des Boesen an sich; das ist mir zu heikel um es so kurz zu fassen.

              Dafür haben wir ja mich.   ;)

    2. Hallo,

      Verbote und Zensur sind mir ein Gräuel, aber Spielzeugpistolen
      waren bei meinen Kindern tabu. Ich freue mich, dass mein Junior
      Zivildienst geleistet hat, wortwörtlich eine LEISTUNG.

      solche Beispiele sind genauso wenig aussagekräftig wie zugegebenrmassen mein eitles klasisches Gegenbeispiel, mich. Ich halte mich für sehr Gewaltfrei lebend, habe knapp zwei Jahre Zivildienst abgeleistet, denke das ich einigermassen sozial verträglich bin und habe seit ich denken kann Ballerspiele gespielt. Gut, Altersbedingt muste ich anfangs noch Karnevalspistolen nehmen und bin erst mit Doom in die virtuelle Ballerei eingestiegen (Hexenküche lasse ich mal aussen vor ;-)). Ich spiele immer noch ein Spiel, in dem ich fast jeden Tag mittels scharfer Waffen Wesen, ob humanoid oder nicht, schnetzel und dafür virtuell belohnt werde.

      Wenn ich dann aber manchmal, also manchmal wirklich, dem Typen xy auf der Straße einfach eine scheuern will, wüste ich gar nicht, welche Befehle ich meinen muskeln geben müste. Alles in mir sträubt sich, es steigt immer nur Blut in meinen Kopf. (Mein Blut natürlich!)

      Und ich muss mich wirklich beherrschen, spielende Kinder, die mich
      mit Waffen bedrohen, außer Gefecht zu setzen.

      Ja, finde ich auch immer komisch. Aber ich erinnere mich dann an meine Kindheit und sorge bei meinen Kindern, das sie wissen, wie man Rollen spielt und was es sonst noch alles nettes gibt. Aber im Sommer mit den kindern lachend mit dicken Wasserpistolen über Gartenzaungrenzen hinweg sich naßspritzen - hach, da fällt meine verwunderung schnell zurück.

      Chräcker

      --
      Erinnerungen?
      zu:]
      1. Tach,

        Ich spiele immer noch ein Spiel, in dem ich fast jeden Tag mittels scharfer Waffen Wesen, ob humanoid oder nicht, schnetzel und dafür virtuell belohnt werde.
        Wenn ich dann aber manchmal, also manchmal wirklich, dem Typen xy auf der Straße einfach eine scheuern will, wüste ich gar nicht, welche Befehle ich meinen muskeln geben müste.

        du müßtest nur deine Muskeln bewegen, aber ob ich die geistige Disziplin aufbringen würde mein Gegenüber mit Eisbällen zu bewerfen, die ich in blosser Hand erscheinen lasse, ist wohl noch mehr anzuzweifeln.

        mfg
        Wood*zieht sich zur Meditation nach Karazhan zurück*fighter

        1. Hallo,

          du müßtest nur deine Muskeln bewegen,

          da habe ich einfach eine derbe innere Blockade, wie ich bei den wirklich sehr wenigen male, bei denen ich es versucht habe, bemerken muste.

          Wood*zieht sich zur Meditation nach Karazhan zurück*fighter

          Naja, da sind ja schon alle tot ;-)

          Chräcker

          --
          Erinnerungen?
          zu:]
  13. Hallo !

    [..]
    "Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass der 18-jährige Täter sich über einen längeren Zeitraum und intensiv mit so genannten Killerspielen beschäftigt hat, müsste der Gesetzgeber nun endlich handeln" (Bosbach, CDU)

    Wie duenn muessen Bretter eigentlich sein, damit nicht mehr irgendein Populist versucht ein Haus drauf zu bauen ?

    "Killerspiele leisten einen verhängnisvollen Beitrag zur leider wachsenden Gewaltbereitschaft und fördern aggressives Verhalten. Deshalb muss konsequent gegen Spiele vorgegangen werden, die Gewalt verherrlichen" (Schönbohm, CDU)

    Vor allem gegen solche Spiele wie "Desert Storm","Enduring Freedom" und "Guantanamo" - oder ist das alles Realitaet ?

    [..] Auswege für den Verlierer bieten sie nicht." (Kraus, Lehrerverband)

    Also so wie Hartz IV ?

    "Wenn die Informationen zutreffen, dass der Täter gesellschaftlich isoliert war und seine Zeit hauptsächlich mit dem Spielen von Killerspielen verbracht hat, dann muss jetzt verstärkt eine Debatte um Förderung von Medienkompetenz und einer sinnvollen Computernutzung geführt werden" (Beck, Grüne)

    Genauso duenn argumentiert. Aber eine solche Debatte faende ich hilfreich. "Förderung von Medienkompetenz"
    wirkt akzeptable als Schreie nach Verboten ( und dadurch nach Waehlerstimmen ).

    Was mir bei solchen politischen Schnellschuessen auffaellt, ist das immer gerne Kausalitaet verdreht wird. Die Beschaeftigung mit solchen Ballerspielen ist wohl selten die Ursache sondern kann ein Symptom fuer starke psychische Stoerungen sein.

    Wenn man einerseits soziale Verwerfungen und Brueche durch die Gesetzgebung foerdert, und nichts anderes passiert imo seit Jahren in Berlin, wirkt es bigott, wenn man fuer die Nebeneffekte immer gleich eine neue Front aufmacht.

    Die Art von Spielen mag ich ueberigens ueberhaupt nicht. Ich kann nicht verstehn was daron der Reiz sein soll; Vielleicht erklaert das ja hier jemand.
    Ferner finde ich auch, dass die keinesfall in Kinderhaende gehoeren aber das koennen nur die Eltern regulieren; Gesetze ersetzen kein Elternhaus.

    All dies ist  natuerlich nur meine persoenliche Meinung.

    Gruss

    Holger

    1. Was mir bei solchen politischen Schnellschuessen auffaellt, ist das immer gerne Kausalitaet verdreht wird.

      Exakt, das scheint mir der Punkt zu sein. Aber die Wähler brauchen es wohl so?!

      Die Beschaeftigung mit solchen Ballerspielen ist wohl selten die Ursache sondern kann ein Symptom fuer starke psychische Stoerungen sein.

      Der Irre ist schon vorher irre.   ;)

      Die Art von Spielen mag ich ueberigens ueberhaupt nicht. Ich kann nicht verstehn was daron der Reiz sein soll; Vielleicht erklaert das ja hier jemand.

      Diese Spiele sind einerseits wegen des erforderlichen Reaktionsvermögens eine Herausforderung, anderseits wird das Gedächtnis gefordert und geübt. Zudem ist neben schnellen Reaktionen auch die Kenntniss verschiedenartiger spieltypischer Konzepte (oft sind es auch Mannschaftsspiele mit hoher sozialer Komponente wie z.B. Counterstrike - es bildet für den Spieler in aller Regel überhaupt keinen Reiz Gewalt auszuüben (Ausnahmen mag es geben, aber das wären aus meiner Sicht keine ernsthaften Spieler)) erforderlich. Dumm machen diese Spiele also keineswegs.

      1. Hallo 1

        [...]
        Der Irre ist schon vorher irre.   ;)
        [..]

        Genau liegt imho das Problem. "Irresein" ist viel auffaelliger als irgendwelche schizotypen Stoerungen.

        Ein "bisschen" Schizophrenie ist imo durchaus gesellschaftlich akzeptiert; ein "bisschen" Paranoia wird sogar zum Stimmenfang genutzt.

        Wie ist da eine Grenzziehung ueberhaupt noch moeglich ?

        »»

        Diese Spiele sind einerseits [...]

        »»

        Mag sein, aber es gibt andere Mittel um diese Fertigkeiten zu trainieren.

        Ich spiel lieber Go. ;-)

        Gruss

        Holger

  14. Hi !

    Ich habe mal nach "Killerspiele" mit google gesucht. Interessant waren die automatisch erzeugten Werbelinks "Killerspiele - Hier finden Sie alles, was das Herz begehrt". Naja...

    Dann kam folgender Link:
    http://www.wdr.de/themen/panorama/kriminalitaet/erfurt/gesetze_verschaerfung.jhtml

    Panorama hat vor 4 Jahren über den Amoklauf in Erfurt gesendet. Dort riefen die Politker auch nach einem Verbot der "Killerspiele". Tja, und wieviele neue "Killerspiele" sind mittlerweile sehr werbewirksam auf den Markt gekommen? Welche Politiker haben da doch gleich nochmal nach einem Verbot geschrien?

    Gruß

    Hans

    1. Hi Hans,

      Panorama hat vor 4 Jahren über den Amoklauf in Erfurt gesendet. Dort riefen die Politker auch nach einem Verbot der "Killerspiele". Tja, und wieviele neue "Killerspiele" sind mittlerweile sehr werbewirksam auf den Markt gekommen? Welche Politiker haben da doch gleich nochmal nach einem Verbot geschrien?

      Richtig, es war nichts weiter, als ein Anlass sich medeienwirksam mit Sorgenfalte zu präsentieren. Auch die deutliche Zunahme des Besitzes wurde damals analysiert und laut nach Lösungsmöglichkeiten geschrien.

      "Was haben wir nicht alles für unser Vaterland getan!
      Manche sind gestorben.
      Andere haben Reden gehalten!" Orhan Veli Kanik

      Viele Grüße
      Mathias Bigge

  15. Hi Hamstar,

    Es wird wieder mal angedacht "Killerspiele" zu verbieten.

    Also, wie bereits geschrieben, ich spiele diese Spiele nicht, aber die Freiheit des Einzelnen scheint überhaupt kein Thema mehr zu sein.

    Es geht dabei ausschließlich um die Freiheit Minderjähriger, die doch an verschiedenen Stellen zu Erziehungszwecken eingeschränkt wird. Ich hätte Dich da eher auf der Bueb-Linie vermutet.

    Meiner Erfahrung nach gibt es einen Zusammenhang zwischen Problemen Jugendlicher und ausgedehntem, wahllosem Medienkonsum. Offensichtlich sind die Eltern solcher Kinder und Jugendlicher nicht in der Lage, das einzugrenzen oder fördern dieses Verhalten sogar noch durch Fernseher im Kinderzimmer und diverse Spielecomputer schon im Grundschulalter.

    Das mag unverdächtiger erscheinen als die direkte Betäubung der lieben Kleinen durch Valium&Co., führt aber zu ähnlichen Resultaten.

    Die zweite Frage ist, ob es dabei auch auf die Inhalte ankommt oder ob diese eher gleichgültig sind, weil schon die häufige und dann verblödende Kopplung an die Maschine ausreicht, um das Hirn auszudörren. Zumindest beobachtbar auf jedem Grundschulhof sind Nachahmungseffekte von Film- und Computerspielgewalt. Während man sich anno dunnemals in Faustkämpferhaltung oder mit Ohrfeigen traktierte, simulieren unsere lieben Kleinen in der Frühstückspause Karatetritte oder die balettösen Bewegungen der Film- und Fernsehsondereinsatzkommandos.

    Schaut man sich die Selbstdarstellungsbemühungen des bisher letzten Amokläufers an, werden Vorbilder deutlich. Filmeinstellungen und Verkleidungen werden kopiert, Waffen und Sprengmaterial werden nach Medienmustern arrangiert, man gefällt sich in der  Rolle des Rächers. Auch die Gleichgültigkeit bei der Auswahl der Opfer, die der Miniaturkiller in seinem Abschiedsbrief simuliert, könnte aus einem Terrorbericht des wertguten Fernsehens stammen.

    Auch das Ziel der Tat ist eindeutig medial. Er möchte anders angesehen werden und zwar in den Massenmedien, zumindest wenn dieser Aspekt der Berichterstattung stimmt. Als ich das erste Medienecho heute mit meinen Schülern analysiert habe, hat das recht gut funktioniert.

    Gefallen wird Dir übrignes ausnahmsweise die ZEIT-online, die unter dem Motto "Wir haben die falschen Lehrer" herauskam. Anscheinend nehmen die am Wettbewerb "Der dümmste Journalist des Jahres" aktiv teil *g*

    Wie würden politisch korrekte Spiele eigentlich aussehen?

    Mit "politisch korrekt" hast Du ein Argumentationsmuster gefunden, das all Deine Sorgen lindert...

    Viele Grüße
    Mathias Bigge

    1. Auch das Ziel der Tat ist eindeutig medial.

      Ich will jetzt nicht den Rest Deines Beitrags, den ich ohnehin nur in groben Teilen verstehe, kommentieren, aber, dieser Satz ist zweifelsohne richtig, es ging dem Täter wohl um eine Nachricht, er hätte mehrere Leute töten können, hat das ber nicht getan, er wollte wohl irgendwas sagen.

      Wie dürfte diese Nachricht wohl aussehen? - Lass uns mal spekulieren, ich vermute, er fand das ihn umgebende Sozialsystem nicht so toll, damit meine ich weniger Lehrer und Eltern, sondern eher Gleichaltrige.

      Der Täter wollte ganz vermutlich die typische Beserker-Nachricht aussenden: "Alles nicht so toll".

      Ich will da gar nicht ins Detail gehen, Du kannst Dir vermutlich vorstellen, dass aus meiner Sicht der Täter einfach nur gestört und asozial war, aber die Nachricht würde ich eben nicht interpretieren wollen in dem Sinne, dass die Gesellschaft bzw. diese umgebende Parameter irgendwie falsch sind. Und demzufolge dürfen m.E. auch keinerlei Rückschlüsse auf die Musik, die der Täter gehört hat, oder die Spiele, die der Täter gespielt hat, oder die anderen Hobbies denen der Täter gefrönt hat, gezogen werden.

      1. hi,

        Auch das Ziel der Tat ist eindeutig medial.

        Ich will jetzt nicht den Rest Deines Beitrags, den ich ohnehin nur in groben Teilen verstehe, kommentieren, aber, dieser Satz ist zweifelsohne richtig, es ging dem Täter wohl um eine Nachricht, er hätte mehrere Leute töten können, hat das ber nicht getan, er wollte wohl irgendwas sagen.

        Ich denke daran, noch Schlimmeres anzurichten, hat ihn einzig und allein das schnelle Eingreifen der Polizei gehindert.

        Wie dürfte diese Nachricht wohl aussehen? - Lass uns mal spekulieren, ich vermute, er fand das ihn umgebende Sozialsystem nicht so toll, damit meine ich weniger Lehrer und Eltern, sondern eher Gleichaltrige.

        Der Täter wollte ganz vermutlich die typische Beserker-Nachricht aussenden: "Alles nicht so toll".

        keinmensch.de hat gestern noch seine Webseite stay-different.de gemirrored, heute verlinkt sie nur noch zu Auszügen sowie aktuell noch weiteren Mirrors seiner Online-"Stellungnahme".
        Was ihn getrieben und bewegt hat, davon kann man sich dort ein recht klares Bild machen.

        Ich will da gar nicht ins Detail gehen, Du kannst Dir vermutlich vorstellen, dass aus meiner Sicht der Täter einfach nur gestört und asozial war,

        Dass du es dir gerne einfach machen würdest, hätte sicher kaum jemand bezweifeln wollen.

        aber die Nachricht würde ich eben nicht interpretieren wollen in dem Sinne, dass die Gesellschaft bzw. diese umgebende Parameter irgendwie falsch sind.

        Du hast die "Nachricht" m.E. noch nicht mal richtig verstanden (s.o.) - also halte dich doch mit ihrer "Interpretation" auch erst mal zurück.

        Und demzufolge dürfen m.E. auch keinerlei Rückschlüsse auf die Musik, die der Täter gehört hat, oder die Spiele, die der Täter gespielt hat, oder die anderen Hobbies denen der Täter gefrönt hat, gezogen werden.

        Zu solchen Taten kommt es nicht auf Grund eines Einzelfaktors, sondern da kommen jede Menge Aspekte zusammen.
        Deshalb halte ich es auch für grundfalsch, sich da jetzt medienwirksam zwei oder drei herauszupicken, die "Schuld" gewesen sein sollen - aber auch das entspringt vermutlich der Bequemlichkeit und der Unangenehmlichkeit, dass man andernfalls genauer analysieren müsste, was in unserer Gesellschaft schief laufen könnte.

        gruß,
        wahsaga

        --
        /voodoo.css:
        #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
        1. Yo, erst mal vielen Dank für den gemässigten Beitrag!

          Ich denke daran, noch Schlimmeres anzurichten, hat ihn einzig und allein das schnelle Eingreifen der Polizei gehindert.

          Glaubst Du daran? Wollen wir mal zusammen überlgen, was der Täter in einigen Minuten hätte anrichten können?

          Ich will da gar nicht ins Detail gehen, Du kannst Dir vermutlich vorstellen, dass aus meiner Sicht der Täter einfach nur gestört und asozial war,

          Dass du es dir gerne einfach machen würdest, hätte sicher kaum jemand bezweifeln wollen.

          Du darfst gerne andere Motivationsimperative vorschlagen und zur Diskussion bringen.

          aber die Nachricht würde ich eben nicht interpretieren wollen in dem Sinne, dass die Gesellschaft bzw. diese umgebende Parameter irgendwie falsch sind.

          Du hast die "Nachricht" m.E. noch nicht mal richtig verstanden (s.o.) - also halte dich doch mit ihrer "Interpretation" auch erst mal zurück.

          Lass mal die Anführungszeichen weg, das kommt irgendwie arrogant rüber.

          Zu solchen Taten kommt es nicht auf Grund eines Einzelfaktors, sondern da kommen jede Menge Aspekte zusammen.
          Deshalb halte ich es auch für grundfalsch, sich da jetzt medienwirksam zwei oder drei herauszupicken, die "Schuld" gewesen sein sollen - aber auch das entspringt vermutlich der Bequemlichkeit und der Unangenehmlichkeit, dass man andernfalls genauer analysieren müsste, was in unserer Gesellschaft schief laufen könnte.

          Gut, nun wissen wir, was "grundfalsch" ist, was ist aber richtig? Ist vielleicht doch _DIE_GESELLSCHAFT_ schuldig?

          1. hi,

            Ich denke daran, noch Schlimmeres anzurichten, hat ihn einzig und allein das schnelle Eingreifen der Polizei gehindert.

            Glaubst Du daran? Wollen wir mal zusammen überlgen, was der Täter in einigen Minuten hätte anrichten können?

            Wir erinnern uns an Columbine, an Erfurt ... diesmal gab es "nur" Verletzte.

            Und wir rufen uns noch mal ins Gedächtnis, dass er auch selbstgebastelte Rohrbomben trug. Was glaubst du, sollte das ein Tischfeuerwerk zum Kindergeburtstag werden?

            Du darfst gerne andere Motivationsimperative vorschlagen und zur Diskussion bringen.

            Schau dich auf den genannten Seiten um - da wird doch recht deutlich, was er vorhatte.

            Du hast die "Nachricht" m.E. noch nicht mal richtig verstanden (s.o.) - also halte dich doch mit ihrer "Interpretation" auch erst mal zurück.

            Lass mal die Anführungszeichen weg, das kommt irgendwie arrogant rüber.

            1. Blah ...
            2. "Nachricht" in Anführungszeichen, weil ich das für eine nicht akzeptable Möglichkeit halte, seine Probleme deutlich zu machen, und "Interpretation" in Anführungszeichen, weil ich es für den üblichen Hamstar-Schmarrn halte.

            gruß,
            wahsaga

            --
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      2. Hi Hamstar,

        Auch das Ziel der Tat ist eindeutig medial.

        ..., dieser Satz ist zweifelsohne richtig, es ging dem Täter wohl um eine Nachricht, er hätte mehrere Leute töten können, hat das ber nicht getan, er wollte wohl irgendwas sagen.
        Wie dürfte diese Nachricht wohl aussehen? - Lass uns mal spekulieren, ich vermute, er fand das ihn umgebende Sozialsystem nicht so toll, damit meine ich weniger Lehrer und Eltern, sondern eher Gleichaltrige.

        Der in der BILD veröffentlichte Abschiedsbrief aus dem Netz legt Ähnliches nahe:

        "Im Internet ist ein Abschiedsbrief aufgetaucht, der nach ersten Erkenntnissen der Polizei authentisch sein soll. „Das einzige, was ich intensiv in der Schule beigebracht bekommen habe, war, daß ich ein Verlierer bin“, heißt es in dem Text, in dem auch die Geschwister-Scholl-Schule mit der Abkürzung GSS genannt wird. „Ich verabscheue Menschen“, heißt es weiterhin auf der Internetseite. Dort posiert der junge Mann auf Fotos mit Waffen, darunter auch eine Maschinenpistole. „Ihr habt Euch über mich lustig gemacht, dasselbe habe ich nun mit euch getan, ich hatte nur einen ganz anderen Humor“, schreibt er dort weiter. „Ich will, daß sich mein Gesicht in eure Köpfe einbrennt. Ich will Rache! Ich hasse euch und eure Art. Ihr müßt alle sterben!“ Der Brief schließt mit den Worten „Ich bin weg...“." zitiert nach faz.net

        Ich will da gar nicht ins Detail gehen, Du kannst Dir vermutlich vorstellen, dass aus meiner Sicht der Täter einfach nur gestört und asozial war, aber die Nachricht würde ich eben nicht interpretieren wollen in dem Sinne, dass die Gesellschaft bzw. diese umgebende Parameter irgendwie falsch sind. Und demzufolge dürfen m.E. auch keinerlei Rückschlüsse auf die Musik, die der Täter gehört hat, oder die Spiele, die der Täter gespielt hat, oder die anderen Hobbies denen der Täter gefrönt hat, gezogen werden.

        Das klingt fast nach einem Interpretationsverbot. Der Abschiedstext enthält eine massive Kritik am "Materialismus unserer Gesellschaft", am Verbot, Waffen zu besitzen, obwohl die "Faschopolizei" selber welche besitze, und an der gesellschaftlichen Kälte im Umgang mit Verlierern (grob zusammengefasst). Solche Taten sind natürlich selten, aber dass viele Jugendliche, die keine Perspektive finden, so oder so ähnlich denken und eine Menge Frust und Aggressionen mit sich herumtragen, scheint mir doch recht deutlich zu sein. Die Normalo lebt diesen Frust natürlich anders aus als ein Täter, bei dem sich die Ängste, mangelndes Selbstbewusstsein und andere psychische Probleme überlagern, aber Grund zur Sorge gibt es wohl doch.

        Seit Erfurt rechnet man bei den Behörden mit Nachahmungstätern und hat eine Reihe unscheinbarer Vorkehrungen getroffen. In NRW hat man etwa die Schulen ermächtigt, in besonderen Fällen auch mit den Eltern volljähriger Schüler Kontakt aufzunehmen, bei der Polizei gibt es anscheinend ebenfalls Notfallstrategien. Angesichts der Befürchtungen wirken diese Maßnahmen aber doch recht halbherzig.

        Es gibt etwa an jedem Berufskolleg in NRW Klassen, in
        denen Schüler "beschult" werden, die noch schulpflichtig sind, aber keinen normalen Bildungsgang mehr besuchen wollen oder können, zumindest in ihrer aktuellen Situation. Es gibt weiterhin ein ganzes System von Weiterbildungsangeboten und Warteschleifen für Jugendliche und junge Erwachsene, die das deutsche Schulsystem durchlaufen haben, aber keinerlei Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt haben. Vielleicht ist das besser als wenn diese Menschen auf der Straße hingen, es ist aber doch äußerst unbefriedigend, teuer und löst die Probleme letztendlich nicht.

        Aus meiner Sicht gibt es Interpretations- und Handlungsbedarf. Was denkst Du?

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

        1. Ich will da gar nicht ins Detail gehen, Du kannst Dir vermutlich vorstellen, dass aus meiner Sicht der Täter einfach nur gestört und asozial war, aber die Nachricht würde ich eben nicht interpretieren wollen in dem Sinne, dass die Gesellschaft bzw. diese umgebende Parameter irgendwie falsch sind. Und demzufolge dürfen m.E. auch keinerlei Rückschlüsse auf die Musik, die der Täter gehört hat, oder die Spiele, die der Täter gespielt hat, oder die anderen Hobbies denen der Täter gefrönt hat, gezogen werden.

          Das klingt fast nach einem Interpretationsverbot.

          Absolut nicht so gemeint, ich habe nur eine einfache Erklärung angeboten. Allerdings hatte ich den Abschiedsbrief nicht analyisert.

          Der Abschiedstext enthält eine massive Kritik am "Materialismus unserer Gesellschaft", am Verbot, Waffen zu besitzen, obwohl die "Faschopolizei" selber welche besitze, und an der gesellschaftlichen Kälte im Umgang mit Verlierern (grob zusammengefasst).

          Hört sich für mich wirr an.

          Solche Taten sind natürlich selten, aber dass viele Jugendliche, die keine Perspektive finden, so oder so ähnlich denken [...]

          Es gibt etwa an jedem Berufskolleg in NRW Klassen, in
          denen Schüler "beschult" werden, die noch schulpflichtig sind, aber keinen normalen Bildungsgang mehr besuchen wollen oder können, zumindest in ihrer aktuellen Situation.

          Ja, das ist ganz bedauerlich und - aus meiner Sicht - ein weiteres Beispiel für die Untauglichkeit formaler und bemühter, also typisch deutscher Vorgehensweisen. Wer längere Zeit im o.g. Sinne "beschult" wird, der flippt vielleicht in der Tat aus.

          Aus meiner Sicht gibt es Interpretations- und Handlungsbedarf. Was denkst Du?

          "Eher nicht."

          Aber mal schauen, was jetzt wieder so von den Bemühten vorgetragen werden wird, mir ists egal. Würde mich aber amüsieren, wenn die jetzt die eSports-Szene in Teilen plattmachen. BTW - ist Paint Ball eigentlich verboten?

  16. Es wird wieder mal angedacht "Killerspiele" zu verbieten.

    Ich habe für "Killerspiele" keinerlei Sympathie. Aber auch nicht für Free- Jazz. Wenn ich Politiker wäre, sollte ich dann nach Verboten rufen. Immer, wenn ich etwas nicht verstehe?

    Soll ich meinen dürftigen Horizont zur Richtlinie des Volkes machen?

    Da passiert ein krimineller Akt. Vielleicht ist der Kriminelle von politischen Nachrichten, Kriminalfilmen, Romanen, PC- Spielen verwirrt worden. Vielleicht haben Lehrer und Eltern versagt, vielleicht waren zu wenig Vitamine oder zu viel Alkohol in seiner Nahrung. Vielleicht war er Islamist, Kapitalist, homo-, hetero- oder bisexuell.

    Politiker sind nicht immer die Dümmsten. Aber sie scheinen die Dümsten auf ihre Seite ziehen zu wollen, denn auch das gibt eine Wählerstimme.

    Wie aus der Lostrommel zieht irgend ein Journalist ein Thema, und die Politiker fahren darauf ab. Billig, billig, meine Herren (waren auch Damen dabei?)

    Kalle

    1. hallo Kalle_B !

      Deinem Beitrag stimm ich voll und ganz zu.

      [...]
      Politiker sind nicht immer die Dümmsten. Aber sie scheinen die Dümmsten auf ihre Seite ziehen zu wollen, denn auch das gibt eine Wählerstimme.
      [...]

      Mittlerweile glaube ich sogar, dass da ein groesseres Konzept dahintersteckt.

      1. Man treibe Politik die angetan ist einen Grossteil der Bevoelkerung moeglichst dumm zu halten ( Man streiche Fortbildungsmoeglichkeiten, beschraenke den Hochschulzugang, beschaeftige Menschen beim Spargelstechen )

      2. Damit es keine Unruhe gibt mache man immer irgendeinen  gemeinsamen Feind aus ( Osama Bin Laden, "die Sozialschmarotzer", irgendeine Industriesparte )

      3. Die Popularitaet die man dann auf solch billige Art gewinnt nutze man um die Macht zu erhalten um 1) weiter zu betreiben

      => So erhaelt man sich die Macht und bleibt "unter sich".

      Macchiavelli laesst gruessen.

      Irgendwie denke ich das der Ahnherr dieser Entwicklung Helmut Kohl mit seiner "geistig-moralischen Erneuerung" war - als erste Massnahme hat er das Privatfernsehen legitmiert und sich durch die Art der Finanzierung der Sender eine breite oekonomische Basis gesichert. Die scheinbare Liberalisierung war eien Liberalisierung in eine Richtung , naemlich in Richtung seiner Bundesgenossen, also den Leuten, mit denen man nicht so nach dem Schema 1) - 3) verfahren kann.

      Denk ich an Deutschland in der Nacht...

      Gruss

      Holger

      1. Ich grüsse den Cosmos,

        Mittlerweile glaube ich sogar, dass da ein groesseres Konzept dahintersteckt.

        Na es funktioniert in den USA doch seit ewigkeiten. In Deutschlang fast genausogut. Aber dafür gehören wir zu der Minderheit, über die der Rest der Welt nur noch lacht.

        Möge das "Self" mit euch sein

        --
        Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...
  17. Hi Hamstar,

    ne bessere Quelle habe ich nicht gefunden...
    http://www.bild.t-online.de/BTO/news/aktuell/2006/11/21/amoklauf-schule-emsdetten/hg-abschiedsbrief.html

    Viele Grüße
    Mathias Bigge

    1. Hallo !

      Hi Hamstar,

      ne bessere Quelle habe ich nicht gefunden...
      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/aktuell/2006/11/21/amoklauf-schule-emsdetten/hg-abschiedsbrief.html

      Viele Grüße
      Mathias Bigge

      Dass die Bild-Macher nicht schreiben koennen ist imo hinreichend bekannt. Dass sie aber auch nicht lesen koennen, was mir neu.

      Was bitte ist an diesem Abschiedsbrief "wirr" ?
      So einfach, finde ich, sollte man es sich nicht machen wenn man sowas in der Zukunft zu verhindern trachtet.

      Das Erschreckende ist fuer mich die Klarkeit mit der der Verstorbene seine Motive schildert; gerade diese fatale fehlgeleitete Dialektik ist doch das gefaehrliche an paranoidem Wahn.

      Gruss

      Holger

      1. Hi hkl,

        Was bitte ist an diesem Abschiedsbrief "wirr" ?

        "Nazis, HipHoper, Türken, Staat, Staatsdiener, Gläubige...einfach alle sind zum kotzen und müssen vernichtet werden! (Den begriff "Türken" benutze ich für alle HipHopMuchels und Kleingangster; Sie kommen nach Deutschland weil die Bedingungen bei ihnen zu hause zu schlecht sind, weil Krieg ist... und dann kommen Sie nach Deutschland, dem Sozialamt der Welt, und lassne hier die Sau raus. Sie sollten alle vergast werden! Keine Juden, keine Neger, keine Holländer, aber Muchels! ICH BIN KEIN SCHEISS NAZI)
        Ich hasse euch und eure Art! Ihr müsst alle sterben!
        Seit meinem 6. Lebensjahr wurde ich von euch allen verarscht! Nun müsst ihr dafür bezahlen!
        Weil ich weiss das die Fascholizei meine Videos, Schulhefte, Tagebücher, einfach alles, nicht veröffentlichen will, habe ich das selbst in die Hand genommen."

        Das Erschreckende ist fuer mich die Klarkeit mit der der Verstorbene seine Motive schildert; gerade diese fatale fehlgeleitete Dialektik ist doch das gefaehrliche an paranoidem Wahn.

        Es wird schon etwas klar, aber von Klarheit würde ich nicht unbedingt sprechen.

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

        1. Hallo !

          [...] // Das wollt ich jetz nicht nochmal ziteren
          Es wird schon etwas klar, aber von Klarheit würde ich nicht unbedingt sprechen.

          Viele Grüße
          Mathias Bigge

          Mein Statement hatte ich nach dem ersten und vor dem zweiten Link - Posting abgegeben. In der BLOED - Fassung ( immmer diese Typos, aergerlich... ) war der Abschnitt nicht zu lesen.

          An der Stelle ist er echt ausgerastet-  aber man muss vielleicht dabei die psychische Situation bedenken in der er sich  zu dem Zeit befand. Erstaunlich ist fuer mich das sich in dem Schreiben ueberhaupt teilweise ein Linie findet - und das ist es auch was ich meinte :

          Irgendwie findet sich in dem ganzen paranoiden Wahn trotzdem eine Argumentationslinie. Das ist besonders fatal, da der Schreiber wohl einen Zustand erreicht hatte in der seine Ratio nur noch dazu beitrug, die Zwangslage noch zu verstaerken - also ein Feedback - Kreis.

          ---

          Das steht ja noch alles online, das kannst Du einfach markieren, in jeweils eine Textdatei einfuegen und 'nen diff drauf absetzen.

          Gruss

          Holger

          1. Hallo hkl!

            Irgendwie findet sich in dem ganzen paranoiden Wahn trotzdem eine Argumentationslinie.

            Genau das ist auf erschreckender Weise faszinierend (abgesehen vom Abschnitt, der wieder auf Stammtischniveau gleitet - obwohl... vielleicht hat er sich nur unglücklich ausgedrückt): er weist auf gesellschaftliche Misssände hin, die unter Schülern sehr verbreitet sind, wie dieser Drang nach Statussymbolen, Marken-Schau schon unter Grundschülern usw.

            Schade. Aus diesem Junge hätte sehr wahrscheinlich etwas werden können.

            Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
            Patrick

            --

            _ - jenseits vom delirium - _
            <hatehtehpehdoppelpunktslashslashwehwehwehpunktatomicminuseggspunktcomslash>
            1. Hallo Patrick !

              Ja, Irgendwo da draussen gab's sicher auch fuer den Jungen irgend jemand der ihm Heilung gebracht haette.

              Und waehrend ich dies schreibe singt Beyonce ueber kleine Ego-Zimperlein und Kurt Beck nutzt die Gunst der Stunde fuer'n populistisches Abstaubertor.

              Na Klasse...

              Es gibt ein altes Lied von Depeche Mode mit der Strophe
              "I don't want to start any blaspemous rumours but I think that God's got a sick sense of humor."

              Das seh zwar eigentlich anders, kann mich persoenlich im Grossen und Ganzen eigentlich nicht beklagen, aber zur Zeit kann ich das denn irgendwie doch nachvollziehen.

              Na ja. So long

              Holger

    2. Hallo Nachbar,

      ne bessere Quelle habe ich nicht gefunden...

      Telepolis hat ihn komplett abgedruckt:
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24032/1.html

      Tim

      1. Hallo !

        Wenn man das mal difft sind einige Weglassungen der BILD doch sehr auffaellig.

        Es wird interessant ob und wie die Streichungen in den naechsten Tagen verargumentiert werden

        • via "Gewaltaufruf" ?
        • via "beleidigende Aeusserungen" ?
        • via "Ruecksichtnahme auf XY" ?
        • via "Taetern kein Podium bieten" ( obwohl BILD trotzdem  mit der Headline EUROS einnnimmt )

        Interesant dass darunter dann auch einige sehr deutliche politische Aeusserungen, die so gar nicht auf der Linie der BILD liegen, fallen sollen...

        Gruss

        Holger

        1. Hi hkl,

          ich habe die BILD nach dem Tattag mit Schülern im GL-Unterricht analysiert, auch der eigentliche Bericht wich in einigen Punkten dichterisch von den Informationen anderer Medien ab. Danke an Tim für den Link.

          Kannst Du das Ergebnis Deines Vergleichs mal posten oder verlinken?

          Viele Grüße
          Mathias Bigge

      2. Nun, ich verstehe ihn klar und deutlich, ich kann jede Zeile von seinem Abschiedsbrief nachempfinden. ABER er hätte wissen müssen, dass er die Menschen die er hasste, beschützen wollte. Denn die ganzen "möchtegern Jocks", bleiben es nur so lange wie deren Eltern das sponsern. Und "Jocks" werden später so richtig hart vom Leben bestraft. Denn im ECHTEN Leben, Gewinner ist nicht der mit der schönsten Freundin, die schönste Freundin hat der Gewinner. Diese Personen LEBEN ZU LASSEN wäere, eben für diese, die schlimmste Strafe die in einem Rechtsstaat möglich ist. Schnellstarter werden von den Zentrifugalkräften der Gesellschaft über den Rand geschossen.

        Es ist nur so, dass man nicht die Kakalaken , sondern kakalakeneier vernichten soll. Nicht die "Jocks" aber die Kultur die Entstehung der "Jocks" ermöglichte soll zerstört werden. Aber - (sieh signatur) - wenn Menschen wissen würden was gut ist, wäre vieles anders.

        MFG
        bleicher

        --
        __________________________-
        Menschen an sich , sind nicht schlecht - es sind nur ihre Taten (c).
  18. Mahlzeit,

    wenn Politiker davon reden, Killerspiele zu verbieten ist das Heuchelei.

    Denn Politiker sind die, die Kriege führen und da wird bekanntlich scharf geschossen von Soldaten, die auf das Töten vorbereitet sind.

    Nun, auch Killerspiele bereiten den Spieler auf das Töten vor, wenn auch diese Spiele eine solche Ausbildung nicht ersetzen können, sind sie jedoch eine gewisse Ergänzung für den Nachwuchs.

    Warum also sollten Politiker, die selbst Kriege führen, sich gegen Killerspiele aussprechen? Wenn sie es dennoch tun, sind sie damit wenig glaubwürdig.

    --roro

    1. wenn Politiker davon reden, Killerspiele zu verbieten ist das Heuchelei.

      Das kann man so sehen.

      Nun, auch Killerspiele bereiten den Spieler auf das Töten vor, wenn auch diese Spiele eine solche Ausbildung nicht ersetzen können, sind sie jedoch eine gewisse Ergänzung für den Nachwuchs.

      Eine gewagte These.

      Warum also sollten Politiker, die selbst Kriege führen, sich gegen Killerspiele aussprechen? Wenn sie es dennoch tun, sind sie damit wenig glaubwürdig.

      Ist diese Logik nicht ein wenig zu einfach, wenn nicht gar polemischer Art?

      1. wenn Politiker davon reden, Killerspiele zu verbieten ist das Heuchelei.

        Das kann man so sehen.

        Nun, auch Killerspiele bereiten den Spieler auf das Töten vor, wenn auch diese Spiele eine solche Ausbildung nicht ersetzen können, sind sie jedoch eine gewisse Ergänzung für den Nachwuchs.

        Eine gewagte These.

        Warum also sollten Politiker, die selbst Kriege führen, sich gegen Killerspiele aussprechen? Wenn sie es dennoch tun, sind sie damit wenig glaubwürdig.

        Ist diese Logik nicht ein wenig zu einfach, wenn nicht gar polemischer Art?

        Keineswegs. Eher abstrakt. Aber lasst uns mal zurückschauen in die Zeit, in der es noch keine Computerspiele gab...

        Jo, richtig, es gab andere Spielzeuge. Und siehe da, es gab da nicht nur Charleys, Teddies und Meckies sondern auch:

        Kriegsspielzeug!

        Kleine Panzerchen aus Blech, später aus Plastik, Sturmgewehre, Soldatenpuppen usw.

        All diese kleinen Spielsachen dienten schon immer der Kriegsvorbereitung, dienten denen, die an Kriegen interessiert sind und damit denen, die Kriege führen.

        Viele Grüße,

        Rolf

        1. All diese kleinen Spielsachen dienten schon immer der Kriegsvorbereitung, dienten denen, die an Kriegen interessiert sind und damit denen, die Kriege führen.

          Ich kann mich nicht Sichtweisen anschliessen, die die Täter entlasten. Du hast natürlich recht, wenn Du schreibst, dass Soldaten zum Töten ausgebildet werden, auch die Bundeswehr und die NV.

          Nur weiss ich nicht, was das genau mit "Killerspielen" zu tun hat.

          1. hi,

            Ich kann mich nicht Sichtweisen anschliessen, die die Täter entlasten.

            Kein vernünftiger Mensch will ihn "entlasten".

            Aber wenn man solchen Taten zukünftig besser vorbeugen will, muss man analysieren und zu verstehen versuchen, was ihn angetrieben hat - ihn einfach nur als "Irren" abzutun, ist viel zu einfach und absolut nicht zielführend.

            Und einfach nur nach einem Verbot von "Killerspielen" zu rufen, in der Hoffnung damit löse sich ein gesamtgesellschaftliches Problem weitgehend in Wohlgefallen auf, ist es auch nicht.

            gruß,
            wahsaga

            --
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    2. Sup!

      Mal wieder etwas Werbung für die Liberalen:

      http://bayern.inhalte.julis.de/beschluesse/1fce07d424ece08700000107246602ea.html

      ;-)

      Gruesse,

      Bio

      --
      Never give up, never surrender!!!
  19. Hallo.
    auch für mich gab es einmal eine Zeit in der mein Leben sinnlos war und ich es loswerden wollte. Jedoch war noch zuvor ein Zeichen zu sprengen. Ein paar Handgranaten in einer Polizeiwache die für mich durch manche Aktionen nichts anderes verdient zu haben mag. Bumm, nur ein toter Bulle ist ein guter Bulle. Über mein Outfit habe ich mir nicht so sehr Gedanken gemacht. Ehr war ich von Drogen arg beeinträchtig als das ich mir die nötigen Waffen hätte besorgen wollen, _was_eigentlich_nicht_so_das_Problem_war_. Doch das Vorgehen habe ich mir genau ausgemalt. Es war ähnlich wie in diesen 'Killerspielen' die ich nicht spielen mag, weil sie mir zu anstrengend sind. Aber so ähnlich wenn nicht identisch. Aber zu der Zeit gab es diese Spiele gar nicht. Es tauchte der erste C64 in den Geschäften auf und in den Kinos gab es Amikriegsstreifen und im Zivildienst war ‚Rambo’ voll ein Thema und Computer ‚doof’. Ich finde all diese Bilder die man Killerspielen zuschreibt auf meiner inneren Leinwand, habe diese Spiele aber nie gespielt weil es halt zu hektisch ist. Meine Vorstellungen kommen aus dem Fernsehen welches ich seit den frühen Sechzigern  genießen durfte.
    jq

    1. Hallo jk!

      Danke für diese Offenheit.

      Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
      Patrick

      --

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    2. Hallo,

      was eben zeigt: es nutzt nichts, die "Musterbücher" nach denen gerade aktuell ausgerastet wird, zu verbieten, man nimmt sich dann eben andere. Solche "Musterbücher" gab es immer und sind in den gesamtheit kaum verbietbar. Ausserdem ändert es am Problem(menschen) nichts.

      Chräcker

      --
      Erinnerungen?
      zu:]
  20. Hallo Hamstar,

    Es wird wieder mal angedacht "Killerspiele" zu verbieten. Mir wäre das ja eigentlich erst einmal völlig egal, da ich diese nicht spiele. Aber die jetzige Verbotsdiskussion ist aus meiner Sicht an Niveaulosigkeit kaum zu überbieten:

    Es mag Leute geben, die nicht zwischen Virtualität und Realität unterscheiden können. Aber soll man deswegen allen verbieten, Ballerspiele zu spielen?

    Bei uns gab es vor einem Jahr einen Unfall: Ein Mann, der Diabetes hat, hatte vergessen, sein Insulin zu nehmen und wurde deswegen während dem Auto fahren bewusstlos, fuhr auf die Gegenfahrbahn. Dort fuhr er (bzw. sein Auto) gegen einen Jungen, der (es war auf einer Brücke) von der Brücke heruntergeschleudert wurde - sofort tot.

    Ballerspiele und Autos haben eins gemeinsam: es gibt einige Kranke, die damit nicht klarkommen. Ist damals irgendjemand auf die Idee gekommen, Autos zu verbieten?

    Viele Grüße aus Freiburg,
    Marian

    --
    Microsoft broke Volkswagen's world record: Volkswagen made only 22 million bugs!
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    1. Ist damals irgendjemand auf die Idee gekommen, Autos zu verbieten?

      Das war durchaus schon mal angedacht in linken Kreisen, 1976 hats mal einen autofreien Sonntag gegeben, Helmut Schmidt hat den durchgedrückt (Ölkrise, in der Schule lernte ich zeitgleich, dass das Erdöl bis 1990 reicht (BTW - es reicht mdst. bis 2200), lustig auch die damaligen Statements des linken und so genannten "Club of Romes").

      Ein oder mehrere tragische Unfa(e)lle hätten damals die Stimmung vielleicht kippen lassen.

      Die später von Grünen erhobenen Forderungen (Autos verbieten, Liter Benzin 5,-DM etc.) gingen auch in die Richtung.

      Letztlich geht es da m.E. um das Einschränken der persönlichen Freiheit, die vielen (auch und gerade den "Politisch Korrekten") ein Dorn im Auge ist und um generelle Zukunftsfeindlichkeit bzw. Technologiefeindlichkeit.

      1. Hi Hamstar,

        Autos zu verbieten?
        Das war durchaus schon mal angedacht in linken Kreisen, 1976 hats mal einen autofreien Sonntag gegeben, Helmut Schmidt hat den durchgedrückt

        Doch eher bei den Ökos. Die Energiepanik war damals durchaus nicht "links" und ausgerechnet Helmut Schmidt als "Linker"?

        Letztlich geht es da m.E. um das Einschränken der persönlichen Freiheit, die vielen (auch und gerade den "Politisch Korrekten") ein Dorn im Auge ist und um generelle Zukunftsfeindlichkeit bzw. Technologiefeindlichkeit.

        Jetzt fahre ich gleich mit dem Auto zur Arbeit, so wie Millionen andere auch, mit dem Auto meiner Freundin, bei meinem Merse ist gestern der wertgute Scheibenwischer kaputt gegangen, Kostenpunkt ca. 660 Euro. Einmal Volltanken: 100 Euro (mit ner Schachtel Zichten). Versicherung, Steuern, Anschaffung, Reparaturen. Persönliche Freiheit? Wenn's gut geht mit 70 über die Autobahn in der LKW-Lawine. Wenn ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit könnte, das wäre schon gemütlich. Ach ja, zwei Autos haben wir, meine Freundin fährt in die Gegenrichtung, ca. 45 Minuten. Irgendwas läuft da schief mit der herrlichen Flexibilität. Ist das jetzt links?

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

        1. Autos zu verbieten?
          Das war durchaus schon mal angedacht in linken Kreisen, 1976 hats mal einen autofreien Sonntag gegeben, Helmut Schmidt hat den durchgedrückt
          Doch eher bei den Ökos. Die Energiepanik war damals durchaus nicht "links" und ausgerechnet Helmut Schmidt als "Linker"?

          Habe ich was von Ökos geschrieben? Die gab es doch damals gar nicht.
          Natürlich war das alles eine hysterische Reaktion auf die Ölkrise von 1974.
          Zwischen Linken und Konservativen wurde aber schon damals aggressiv für und gegen das Autofahren gestritten.

          Letztlich geht es da m.E. um das Einschränken der persönlichen Freiheit, die vielen (auch und gerade den "Politisch Korrekten") ein Dorn im Auge ist und um generelle Zukunftsfeindlichkeit bzw. Technologiefeindlichkeit.
          Jetzt fahre ich gleich mit dem Auto zur Arbeit, so wie Millionen andere auch, mit dem Auto meiner Freundin, bei meinem Merse ist gestern der wertgute Scheibenwischer kaputt gegangen, Kostenpunkt ca. 660 Euro. Einmal Volltanken: 100 Euro (mit ner Schachtel Zichten). Versicherung, Steuern, Anschaffung, Reparaturen. Persönliche Freiheit? Wenn's gut geht mit 70 über die Autobahn in der LKW-Lawine. Wenn ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit könnte, das wäre schon gemütlich. Ach ja, zwei Autos haben wir, meine Freundin fährt in die Gegenrichtung, ca. 45 Minuten. Irgendwas läuft da schief mit der herrlichen Flexibilität. Ist das jetzt links?

          Du persönlich scheinst mir auch relativ wenig technologiefeindlich für einen Linken. Bravo!

          Aber Autofahren ist zu teuer geworden, wir haben auch 2, 3 Autos und das Geld geht für diese Mistteile unglaublich schnell weg, hab alles seit 1998 in meiner Finanzverwaltung, kaum zu fassen was da zusammenkommt. - Du kennst ja meine These, dass sozial Schwache so demobilisiert werden sollen. (Aus mir nicht ganz klar verständlichen Gründen, da daran ja auch Linke mitmischen.)

          1. Hi Hamstar,

            Du kennst ja meine These, dass sozial Schwache so demobilisiert werden sollen. (Aus mir nicht ganz klar verständlichen Gründen, da daran ja auch Linke mitmischen.)

            Vielleicht musst Du Dein politisches Weltbild einer Reform unterziehen. Die Unterscheidung zwischen lechts und rinks scheint doch keine Kategorie zu sein, nach der man die Relationen zwischen Müntefering, Steinbrück, Merkel, Rüttgers, Stoiber usw. sinnvoll abbilden kann, oder?

            Viele Grüße
            Mathias Bigge

            1. Die Unterscheidung zwischen lechts und rinks scheint doch keine Kategorie zu sein, nach der man die Relationen zwischen Müntefering, Steinbrück, Merkel, Rüttgers, Stoiber usw. sinnvoll abbilden kann, oder?

              Es hat da mal einen Fridrich Merz gegeben, der "das Ende der Sozialdemokratie in der CDU" verkündet hat. Keine zwei Jahre ist es her.   LOL
              Jetzt sind die Linken sogar in der Union auf dem Vormarsch.

              Nö, also "rechts" und "links" finde ich weiterhin brauchbar für die Charakterisierung tendetiell oder absolut demokratiefeindlicher politischer Richtungen. Wir haben nun noch die Sportsfreunde vom aggressiven politischen Islam hinzubekommen, man könnte versucht sein diese als "Grüne" zu bezeichnen, aber das geht ja in D zurzeit nicht.

              Übrigens gibt es zwischen den drei o.g. demokratiefeindlichen Bewegungen - wie Laffo ganz treffend formuliert - Schnittmengen beachtlicher Grösse. Ganz primär lehnen alle drei die Marktwirtschaft (mit oder ohne Attribut) ab und streben ein gelenktes, sozialistisches Plansystem an, dazu noch ein wenig Antisemitismus bzw. Antizionismus. Schau mal im "Muslim-Markt", der die pol. Linie des schiitischen Islams (Iran) abbildet rein, da treiben sich deutsche Rechts- und deutsche Linksextremisten und "Grüne" herum und die verstehen sich bestens.

              1. Hi Hamstar,

                Es hat da mal einen Fridrich Merz gegeben, der "das Ende der Sozialdemokratie in der CDU" verkündet hat. Keine zwei Jahre ist es her.   LOL

                Ja, er hatte keine Chance. Ich mochte ihn nicht, er ist so ein aufgeregtes, selbstgefälliges Männchen.

                Übrigens gibt es zwischen den drei o.g. demokratiefeindlichen Bewegungen - wie Laffo ganz treffend formuliert - Schnittmengen beachtlicher Grösse. Ganz primär lehnen alle drei die Marktwirtschaft (mit oder ohne Attribut) ab und streben ein gelenktes, sozialistisches Plansystem an,

                Kannst Du einen bekannten Politiker aus Union, Grünen oder SPD der Gegenwart nennen, der gegen Demokratie und Marktwirtschaft ist und dies mit Zitaten belegen?

                die pol. Linie des schiitischen Islams (Iran)

                Unter den Moslems in Deutschland gibt es nur eine größere schiitische Gruppe, und zwar die eher liberalen Aleviten. Dass Rechtsradikale sich von dümmlichen Parolen iranischer Politker angesprochen fühlen, wundert mich allerdings nicht. Aber die Grünen? Linksradikale? In welcher Hinsicht?

                Die islamischen Diktatoren setzen übrigens durchweg heute auf die Marktwirtschaft, anders als früher, als es durchaus Gefolgsleute der UdSSR gab (Ägypten, Algerien usw.). Sie müssen das wohl auch, weil sie die Unterstützung der Amerikner brauchen. Aber sie dürften auch eher Anhänger von Mohammed und Mercedes als von Marx und Sozialismus sein, die sympathischen Marbella-Fans. Große Demokraten sind sie jedenfalls nicht.

                Angesichts der momentanen Stimmung gegen den Westen haben die Amerikaner durchaus auch Manschetten, wirklich für Demokratie in der Region einzutreten, man hat da so diverse Befürchtungen, wer da gewählt werden könnte. Selbst mir als radikalem Dmokraten unterläuft durchaus manchmal ein Gefühl der Sympathie für modern orientierte Militärs, die den Islamisten Grenzen setzen, etwa in der Türkei.

                Viele Grüße
                Mathias Bigge

                1. Kannst Du einen bekannten Politiker aus Union, Grünen oder SPD der Gegenwart nennen, der gegen Demokratie und Marktwirtschaft ist und dies mit Zitaten belegen?

                  Nö, es gibt ja kaum noch Leute, die gegen die Marktwirtschaft sind.

                  LOL

                  Listen to Arnie!   ;)
                  http://www.youtube.com/watch?v=ABF1uW6wOyg

    2. hi,

      Ballerspiele und Autos haben eins gemeinsam: es gibt einige Kranke, die damit nicht klarkommen. Ist damals irgendjemand auf die Idee gekommen, Autos zu verbieten?

      Nicht jeder bekommt die Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges zugesprochen.

      gruß,
      wahsaga

      --
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    1. jeder der Ahnung hat weiss, das die ganze Kampanie blödsin ist
      (Psyhology Studien haben es NICHT bestätigt, laut Süddt.Zeitng)

    2. wir wissen auch, dass es ein weiterer Versuch der Regierung ist, das Versagen vom Bildungssystem, Socialplanung un dänlichem anderen in die Schuhe zu schieben (wenn sie könnten , wäre Schröder schuld^^). Es haben Dutzende selbstmord begangen, weil sie "LEiden des jungen Werters" lasen. Heute ist es Schullektüre.

    Früher waren es Bücher, dann Fernsehen (Hollywood) nun PC-Spiele.
    Verbiete man alles - wären die "gewaltverherlichenden" Schriften auf den Wänden der öffentlichen Klos schuld.

    bleicher

    --
    __________________________-
    Menschen an sich , sind nicht schlecht - es sind nur ihre Taten (c).
  21. gudn tach!

    um die gefahr, gesteinigt zu werden, zu mindern, weise ich vorab darauf hin, dass ich in diesem posting einen link angeben werde, der 1. im aktuellen kontext als makaber, geschmacklos und aehnliches gesehen werden koennte, 2. flash-plugin benoetigt und 3. von mir nicht auf bereits-vorhanden-sein in diesem thread ueberprueft wurde, da ich mich nicht durch alle postings gewuehlt habe.

    Es wird wieder mal angedacht "Killerspiele" zu verbieten. [...]
    "Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass der 18-jährige Täter sich über einen längeren Zeitraum und intensiv mit so genannten Killerspielen beschäftigt hat, müsste der Gesetzgeber nun endlich handeln" (Bosbach, CDU)
    "Killerspiele leisten einen verhängnisvollen Beitrag zur leider wachsenden Gewaltbereitschaft und fördern aggressives Verhalten. Deshalb muss konsequent gegen Spiele vorgegangen werden, die Gewalt verherrlichen" (Schönbohm, CDU)
    "Brutale Computerspiele und Videofilme gaukeln Jugendlichen den schnellen Sieg des Stärkeren vor. Auswege für den Verlierer bieten sie nicht." (Kraus, Lehrerverband)
    "Wenn die Informationen zutreffen, dass der Täter gesellschaftlich isoliert war und seine Zeit hauptsächlich mit dem Spielen von Killerspielen verbracht hat, dann muss jetzt verstärkt eine Debatte um Förderung von Medienkompetenz und einer sinnvollen Computernutzung geführt werden" (Beck, Grüne)

    und die haben alle recht. schaut euch doch selbst mal an, wohin sowas fuehrt:

    http://video.google.de/videoplay?docid=-1076713759276842524

    prost
    seth

    ps: es gibt uebrigens auch noch andere interpretationen/uebersetzungungen dieses videos, z.b. http://video.google.de/videoplay?docid=5757589301575990931

    1. Ich grüsse den Cosmos,

      und die haben alle recht. schaut euch doch selbst mal an, wohin sowas fuehrt:

      Da stelle ich aber fest, die Hauptaggression war zu dem Zeitpunkt, als das Spiel _nicht_ lief ;) Somit behaupte ich jetzt mal, das ein Verbot die Agressivität wesentlich steigern würde (Ironietags liegen bei)

      Möge das "Self" mit euch sein

      --
      Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...