*Markus: Linux und Qualität eines Sound-On-Board-Chips?

Hallo,

auf einem Pentium II habe ich ein Gentoo Linux mit ALSA laufen. Der Soundchip ist ein "ESS ES1938 Solo1". Ich habe schon eine ganze Weile herumprobiert und die Ausgabe auch über eSound laufen lassen, aber der Sound einer Musik-CD hört sich qualitativ wie ein File mit 56khz an. Jetzt weiß ich nicht, ob es an dem Chip liegt, also, dass der Chip nicht mehr hergibt, oder ob es ein Konfigurationsproblem in ALSA ist?
Ich hab auch schon versucht, in XMMS die Einstellungen zu verändern, aber der Sound bleibt immer gleich schlecht.
Was kann ich tun?

Markus

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  1. hallo *Markus,

    auf einem Pentium II habe ich ein Gentoo Linux mit ALSA laufen. Der Soundchip ist ein "ESS ES1938 Solo1"

    Viel mehr, als Google zu bemühen, kann ich auch nicht.

    Wenns denn ein älterer Rechner mit einem älteren Mainboard ist, würde ich testweise auch mal versuchen, ob es mit OSS-Unterstützung anstelle von ALSA im Kernel geht - OSS ist zwar mittlerweile deprecated, war aber lange Zeit führend gegenüber ALSA.

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

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    1. Hallo,

      Wenns denn ein älterer Rechner mit einem älteren Mainboard ist, würde ich testweise auch mal versuchen, ob es mit OSS-Unterstützung anstelle von ALSA im Kernel geht - OSS ist zwar mittlerweile deprecated, war aber lange Zeit führend gegenüber ALSA.

      Hmmm, aber wenn der Chip nicht mehr hergibt, nützt mir wahrscheinlich OSS auch nichts, aber danke für den Tipp. Daran hatte ich noch nicht gedacht.
      Allerdings muss ich das wohl auf morgen verschieben. Hoffentlich gehen sich zumindest die 8MB, die er gerade kompiliert, bis Mitternacht aus.

      Markus

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      1. Ich habe nun in der Kernelkonfiguration nachgesehen, aber mein CHip ist bei den OSS-Optionen nicht vorhanden. Wahrscheinlich ist er nicht alt genug, um noch das OSS zu benötigen.

        --
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        1. Hallo Markus,

          Ich habe nun in der Kernelkonfiguration nachgesehen, aber mein CHip ist bei den OSS-Optionen nicht vorhanden. Wahrscheinlich ist er nicht alt genug, um noch das OSS zu benötigen.

          ESS Solo-1 war bereits auf Pentium-II-Mainboards mit dem LX-Chipsatz verbaut, d.h. so um 1998. Bei meinem damaligen Arbeitgeber hatten wir auch den einen oder anderen Rechner mit diesem Soundchip (noch auf einer Soundkarte), d.h. alt genug sollte der Chip schon sein. Soweit ich das rausgefunden habe, trug der Soundchip der Solo-1 die Bezeichnung ESS 1938S. Die Tatsache, dass es dafür sogar noch Treiber für Win 3.11 und OS/2 gibt, zeugt vom hohen Alter Deines Soundchips.

          Freundliche Grüße

          Vinzenz

          1. Hallo,

            ich habe jetzt nochmal nachgesehen, aber bei "Open Sound System (deprecated)" findet man diesen Treiber nicht. Er ist definitiv nur unter "Advanced Linux Sound Architecture" verfügbar.

            Markus

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            1. Hallo Markus,

              ich habe jetzt nochmal nachgesehen, aber bei "Open Sound System (deprecated)" findet man diesen Treiber nicht. Er ist definitiv nur unter "Advanced Linux Sound Architecture" verfügbar.

              naja, meine Googlesuche http://www.google.de/search?hl=de&q=solo-1+ess+soundchip+oss&btnG=Google-Suche&meta= wirft schon einiges aus. D.h. prinzipiell sollte es schon OSS-Treiber für die Solo-1 geben, die aber wahrscheinlich kein bißchen besser sind als die von Dir verwendeten ALSA-Treiber. ESS Solo-1 war ein absoluter Billigchip - mit entsprechend schlechter Qualität.

              Hast Du keine Soundkarte mehr irgendwo rumfliegen? In meiner Teilekiste hab' ich auf jeden Fall eine CT4810, eine Soundblaster PCI 128, soweit ich mich erinnere. Solchen Kram müsstest Du massenhaft kriegen können. Damit bist Du bestimmt besser bedient als mit der Solo-1.

              Freundliche Grüße

              Vinzenz

              1. hallo Vinzenz,

                Hast Du keine Soundkarte mehr irgendwo rumfliegen?

                Das Verwunderliche an der ganzen Geschichte ist, daß Markus gar keine Soundkarte hat, sondern daß es den Chip schon auf dem Board gibt - nach seiner Mitteilung im OP. Das ist dann zu seiner Zeit vermutlich ein unglaublich revolutionäres Mainboard gewesen, das bereits einen Soundchip integriert hatte.

                Ich würde, selbst bei allem Interesse an der Verwendbarkeit "alter" Hardware, dafür plädieren, einen PentiumII allenfalls im lokalen Netz für Datenhaltung und Backups einzusetzen und nicht mit solchen Aufgaben wie Soundwiedergabe zu belasten.

                Grüße aus Berlin

                Christoph S.

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              2. Hallo,

                Hast Du keine Soundkarte mehr irgendwo rumfliegen? In meiner Teilekiste hab' ich auf jeden Fall eine CT4810, eine Soundblaster PCI 128, soweit ich mich erinnere. Solchen Kram müsstest Du massenhaft kriegen können. Damit bist Du bestimmt besser bedient als mit der Solo-1.

                Heute morgen fiel mir ein, dass ich noch eine (gute) Soundkarte in einem alten Pentium I habe. Blöderweise passt diese nicht in einen PCI-Slot.

                Markus

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