Hi Hamstar,
Es wird wieder mal angedacht "Killerspiele" zu verbieten. Mir wäre das ja eigentlich erst einmal völlig egal, da ich diese nicht spiele. Aber die jetzige Verbotsdiskussion ist aus meiner Sicht an Niveaulosigkeit kaum zu überbieten:
Richtig!
Am dümmsten fand ich die Bosbach-Äusserungen (die Gesetzeslage soll in Abhängigkeit von was bitte geändert werden?), Schönbohm kann ich wenigsten noch in der Argumentation folgen, aber die Aussagen des Lehrerverbändlers und von Beck...
Wollte man deren Argumentation folgen, sollte man gleich richtig aufräumen und z.B. Tomy&Jerry aus dem Fernsehen verbannen. Ach ja, man sollte auch die Gewalt, die die Jugendlichen heutzutage in ihrem zu Hause erleben gleich mit ausschalten, aber das gibt es irgendwie keinen Schalter dafür. Mhm Mist aber auch.
Die Argumentation geht an der Realität vorbei. Jugendliche, die solche Taten begehen, sind vorher pschychisch gestört worden, bevor sie "Killerspiele" gespielt haben.
Mir ist es auch egal, ich brauche diese unsinnigen Spiele nicht, aber sobald jemand "aus dem Rahmen" fällt und Jugendlich ist, wird dies als Argument an den Haaren herbeigezogen.
Es gibt ganz andere Missstände, die behoben werden müssten oder zumindest von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Aber die meisten Politiker labern immer nur. Ich habe auch keine Patentlösung, mir würde es auch erstmal reichen, wenn man sich dessen bewusst wäre, dass die Gewalt innerhalb von Familien sehr stark angewachsen ist und ein großes Problem darstellt. Im Prinizip müsste es eine Kindergrippen-/Kindergarten-/Kinderarztpflicht geben, und wenn Familien auffällig sind, Hilfe geboten werden. Ich weiß, dass dies wahrscheinlich sehr utopisch ist, aber irgendwo müsste man halt mal anfangen.
Frustrierte Grüße.
romy