Hallo,
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Vielleicht würden Kinder und Erwachsene in einer "gesunden
Gesellschaft" weniger Zeit mit hirnbetäubenden Medienaktivitäten
verbringen.
Genau das wäre der rettende Punkt der "gesünderen" Gesellschaft, richtig.
Du setzt aufgrund der Gewaltthematik das Nachspielen von Märchen
mit Ballerspielen oder Medienbrutalität gleich. Ich sehe da
deutliche Unterschiede, etwa die Auseinandersetzung mit den Ideen
anderer Kinder beim Theaterspielen, mit realen Menschen,
körperliche Nähe und Bewegung, Kommunikation mit Betreuern.
Auch richtig. Ich wollte nur aufzeigen, das wir Kinder sehr früh anfangen können, an Gewaltspiele als Rollenspiel heran zu führen wenn wir das ganze einbauen in unserer Ansicht eines anständigen sozialen Verhaltens, Lebens etc etc. Es wird ja eben auch schon durch die Märchen und dessen nachspielen getan.
Deswegen setze ich auch meine Kinder ja nicht vor CS. Aber in der tat darf auch schon mein kleiner Sohn mal Lego-Starwars am PC spielen und mit dem Laserschwert Lego zerhauhen, das sind dann etwa einmal die Woche 20 Minuten und ich sitze dabei und lache mit, wenn mal wieder ein Legoturm umfällt. Danach gehts dann ans echte Lego oder "sonstwohin".
Das ist freilich auch alles selbstgematschte Pädagogik, aber ich denke, ich zeige ihnen lieber früh die Muster, die sie nacher eben nicht umsetzen sollen als das sie von mir unvorbereitet sich selber selbige und andere suchen. Das Problem der Attentäter sind nicht die Spiele auf deren Festplatten sondern die Eltern mit den Aussagen "davon haben wir doch nichts gewust, hätte der Bub doch mal was gesagt"
Übertriebener Medienkonsum verblödet die Kinder, selbst wenn es
einige gute Sendungen gibt.
defenitiv
Wir können Kinder nicht vor Gewalt durch die Medien schützen
Na, die eigenen schon.
Ich kann nicht immer die Nachrichten im Autoradio ausmachen, meine Kinder sind ja nicht blöd. Auch leben meine Kinder mit anderen zusammen, die eben mit diesen Mustern schon hantieren. (Siehe Deine Schulhofbeobachtungen). Bevor sie sich alles von denen abschauen (und ich dann vor der kamera sage: "also von uns hatte der Bub das nicht") will ich da lieber selber die Kontrolle über die Musterbildung behalten.
Interesanter als die Frage, ob PC-Spiele Gewaltschwellen runter
setzen
Ich glaube, dass sie das bei latent gefährdeten Jugnedlichen tun.
Habe ich ja auch so bejaht in meiner direkten, unzitierten, eigenen Antwort.;-)
Guck Dir die Selbstinszenierung des Täters an, das folgt eindeutig
medialen Mustern.
Defenitiv, und der Hauptfilm der da nachgespielt wurde taucht ja ganz kurz in einer Anspielung im Abschiedsbrief auch noch mal auf.
Chräcker