dey: Der Glückliche

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Hallo,

Nein. Denn genau das ist es, was den Unterschied ausmacht zwischen legitimierter Institution, die Gewalt ausübt und einem Kriminellen, der Gewalt ausübt.
Was anderes als Rache sollte es sonst sein? Oder willst Du Dich auf die ökonomische Tiefe begeben und damit argumentieren, daß ein getöteter Verurteilter den Staat nichts mehr kostet?
Nein. Weil das Einsperren eben die in halbwegs humanen und gesitten Breiten eben die Sanktion für alle Verbrechen ist. Du hättest Recht, wenn ein Vergewaltiger seinerseits staatlich vergewaltigt wird oder ein Betrüger amtlicherseits betrogen etc. etc.

Deine Argumentation ist zwar in Bezug auf Entführer (oder in diesem Fall besser "Freiheitsberauber") witzig, hat aber mit dem eigentlichen Sachverhalt nichts zu tun. Es ändert einfach nichts daran: die Todesstrafe ist nichts anderes als billiger Revanchismus und, egal wen es trifft, ein Akt übelster Barbarei obendrein...

Ob eine Strafe angemessen ist oder nicht ist immer schwierig zu beurteilen. Ob der Tod oder eine lebenslange Haft (viele Gefangene dieser Welt sind nur mässig geschützt) für den Betroffenen schlimmer ist, ist wohl auch Einzelfallabhängig.
Wir leben in einer Welt des Tötens und des unangemssenen Gefühls, dass nur Auge-um-Auge... Gerechtigkeit schafft. In diesem Zusammenhang finde ich Tod für Tod zumindest nicht überhart. Die psyschischen Folgen einer Haft sind nicht weniger barbarisch, vermutlich selbst in Europäischen Gefängnissen.
Ich lehne die Todesstrafe hauptsächlich wegen fehlerhaften Absolutheit ab. Sie ist reine Abschreckung und der Gesellschaftformung undienlich. Aber barbarisch...?
Der Punkt mit den Kosten brauchen wir niht zu diskutieren.

Einsperren eben die in halbwegs humanen

??? Warst du schon mal freiheitsberaubt? Ok, du warst auch nocht tod. Aber deine Behauptung ist eine reine Vermutung!

bydey

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-- bydey ist die Signatur und Verabschiedung, nicht der Nick --
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